DE2161550A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen, insbesondere Fe und Zn, und Chlorwasserstoff aus chloridhaltigen Lösungen - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen, insbesondere Fe und Zn, und Chlorwasserstoff aus chloridhaltigen LösungenInfo
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Description
NATIONAL INSTITUTE FOR METALLURGY (Prio 18. Dezember 1970 1, Yale Road, Milner Park, Süd Afrika 70/8558)
Johannisburg, Transvaal Province
Republik Süd Afrika und
Republik Süd Afrika und
WOODALL-DUCKHAM SOUTH AFRICA Ltd. * ' " ' ö
Paillard House,
Corner Smit and de Beer Streets
Braamfontein, Transvaal Province,
Republik Süd Afrika Hamburg, den 9.12.1971
Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen, . insbesondere Fe und Zn, und Chlorwasserstoff
aus chloridhaltigen Lösungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur VJ led er gewinnung von Metallen, insbesondere Eisen und Zink, und Chlorwasserstoff
aus chloridhaltigen Lösungen.
Lösungen mit einem Gehalt an Metallen, insbesondere Eisen und Zink, in Form ihrer Chloride, und gegebenenfalls einem
Gehalt an freier Salzsäure fallen häufig bei metallurgischen Prozessen an. Derartige Lösungen entstehen insbesondere
bei der Aufarbeitung von natürlich vorkommenden Eisen- und Zinkablagerungen, sowie in der Stahlindustrie, wo Salzsäure
als Beizmittel wie beispielsweise zum Beizen und Entfernen von Überzügen von galvanisierten Stahl benutzt wird,
so daß die verwendeten Beizflüssigkeiten oft sowohl Zink als auch Eisen enthalten. Die Anwesenheit von Eisen und
Zink in Salzsäurelösung hindert oft die Wiedergewinnung des Metalles in verwendbarer Form oder des Chlorwasserstoffgehalteo
der Lösung. Die Erfindung betrifft .daher insbesondere
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Verfahren zur Wiedergewinnung von Eisen und Zink aus Chlorwasserstoffhaltigen Lösungen.
Die Anwesenheit von Zink in chloridhaltigen Lösungen verhindert die Durchführung· von Hochtemperaturhydrolysen
zur Wiedergewinnung des Chlorid;-' als Chlorwasserstoff und des Eisens als Eisenoxyd.
In anderen Fällen sind Hochtemperaturhydrolysen die wirtschaftlich günstigsten Prozesse zur Wiedergewinnung
des Chlorwasserstoffs, da nur eine billige Wiedergewinnung der Säure die wirtschaftliche
Verwendung von Salzsäure als Abbeizmittel gestattet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchzuführendes und wirtschaftlich günstiges
Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoff und gegebenenfalls Metallen aus chloridhaltigen Lösungen
zu entwickeln.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen, insbesondere
Eisen und Zink, und Chlorwasserstoff aus chloridhaltigen Lösungen einzusetzen, das dadurch gekennzeichnet
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ist, daß die chloridhaltige Lösung zur Entfernung
des Zinkchlorid, mit einem Anionenaustauscher behandelt
und die ablaufende Lösung zur Gewinnung des Chlorwasserstoffs einer Hochtemperaturhydrolyse
unterworfen wird.
Vorzugsweise wird die Behandlung der chloridhaltigen
Lösungen mit einem Anionenaustauscher im kontinuierlichen Gegenstromverfahren durchgeführt,
wobei das absorbierte Zinkchlorid durch Wasser oder verdünnte Salzsäure aus dem Anionenaustauscher
eluiert und in Zinksulfat überführt wird, in dem es
nachfolgend auf einen Kationenaustauscher aufgetragen
und mit konzentrierter Schwefelsäure eluiert wird. Kationen- und Anionenaustauscher Können in
Form von Harzen oder Flüssigkeiten vorliegen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Zinksulfat
kann aus der Schwefelsäurelösung durch weitere Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure ausgefällt
und mechanisch abgetrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise auf
gebrauchte salzsäurehaltige Abbeizflüssigkeiten oder Auslaugflüssigkeiten, die beim Auslaugen von Erzen
mit einem Gehalt an Zink und Eisen anfallen, angewendet,
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Erfindungsgemäß wird die chloridhaltige Lösung
im kontinuierlichen Gegenstromverfahren mit einem
Anionenaustauscher-Harz schwachbasischem oder starkbasischem Typs behandelt.Derartige Harze sind beispielsweise
unter der Bezeichnung IRA 425 oder ReIite
M.G.l. erhältlich. Vorzugsweise sollte das Harz eine
größere Dichte als die Lösung aufweisen, da sich das Verfahren und die benötigte Apparatur hierdurch vereinfachen
lassen.Die quantitativen Fließgeschwindigkeiten von Harz und Lösung sollten je nach Konzentration
des Zinks in der Chloridlösung so eingestellt werden, daß das vorhandene Zink im wesentlichen oder
vollständig adsorbiert wird.Die abschließende Chloridlösung enthält fast nur noch Salzsäure und Eisenchloride
und wird einer Hochtemperaturhydrolyse unterworfen. Geringe noch vorhandene Mengen an Zink stören dieses
Verfahren nicht; bei der Hochtemperaturhydrolyse wird das Chlorid als Chlorwasserstoffsäure und das Eisen
als Eisenoxyd -wiedergewonnen. Das Verfahren läßt sich in den Anlagen durchführen, die bereits benutzt werden,
um Salzsäure aus zinkfreien Beizlösungen wiederzugewinnen.
Zur Gewinnung des Zinks aus dem Austauscher-Harz und
zur Wiederherstellung der Austauschkapazität wird das Harz zuerst von noch vorhandener Lösung in geeigneter
Weise wie beispielsweise durch Nachspülen befreit, das
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Zinkchlorid wird dann durch Eluieren mit Wasser
oder verdünnter Säure (im allgemeinen Salzsäure) aus dem Harz -elulert. Das Harz ist dann wieder austauschfähig
und das Zinkchlorideluat wird mit einem flüssigen oder festen Kationenaustauscher bahandelt.
Die Behandlung kann beispielsweise in Lösung mit Di-2-äthylhexyl-phosphorsäure erfolgen. Das Zink
wird vom Kationenaustauscher aufgenommen und nachfolgend
durch Eluieren mit Schwefelsäurelösung wieder abgetrennt. In der so gewonnenen Lösung von Zinksulfat
in Schwefelsäure kann das Zink durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure und entsprechender
Steigerung der Acidität der Lösung als kristalliner Niederschlag dargestellt werden. Das kristalline Zink-sulfat
wird dann mechanisch aus der Lösung entweder durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt. Die
dabei gewonnene Schwefelsäure kann in den Prozess zum weiteren Eluieren von Zink aus dem Kationenaustauscher
zurückgegeben werden.
Palis metallisches Zink hergestellt werden soll, wird
das Sehwefelsäureeluat mit dem darin enthaltenen Zinksulfat einer bekannten Elektrolyse unterzogen, wobei
sich Schwefelsäure und metallisches Zink bilden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf: Chloridhaltige
Lösungen mit verschieden hohem Gehalt an Eisen, Zink und Salzsäure angewendet werden. Besonders
günstig läßt sich dieses Verfahren zur Wiedergewinnung bei chloridhaltigen Lösungen einsetzen, die
einen Gehalt von 20 bis 160 Gramm/Liter Eisen, ' 1 bis 150 Gramm/Liter Zink und 5 bis 70 Gramm/Liter
Chlorwasserstoff aufweisen.
Durch mehrfache Wiederholung der Prozesse läßt sich das Verfahren noch günstiger gestalten. Diese Ausführungsform
wird durch das folgende Beispiel im Labormaßstab näher erläutert:
In diesem Beispiel wird die Trennung von Eisen- und Zinkchloriden aus einer Lösung mit Gehalt an diesen
Metallchloriden in Salzsäurelösung durchgeführt, wobei auf das beiliegende Flußdiagramm des Verfahrens Bezug
genommen wird.
3 Ciromatographiersaulen 1,2 und 3 mit einem Durchmesser
von 10 cm und einer Länge von I50 cm werden mit einem
schwach basischem Ionenaustauscherharz gefüllt, jede
Säule enthielt mehrere perforierte Platten 4, in einem Abstand von 16 cm, die als Träger für das Harz
beim Einfüllen in die Säule wirken. Als Ionenaustauscherharz wurde "Relite M.G. 1"- verwendet.
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Eine Ausgangslösung rait der typischen Zusammensetzung
einer gebrauchten Abbeizlösung wird mit einer Geschwindigkeit von 4,9 Liter/Stunde von
unten in die erste Säule 1 gepumpt. Die Ausgangslösung enthielt 120 Gramm Eisen/Liter, 59 Gramm
Zink/Liter und 19*75 Gramm Salzsäure/Liter.
Das nach unten fließende Harz in dieser Säule 1 adsorbiert in wesentlichen nur das Zinkchlorid aus
der Lösung, so daß die im wesentlichen z.inkfreie Lösung nach Verlassen der ersten Säule 55 Gramm
Eisen/Liter, 0,05 Gramm Zink/Liter und 6,3 Gramm Salzsäure/Liter aufweist. Die Verdünnung des Eisengehaltes
und Salzsäuregehaltes beruht auf der weiter · unten beschriebenen Zugabe von Waschflüssigkeit zu
dieser Säule.
Die 2inkfreie Lösung wurde in einer Hochtemperaturhydrolysenanläge
5 eingebracht, wo sich nach Verdampfen des Wassers Eisenoxyd und Chlorwasserstoff bildeten.
Der gebildete Chlorwasserstoff wurde dann bei 6 in Wasser gelöst und ergab Salzsäure, die beispielsweise
erneut als Beizflüssigkeit eingesetzt werden kann.
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Das Harz mit einem Gehalt an 63,3 Gramm Zink/Liter
Harz wurde in die zweite Säule 2 überführt, wo die noch verbliebenen Lösungsreste durch einei aus der
Säule 3 kommenden Eluatstrom entfernt wurden. Das aus der Säule 2 entnommene Harz enthielt45 Gramm
Zink/Liter. Die Fließgeschwindigkeit der Waschflüssigkeit
betrug 2,2 Liter/Stunde.
Das Harz wurde dann in die dritte Säule 3 überführt,
wo das Zinkchlorid aus der Säule durch einen aufwärts gerichteten Wasserstrom entfernt wurde. Das
eisenfreie Produkt, das Eluat dieser Säule 3 (19,25
Liter/Stunde) enthielt 15 Gramm, Zink/Liter, 1,09 Gramm Eisen/
Liter und 0,82 Gramm Salzsäure/Liter. Die Durchströmgesehwind igkeit des Wassers durch die Säule betrug 21,45
Liter/Stunde und ein Teil dieses Eluates (2,2 Liter/Stunde) wurde in die Säule 2 Überführt und dort als Waschflüssigkeit,
wie bereits beschrieben, verwendet.
Das aus der Säule 3 entnommene Harz wurde zur Wiederverwendung
in die Säule 1 gegeben. Das noch im Harz enthaltene Wasser wurde vor dem Einfüllen in die Säule 1
entfernt. Die Rezyklisierungsgeschwindigkeit des Harzes im Gegenstromverfahren betrug 6,5 Liter/Stunde.
Dieser grundlegende Prozess zur Wiedergewinnung des Chlorwasserstoffes
kann vorzugsweise mit einem Zinkwiederge-
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winnungsprozess verbunden werden, wobei auch der im Zinkchlorid enthaltene Chlorwasserstoff zurückgewonnen
wird. Das anschließende Verfahren wurde im Labormaßstab wie folgt durchgeführt?
Eine nach Entfernung des Eisens erhaltene Lösung mit einem Gehalt an lo, 9 Gramm Zink/Liter und 2,07 Gramm
Eisen/Liter wurde mit einer 25 #igen Lösung von
Di-2-äthylhexyl-phosphorsäure in Paraflln behandelt.
Der Austausch wurde in einem fünfkammerigen Durchfluß-Mischsetz-Stoffaustauscher
7 durchgeführt. Beim Abfließen aus dem Gerät wies die Lösung einen Gehalt an 2,74 Gramm Zink/Liter auf und wurde zum Lösen des
durch Hochtemperaturhydrolyse gewonnenen Chlorwasserstoffes verwendet. Die Fließgöschwindigkeit der Lösung
betrug 11,3 Milliliter/Minute und die Fließgeschwindigkeit
des Lösungsmittels betrug 100 Milliliter/Minute. Das Lösungsmittel aus der fünften Kammer wies einen
Gehalt an 1,48 Gramm Zink je Liter auf. Das Lösungsmittel wurde dann in einer einkammerigen Waschanlage 8 mit
einer geringen Menge Wasser zum Entfernen der verbliebenen Spuren Zinkchlorid und Salzsäure behandelt] diese
Waschlösung wurde zu der nach Entfernung des Zinks abfließenden Lösung gegeben, die ihrerseits als Lösungsmittel
für den entstandenen Chlorwasserstoff verwendet
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wurde.
Das Lösungsmittel wurde dann in zwei Stufen 9 und 10 gereinigt. In der ersten Stufe 9 wurde eine Lösung mit
einem Gehalt an 4j56 Gramm Schwefelsäure/Liter und 10,7 Gramm Zink/Liter verwendet. Nach 24-stündigem
Betrieb enthielt diese Lösung 67,4 Gramm Zink/Liter
und 402 Gramm Schwefelsäure/Liter. In der zweiten
Stufe 10 wurde eine Lösung mit einem Gehalt an 183
Gramm Schwefelsäure/Liter und 0,96 Gramm Zink/Liter
verwendet. Nach 24 Stunden enthielt diese Lösung 199 Gramm Schwefelsäure/Liter und 23 Gramm Zink/Liter.
Die Fließgeschwindigkeit in diesen beiden Säuberungsstufen betrug 1O4 Milliliter/Minute bzw. 25 Milliliter/
Minute. Das Lösungsmittel wurde anschließend in der Waschanlage 11 vor der Wiederverwendung mit wenig Wasser
gewaschen. Die erste aus der Stufe 9 abfließende Flüssigkeit
mit einem Gehalt an ZnSOh kann zur Wiedergewinnung des Zinks elektrolytisch behandelt oder mit starker
Schwefelsäure zur Wiedergewinnung von Zinksulfatkristallen versetzt werden.
Der im Laborversuch in zwei Stufen durchgeführte Säuberungsvorgang des Lösungsmittels kann industriell
in einem kontinuierlichen Gegenstromverfahren mit Rück-
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gäbe der Schwefelsäure ( wie durch die gestrichelten
Linien 12 im Flußdiagramm angedeutet) durchgeführt
werden.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Metallen, insbesondere Fe und Zn,und Chlorwasserstoff aus
chloridhaltigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die chloridhaltige Lösung mit einem Anionenäustauscher
zur Entfernung des Zinkchlorids behandelt und die so behandelte chloridhaltige Lösung zur
Wiedergewinnung des Chlorwasserstoffes einer Hochtemperaturhydrolyse
unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der chloridhaltigen Lösung mit
dem Anionenaustauscher in einem kontinuierlichen Gegenstromverfahren durchgeführt wird.
J5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anionenaustauscher in Form eines Harzes vorliegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß das adsorbierte Zinkchlorid.aus dem
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Anionenaustauscher eluiert und durch Adsorption an einem Kationenaustauscher und Eluieren
mit Schwefelsäure in Zinksulfat überführt wird.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Kationenaustauscher erhaltene
zinksulfathaltige Lösung mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt und das auskristallisierte
Zinksulfat mechanisch abgetrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zinksulfathaltige Lösung einer Elektrolyse zur Wiedergewinnung des metallischen Zinks und der
Schwefelsäure unterworfen wird.
j Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als chloridhaltige Lösung mit Gehalt an
Zink- und Eisenchloriden eine zum Beizen verwendete Salzsäurelösung eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als chloridhaltige Lösung mit einem Gehalt an Zink- und Eisenchloriden eine Auslaugflüssigkeit
verwendet wird.
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JN
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