DE2157203A1 - Verfahren zur herstellung mikroporoeser wasserdampfdurchlaessiger flaechengebilde - Google Patents
Verfahren zur herstellung mikroporoeser wasserdampfdurchlaessiger flaechengebildeInfo
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Description
Patentanwalt
- Dr. J. Steif-ms
Lachliam/MG&ii., tfozsrtsfr. 21
Tel. (0311) 872551
17. November 1971 A-100
Gottfried Reuter GmbH 2844 Lemförde
Postfach 14
Postfach 14
Verfahren zur Herstellung mikroporöser wasserdampfdurchlässiger Flächengebilde
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mikroporöser wasserdampfdurchlässiger Flächengebilde
durch Verteilen einer unter Verwendung von Hydrazin- und/oder Dihydrazinverbindungen hergestellten PolyLire
thanlösung bzw. -dispersion, in die Wasser eindispergiert
wurde, und anschließende Verdunstung, Verdampfung oder Auswaschung der lösungsmittel.
Bekannt sind die verschiedenartigsten Verfahren zur Herstellung mikroporöser Flächengebilde. Beispielsweise wird
gemäß der Deutschen Auslegeschrift 1 504 733 ein Polyure-
309821/0955
than oder PVC mit einem feinteiligen, wasserlöslichen anorganischen
Salz und einem Lösungsmittel zu einer pastö-3on Masse gemischt und anschließend zu einer Folie verstrichen.
Durch Austreiben des Lösungsmittels und Auswaschen des Salzes in einem wässrigen Bad entsteht ein
poromeres Flächengebilde. Um eine "bestimmte Porosität
zu erhalten, werden oberflächenaktive Hilfsstoffe zugesetzt. Bei einem anderen "bekannten Verfahren werden wasserdampfdurchlässige
Flächengebilde dadurch erzeugt, daß man z.B. ein geschrumpftes Vlies mit einer Polyurethan-Lösung
tränkt und in einem wässrigen Bad das Polyurethan unter Entfernung des Lösungsmittels koaguliert.
Bs wurde nun gefunden, daß man mikroporöse Flächengebilde
mit ausgezeichneter Qualität dadurch herstellen kann, indem man eine unter Verwendung von Hydrazin- und/oder Dihydrazinverbindungen
hergestellte Polyurethanlösung bzw. -dispersion nach Eindispergieren von Wasser auf eine Unterlage
ausgießt. Die flüchtigen Bestandteile werden nach dem Vergießen oder Verrakeln durch Verdunstung, Verdampfung
oder Auswaschen entfernt. Die getrockneten Folien besitzen gute Mikroporosität und Wasserdampfdurchlässigkeit.
Es ist bekannt, ETCO-Prepolymere in hochpolaren Lösungsmitteln,
wie DMF*, mit Hydrazin oder Dihydrazinverbindungen umzusetzen, wobei lineare Polymere entstehen, die aus der
Lösung zu elastischen Folien verformt werden können.
Ferner ist es bekannt, daß man aus solchen Polyurethan-Polycarbohydrazidlösungen
durch Vergießen auf ein Substrat
* DICE1 = Dimethylformamid
309821/0955
und durch Gelierung mit wasserdampfhaltiger Luft und
nachfolgende Koagulation in einem Fällbad mikroporöse Plächenge"bilde mit guten elastischen Eigenschaften herstellen
kann. Pur den kontinuierlichen Prozess der Herstellung von mikroporösen Flächengebilden sind im allgemeinen
recht lange Gelierstrecken erforderlich, welche das Verfahren infolge des Ei&baus komplizierter Einrichtungen
belasten und in erheblichem Maße die Geschwindigkeit des Gießvorganges verzögern.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der unerwarteten Beobachtung, daß man durch Eindispergieren einer bestimmten
Wassermenge in eine Polyurethan-Polycarbohydrazidlöeung eine gießfähige Dispersion erhält, die sowohl durch
einfaches Verdampfen der Lösungsmittel als auch durch Eintauchen in ein Fällbad zu einem waBserdampfdurchlässigen
mikroporösen Flächengebilde mit guten mechanischen Eigenschaften führt. Die Zugabe des Wassers ist auf einen engen
Konzentrationsbereich begrenzt. Sie kann zwischen 1 - 20$, vorzugsweise 2 - 10$, des Feststoffgehaltes variieren.
Gibt man zu wenig Wasser in die Polymerlösung, so erhält man transparente Folien, die wasserdampfundurchlässig
sind. Durch zu hohe Wassermengen werden die Polymeren vollständig ausgefällt und verklumpen zu einer nicht
mehr streichfähigen Masse. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Dispersionen sind über längere
Zeiträiime stabil und können daher zu einem beliebigen
Zeitpunkt vergossen werden. Durch den Einsatz Bolcher Dispersionen
wird die bisher notwendige Gelierstrecke überflüssig, da durch das eindispergierte Wasser eine Vorgelierung
der Polyurethan-PolycarbohydrazidlöBung stattfin-
309821/0955 ÖAD original
riet. Dadurch, daß schon beim Verdunsten solcher Dispersionen
Mikroporosität auftritt, kann man auf die umständliche Koagulation in einem Fällbad verzichten. Diese Dispersionen
lassen sich auch verstreichen oder versprühen, wodurch hochelastische wasserdampfdurchlässige Beschichtungen
entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurchlässiger mikroporöser Flächengebilde
aus in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert vorliegenden, durch Umsetzung von NCO-Prepolymeren
mit äquivalenten oder überschüssigen Mengen an Hydrazin- oder Dihydrazinverbindungen gebildeten Polyurethanen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in eine solche Polyurethanlösung oder -dispersion Wasser in einer
Menge von 1 - 20%, vorzugsweise 2 - 10$, eindispergiert
und nach dem Vergießen der so erhaltenen Dispersion auf eine Unterlage die flüchtigen Bestandteile durch Verdunsten,
Verdampfen oder Auswaschen entfernt.
Die Herstellung eines Teils der verschiedenen, erfindungsgemäß einsetzbaren, unter Verwendung von Hydrazin-
und/oder Dihydrazinverbindungen als Kettenverlängerer
hergestellten Polyurethanlösungen bzw. -dispersionen gehört zum Stande der Technik. Bevorzugt werden erfindungsgemäß
die Polyurethanlösungen, die in der USA Patentschrift 2 957 852, der deutschen Patentschrift
1 123 467 und in der deutschen Offenlegungsschrift 1 952 394 beschrieben sind. Auf eine detaillierte Beschreibung
der für diese lösungen einzusetzenden Ausgangs-
309821 /0955
produkte und der bevorzugten Verfahren zur Herstellung dieser Lösungen braucht daher nicht mehr eingegangen zu
werden.
Wie man aus den vorstehend angegebenen Schutzrechten ersieht, dienen als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße
Verfahren insbesondere Polyester, die mit Polyisocyanaten zu liCO-gruppenhaltigen Prepolymeren in bekannter
Weise umgesetzt wurden.
Ebenso sind aber auch höhermolekulare Verbindungen mit endständigen Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- und Mercapto- f
gruppen, z.B. Polyäther, Polyestercarbonsäuren, Polyesteramide, Polythioether oder Polyacetale, geeignet, die mit Isocyanaten
analoge NCO-Prepolymere bilden.
Zur Herstellung der Prepolymeren dienen vorzugsweise 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat, Tetramethylen- und
Hexamethylen-diisocyanat, 4,4-Diphenylmethan-diisocyanat,
1^-Cyclohexan-diisocyanat, m- und p-Phenylen-diisoeyanat.
Als Hydrazinverbindungen eignen sich für die Zwecke der Erfindung insbesondere Hydrazinhydrat, Carbohydrazid, Semicarbazid,
Oxalaäure-dihydrazid, Terephthalsäure-dihydrazid j und DIhydrazide längerkettiger Dicarbonsäuren sowie Dihydrazinverbindungen
der allgemeinen Formel
in welcher X bedeutet CO, CS, P(O)OR,
309821/0955
/CH2 Οχ
G \p -, BOR oder SiO,
0 CH0 CH0 Q>
wobei R anstelle eines aliphatischen oder aromatischen
Restes steht. Vorzugsweise stellen die Reste R Alkyl- oder Arylreste dar.
Bei den unter Verwendung von
OR
EH-IiH2 und/oder
R-H-R
Ό CHp /GHp
H2If-KH-P^ ^C ^P -KH-KH
hergestellten Polyurethanen, die analog den anderen unter
Verwendung von Hydrazin- bzw. Dihydrazinverbindungen hergestellten
Polyurethanen synthetisiert wurden, handelt es sich um neue Polyurethane. Vorteilhafterweise setzt man die
Hydrazine bzw. die Dihydrazine, die sich durch eine besonders starke Reaktionsfähigkeit auszeichnen, in ihrer Hydratform
ein·
309 821/095
Durc'i Polyaddition der oben beschriebenen NCO-Prepolyme-
ven mit Hydrazin- oder Dihydrazinverbindungen entstehen beispielsweise Polycarbohydrazide bzw. Polycarbodihydrazide
mit den sich wiederholenden Einheiten
bzw.
-J—PE-BH-C O-M-MH-X-UH-HH-CO-J—n ,
in welchen die Abkürzung PE Polyester, Polyäther, Polyamide, Polythioäther, Polyacetale und X eine Carbonyl-, Thiocarbonyl-,
Sulfo-, SiO, BOE, P(O)OR, P(O)M2 oder
0 0
0 CH9
-PC. ,Ο y^~ Gruppe bedeuten und R anstelle
ν UXl0 Uxio U
d
c.
eines aliphatischen oder aromatischen Restes steht, η deutet
an, daß in dem fertigen Polyurethan eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von den vorstehend angegebenen Einheiten enthalten sind.
Die Prepolymeren werden mit äquivalenten Mengen oder einem Überschuß an Hydrazin- bzw. Dihydrazinverbindungen in einem
organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Tetramethylharnstoff, T;,ii-Dimethylacetamid oder Gemischen derselben umgesetzt.
ITach Absattigung der NGO-Gruppen wird mittels eines hochtourifjen
Rührers (z.B. "Premier"-Dispersator der Premier KViI Corp., Temple, PA.) Wasser in Mengen, von 1 - 20$, vorzugsweise
2 - 10$, bezogen auf den Feststoffgehalt eingerührt,
so daß eine Polyurethan-Polyhydrazid-Dispersion entsteht.
Anschließend wird die Dispersion auf eine geeignete Unterlage vergossen und die flüchtigen Bestandteile an der
3 0 9 8 2 1/0955 0ΛΟ
Luft verdunstet oder in einem Temperaturbereich, zwischen
find 250 ° verdampft,
durchgeführt werden.
durchgeführt werden.
und 250 ° verdampft. Dieser Prozess kann auch im Vakuum
Beim Einsatz von Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, können die zu Schichten vergossenen Dispersionen
auch mittels eines Wasserbades vom lösungsmittel "befreit werden.
Nach dem Trocknen erhält man ein wasserdampfdurchlässiges
poromeres Material, das in der gesamten Schichtdicke statistisch verteilte Mikroporen besitzt. Die erhaltenen Folien
zeichnen sich durch hervorragende Elastizität, gute Lösungsmittelbeständigkeit und Kälteflexibilität aus.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyurethan-Dispersionen
können mit anderen wässrigen Polymer-Dispersionen, z.B. PVC-, PVA-, Polyäthylen-, Polyacrylnitril-, Polystyrol-,
Polyacrylsäureester-, Polyamid-, Polystyrol-butandien-Dispersionen
vermischt werden.
Außerdem können Farbstoffe, Pigmente und Füllstoffe zugesetzt werden.
Die erfinaungsgemäß hergestellten Dispersionen können für
poröce Beschichtungen auf dem Textil- und Syntheseleder-/;obiet
eingesetzt werden oder zur Herstellung selbsttragender mikroporöser Flächengebilde dienen. Ferner lassen
eich mikroporöse Überzüge durch Aufspritzen der Dispersionen auf beliebige Formkörper und anschließender Verdunstung
oder Verdampfung der Lösungsmittel herstellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie jedoch einzuschränken.
* PVO = Polyvinylchlorid
PVA = Polyvinylalkohol
PVA = Polyvinylalkohol
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01 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6
mit einer Hydroxylzahl von 129 werden in 57 g Dimethylformamid
mit 47,4 g Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat bei
Raumtemperatur umgesetzt. Die so erhaltene Prepolymerlösung gibt man unter Rühren in eine Lösung von 5 g Hydrazin—Hydrat
in 363 g Dimethylformamid und dispergiert
dann 3 g Wasser mittels eines "Premier"-Dispersators bei
5 000 -10 000 U/min ein. Anschließend wird die Dispersion
auf eine Glasplatte gegossen und das Lösungsmittel an f
der Luft verdunstet. Es entsteht ein mikroporöses ]?lächengebilde
mit einer Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,5 mg/h cm .
38,5 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6
mit einer Hydroxylzahl von 129 sowie 87 g eines Polyesters aus Adipinsäure und einem äquimolaren Gemisch
aus Äthylenglykol und Butandiol-1,4 mit einer Hydroxylzahl
von 58,5 v/erden mit 55 g Dimethylformamid gemischt und bei Raumtemperatur mit 45,7 g Diphenylmethan-4,4*-diisocyanat
zu einem Prepolymer umgesetzt.
In eine Lösung aus 5 g Hydrazin-Hydrat in 363 g Dimethylformamid
wird die vorstehend beschriebene Prepolymerlösung eingerührt und 3 g Wasser mittels eines "Premier"-Dispersators
eindispergiert.
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/aiachiießend wird die Dispersion auf eine Glasplatte
gegossen und das Lösungsmittel in einem Uraluftschrank
bei 120°C entfernt·. Ss entsteht ein mikroporöses Plächengebilde
mit einer V/asserdampfdurchlässigkeit von 1,4 mg/h
gib .
76,5 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6
mit einer Hydroxylzahl von 129 v/erden in 54 g Dimethylformamid mit 44,6 g Diphenylmethan-4,4'-<iiisocyanat bei Raumtemperatur
umgesetzt.
In eine Lösung von 13,5 g Carbodihydrazid in 363 g Dimethylformamid
gibt man die vorstehend beschriebene Prepolymerlösung unter Rühren und dispergiert 21 g Wasser mittels
eines "Premier"-Dispersators bei 5 000 - 10 000 U/min ein.
Anschließend wird die Dispersion auf eine Glasplatte gegossen und in einem Viasserbad vom Dimethylformamid befreit.
Each dem Trocknen erhält man eine mikroporöse lolie mit
einer V/asserdampf durchlässigkeit von 2,6 mg/h cm .
76,3 g Polyester aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6 mit
einer Hydroxyl zahl von 129 werden in 54 g Dimethylformamid
mit 44,6 g Diphenylmethan-4,4'-äiisocyanat bei Raumtemperatur
umgesetzt.
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In eine iiösung von 9,3 g Carbodihydrazid in 363 g Dimethylformamid
gibt man die vorstehend "beschriebene Pi'epolymerlösung unter Rühren und dispergiert 14 g Wasser
mittels eines "Premier"-Dispersators "bei 5 000 10
000 U/min ein. Anschließend wird die Dispersion auf eine
Glasplatte gegossen und das Lösungsmittelgemisch an der Luft verdunstet. Es entsteht ein mikroporöses Flächengebilde
mit einer Wasserdarapfdurchlässigkeit von 2,1 mg/h cm .
82 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6
mit einer Hydroxylzahl von 129 werden in 31,6 g Hexamethylen-1,6-Diisocyanat
und 56 g Dimethylformamid bei Raumtemperatur umgesetzt.
In eine Lösung von 9,3 g Carbodihydrazid in 363 g Dimethylformamid
gibt man die vorstehend beschriebene Prepolymerlösung unter Rühren und dispergiert 12g Wasser mittels
eines "Premier"-Dispersators bei 5 000 - 10 000 U/min
oin. Anschließend wird die Dispersion auf eine Glasplatte
gegossen und das Lösungsmittelgemisch an der Luft verdunstet.
1^s entsteht ein mikroporöses Flächengebilde mit
einer Wasserdampfdurchlässigkeit von 1,2 mg/h cm .
31,1 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6
(Hydroxylzahl 58,5) sowie 69,3 g eines Polyesters aus
309821/0955 bad original
- 12 -
Adipinsäure und einem äquimolaren Gemisch aus Äthylenglykol
und Butandiol-1,4 mit einer Hydroxylzahl von
53,5 werden mit 43 g Dimethylformamid und 36,2 g Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
zu einem Prepolymer umgesetzt.
In eine Lösung von 9,3 g Carbodihydrazid in 363 g Dimethylformamid
gibt man die vorstehend beschriebene Prepolymerlösung unter Rühren und dispergiert 14 g Wasser
mittels eines "Premier"-Dispersators bei 5 -,10 000 U/min
ein. Es entsteht ein mikroporöses Flächengebilde mit einer Wasserdampfdurchlässigkeit von 2,6 mg/h cm .
Unter den Begriff "Dihydrazide" fallen in dieser Anmeldung
auch die Dihydrazide von Dicarbonsäuren.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurchlässiger
mikroporöser Flächengebilde aus in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert vorliegenden,
durch Umsetzung von NCO-Prepolymeren mit äquivalenten oder überschüssigen Mengen an Hydrazin-
bzw. Dihydrazinverbindungen gebildeten Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine solche Polyurethanlösung
oder -dispersion Wasser in einer Menge f von 1 bis 20 $, vorzugsweise 2 bis 10 ^j des Feststoffgehaltes
eindispergiert und nach dem Auftragen der so erhaltenen Dispersion auf eine Unterlage die flüchtigen
Bestandteile durch Verdunsten, Verdampfen oder Auswaschen entfernt.
2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polyurethanlösung bzw. -dispersion solche einsetzt, in denen die Polyurethankomponente unter
Verwendung von Hydrazin- oder von Dihydrazinverbindungen der allgemeinen Formel
H2N-HH-X-KH-NH2,
hergestellt wurden, worin X bedeutet
hergestellt wurden, worin X bedeutet
CO, GS, SiO, SO, SO2, -C0-R1-NH-OO-NH-H'-CO-P(O)OR,
P(O)NR2, BOR, OÖ-Y-CO oder
309821 /0955
-H-
0 O
x0 χ / °\l
-P^ χ/νχ >>P- , wobei R und Y
0 " 0
-einen aliphatischen oder aromatischen Rest und R1
einen Rest der Formel -(CH9) - (x = 1,2) oder der Formel
-(GHp).. -VV - (y = 0, 1 oder 2) bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der Wasser enthaltenden erfindungsgemäßen
Dispersion eine wässrige Dispersion eines anderen Kunststoffes, vorzugsweise Polyvinylchlorid oder Polyvinylalkohol,
sowie Hydrosole auf Gelatine-, Kaseinoder Kollagenbasis zumischt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dispersion auf ein Substrat vergießt,
verstreicht, verrakelt oder auf einen beliebig geformten Körper aufsprüht.
5. Lineare, segmentierte Polyurethane, enthaltend mindestens ein Kettenverlängerungssegment der Strukturformel
0 0.
-UH-GO-MH-KH-PC ><^ ^P-M-HH-CO-SH-.
Ό ' ^1 0
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6. Lineare, segmentierte Polyurethane, enthaltend mindestens ein Kettenverlängerungssegment der Strukturformel
- MH-CO-M-KH-P-MH-m-OO-m- ,
R-I-E
in welcher der Rest R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist.
7- Lineare, segmentierte Polyurethane, enthalten mindestens ein Kettenverlängerungssegment der Strukturformel
- aH-GO-MH-WH-P-KH-lJH-CO-lIH- ,
i
OR
OR
in welcher der Rest R ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist.
ZV
309821/0955 /V
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DE (1) | DE2157203A1 (de) |
GB (1) | GB1419264A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0282771A1 (de) * | 1987-02-24 | 1988-09-21 | Mitsubishi Kasei Corporation | Nichtporöser Film aus Polyurethanharz |
Families Citing this family (1)
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CN108948303B (zh) * | 2017-05-19 | 2020-10-02 | 中国科学院大连化学物理研究所 | 一种基于多孔聚酰基氨基脲类材料和制备方法与应用 |
-
1971
- 1971-11-18 DE DE19712157203 patent/DE2157203A1/de active Pending
-
1972
- 1972-11-16 DD DD16697072A patent/DD101419A5/xx unknown
- 1972-11-17 JP JP11549172A patent/JPS4862859A/ja active Pending
- 1972-11-17 GB GB5318172A patent/GB1419264A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0282771A1 (de) * | 1987-02-24 | 1988-09-21 | Mitsubishi Kasei Corporation | Nichtporöser Film aus Polyurethanharz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD101419A5 (de) | 1973-11-05 |
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GB1419264A (en) | 1975-12-24 |
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