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Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Girlanden-Rollensätzen
in Förderbandanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Auswechseln von Girlanden-Rollensätzen in Förderbandanlagen, wobei der jeweils
auszubauende Girlanden-Rollensatz durch Heben von Stutzmitteln unterhalb des Gurtes
entlastet wird0 Zu diesem Zweck hat man bisher zusätzliche Rollen vorgesehen, die
an einem auf dem Förderband-Gerjist fahrbaren Wartungswagen angebracht sind und
nach oben und unten sowie seitwärts so geschwenkt werden können, daß sie den Gurt
in der Nähe des auszuwechselnden Girlanden-Rollensatzes anheben, Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Auswechseln von Girlanden-Rollensätzen wirt.schaf-tlicher
zu gestalten.
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Das wird in erster Linie dadurch erreicht, daß als Stützmittel des
Gurtes derjenige Girlanden-Rollensatz verwendet wird, der an die Stelle des auszubauenden
Girlanden-Rollensatzes treten soll. Dabei werden zweckmäßig die Enden des das Stützmittel
des Gurtes bildenden
Girlanden-Rollensatzes nahe - in Förderrichtung
gesehen - vor dem auszubauenden Girlanden-Rollensatz angehoben und nach dem Ausbauen
des letzteren durch Bewegen in Fahrtrichtung und durch Absenken in Eingriff mit
den Aufhängemitteln am Traggerüst der Förderbandanlage gebracht.
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Hierdurch werden zusätzliche Rollen zum Anheben des Gurtes eingespart.
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Ferner wird mit der Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zur Durchführung
des genannten Verfahrens so zu gestalten, daß das Auswechseln der Girlanden-Rollensätze
auch dann, wenn diese infolge von oberen und seitlichen Schutz-Blechen schwer zugänglich
sind, leicht und mit geringem Zeitaufwand erfolgen kann, und zwar ohne Unterbrechung
des Förderbetriebes.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zlm Bewegen des auszubauenden Girlanden-Rollensatzes und des als
Stützmittel des Gurts dienenden Girlanden-Rollensatzes auf jeder Seite der Förderbandanlage
von einem Halter getragen werden, der von dem Gerüst der Förderbandanlage an wenigstens
zwei in Förderrichtung gegeneinander versetzten Stellen gestUtzt und in der Nähe
des auszubauenden Girlanden-Rollensatzes mit einem Steg des Gerüstes derart formschlüssig
verbunden ist, daß der Halter an einer Bewegung in und entgegen der Förderrichtung
sowie an einem Rippen in Richtung nach der Längsmitte der Anlage hin verhindert
ist. Zwischen dem Halter und dem Steg des Gerüstes wird vorzugsweise eine
Steckverbindung
vorgecenen, die ein Schwenken des Halters um eine parallel zur Förderrichtung liegende
Achse uläßt, und es sind die Mittel zum formschlüssigen Verbinden des Halters mit
dem Steg so ausgebildet und angeordnet, daß ie durch Schwenken des Halters um die
Achse der Steckverbindung nach unten zum eingriff kommen Zum Ausbauen des einen
Girlanden-Rollensatzes ist ein Drücker an dem Halt er um eine parallel zur Förderrichtung
liegende Achse schwenkbar gelagert und mit einer Verdrängungsfläche versehen, die
beim Hochschwenken des Drückers auf ein Widerlager an einem Aufhängeglied de. Girlanden-Rollensatzes
so wirkt, daß das Aufhängeglied außer eingriff mit einem Aufhängemittel des Gerüstes
gebracht wird. Wenn das Widerlager durch einen Riegel in dem als Öse ausge-Lildeten
Aufhängeglied und das Aufhängemittel des Gerüstes durch einen Haken gebildet werden,
ist die Verdrängungsfläche des Drückers z.B. mit einer Rast für den Riegel verstehen.
Dabei kann der Drücker anschließend an die 7erdrängerfläche einen nach oben offenen
Schlitz haben, in welchen der Riegel hineinfällt, wenn er beim Herausheben der Öse
aus dem Haken über die Verdrängungsfläche hinweggleitet.
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Zum Anheben des das Stützmittel des Gurtes bildenden Girlanden-Rollensatzes
ist zweckmäßig eine Hubeinrichtung nach Art eines Wagenhebers an dem Halt er gelagert
Sie kann an dem Halt er um eine quer zur -Förderrichtung liegende Achse schwenkbar
sein, welche zwischen der Quer-Mittel-Ebene des einen Girlanden-Rollensatzes im
eingebauten Zustand un der Quer-Mittel-Ebene des anderen Girlanden-Rollensatzes
im Anfangs-Zustand als Stützmittel des Gurtes liegt, und zwar vorzugsweise
von
der ersten Quer-Mittel-Ebene weiter entfernt als von der letzteren0 Es ist aber
auch möglich, daß ein die Hubeinrichtung tragender Schlitten an einem Arm des Halters
in Förderrichtung verschiebbar geführt ist.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigen-Fig0 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer Förderbandanlage
mit einer Vorrichtung zum Auswechseln von Girlanden-Rollensätzen, nach dem ersten
Ausführungsbeispiel, Fig. 2,3 die Schnitte nach den Linien II-II bzw. 111-111 in
Fig. 1, Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig0 1, Fig. 5 den Schnitt nach
der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4, Fig.
7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4, Fig. 8,9 entsprechende Schnitte
für zwei andere Zustände des auszubauenden Girlanden-Rollensatzes,
Fig0
9 a einen Drücker in einer abgewandelten Ausführung in Seiten ansicht, Fig. 10 einen
der Fig. 4 entsprechenden Schnitt bei Anwendung einer Vorrichtung nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel, Fig. 11,12 die Schnitte nach den Linien XI.XI bzw. XII-XII
in Fig. 10, Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIIIsXIII in Fig. 10 Von dem Traggerüst
der Förderbandanlage sind nur Teile dargestellt, nämlich ein oberer Querriegel 1,
ein sich von dessen Ende aus nach unten erstreckender Winkelstahl 2, ein Verkleidungsblech
3, das den oberen Teil des Traggerüstes an der Seite abschließt sowie mit flanschartigen
Rändern 4, 5 über den Querriegel 1 bzwO unter den Winkelstahl 2 greift, sowie ein
oberes Abdeckblech 6.
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An dem einen Schenkel des Winkelstahls 2 sitzt nahe dem Querriegel
1 einer der Haken 7, an denen die Girlanden-Rollensätze beiderseits aufgehängt sind.
Eine Seitenrolle 8 eines auszubauenden Girlanden-Rollensatzes ist mit einer Öse
9 an dem Haken 7 aufgehängt. Die Öse 9 hat einen ihre Öffnung durchquerenden Riegel
10. Das von den Girlanden-Rollensätzen getragene Obertrum des Förderbandes ist mit
11 bezeichnet.
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Die Vorrichtung zum Auswenhseln der Girlanden-Rollensätze nach dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 9
weist einen Bügel 12 auf
mit einem langen Arm 13 und einem kurzen, rechtwinklig zu ihm angeordneten Arm 14.
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Wenn der Girlanden-Rollensatz 8, 9 ausgebaut werden soll, wird der
Bügel 12 in die aus Fig. 1 bis 9 ersichtliche Lage gebracht. Hierzu wird ein Zapfen
15, der am Ende des. Armes 14 sitzt, in eine Bohrung gesteckt, die in dem einen
Schenkel des Winkelstahls 2 in beträchtlicher Höhe oberhalb des flanschartigen Randes
5 angeordnet ist. Die Mittellinie des in die Bohrung eingesteckten Zapfens 15 liegt
parallel zur Förderrichtung, die in Fig. 4 durch einen Pfeil 16 gekennzeichnet ist.
Dabei liegt ein an dem Arm 14 sitzender Bund 17 an dem Schenkel des Winkelstahls
2 auf der - in Förderrichtung betrachtet - vorderen Seite an. An einem Fortsatz
des Armes 13 sitzen zwei Ansätze 18 in solcher Anordnung, daß sie durch Schwenken
des Bügels 12 um die Mittelli#nie des in die erwähnte Bohrung eingesteckten Zapfens
15 nach unten in die insbesondere aus Fig. 3 ersichtliche Lage gelangen, in welcher
sie den erwähnten Schenkel des Winkelstahls 2 gabelartig zwischen sich einschließen.
Bei diesem Schwenken des Bügels 12 wird gleichzeitig ein am Ende des Armes 13 sitzendes
Fußstück 19 zur Auflage auf dem flanschartigen Rand 5 des Verkleidungs-3leches 3
gebracht. Der Auflagepunkt ist mit 20 bezeichnet. Außer dem legt sich das Fußstück
19 in einem Punkt 21 an die Innenseite des Verkleidungsbleches 3 an.
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Mittels des Zapfens 15 und des Fußstückes 19 wird der Bügel 12 von
dem Traggerüst untersttzt. An diesen Stellen wird also das Gewicht des Segels 12
und der von ihm getragenen Teile aufgenommen.
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Dadurch, daß einerseits der erwähnte Fortsatz zwischen den Ansätzen
18 an dem Schenkel des Winkelstahls 2 und andererseits das Paßstück 19 an der Innenseite
des Verkleidungsbleches 3 anliegt, werden Kippmomente aufgenommen, welche den Bügel
12 unter der Last der von ihm jeweils getragenen Teile in Richtung nach der Längsmitte
der Förderbandanlage zu kippen suchen.
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Ein Verschieben des Bügels 12 aus der dargestellten Lage heraus in
Förderrichtung wird durch den Bund 17 verhindert. Infolge der Ansätze 18 kann sich
überdies der Bügel 12 nicht entgegen der Forderrichtung 16 so weit verschieben,
daß der Zapfen 15 aus der zugehörigen Bohrung hinaustritt.
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An einem Auge 22, daß an dem Arm 14 des Bügels 12 so angeordnet ist,
daß es etwa halb so hoch über den Ansätzen 18 liegt wie der Zapfen 15, ist ein Drücker
23 in Form einer Scheibe so gelagert, daß er um eine parallel zur Förderrichtung
liegende Achse geschwenkt werden kann. Er hat eine Verdrängerfläche 24, die sich
beim Hochschwenken des Drückers von unten gegen den Riegel 10 legt. Anschlißend
an die Verdrängerfläche 24 hat der Drücker 23 einen Schlitz 25. In seinem Rücken
befindet sich eine Bohrung 26 zur Aufnahme einer Stange 27.
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Der Arm 13 trägt in der Nähe des Armes 14 eine Hülse 28 mit einer
quer zur Förderrichtung liegenden Bohrung.
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In dieser ist ein Zapfen 29 gelagert. Er wird an einem Verschieben
in axialer Richtung gehindert durch einen Bund 30, der sich gegen die dem Verkleidungsblech
3 zugewandte Fläche der Hülse legt, und durch an der gegenüberliegenden Seite der
Hülse anliegende Augen 31o
In diesen ist mit Hilfe von Gelenkbolzen
32 ein Wagenheber 33 bekannter Bauart um eine prallel zur Förderrichtung liegende
Achse schwenkbar gelagert. Das Hebelgelenk für die nicht dargestellte Betätigungsstange
des Wagenhebers ist gleichachsig zu den Gelenkbolzen 32 sowie etwas unterhalb von
diesen angeordnet0 Der Wagenheber hat einen nach unten ragenden Schwenkhebel 34
und eine nach oben ragende Hubstange 35 mit einem Gabelkopf 36.
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Wenn der Girlanden-Rollensatz 8, 9 ausgewechselt werden soll, wird
ein neuer Girlanden-Rollensatz, dessen Seitenrolle mit 37 und dessen Aufhängeöse
mit 38 bezeichnet sind, in eine Rinne gelegt, die sich unterhalb des laufenden Förderbandes
11 quer zur Förderrichtung erstreckt und mit geringem Abstand vor der Quer-Mittel-Ebene
39 - in Förderrichtung betrachtet - angeordnet ist0 Dieser Girlanden-Rollensatz
wird angehoben, und seine gelenkig an ihm befestigten Ösen 38 werden auf die Hubstangen
35 der auf beiden Seiten der Förderbandanlage befindlichen Wagenheber aufgesetzt,
wobei sich der Riegel 10 jeder Öse 38 in die Gabelöffnung des in die Öse eingreifenden
Gabelkopfes 36 legt.
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Hierbei sind die Rollen des Girlanden-Rollensatzes, z.B. 37, bis nahe
unterhalb des Band-Obertrums 11 oder bis zur Anlage an ihm angehoben.
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Darauf wird der Wagenheber 33 mittels des Schwenk hebels 34 in die
in Fig. 4 mit I bezeichnete Lage geschwenkt. Die Schwenkbewegung wird durch einen
an den Arm 13 sitzenden Anschlag 40 begrenzt. Die hierbei erreichte Lage der Seitenrollen
37 ist in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet0 Aus dieser Lage heraus
wird der Girlanden-Rollensatz mit der Seitenrolle 37 durch Betätigen der auf beiden
Seiten der Förderbandanlage befindlichen Wagenheber 33 angehoben0 Die neue Lage
der Seitenrolle 37
ist in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien angedeutet.
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Die Quer-Eittel-Ebene des Girlanden-Rollensatzes in dieser Lage ist
in Fig. 4 mit 41 bezeichnet.
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Die Mittellinie des Riegels 10 bei dieser Lage der Seitenrollen 37
ist in Fig. 4 mit 42 bezeichnetto Die Spitze der Aufhängeöse 9 bei dieser Stellung
der Seitenrolle 37 ist in Fig. 4 bei 38 I angedeutet0 Die Hubstrecke in lotrechter
Richtung ist in Fig. 4 mit h bezeichnet.
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Durch das Anheben des Girlanden-Rollensatze-s mit der Seitenrolle
37 wird das Obertrum 11 des Förderbandes, das unter Belastung weiter laufen kann,
angehoben0 Die neue Lage des Obertruns ist in Figo 7 bis 9 angedeutet. Hierdurch
ist der auszubauende Girlanden-Rollensatz mit der Seitenrolle 8 entlastet. Das Ausbauen
dieses Girlanden-Rollensatzes geschieht folgendermaßen.
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Der Drücker 23 wird mittels der Stange 27, welche in die Bohrung 26
eingesetzt ist, in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage geschwenkt0 Dabei greift der
Drücker in die Öse 9 ein und legt sich die Verdrängungsfläche 24 von unten her gegen
den Riegel 100 Wenn der Drücker 23 weiter nach oben geschwenkt wird, wird die Aufhängeöse
9 unter Vermittlung des auf der Verdrängungsfläche 24 gleitenden Riegel 10 angehoben,
so daß sie, wie Fig. 9 zeigt, außer Eingriff mit dem Haken 7 kommt. Wenn der Dicker
dann noch geringfügig weiter geschwenkt wird, fällt der Riegel 10 in den Schlitz
25, so daß der Girlanden-Rollensatz durch die beiderseitigen Drücker gefangen wird.
Indem die beiderseitigen Drücker darauf nach unten geschwenkt werden, wird der Girlanden-Rollensatz
abgesenkt. Er kann dann auf e erwähnte Rinne gelegt und aus dieser seitwärts herusgez3gen
werden.
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Alsdann wird jeder der auf beiden Seiten der Förderbandanlage befindlichen
Wagenheber 33 aus der Stellung I in die in Fig. 4 mit II bezeichnete Stellung geschwenkt.
Wobei der durch einen Anschlag 43 beschränkte Schwenkwinkel gegenüber der durch
die Drehachse des Zapfens 29 gelegten lotrechten Ebene 44 größer ist als der Schwenkwinkel
gegenüber der Ebene 44 beim Schwenken in die Lage 1. Dem entspricht es, daß die
Ebene 44 von der Quer-Mittel-Ebene 39 weiter entfernt ist als von der Quer-Mittel-Ebene
41.
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Durch das Schwenken des Wagenhebers aus der Lage I in die Lage II
wird der Girlanden-Rollensatz mit der Seitenrolle 37 zunächst etwas angehoben und
darauf so weit abgesenkt, daß die Aufhängeöse 35 dicht über den Haken 7 gelangt.
Ihre Spitze in dieser Stellung ist in Fig. 4 bei 3811 angedeutet. Der Grund des
Hakens ist in Fig. 4 mit 45 bezeichnet.
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Wenn nunmehr die Hubstangen 35 der beiderseitigen Wagenheber eingefahren
werden, legen sich die Ösen 38 in die Haken 7, so daß der neue Girlanden-Rollensatz
nunmehr aufgehängt ist.
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Das Schwenken der Wagenheber 33 aus den Lagen I in die Lagen II wird
durch die Mitnahme-Wirkung des über den angehobenen Girlanden-Rollensatz mit den
Seitenrollen 37 laufenden Förderband-Obertrums 11 begünstigt.
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Die Handhabung der Wagenheber 33 so-e. der Drücker 23 kann mühelos
erfolgen, da die Schwenkhebel 34 und die Stangen 27 von den Seiten her unterhalb
der Verkleidungsbleche 3 leicht zugänglich sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 bis 12 ist der Halter für
den Wagenheber anders gestaltet als bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Er hat einen
langen Arm 46 mit einem rechteckigen Querschnitt.
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Dieser Arm erstreckt sich in der dargestellten Einbaustellung waagerecht
in etwas größerer Höhe als der untere, flanschartige Rand 5 des Verkleidungsbleches
3o Er ist gegenüber dem Rand 5 seitwärts versetzt und stützt sich auf den Rand 5
mittels einer Lasche 47, die am Ende des Armes 46 auf dessen Unterseite um eine
lotrechte Achse 48 verschwenkbar gelagert isto Die Lagerung der Lasche 47 erfolgt
unter Vermittlung eines Zapfens 49, der von unten her in den Arm 46 eingesetzt ist.
Der Zapfen 49 ist ein Schenkel eines Bügels, dessen Steg 50 sich unterhalb des Randes
5 erstreckt und dessen anderer Schenkel 51 des Verkleidungsblech 3 hintergrolft.
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An dem entgegengesetzten Ende des Armes 46 sitzt ein kürzerer Arm
52, der sich in der dargestellten Einbaulage des Halters hinter dem Winkel stahl
2 (in Förderrichtung 16 betrachtet) nach oben erstreckt. Er stützt sich in axialer
Richtung mittels eines Bundes 53 gegen den Schenkel des Winkelstahle 2, und ein
an ihm sitzender Zapfen 54 ist in gleicher Höhe durch eine parallel zur Förderrichtung
liegende Bohrung in dem Schenkel des Winkelstahls gesteckt.
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In den Arm 46 ist auf der der Längsmitte der Förderbandanlage zugewandten
Seite eine Zahnstangen-Verzahnung 55 eingefräst. In diese greift ein Ritzel 56 ein,
das in einem den Arm 46 umschließenden Schlitten 57 gelagert ist. Dieser stützt
sich auf der der Zahnstangen-Verzahnung gegenüberliegenden Seite auf den Arm 46
mit Hilfe von Rollen 580
An dem Schlitten 57 sitzt eine Muffe 59,
mittels welcher ein Wagenheber 33 befestigt isto Dessen Hubstange 35 ist lotrecht
ausgerichtet und kann - grundsätzlich in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
- mit einem Gabelkopf 36 von unten den Riegel 10 einer Aufhängeöse eines Girlanden-Rollensatz
ergreifen. Zum Bewegen des Schlittens 57 längs des Armes 46 wird das Ritzel 56 mittels
einer Kurbel 60 gedreht, zweckmäßig unter Vermittlung einer Ratsche. An dem Arm
46 sitzen - grundsätzlich in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
- in der Nähe des hochragenden Armes 52 zwei Ansätze 18, die in der dargestellten
Einbaulage des Halters den Schenkel des Winkelstahls 2 zwischen sich einfassen.
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Der Girlanden-Rollensatz, der an die Stelle eines auszubauenden Girlanden-Rollensatzes
treten soll, und dessen Seitenrolle mit 37 bezeichnet ist, wird mittels des Wagenhebers
um das in Fig. 10 und 13 wieder mit h bezeichnete Maß angehoben. Das geschieht in
einer solchen Stellung des Schlittens 57, daß die Quer-Mittel-Ebene 41 des Girlanden-Rollensatzes
von der Quer-Mittel-Ebene 39 des auszubauenden Girlanden-Rollensatzes um ein gewisses
Maß entgegen der Förderrichtung 16 versetzt ist.
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Nachdem der auszubauende Girlanden-Rollensatz er fernt worden ist,
was in der anhand der Fig. 7 bis 9 erläuterten Weise geschieht, wird der Schlitten
57 mit dem angehobenen neuen Girlanden-Rollensatz 37 unter Vermittlung des Ritzels
55 so verschoben, daß seine Quer-Mittel-Ebene 41 mit der Quer-Mittel-Ebene 39 zusammenfällt.
Diese Verschiebung wird durch das ggfso mit Fördergut belastete Obertrum des Förderbandes
unterstützt,
das hierbei von dem Girlanden-Rollensatz angehoben ist Durch Ablassen des Girlanden-Rollensatzes
mittels der beiderseitigen Wagenheber werden alsdann die Aufhängeösen zum Eingriff
mit den an den Winkelstählen 2 sitzenden Haken 7 gebracht; vgl. Fig. 13o In Fig.
10 ist mit der waagerechten Linie 61 veranschaulicht, welchen Weg die Mitte des
Riegels 10 der betreffenden Aufhängeöse beim Verschieben.des Schlittens 57 zurücklegt.
Sonach bewegt sich die Aufhängeöse nur entlang gerader Strecken, nämlich in lotrechter
Richtung beim Anheben, in waagerechter Richtung beim Verschieben des Schlittens
57 und in lotrechter Richtung beim Absenken zum Eingriff mit den Haken 7. Hierdurch
wird die Handhabung der Vorrichtung erleichtert0 Ferner bringt die Bauart nach Fig0
10 bis 13 den Vorteil, daß die Halterung nicht im vollständig fertigen Zustand eingebaut
werden muß. Man kann zunächst das.
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aus den Armen 46 und 52 bestehende Stück in die aus Fig. 10 ersichtliche
Lage bringen, wobei vorab der Schlitten 57 mit dem Wagenheber 33 noch nicht angebracht
ist. In diesem Fall sind auch die Lasche 47 und der Bügel 49, 50 und 51 an dem Arm
angebracht derart, daß der Schenkel 51 in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise das
Verkleidungsbleck 3 hintergreift0 Die Lasche 47 kann zunächst parallel zur Förderrichtung
unterhalb des Arms 46 ausgerichtet sein, was in Fig. 10 mit strichpunktierten Linien
angedeutet ist. Danach wird die Lasche 47 quer zur Förderrichtung geschwenkt, so
daß sie, wie Fig. 11 zeigt, über den unteren, flanschartigen Rand 5 des Verkleidungsbleches
3
greift und so zusammen mit dem Zapfen 54 die Unterstützung des
Halters bewirkt.
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Der Drücker 23, der zum Ausbauen jeweils eines Girlanden-Rollensatzes
dient, kann abweichend von der Darstellung der Fig. 7 bis 9 auch ohne einen Schlitz
25 ausgeführt werden. Wie Fig. 9 a zeigt, kann sich stattdessen an die Verdrängungsfläche
24 eine Rast 62 anschließen, welche den Riegel 10 aufnimmt.
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Zur Beschränkung der Schwenkbewegungen, die nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Wagenheber zwischen den Stellungen I-II ausführt, können statt der Anschläge
40 und 43 in Fig. 4 auch Schrauben 63 dienen, die gemäß Fig. 6 in der Hülse sitzen
und in eine Ausnehmang des Zapfens 29 eingreifen.
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PatentansErüche: