DE2157305A1 - Niedrig legierter Stahl hoher Zugfestigkeit - Google Patents
Niedrig legierter Stahl hoher ZugfestigkeitInfo
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Description
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
Case P-816-41
3/th
3/th
NIPPON KOKAE KABUSHIKI KAISHA, Tokyo/Japan
Niedrig legierter Stahl hoher Zugfestigkeit
Die Erfindung "betrifft einen niedrig legierten Stahl hoher Zugfestigkeit
mit einer ausgezeichneten Zähigkeit, einer guten Kerbschlagzähigkeit sowie einer hohen Festigkeit.
In den letzten Jahren ist Stahl mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt,
der warmgewalzt wurde und eine gute Zähigkeit und Schweißbarkeit aufweist, untersucht und in Gebrauch' genommen
worden· Typische Beispiele für diese Untersuchungen sind der »Reduzierte Perlit Stahl» aus der GB-PS Nr. 1 058 146, der
"Stahl niedrigen Kohlenstoffgehaltes und hohen Mangangehaltes" aus der GB-PS Nr. 1 191 657 oder der "Stahl niedrigen Kohlenstoff
gehaltes und hohen Mangangehaltes" der DOS Nr. 1 946 111.
Es ist jedoch eine Tatsache, daß alle diese'Stähle gewisse
Schwächen aufweisen. Es ist gut "bekannt, daß die Zugfestigkeit des Stahles gemäß der obengenannten GB-PS 1 058 146 höchstens
60 kg/mm beträgt, selbst wenn er bei niedriger Temperatur gewalzt wurde, da dieser Stahl aus einem niedrigen Kohlenstoffanteil
und einem Si-Mn-Nb oder V System besteht. Untersuchungen haben gezeigt, daß infolge der Mikroseigerung und -ausscheidung
2 0 9&27/.Q5 3
an den Korngrenzen durch, den Zusatz von mehr als 2,3 i° 1"In eine
feine cbildung an den Bruchstellen eines Charpy-Iest-Stückes
auftritt, was eine Erniedrigung der Kerbsclilagzähigkeit
mit sich bringt und die Biegbarkeit verschlechtert. Obwohl der Kohlenstoffgehalt bei dem Stahl gemäß der GB-PS 1 191 657 auf
weniger als 0,03 f° herabgesetzt wurde, können die obengenannten
Mangel nur schwer vermieden v/erden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist daher ein niedrig legierter Stahl, der eine ausgezeichnete
Zähigkeit, Dehnbarkeit sowie eine hohe festigkeit, das heißt eine niedrige Bruchübergangstemperatur, gute Kerbschlagzähigkeit und
hohe Festigkeit aufweist, noch nicht bekannt geworden.
Der erfindungsgemäße Stahl ist zur Lösung der obengenannten Schwierigkeiten entwickelt worden. Die Merlanale des erfindungsgemäßen
Stahles liegen darin, daß 1,7 bis 2,2 $>
Mn, weniger als 1,0 io jeweils Cu oder Ui sowie 0,3 bis 1,5 # (Cu+iTi) und
0,01 bis 0,10 io Nb als Grundzusammensetzung gleichzeitig vorhanden
sind. Wenn der Stahl die obengenannte Zusammensetzung aufweist, können ihm leicht die geforderten Eigenschaften gegeben
v/erden.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, einen niedrig legierten Stahl hoher Zugfestigkeit zu entwickeln, der eine ausgezeichnete
Zähigkeit, eine gute Dehnbarkeit sowie eine hohe Festigkeit aufweist, und unter niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Spannungsdehnungsdiagrammes des erfindungsgemäßen Stahles,
Fig. 2 ist eine Fotografie, die die Bruchbeschaffenheit eines Charpy-Test-Stückes aus dem erfindungsgemäßen Stahl im Vergleich
mit der eines Vergleichsstahles zeigt.
Der erfindungsgemäße Stahl besteht in seiner Grundzusammensetzung
aus folgenden Elementen:
C: 0,04 Ms 0,09 #
Si: 0,1 "bis 0,9 #
Mh: 1,7 bis 2,2 $, vorzugsweise
1,8 Ms 2,0 #
Cu oder Ni: weniger als {jeweils 1,0 $ und
(öu+Ni) 0,3 Ms 1,5 #
Fb: x . 0,01 bis 0,10 %
Falls notwendig, können ein oder mehrere Elemente aus der folgenden
Gruppe ausgewählt und der obengenannten Grundzusammensetzung
hinzugefügt werden:
Mo: 0,1 Ms 0,5 fo
V: 0,01 Ms 0,15 $>
Ti: 0,01 Ms 0,15 $
Zr: 0,01 Ms 0,10 $
Der Grund für die oben angeführte Begrenzung des Gehaltes jedes
Elementes ist folgender:
C: Wenn der Kohlenstoffgehalt kleiner als 0,04 % ist, ist es
schwierig, dem Stahl die erforderliche hohe Zugfestigkeit zu geben und wenn der Gehalt über0,09 $ liegt, werden Zähigkeit
und Biegbarkeit schlecht.
Si: 0,1 bis 0,9 # Si (vorzugsweise 0,3 bis 0,5 $>) ist als Hilfselement
zur Verfestigung wünschenswert. Mehr als 1 $ Silicium jedoch verschlechtert die Zähigkeit des Stahles·
Mn: Wenn der Mn-Gehalt geringer als 1,7 $ ist, wird die Festigkeit
des Stahles schnell schlechter, und wenn dieser Gehalt mehr als 2,2 ia beträgt, treten feine itfisge an Bruchstellen
auf und die Zähigkeit des Stahles wird schlecht.
Cu oder Ni: Eine Festigkeit von wenigstens 70 kg/mm wird durch
den Zusatz von Kupfer oder Nickel von jeweils 0,3 bis 1 # und 0,3 bis 1,5 #,vorzugsweise 0,5 bis 1 % (Kupfer + Nickel) sichergestellt.
Wenn ein Gesamtgehalt von mehr als 1,5 % (Kupfer + Nickel) zugefügt wird, werden beide, Zähigkeit und Dehnbarkeit,
209827/0537
schlecht. Da im Falle eines Gehaltes von mehr als 0,5 $ Kupfer
die Neigung zum Auftreten von Warmrissen "besteht, sollte ein Nickelgehalt, der etv/a die Hälfte des Kupfergehaltes beträgt,
zugefügt werden.
Nb: 0,01 bis 0,10 $ Niob ist notwendig,' um dem Stahl die hohe
Festigkeit und gute Zähigkeit zu verleihen. Wenn der Gehalt über dem obengenannten Bereich liegt, ist es schwer, dem Stahl diese
Eigenschaften zu geben.
Die anderen obengenannten Elemente fördern die erforderlichen Eigenschaften mehr und mehr, wenn der Zusatz im oben angeführten
Bereich bleibt.
Jedoch muß ein Zusatz von Chrom wegen der sich vergrößernden Härtbarkeit des Stahles und weil er eine Verwässerung der
Materialqualität mit sich bringt, vermieden werden.
Der erfindungsgemäße Stahl kann daher die erforderliche Zähigkeit,
Dehnbarkeit sowie die hohe Festigkeit, das heißt eine niedrige Bruohumwandlungstemperatur, gute Kerbschlagzähigkeit
und eine hohe Zugfestigkeit, auch dann entfalten, wenn er warmgewalzt ist. Wenn notwendig kann der warmgewalzte Stahl einer
Warmbehandlung bei .weniger als etwa 6800C unterworfen werden,
wodurch dem Stahl noch bessere Eigenschaften verliehen werden.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stahles sollte bei einer Stahldicke von mehr als 10 mm bei einer niedrigen
Fe inwalz temperatur warmgewalzt werden. Der erfindungsgemäße Stahl kann für verschiedene Verwendungszwecke, wie für
Bleche, Platten, Profileisen, Stangen und ähnliches verwandt werden.
Die genaue chemische Zusammensetzung, das Herstellungsverfahren und die physikalischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Stahles
werden anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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Die bei diesem Beispiel angeführten Werte wurden durch Laborversuche
erhalten. Tabelle I zeigt die chemische Zusammensetzung dieser Stähle. Die Stähle A1 und A2 sind Vergleichsstähle, jeder
der Stähle B1 bis B9 ist ein erfindungsgemäßer Stahl. Diese · Stähle wurden bis auf 120O0O erwärmt und unter den Erfordernissen
einer herkömmlichen Warmwalzstraße gewalzt.
0 | Si | Mn | P | S | Gu | Ni | Nb | Andere | V | - | 0. | 052 | |
A1 | 0.07 | 0.41 | 1.90 | 0.018 | 0.009 | mm | 0.041 | Ii | - | 9· | 09 | ||
A2 | 0.06 | 0.42 | 2.80 | 0.015 | 0.007 | - | 0.043 | Zr | 0. | 04 | |||
B1 | 0.06 | 0.48 | 1.92 | 0.018 | 0,008 | - | 0.51 | 0.045 | Mo | - | o. | 2 | |
B2 | 0.06 | 0.49 | 1.95 | 0.019 | 0.008 | - | 1.01 | 0.044 | V | - | o. | 098 | |
B3 | 0.06 | 0.48 | 1.92 | 0.017 | 0.008 | 0.43 | - | 0,044 | |||||
B4 | 0.07 | 0.25 | 2.16 | 0.011 | 0.009 | 0.85 | 0.54 | 0.044 | |||||
B5 | 0.06 | 0.33 | 1.98 | 0.008 | 0.008 | 0.72 | 0.52 | 0.035 | |||||
B6 | 0.06 | 0.40 | 1.91 | 0.015 | 0.009 | 0.35 | 0.32 | 0.025 | |||||
B7 | 0.07 | 0,42 | 1.96 | 0.017 | 0.008 | 0 51 | 0.40 | 0.035 | |||||
B8 | 0.05 | 0.51 | 1.93 | 0.017 | 0.009 | 0.35 | 0.34 | 0.046 | |||||
B9 | 0.05 | 0.36 | 2.08 | 0.012 | 0.007 | 0,34 | - | 0.048 |
Tabelle II zeigt die mechanischen und physikalischen Eigenschaftten
in i iiiii^i ^Querrichtung^, die an den folgenden
Teststueken gemessen wurden:
Teststück:
Charpy-Teststue k:
4 M χ 15 mm χ 32 mn (Strecklänge)
1 mm V-Kerbe
Halb so groß wie das obige Teststück
2 mm V-Kerbe
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Iabelle II
0,2 °/o Probe- Zugfestig- Kerb- Bruch- . Kerbschlag- Bruchspannung
keit dehnung Übergangs- Zähigkeit be-Kg/mm^
Kg/mnr c/o temperatur bei Zimmer- schaf-
Oq temperatur fen-Kg-m/cm2
heit
A1 | 59.2 | 72.0 | 10.5 | - 50 | 9.8 | feine |
A2 | 62.3 | 83.9 | 5.0 | - 40 | 3.0 | dung |
B1 | 62.9 | 78.0 . | 7.5 | - 70 | 7.3 | |
B2 | 66.8 | 84.0 | 6.3 | - 64 | 7.8 | |
B3 | 68.3 | 80.0 | 6.6 | - 60 | 7.3 | Geringe |
B4 | 60.7 | 84.3 | 6.9 | - 35 | 6.0 JE |
dung |
B5 | 63.2 | 83.1 | 7.4 | - 59 | 7.0 | |
B6 | 67.3 | 83.5 | 9.6 | - 48 | 10.0 | |
B7 | 66.0 | 81.6 | 9.3 | - 44 | 9.4 | |
B8 | 65.5 | 85.8 | 7.1 | - 48 | 7.0 | |
B9 | 68.2 | 85.0 | 6.8 | - 55 | 8.0 | |
2 ist eine Fotografie, die die Bruohbeschaffendeit der
Stähle aus Eabelle I bei +200C zeigt. Fotografie a oder b ist
die der Yergleichsstähle A1 oder A2. Fotografie c ist die eines weiteren Vergleichsstahles, der aus 0,05 °/° C, 3,2 $ Mn und
0,08 $ Fb besteht. Fotografie d zeigt die Bruchbeschaffenheit des erfindungsgemäßen Stahles B5 in Tabelle I. Aus diesen Fotografien kann man ersehen, daß die Fotografien a und d keine
Fl fcwombildung zeigen, während feine saBeteer^isse bei b und c
zu beobachten sind. Die Eigenschaften, besonders die Zugfestigkeit, Kerbdehnung und Kerbschlagzähigkeit bei Zimmertemperatur
des erfindungsgemäßen Stahles zeigen eine stabile und gleichmäßige Höhe, während die Eigenschaften der Yergleichsstähle unausgeglichen
sind, das heißt, daß im Falle des A1-Stahles beide, die Kerbdehnung und die Kerbschlagzähigkeit bei Zimmertemperatur
hoch sind, während die Zugfestigkeit gering ist und daß im
209827/0 53.7,. -A,
Falle des A2-Stahles "beide, die Kerbdehnung und die Kerbschlagzähigkeit
"bei Zimmertemperatur gering sind, währ end die Zugfestigkeit
groß ist.
Bei diesem Beispiel wird die Stabilität der Eigenschaften beim Warmwalzen untersucht. Die Warmwalzversuche wurden daher bei
einer Wickeltemperatur von 60O0G und 55O0C bei dem B9-Stahl
aus Tabelle I durchgeführt. Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle III gezeigt. Die Werte aus Tabelle III betreffen
die Querrichtung und wurden unter den gleichen Erfordernissen
an das Teststück, wie sie in Beispiel I verwandt wurden, erhalten.
Wickel- 0,2 #^<M· Bruchübergang- Kerbschlagzähigkeit
tempera- Probe- dukHJUüt, temperatur bei Zimmertemperatur
tür span- Kg/minr o« Kg-m/cm^
o0 nung
Kg/mar
Kg/mar
600 63.0 80.1 - 46 8.5
530 68.2 85.0 - 55 8.0
Dieses Beispiel zeigt,daß der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Stahles sich wenig ändert und eine gute Stabilität aufweist, auch wenn sich die Wickeltemperatur
ändert. Es ist daher festzustellen, daß die Zähigkeit, Dehnbarkeit und Festigkeit gut aufeinander abgestimmt gehalten
werden können.
Dieser Test wurde bei einem gewöhnlichen Warmwalzvorgang durchgeführt.
Die Erfordernisse waren folgende:
Getestetes Material: B4-Stahl aus Tabelle I GlÜhtemperatur im Ofen: 12500C
Endtemperatur beim Warmwalzen: 75O0C
Endtemperatur beim Warmwalzen: 75O0C
209827/0537
: ν ORfOINAL-INSPECTED
Enddicke: 12 ram ■
Warmbehand lungs temperatur nach der Luftkühlimg: 600 0
und 6500C
Probestück: Gleiche Größe wie das aus Beispiel I
Charpy-Teststück: Gleiche Größe wie das obige Probestück
Die Eigenschaften in Querrichtung werden in der folgenden Tabelle 17 gezeigt:
Streck- Zugfestig- ~ΐ$· ^Bruchüber- Absorbierte
grenze keit o nähme gangst Ei bi Kg/mm2 Kg/mm'1 % ratur
grenze kei Kg/mm2 Kg/mm
nähme gangstempe- Energie bei % t 0üö E^
0üö
Warmgewalzt
6OO°Cx3OMin
6OO°Cx3OMin
59.6X
66.1
66.1
65O°Cx3OMln . 61.8
31.0 76.7 74.3
54 | - 73 |
57 | - 56 |
58 | - 68 |
5.2
6.5 7.0
Wie in der obigen Tabelle 17 gezeigt wird, erscheint die Streckgrenze
klarer, wenn der Stahl einer Warmbehandlung unterzogen iBt, was für viele Verwendungszwecke von Vorteil ist. Jedoch
sollte eine solche Warmbehandlung bei mehr als etwa 6800C vermieden
werden, weil die Zugfestigkeit mit dem Ansteigen der Temperatur geringer wird.
Die bei diesem Beispiel getesteten Stähle bestehen aus der folgenden chemischen Zusammensetzung.
C: | 0,06 fo | Si: | /0537 | 0,48 % |
Mh: | 2,03 f | P: | 0,01 $ | |
Si: | 0,005 $> | Cu: | 0,40 $> | |
Ki: | 0,20 <?o | Nb: | 0,05 % | |
Vi | 0,05 % | Zr: | 0,06 $> | |
Gelöstes | ||||
Al: | 0,022 # | |||
209827 |
Der obige Stahl wird in einer gewöhnlichen Warmwalzstraße behandelt.
Die Enddicke beträgt 6 mm. Das geprüfte Material, das von dem mittleren Teil der obigen Spule in geeigneter Größe abgeschnitten
ist, wird einer Warmbehandlung bei verschiedenen Temperaturen unterworfen. Die Größen der Probestücke sind folgende:
Probestück:
Charpy-Teststück:
Charpy-Teststück:
6 mm χ 25 mm χ 50 mm
Die halbe Größe des obigen Probestückes
Die mechanischen und physikalischen Eigenschaften dieser Probestücke
werden in der folgenden Tabelle V gezeigt.
Meßrich
tung
tung
ausgeprägte Streckgrenze Kg/mm2
Zug- Bruchüberfestig- gangstempekeit ρ ratur
Kg/mm Oq
Kerbschlagzähigkeit bei Zimmert empe> rai
Warmgewalzt
L
C
C
69.0:
75.9
,x
85.5
88.4
88.4
- 110
- 87
11.8 9.0
45O°Ox3OMin
L
C
C
76.7 81.3
83.0
86.6
86.6
107 76
12.0 9·5
5OO"Ox3OMin
L
C
C
76.9 80.9
83.5
85.7
85.7
113 84
13.7 10.5
55O°Cx1OMin
L
C
C
76.6 79.2
83.0
85.2
85.2
- 117
- 97
15.5 11.1
55OuCx3OMin
L
G
G
75.9 80.4
82.6
85.9
85.9
- 126
- 91
18.5 11.5
x: 0,2 fo Probespannung 1: Walzrichtung
0: Querrichtung
Fig. 1 ist ein Spannungsdehnungsdiagramm, das auf dieser Behand
lung, nämlich dem Warmwalzen und einer Warmbehandlung bai
209827/0537
5000C für 30 Minuten "basiert. Aus tabelle V und Pig. 1 ist zu
ersehen, daß die Streckgrenze nach der Warmbehandlung stärker verbessert ist als die des warmgewalzten Stahles, dessen Streckgrenze
so gut ist wie die des oben angeführten Beispieles III.
Bei diesem Beispiel wird die Spule des erfindungsgemäßen Stahles
auf 5000C für acht Stunden in einem gewöhnlichen Einsatzanlaßofen
warmbehandelt. Sowohl die chemische Zusammensetzung, das Herstellungsverfahren und die Meßbedingungen sind gleich denen
aus Beispiel IV. labelle VI zeigt die Meßergebnisse.
Meßrich- Streck- Zugfestig- Bruchübergangs- Kerbschlagzähigtung
grenze keit 2 temperatur keit bei Zimmer-Kg/mm^
Kg/mm o« temperatur
^2
L 72.1 82.8 - 114 13.0 C 79.4 84.5 - 70 9.5
Aus der obigen Tabelle VI ist zu ersehen, daß die gut ausgeglichenen
Eigenschaften dem Stahl trotz einer Behandlung in . einem gewöhnlichen Anlaßofen für Stahl von Blechabmessungen
verliehen werden. Der erfindungsgemäße Stahl kann daher die ausgezeichneten Eigenschaften,unabhängig welcher Warmbehandlung
er unterworfen wurde, aufweisen.
Der Stahl dieses Beispieles VI besteht aus derselben chemischen Zusammensetzung wie der aus Beispiel IV und ist unter denselben
Warmwalzbedingungen hergestellt worden, die in Beispiel III verwandt wurden. Die Warmbehandlung dieses Stahles wurde bei 45O0C,
5000C und 55O0C durchgeführt. Das Charpy-Teststück besaß die
volle Größe des Probestückes. Die mechanischen und physikalischen Eigenschaften in Querrichtung λ-zerden in der folgenden
209827/0537
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle TII gezeigt,
Warmgewalzt | 56.4X | 79.8 | 61 | - 78 |
45O°Cx30MiM | 67.9 | 76.0 | 68 | - 70 |
5OO°Cx3OMin | 66.2 | 74.0 | 72 | - 74 |
55O°Cx3OMin | 65.9 | 74.6 | 71 | - 76 |
ausge- Zugfestig- -Ab- Bruchüber- Absorbierte
prägte Ire it 9 nähme gangs tempe- Energie bei
Streck- Eg/mnT # ratur O°-C
grenze o« Kg-m
Kg/mm2 ■
8.6
10.5 11.0 11,8
x: 0,2 c/o Probespannung
Die Ergebnisse aus Tabelle VII zeigen eine ausgezeichnete
Zähigkeit und Dehnbarkeit bei den verschiedenen Warmbehandlungstemperaturen. Es wird besonders betont, daß die Streckgrenze
und die bei O0C absorbierte Energie von Stählen, die weiter
durch, das Warmbehandlungsverfahren behandelt worden sind, weit
besser sind als die eines warmgewalzten Stahles.
Der erfindungsgemäße Stahl kann gut ausgeglichene Eigenschaften, das heißt eine hohe Festigkeit, eine ausgezeichnete Zähigkeit
und eine gute Dehnbarkeit aufweisen. Bis zur Entwicklung dieses ■
erfindungsgemäßen Stahles war es schwierig gewesen, diese Eigenschaften in gleicher Höhe einem Stahl zu verleihen. Der
erfindungsgemäße Stahl kann wie oben bemerkt für viele Verwendungszwecke
benutzt werden.
Der erfindungsgemäße Stahl weist eine ausgezeichnete Zähigkeit,
Dehnbarkeit, besonders eine niedrige Bruchübergangstemperatur und eine gute Kerbschlagzähigkeit sowie eine hohe Festigkeit
auf, deren Grundlage das gleichzeitige Vorhandensein von 1,7 bis 2,2 i>
Mn, weniger als jeweils 1,0 # Cu oder Ui, 0,3 bis
1,5 $> (Cu+Ni) und 0,01 bis 0,10 $ Nb als Grund zusammensetzung
209827/0537
ist. Solche Eigenschaften können dem Stahl nicht nur durch eine Wärmebehandlung bei weniger als 6800C, sondern auch durch Warmwalzen
verliehen werden·
209827/0537
Claims (1)
1. Niedrig
ausgezeichnete
hohe
hohe
oder
bis
0,10 ?δ. ITiob besteht.
Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eines oder mehrere der Elemente Molybdän, Vanadium, Titan und Zirkon in Anteilen zwischen
0,1 bis 0,5 $> Molybdän, 0,01 bis 0,15 $>
Vanadium, 0,01 bis 0,15 5^ Titan und 0,01 bis 0,10 °/o Zirkon der chemischen
Zusammensetzung zusätzlich hinzugefügt sind.
3» Stahl nach Anspruch 1 und 2, dadurch zeichnet, daß er warmgewalzt ist.
gekenn
4· Stahl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er einer Warmbehandlung bei weniger als etwa 6800C, vorzugsweise etwa 65O0O bis 45O0C nach dem
Warmwalzen unterworfen ist.
ORIGINAL INSPECTED 209827/0537
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---|---|---|---|---|
EP0010755A1 (de) * | 1978-11-02 | 1980-05-14 | Preussag Stahl Aktiengesellschaft | Verwendung von Mangan-Nickel-Feinkornbaustahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2114859A5 (de) | 1972-06-30 |
BE775483A (fr) | 1972-03-16 |
SE392621B (sv) | 1977-04-04 |
DE2157305B2 (de) | 1979-10-31 |
CA968190A (en) | 1975-05-27 |
JPS5215523B1 (de) | 1977-04-30 |
GB1338285A (en) | 1973-11-21 |
AU3590571A (en) | 1973-05-24 |
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