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DE2157305B2 - Verwendung eines niedrig legierten Stahles für warmgewalzte Gegenstände - Google Patents

Verwendung eines niedrig legierten Stahles für warmgewalzte Gegenstände

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Publication number
DE2157305B2
DE2157305B2 DE19712157305 DE2157305A DE2157305B2 DE 2157305 B2 DE2157305 B2 DE 2157305B2 DE 19712157305 DE19712157305 DE 19712157305 DE 2157305 A DE2157305 A DE 2157305A DE 2157305 B2 DE2157305 B2 DE 2157305B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel
hot
tensile strength
low
objects
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19712157305
Other languages
English (en)
Other versions
DE2157305A1 (de
Inventor
Isao Yokohama Kanagawa Kozasu
Gennosuke Tokio Tenmyo
Koshiro Tokio Tsukada
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Kokan Ltd filed Critical Nippon Kokan Ltd
Publication of DE2157305A1 publication Critical patent/DE2157305A1/de
Publication of DE2157305B2 publication Critical patent/DE2157305B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/04Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing manganese

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

für warmgewalzte Gegenstände, die bei einer Stärke von mehr als 4 mm, in Querrichtung gemessen, eine Zugfestigkeit von mindestens 78 kg/mm2 und eine Kerbdehnung von mindestens 6,6% und eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 6,0 kg · m/cm2 bei Zimmertemperatur aufweisen müssen.
2. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß die Gegenstände einen warmgewalzten Stahl erfordern, der bei einer Enddicke von 12 mm eine Zugfestigkeit von 81,0 kg/mm2 aufweist und bei 00C eine Schlagenergie von 5,2 kg · m absorbiert.
3. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß der Stahl nach dem Warmwalzen 30 Minuten bei 600 bis 6500C wärmebehandelt ist, für Gegenstände, die eine Zugfestigkeit von mindestens 743 kg/mm2 aufweisen und bei 00C eine Schlagenergie von mindester.-6,5 kg · m absorbieren müssen.
4. Verwendung ^ines r;edrig legierten Stahles nach Anspruch I mit der Maßgabe, daß der chemischen Zusammensetze-g des Stahles eines oder mehrere der Elemente Molybdän, Vanadium, Titan und Zirkon in Anteilen zwischen 0,1 und 0,5% Molybdän, 0,01 bis 0,15% Vanadium, 0,01 bis 0,15% Titan und 0,01 bis 0,10% Zirkonium hinzugefügt sind, für warngewalzte Gegenstände, die in Querrichtung gemessen, eine Zugfestigkeit von mindestens 80,1 kg/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit von 7 kg ■ m/cm2 bei Zimmertemperatur erfordern.
5. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß dem Stahl eines oder mehrere der Elemente Molybdän, Vanadium, Titan und Zirkon in Anteilen zwischen 0,1 und 0,5% Molybdän, 0,01 bis 0,15% Vanadium, 0,01 bis 0,15% Titan und 0,01 bis 0,10% Zirkonium hinzugefügt sind, für warmgewalzte Gegenstände, die in Querrichtung gemessen eine Zugfestigkeit von 79,8 kg/mm2 erfordern und bei 00C eine Schlagenergie von 8,6 kg · m absorbieren.
6. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach Anspruch 4, mit der Maßgabe, daß der Stahl nach dem Warmwalzen bei 450 bis 5500C wärmebehandelt ist, für Gegenstände, die eine Zugfestigkeit von mindestens 82,2 kg/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit von wenigstens 9,5 kg ■ m/cm2 bei Zimmertemperatur erfordern.
7. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach Anspruch 4, der nach dem Warmwalzen auf eine Knddicke von 12 mm JO Minuten bei 450 bis 55O°C wärmebehandelt ist, für Gegenstände, die eine Zugfestigkeit von mindestens 74,0 kg/mm2 erfordern und bei 0"C eine Schlagenergie von 10,5 kg · m absorbieren müssen.
8. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit der Maßgabe, daß der verwendete Stahl 0,3 bis 0,5% Silizium enthält, für Gegenstände nach den Ansprüchen I —7.
9. Verwendung eines niedrig legierten Stahles nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit der Maßgabe, daß der Nickelgehalt des verwendeten Stahles etwa die Hälfte des Kupfergehaltes ist, für die Gegenstände nach den Ansprüchen 1 ■ 7.
In den letzten Jahren ist Stahl mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt, der warmgewalzt wurde und eine gute Zähigkeit und Schweißbarkeit aufweist, untersucht und in Gebrauch genommen worden. Typische Beispiele für diese Untersuchungen sind der perlitfreie Stahl aus der GB-PS 10 58 146, der »Stahl niedrigen Kohlenstoffgehaltes und hohen Mangangehaltes« aus der GB-PS 11 91 657 oder der »Stahl niedrigen Kohlenstoffgehaltes
r> und hohen Mangangehaltes« der DE-OS 19 46 111. Es ist jedoch bekannt, daß die Zugfestigkeit des Stahles gemäß der obengenannten GB-PS 10 58 146 höchstens 60 kg/mm2 beträgt, selbst wenn er bei niedriger Temperatur gewalzt wurde, da dieser Stahl außer einem
ίο niedrigen Kohlenstoffanteil Si, Mn, Nb oder V enthält. Untersuchungen haben gezeigt, daß infolge der Mikroseigerung und -ausscheidung an den Korngrenzen durch den Zusatz von mehr als 2,3% Mn eine feine Rißbildung an den Bruchstellen einer Charpy-Probe
J") auftritt, was eine Erniedrigung der Kerbschlagzähigkeit mit sich bringt und die Biegbarkeit verschlechtert. Obwohl der Kohlenstoffgehalt bei dem Stahl gemäß der GB-PS 11 91 657 auf weniger als 0,03% herabgesetzt wurde, können die oben genannten Mangel nur schwer vermieden werden.
Durch die DE-AS 11 S2 845 u.id 12 98 720 ist es bekannt, niedrig legierte Stähle für warmgewalzte Gegenstände zu verwenden, bei denen es auf gute Zugfestigkeit, Kerbschlagzähigkeit und niedrige Bruch-
4"i Übergangstemperatur ankommt und deren Zusammensetzung sich mit der des erfindungsgemäß verwendeten Stahles überschneidet. Sie enthalten weniger als 0,15% Kohlenstoff, weniger als 0,5% Silizium, 0,5 bis 2% Mangan, 0,15 bis weniger als 2% Nickel, 0,03 bis 0,2%
>i) Niob, 0,2 bis 0,5% Molybdän und insgesamt 0,01 bis 0,2% Vanadium und/oder Zirkonium (DE-AS 12 98 720) bzw. 0 bis 0,2% Kohlenstoff, 0,01 bis 1,0% Silizium, 0,2 bis 2,0% Mangan, 0,20 bis 0,60% Kupfer, 0,05 bis 0,5% Niob und 0,027 bis 0,5% Titan (DE-AS 11 82 845). Der
>") erfindungsgemäß verwendete Stahl hat folgende Zusammensetzung:
0,04 bis 0,09% Kohlenstoff,
0,1 bis 0,9% Silizium,
1,7 bis 2,2% Mangan,
weniger als jeweils 1,0% Kupfer oder Nickel
0,3 bis 1,5% (Kupfer und Nickel),
0.01 bis 0,10% Niob,
Rest unvermeidbare Verunreinigungen und Eisen.
hi Der Stahl nach der DK-AS Il 82 845 kann Chrom enthalten. Für diese chromhaltigen Stähle wird als Zugfestigkeit maximal 70,8 kg/mm- angegeben, und die maximale Kerbschlagzähigkeit von 7,8 kg · m/cm-' wird
mit einer Zusammensetzung erreicht, die eine Zugfestigkeit von 62,2 kg/mm2 liefert. Der Stahl nach der DE-AS 12 98 720 ist für geschweißte Gegenstände gedacht, die auch nach mehrmaligem Spannungsfreiglühen eine hohe Zugfestigkeit und eine gute Zähigkeit aufweisen sollen. Als Zugfestigkeit dafür ist maximal 69,9 kg/mm2 angegeben.
Die Erfindung besteht darin, einen Stahl von der oben angegebenen, insbesondere hinsichtlich des Mangangehaltes eng umrissenen Zusammensetzung für Gegenstände zu verwenden, die eine wesentlich höhere Zugfestigkeit bei gleichzeitig guter Kerbschlagzähigkeit erfordern, nämlich bei einer Stärke von mehr als 4 mm in Querrichtung gemessen, eine Zugfestigkeit von mindestens 78 kg/mm? und eine Kerbdehnung von mindestens 6,6% und eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 6,0 kg · m/cm2 bei Zimmertemperatur.
Für Gegenstände, die eine Enddicke von 12 mm erfordern, kann der warmgewalzte Stahl eine Zugfestigkeit von 81,0 kg/mm aufweisen und bei 00C eine Schlagenergie von 5,2 kg/mm absorbieren. Mit einem Stahl der vorgenannten Zusammensetzung lassen sich solche Gegenstände nerstellen, und zwar au~h ohne, den Stahl nach dem Warmwalzen einer weiteren Wärmebehandlung zu unterwerfen. Wird ein solcher Stahl nach dem Warmwalzen über eine Temperatur 600-650° C wärmebehandelt, kann er für Gegenstände verwendet werden, die eine Zugfestigkeit von mindestens 74,3 kg/mm2 aufweisen und bei 00C eine Schlagenergie von mindestens 6,5 kg · m absorbieren müssen.
Noch höhere Forderungen an die mechanischen Eigenschaften des verwendeten Stahls können gestellt werden, wenn dem Stahl eines oder mehrere Elemente Molybdän, Vanadium, Tilan und Zirkonium in Anteilen zwischen 0,1 und 0,5% Molybdän, 0,01 -0,15% Vanadium, 0,01-0,15% Titan und 0,01-0,10% Zirkonium hinzugefügt sind, wobei der Stahl für Gegenstände verwendet werden kann, die bei einer Stärke von mehr als 4 mm in Querrichtung gemessen eine Zugfestigkeit von 80,1 kg/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit von 7,0 kg · m/cm2 bei Zimmertemperatur erfordern.
Wenn dem erfindungsgemäßen Stahl für Gegenstände, bei denen eine Enddicke von 12 mm erforderlich ist, die vorstehend erwähnten Legierungsbestandteile Molybdän, Vanadium, Titan und Zirkonium in den angegebenen Anteilen hinzugefügt sind, können die warmgewalzten Gegenstände, in Querrichtung gemessen, eine Zugfestigkeit von 79,8 kg/mm2 haben und bei O0C eine Schlagenergie von 8,6 kg · m absorbieren.
Ein mit den vorstehend erwähnten Legierungsbestandteilen Molybdän Vanadium, Titan und Zirkonium in den entsprechenden Anteilen legierter Stahl kann, wenn er nach dem Warmwalzen bei 450 — 550°C wärmebchandelt ist, für Gegenstände verwendet werden, die eine Zugfestigkeit von mindestens 82,2 kg/ mm-, gemessen an einer Zugprobe von (6 χ 25 χ 50 mm) Meßlänge, und eine Kerbschlagzähigkeit von wenigstens 9,5 kg ■ m/cm2 bei Zimmertemperatur erfordern. Wenn dieser Stahl, nach dem Warmwalzen auf eine Enddicke von 12 mm, 30 Minuten bei 45O-55O°C wärmebehandclt ist, kann er für Gegenstände verwendet werden, die eine Zugfestigkeit von mindestens 74,0 kg/mm2 erfordern und bei 0°C eine Schlagenergie von 10,5 kg ■ m absorbieren müssen.
Der für diese Gegenstände verwendete Stahl kann 0,3-0,5% Silizium enthalten, und der Nickelgehalt des verwendeten Stah!.; kann etwa die Hälfte des Kupferge· halts sein.
Soweit nichts anderes angegeben, beziehen sich die Zugfestigkeitswerte auf Proben mit den Abmessungen (4 χ 15 χ 32 mm) und 1-mm- V-Kerbe. Charpy-Proben mit 2-mni- V-Kerbe für die Bestimmung der Schlagener-■5 gie der Stähle von Gegenständen mit einer Enddicke von 12 mm haben dieselben Abmessungen wie die Zugproben, während die Charpy-Proben für die Bestimmung der Kerbschlagzähigkeit in allen Fällen die halbe Größe der Zugproben haben,
ίο Ein Beispiel für den Einfluß der Wärmebehandlung gibt die beigefügte Zeichnung wieder. Die Kurve A zeigt das Spannungsdehnungsdiagramm für den Stahl, der nach dem Warmwalzen nicht weiter wärmebehandelt ist, die Kurve B für den bei 500° C 30 Minuten lang π wärmebehandelten Stahl. Bei diesem nach dem Warmwalzen wärmebehandelten Stahl ist die Streckgrenze viel schärfer ausgebildet.
Die Gründe für die oben angeführte Begrenzung des
Gehaltes jedes Elementes ist folgender:
C: Wenn der Kohlenstoffgehalt kleiner als
0,04% ist, ist es schwierig, dem Stahl die
erforderliche hohe Zugfestigkeit zu geben
und wenn der Gehalt üL«r 0,09% liegt,
werden Zähigkeit und Biegbarkeit schlecht.
n Si: 0,1 bis 0,9% Si ist als Hilfselement zur
Verfestigung wünschenswert. Mehr als 1%
Silicium jcuöCh verschlechtert die Zähigkeit
des Stahles.
Mn: Wenn der Mn-Gehalt geringer als 1,7% ist,
j,, wird die Festigkeit des Stahles schnell
schlechter, und wenn dieser Gehalt mehr als 2,2% beträgt, treten feine Risse an Bruchstellen auf und die Zähigkeit des Stahles wird schlecht.
S3 Cu oder Ni: Hohe Festigkeit wird durch
den Zusatz von Kupfer oder Nickel von jeweils bis 1% und von 0,3 bis 1,5% (Kupfer + Nickel) sichergestellt. Wenn ein Gesamtgehalt von mehr als 1,5% (Kup-Ji, fer + Nickel) zugefügt wird, werden beide,
Zähigkeit und Dehnbarkeit, schlecht. Da im Falle eines Gehaltes von mehr als 0,5% Kupfer die Neigung zum Auftreten von Warmrissen besteht, sollte ein Nickdgehalt, _,-, der etwa die Hälfte des Kunfergehaltes
beträgt, zugefügt werden.
Nb: 0,01 bis 0,10% Niob ist notwendig, um dem
Stahl hohe Festigkeit und gute Zähigkeit zu
verleihen. Wenn der Gehalt über dem
-,ο obengenannten Bereich liegt, ist es schwer,
dem Stahl diese Eigenschaften zu geben.
Die anderen obengenannten Elemente fördern die erforderlichen Eigenschaften zusätzlich, wenn der Zusatz im oben angeführten Bereich bleibt.
-,-, {'.doch muß ein Zusatz von Chrom wegen der sich vergrößernden Härtbarkeit des Stahles und weil er ei,ie Verschlechterung der Materialqualität mi! sich bringt, vermieden werden.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgehii mäßen Stahles sollte bei einer Stahldicke von mehr ais 10 mm bei einer niedrigen Endwalztemperatur warmgewalzt werden. Der Stahl kann für verschiedene Zwecke, wie für Bleche, Platten, Profileisen, Stangen und ähnliches verwandt werden.
,,, Die genaue chemische Zusammensetzung, das Herstellungsverfahren und die physikalischen Eigenschaften des Stahles werden anhand der folgenden Beispiele iiüher erläutert.
Beispiel I
Die bei diesem Beispiel angeführten Werte wurden durch Laborversuche erhalten. Tabelle I zeigt die chemische Zusammensetzung dieser Stähle. Die Stähle
Tabelle I
Al und A2 sind Vergleichsstähle, jeder der Stähle Bl bi B9 ist ein erfindungsgemäß verwendeter Stahl. Dii Stähle hatten eine Dicke von 6 mm. Sie wurden bis au I200"C erwärmt und unter dem Erfordernissen eine herkömmlichen Warmwalzstraße gewalzt.
C Si Mn P S Cu Ni Nb Andere
(Gchaltc in
A I 0.07 0.41 1.90 0.01H 0.009 0.041
A 2 0.06 0,42 2.80 0.015 0.007 0.043
B I 0,06 0,48 1,92 0.01.S 0.008 - 0.5 I 0.045
B 3 0,06 0.48 1,92 0.017 0.008 0.43 - 0.044
B 4 0,07 0,25 2,16 0.01 I 0.009 0,85 0,54 0.044 -
B 5 0,06 0.33 1,98 0.008 0.008 0,72 0,52 (1.035 V 0,052
B 6 0,06 0.40 1.91 0.015 0.009 0.35 0.32 0.025 Ti 0,09
B7 0.07 0.42 1.96 0.017 0.008 0.51 0.40 0.035 Zr 0,04
B 8 0,05 0.51 1,93 0,017 (1.009 0.35 0,34 0.046 Mo 0,2
B 9 0,05 0,36 2.08 0.012 0.007 0.34 .- 0.048 V 0,098
Tabelle Il zeigt die mechanischen und physikalischen Eigenschaften in Querrichtung, die an den folgender Teststücken gemessen wurden:
Tabelle Il
Probenabmessung:
Charpy-Probe:
mm χ 15 mm χ 32 mm
Mcßlänge
l-mm- V'-Kerbc
Halb so groß wie
die obige Probe
2-mm- K-Kerbe
0.2%-Dehn- Zugfestigkeit Kerhdehnung Bruchuhergangs- Kerbschlaggrenze lemperaiur Zähigkeit bei
Zimmertemperatur
kg/mm2 kg/mm: % C kg m/cm2
BruchbeschafTenhcil
Al 59,2 72,0 10.5 -50 9,8 feine Riß
A2 62.3 83.9 5.0 -40 3,0 bildung
Bl 62,9 78,0 7,5 -70 7.3
B3 68,3 80,0 6,6 -60 7,3 geringe Riß
B4 60.7 84,3 6,9 -35 6.0 bildung
B5 63,2 83,1 7,4 -59 7,0
B6 67.3 83,5 9,6 -48 10,0
B7 66,0 81,6 9,3 -44 9,4
B8 65,5 85,8 7,1 -48 7,0
B9 68,2 85,0 6,8 -55 8,0
Die Eigenschaften, besonders die Zugfestigkeit, Kerbdehnung und Kerbschlagzähigkeit bei Zimmertemperatur des erfindungsgemäßen Stahles zeigen eine stabile und gleichmäßige Höhe, während die Eigenschaften der Vergleichsstähle unausgeglichen sind, das heißt, daß im Falle des Al-Stahles beide, die Kerbdehnung und die Kerbschlagzähigkeit bei Zimmertemperatur hoch sind, während die Zugfestigkeit gering
ist und daß im Falle des A2-Stahles beide, die Kerbdehnung und die Kerbschlagzähigkeit bei Zimmertemperatur gering sind, während die Zugfestigkeit groE ist.
Beispiel I!
Bei diesem Beispiel wird die Stabilität der Eigenschaften beim Warmwalzen untersucht. Die Warmwalzversu-
ehe wurden daher bei einer llaspeltemperatur vom 600" C und 530" C bei dem B9 Stahl aus Tabelle I durchgeführt. Die F.rgebnissc werden in der folgenden Tabelle III gezeigt. Die Werte aus Tabelle III betreffen die Querrichtung und wurden an den gleichen Proben, wie sie in Beispiel I verwandt wurden, erhalten.
aufweist, auch wenn sich die Haspeltemperatur ändert. Es ist daher festzustellen, daß die Zähigkeit, Dehnbarkeit und Festigkeit gut aufeinander abgestimmt gehalten werden können.
Beispiel III
Dieser Test wurde bei einem gewöhnlichen Warm-
Tändle III o,2%- /llg- Bruch- Kerhschlag- walzvorgang durchgeführt. I Jie Versuchsbedingunj
Dchn- lcsligkcit ühcr- /iihigkcit hei in waren folgende:
gren/e gangs- Zimmer-
Ha>pcl- tcmpe- tcmperiitur Werkstoff:
tenipe- ratur Glühtempcratur im Ofen: B4-Stahl aus Tabelle I
rntur kg/mnr kg/mm' ( kg m/cnr Endlemperatur 1250°C
ι > beim Warmwalzen:
Enddicke: 75O0C
( 63.0 80.1 -46 8.5 Wärmebehandlungstempcr.i- 12 mm
68,2 85.0 -55 8.(1 tür nach der Luftkühlung:
Probestück: 600=C und 650'C
600 Gleiche Größe wie
530 Charpy-Probe: das aus Beispiel I
Gleiche Größe wie
das obige Probestück
Dieses Beispiel zeigt, daß der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften des erfindungsgemäßen Stahles sich wenig ändert und eine gute Stabilität Die Eigenschaften in Querrichtung werden in der folgenden Tabelle IV gezeigt:
Tahcllc IN' Streckgrenze Zugfestigkeit Einschnürung Bruchübergangs Absorbierte
temperatur Energie
bei 0 C
kg/mm2 kg/mm2 % C kg ■ m/cm2
59,6*) 81,0 54 -73 5.2
Warmgewalzt 66.1 76.7 57 -56 6.5
600 C x 30 Min. 61.8 74.3 58 -68 7.0
650 C x 30 Min.
*) 0.2 %-Dehngren/e.
Wie in der obigen Tabelle IV gezeigt wird, erscheint die Streckgrenze klarer, wenn der Stahl einer Wärmebehandlung unterzogen ist. was für viele Verwendungszwecke von Vorteil ist. Jedoch sollte eine solche Wärmebehandlung bei mehr als etwa 680cC vermieden werden, weil die Zugfestigkeit mit dem Ansteigen der Temperatur geringer wird.
Eüe Festigkcitswerie bei diesem Beispie! sind mil denen der anderen Beispiele insofern nicht unmittelbar vergleichbar, als das Probestück im Fall des Beispiels III dieselbe Dicke von 4 mm hat wie im Fall des Beispiels I, aber die Dicke des Materials aas dem die Probe herausgeschnitten ist, mit 12 mm doppelt so hoch ist wie die bei den anderen Beispielen.
Beispiel IV
Die bei diesem Beispie! geprüften Stähle hatten die folgende chemische Zusammensetzung:
C: 0,06%
Mn: 2,03%
t/i 0,005%
Ni: 0,20%
V: 0.05%
Gelöstes 0.022%
Al: 0.48%
Si: 0,01%
P: 0.40%
Cu: 0,05%
Nb: 0.06%
Zr:
Der obige Stahl wird in einer gewöhnlichen Warmwalzstraße behandelt. Die Enddicke beträgt 6 mm. Das geprüfte Material, das von dem mittleren Teil der obigen Spule in geeigneter Größe abgeschnitten ist, wird einer Wärmebehandlung bei verschiedenen Temperaturen unterworfen. Die Größen der Probestücke sind folgende:
Probestück:
Charpy-Probe:
6 mm χ 25 mm χ 50 mm (CL)
Die halbe Größe des obigen
Probestückes
Die mechanischen und physikalischen Eigenschaften dieser Probestücke werden in der folgenden Tabelle V gezeigt
9 MeUrichtung 21 57 305 10 Kerbschlag
zähigkeit bei
Zimmer
temperatur
Tabelle V kg ■ m/cm2
L
Q
Ausgeprägte
Streckgrenze
Zugfestigkeit Bruchübergangs-
temperatur
11,8
9,0
L
Q
kg/ninr kg/mnr C 12,0
9,5
Warmgewalzt L
Q
69,0*)
75,9*)
85,5
88,4
-IK)
-87
13.7
10.5
450 C1 x 30 Min. L 76,7
81,3
83,0
86,6
-107
76
15.5
500 C x 30 Min. Q 76.9
80.9
83.5
85,7
113
84
1 1,1
sill ( V 1(1 Min L
ü
76,6 83,0 117 18.5
11.5
79,2 85,2 ')/
550 C x 30 Min. 75.9
80.4
82.6
85,9
-126
-91
*) 0,2'%-Dehngrenze. L: Walzrichtung. Q: Querrichtung.
Die Zeichnung zeigt das Spannungsdehnungsdia- ist zu ersehen, daß die Slreckgren/e nach der
gramm, das auf dieser Behandlung, nämlich dem Wärmebehandlung stärker verbessert ist als die des
Warmwalzen und einer Wärmebehandlung bei 5000C κ ι warmgewalzten Stahles, dessen Streckgrenze so gut ist
für 30 Minuten basiert. Aus Tabelle V und der Zeichnung wie die des oben angeführten Beispieles III.
Beispiel V
Bei diesem Beispiel wird die Spule des erfindungsgemäl3 verwendeten Stahles auf 5000C für acht Stunden in einem gewöhnlichen Einsatzanlaßofen wärmebehandelt. Sowohl die chemische Zusammensetzung, das
Herstellungsverfahren und die Meßbedingungen sind gleich denen aus Beispiel IV. Tabelle VI zeig: die Meßergebnisse.
Tabelle Vl Zugfestig
keit
kg/mnr
Bruch
übergangs
temperatur
C
Kerbschlag
zähigkeit bei
Zimmer
temperatur
kg ■ m/cnr
MeU
rich
tung
Streck
grenze
kg/mnr
82,8
84,5
-114
-70
13,0
9.5
L
O
72,1
79,4
Aus der obigen Tabelle VI ist zu ersehen, daß die gut 55 dungsgemäß verwendete Stahl kann daher die ausgeausgeglichenen Eigenschaften dem Stahl trotz einer zeichneten Eigenschaften, unabhängig welcher Wärme-Behandlung einem gewöhnlichen Anlaßofen für Stahl behandlung er unterworfen wurde, aufweisen,
von Blechabmessungen verliehen werden. Der erfin-
Bc: i spiel VI
Der Stahl dieses Beispiels VI besteht aus derselben chemischen Zusammensetzung wie der aus Beispiel IV und ist unter denselben Warmwalzbedingungen hergestellt worden, die in Beispiel III verwandt wurden. Die Wärmebehandlung dieses Stahles wurde bei 450''C,
500°C und 5500C durchgeführt. Die Charpy Probe besaß die volle Größe des Probestückes. Die mechanischen und physikalischen Eigenschaften in Querrichtung werden in der folgenden Tabelle VIl gezeigt.
Tabelle ViI Ausgeprägte
Streckgrenze
Zugfestigkeit Einschnürung liruchühergiings-
Icmper.itur
Absorbierte
Schlag-
energiebeiO C
kg/nmr kg/mm' ",„ ( ng ■ m/cm'
56,4*) 79,8 61 -78 8,6
Warmgewalzt 67,9 76,0 68 -70 10,5
450 C- 30 Min. 66,2 74,0 72 -74 11.0
5(X) C ■ 30 Min. 65.9 74,6 71 Th 11.H
550 C 30 Min.
*) (U'VDehngretve.
Die Ergebnisse aus Tabelle VII zeigen eine ausgezeichnete Zähigkeit und Dehnbarkeit bei den verschiedenen Warmbehandlungstemperaturen. Es wird besonders betont, daB die .Streckgrenze und die bei CfC
absorbierte Energie von Stählen, die weiter durch Jas Wärmebehandlungsverfahren behandelt worden sind, weit besser sind als die eines warmgewalzten Stahles.
I licr/ii I BI.i

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines niedrig legierten Stahles mit
0,04 bis 0,09% Kohlenstoff,
0,1 bis 0,9% Silizium,
1,7 bis 2,2% Mangan,
weniger als jeweils
1,0% Kupfer oder Nickel,
03 bis 1,5 (Kupfer und Nickel),
0,01 bis 0,10% Niob,
Rest unvermeidbare Verunreinigungen
und Eisen
DE19712157305 1970-11-18 1971-11-18 Verwendung eines niedrig legierten Stahles für warmgewalzte Gegenstände Withdrawn DE2157305B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10100470A JPS5215523B1 (de) 1970-11-18 1970-11-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2157305A1 DE2157305A1 (de) 1972-06-29
DE2157305B2 true DE2157305B2 (de) 1979-10-31

Family

ID=14289097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712157305 Withdrawn DE2157305B2 (de) 1970-11-18 1971-11-18 Verwendung eines niedrig legierten Stahles für warmgewalzte Gegenstände

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