DE2156914B2 - Verfahren zur Herstellung von Granulaten für die Schädlingsbekämpfung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Granulaten für die SchädlingsbekämpfungInfo
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Description
zugesetzt wird und das erhaltene Gemisch mit einem Mischer vom Rührtyp unter Bildung von Granulaten 2»
vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösungsmittelmenge von 2
bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Granulate, angewandt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten für die Schädlingsbekämpfung,
mit einem Gehalt von mindestens 80% an Teilchen mit einer Teilchengröße von 297 μηι bis 105 μπι.
Die erfindungsgemäß hergestellten Granulate für die Schädlingsbekämpfung zur Anwendung in der Landwirtschaft
und im Gartenbau können als aktive Bestandteile Insekticide, Fungicide oder Herbicide
enthalten. Feinteilige Teilchen einer feuchtigkeitsabsorbierenden Substanz können zugesetzt werden, wenn der
Träger im Verlauf des Herstellungsverfahrens granuliert wird. Die Granulatmasse gemäß der Erfindung ist
zum Versprühen, beispielsweise mit Helikoptern oder Schläuchen mit mehreren Düsen auf Zerstäubungsgeräten
geeignet.
Seit mehreren Jahren wird das Versprühen von Schädlingsbekämpfungsmitteln in Form von Stäuben
oder Granulaten mittels Helikoptern oder mehrdüsigen Schlauchzerstäubungsgeräten aufgeführt. Dabei wurden
Teilchen einer mittleren Größe in Bereich von 105 μηι
bis 297 μπι im Hinblick auf die Wirksamkeit und die Verhinderung einer Gefährdung der Öffentlichkeit
angewendet. Granulate mit einer derartigen Größenverteilung wurden entweder durch Überziehung der
aktiven Bestandteile und eines geeigneten Hilfsmittels auf die Oberfläche von Trägerteilchen, die vorhergehend
auf die gewünschte Größe gesiebt worden waren, oder durch Absorption der aktiven Bestandteile in
einem kornförmigen Träger hergestellt. Diese Herstellungsverfahren
umfassen einfache Verfahrensstufen, sind jedoch noch mit zahlreicher! Nachteilen behaftet.
Nach diesen Verfahren werden Teilchen, die auf die gewünschte Teilchengröße von 297 bis 105 μπι gesiebt
wurden, verwendet und infolgedessen ergeben sich hieraus Begrenzungen hinsichtlich der Auswahl und
Zuführung der Träger, wobei dies einen Nachteil für die
45
50
60
65
großtechnische Produktion darstellt.
Wenn eine nichtabsorbierende Substanz, beispielsweise
Calciumcarbonat oder Kieselsäure als Träger innerhalb des vorstehend angegebenen Teilchengrößenbereiches
verwendet wird, dringt der aktive Bestandteil nicht in die Trägerteilchen ein, wenn er
durch ein Oberzugsverfahren aufgetragen wird, und es ist daher schwierig, Granulate herzustellen, die den
aktiven Bestandteil oberhalb einer bestimmten Konzentration enthalten. Da überdies der Oberzugsanteil eine
hohe Konzentration des aktiven Bestandteils hat tritt die Gefahr der Verursachung von Phytotoxizität oder
von Toxizitätsproblemen für die Menschen auf, da der Überzugsteil abgestreift und pulvrig werden kann, und
dabei oder während des Transportes oder des Sprühens direkt mit dem menschlichen Körper in Berührung
gelangen kann.
Andererseits besitzen absorbierende granuläre Träger
üblicherweise eine hohe Oberflächenaktivität und lassen sich leicht zersetzen, in Abhängigkeit von den
Eigenschaften des aktiven Bestandteils. Da hierbei der aktive Bestandteil stark im Innenteil der Trägerteilchen
haftet, ist die Freigabe des aktiven Bestandteils langsam und unvollständig, weshalb kein ausreichender Effekt
erhalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Granulaten für
Schädlingsbekämpfungsmittel, das in wirtschaftlicher Weise großtechnisch durchführbar ist, und ein Granulat
mit der gewünschten Teilchengrößenverteilung in einfacher und wirksamer Weise liefert, wobei dieses
Granulat sehr vorteilhaft in Landwirtschaft und Gartenbau anwendbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß nach dem vorstehend angegebenen Verfahren gemäß
den Ansprüchen 1 bis 3.
Das kritische Merkmal der Erfindung liegt in der Verwendung eines Trägers mit der vorstehend angegebenen
spezifischen Teilchengrößenverteilung, die zu dem Granulat mit einem Gehalt von mindestens 80% an
Teilchen einer Teilchengröße von 297 bis 105 μπι führt,
wobei dieser Teilchengrößenbereich für die Zwecke der Anwendung des Granulats in der Landwirtschaft
verlangt wird.
Das Vermischen der Komponenten (a), (b) und (c) kann z. B. unter Anwendung eines Band-Mischers oder
einer anderen Mischeinrichtung vom Rührtyp ausgeführt werden. Die Komponenten werden miteinander
während 10 bis 30 min vermischt, wobei der aktive Bestandteil und das Lösungsmittel und/oder das
Bindemittel einheitlich vermischt werden und die Trägerteilchen zu einer mäßigen Größe granuliert
werden. Irgendeine wesentliche Menge mit Teilchen oberhalb 297 μιτι ist zu vermeiden und vorzugsweise
sind die gesamten Teilchen kleiner als 297 μΐη.
Wenn die erfindungsgemäß verwendeten Träger die vorstehend angegebene Teilchengrößenverteilung aufweisen,
werden diese Trägerteilchen nicht mehr als erforderlich vergrößert. Wenn diese Materialien mäßig
vermischt und granuliert werden, können feuchtigkeitsabsorbierende feinteilige Pulver, wie Tone vom
Kaolinittyp, wäßrige Kieselsäure, Diatomeenerde oder andere verschäumte Mineralsubstanzen mit einer
Teilchengröße von unterhalb 46 μΐη zugesetzt werden
und das Mischen während weiterer 5 bis 10 min fortgesetzt werden. Dabei wird ein Überzug des
absorbierenden feinteiligen Pulvers auf den Oberflächen der feuchten granulierten Teilchen erhalten, wobei
die Teilchen eine verbesserte Fließfähigkeit erhalten und trocken werden. Daher bilden die granulierten
Teilchen keine aneinander haftenden Massen.
Wenn die erhaltene granulierte Masse getrocknet wird, beispielsweise durch Trocknung im Wirbelschicht- ·>
bett, Vibrationstrocknung oder Entspannungstrocknung, können Teilchen mit der gewünschten Größenverteilung
für die bevorzugten Granulate (105 μιτι bis
297 μιτι) in Ausbeuten von 80 bis 95% erhalten werden.
Die erhaltenen Granulatmassen enthalten Teilchen mit in kleinerer Größe als 105 μιτι nur in einer sehr geringen
Menge, üblicherweise in einer Menge von 3 bis 5%, und die meisten dieser Teilchen haben eine größere Größe
als 63 μιη.
Von denjenigen Teilchen mit einer größeren Teil- r>
chengröße als 297 μπι ist der Prozentsatz aa Teilchen
mit einer Teilchengröße von kleiner als 500 μιη
allgemein etwa 5 bis 8% und solche Teilchen können mit ausreichender Sicherheit in den erhaltenen Granulaten
vorliegen. Es ist deshalb ausreichend, daß die Siebung nach der Trocknung lediglich zur Entfernung von
größeren Teilchen als 500 μπι ausgeführt wird. Teilchen
mit einer größeren Größe als 500 μιη werden üblicherweise in einer Menge von etwa 5% gebildet.
Wenn sie jedoch zu der Mischstufe in Gegenwart von 2> Feuchtigkeit zurückgeführt werden, absorbieren sie
erneut Feuchtigkeit oder Wasser und zerfallen, so daß sie zusammen mit der frischen Trägerzufuhr zu Teilchen
der geeigneten Größen granuliert werden. Diese Teilchen können andererseits auch in einem geeigneten so
Pulverisator pulverisiert werden und die Teilchen können auf die gewünschten G rößen eingestellt werden.
Es tritt daher kaum irgendein Verlust an Material beim erlindungsgemäßen Verfahren ein und die Wirksamkeit
der Materialverwertung beträgt praktisch 100%. 1·-,
Da die Granulate gemäß der Erfindung praktisch frei von feinen Teilchen kleiner als 105 μιη sind, treten keine
auf Pulverstreuung zurückzuführenden schädlichen Einflüsse zum Zeitpunkt des Sprühens auf. Da weiterhin
die erhaltenen Granulate aus praktisch kugeligen Teilchen bestehen, haben sie eine gute Fließfähigkeit
und besiizen eine mäßige Härte. Aufgrund dieser Eigenschaften geben die durch das erfindungsgemäße
Verfahren erhaltenen Granulate praktisch keine feinen Pulverteilchen aufgrund von Bruch während des f,
Transportes oder des Sprühens und deshalb werden die dadurch auftretenden Gefahren erheblich verringert.
Die Menge des während der Herstellung der Granulate gemäß der Erfindung zuzusetzenden Lösungsmittels,
wobei Wasser als Lösungsmittel besonders w bevorzugt wird, kann 3 bis 7% betragen, d. h. tine so
geringe Menge wie Ui bis '/5 derjenigen Menge, wie sie
bei der gewöhnlichen Herstellung von Granulaten erforderlich ist. Es ist deshalb ausreichend, wenn die
Trocknung der erhaltenen Masse lediglich in einem v-,
geringen Ausmaß ausgeführt wird und bei dieser Trocknung sind keine Bedingungen von hoher Temperatur
erforderlich. Das führt natürlich zu einer drastischen Verringerung der Zersetzung und Verflüchtigung
der aktiven Bestandteile während der Trock- e>o nungsstufe. Außerdem ist bei dem Herstellungsverfahren
die Mischstufe die Hauptstufe, die lediglich einen relativ kurzen Zeitraum erfordert, worauf eine sehr
einfache Trocknungsstufe folgt. Deshalb können Granulate für die Landwirtschaft und den Gartenbau, die einen b5
größeren Anteil von Teilchen mit dem vorstehend angegebenen spezifischen Größenbereich enthalten,
durch das erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach wirksam und wirtschaftlich hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich wie nachfolgend abgehandelt grundsätzlich von den
bekannten Mischgranulierverfahren, die spezielle Mischmaschinen erfordern.
(1) Erfordert das erfindungsgemäße Verfahren keine spezielle Mischmaschine,
(2) werden bei diesen üblichen Verfahren Träger in Form feiner Pulver verwendet Es ist allgemein
anerkannt, daß, je feiner die Teilchengröße eines Pulvers ist, desto besser die Granuliereigenschaften und
die Eigenschaften des erhaltenen granulierten Materials werden. Gemäß der Erfindung ist jedoch die Anwendung
von Trägern mit der vorstehend angegebenen spezifischen Größenverteilung notwendig;
(3) werden bei den üblichen Verfahren feine Flüssigkeitströpfchen als Kernbildner zugesetzt und die
Pulver werden darauf unter Bildung von Granulaten abgeschieden. Im Gegensatz hierzu braucht gemäß der
Erfindung keine besondere Sorgfalt bei der Zugabe der Flüssigkeit ausgeübt werden. Selbst wenn die Flüssigkeit
in einem einzigen großen Anteil zugegeben wird, wird sie vollständig beim Mischen verteilt und eine
angemessene Granulierung sichergestellt.
Schließlich kann die Ausbildung von großen Teilchen bei den üblichen Verfahren nicht vermieden werden.
Weiterhin sind die Teilchen uneinheitlich und die Ausbeute derjenigen Teilchen, die den gewünschten
Größenbereich besitzen, ist sehr gering. Gemäß der Erfindung kann die Ausbildung von großen Teilchen
durch Verwendung der Träger mit der vorstehend angegebenen spezifischen Teilchengrößenverteilung
verhindert werden und Teilchen mit dem gewünschten Größenbereich können in guten Ausbeuten erhalten
werden.
Sämtliche Träger mit der vorstehend angegebenen spezifischen Größenverteilung können gemäß der
Erfindung verwendet werden und hierzu gehören nicht nur die häufig verwendeten mineralischen Träger,
sondern auch Düngemittel, anorganische Salze und organische Salze. Spezifische Beispiele sind grob
pulverisierte Produkte von Tonen vom Kaolinittyp, Talk, Bentonit, Perlit, Bims, Kieselgestein und Calciumcarbonal,
verschiedene Düngemittel, Muschelschalenpulver, Blätterpulver, Stengelpulver, Holzpulver, kristallines
Saccharic!, synthetische Pulver wie Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyäthylenpulver, wasserfreies Natriumsulfat,
Kochsalz und Gemische hiervon.
Insekticide und/oder Fungicide können als aktive Bestandteile verwendet werden. Die Granulierung
gemäß der Erfindung kann ausgeführt werden, wenn der aktive Bestandteil flüssig oder kristallin ist. Falls der
aktive Bestandteil flüssig ist, wird er mit dem Träger entwedei direkt oder nach Auflösung oder Dispersion in
einem Lösungsmittel oder einer Lösung des Binders gemischt. Falls das Material fest oder kristallin ist, wird
es mit dem Träger nach dem Mahlen auf die geeignete Größe oder nach der Auflösung oder Dispersion in
einem Lösungsmittel oder einer Lösung eines Binders gemischt. Falls das Material fest oder kristallin ist, wird
es nach der Auflösung oder Dispersion in einem Lösungsmittel oder einer Lösung des Binders verwendet,
während es, wenn es nichtlöslich ist, mit dem Träger nach dem Mahlen auf die geeignete Größe innerhalb
des Bereiches gemäß der kornförmigen Massen gemäß der Erfindung vermischt wird.
Das Lösungsmittel, das gemäß der Erfindung verwendet wird, darf mit dem aktiven Bestandteil nicht
reagieren und soll keine extrem hohe Flüchtigkeit oder
einen extrem hohen Siedepunkt (oberhalb 150"C) besitzen.
Wasser stellt das bevorzugteste Lösungsmittel dar, jedoch können auch andere Lösungsmittel eingesetzt
werden. Beispiele für Lösungsmittel umfassen Alkohole, Ketone, erdölaromatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Die Menge des Lösungsmittels beträgt 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-°/o, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Masse. ι ο
Die Binder, die gemäß der Erfindung brauchbar sind, umfassen wasserlösliche oder in organischen Lösungsmitteln
lösliche Verbindungen. Beispiele für wasserlösliche Binder sind Ligninsulfonate, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylalkohole, Stärke, Natriumalginat und Acrylharze. Diese Binder können als wäßrige Lösung
oder in Form von Pulvern zu dem Träger anschließend an die Zugabe von Wasser zugesetzt werden. Beispiele
für in organischen Lösungsmitteln iösliche Binder umfassen Naturharze oder Kolophonium, Kumaronharze,
Erdölharze, Schellack und Gelatine. Diese werden in der gleichen Weise wie im Fall der wasserlöslichen
Binder eingesetzt. Im allgemeinen ergibt die Anwendung von wasserlöslichen Bindern eine rasche Freisetzung
der Granulate und die Anwendung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Bindern führt zu
Massen mit langsamer Freisetzung. Bekannte hochmolekulare Klebstoffmittel, wie Emulsionen von Äthylenvinylacetatcopolymeren
oder Vinylacetat können ebenfalls verwendet werden. Die Binder werden üblicherweise
nach Auflösung in dem geeigneten Lösungsmittel verwendet.
Das Verhältnis Träger/Binder/aktiver Bestandteil kann frei variiert werden, falls jeder Bestandteil in der
erfindungsgemäß erforderlichen Größe der Teilchen vorliegt. Vorzugsweise beträgt der Bindergehalt 0,5 bis
5 Gew.-% und der Gehalt an aktivem Bestandteil 3 bis 5 Gew.-%. Der aktive Bestandteil kann bis zu etwa 30
Gew.-% enthalten sein. Es ergibt sich auch hieraus, daß das kritische Merkmal der Erfindung in der Teilchengrößenverteilung
des Trägers liegt und daß die Verhältnisse der Bestandteile frei variiert werden
können, sofern eine wirksame Menge des aktiven Bestandteils an den Trägers gebunden wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Granulate wurden unter Verwendung von O,O-Dimethyl-O-3-methyl-4-nitrophenylphosphorthioat
als aktiver Bestandteil und entweder mit Tonen vom Kaolinittyp oder Calciumcarbonat mit verschiedenen
Größenverteilungen hergestellt, wobei Versuchsnummer 1 ein erfindungsgemäßes Beispiel darstellt und die
anderen Versuche zum Vergleich dienen.
(1) Herstellungsverfahren
13,455 kg Träger und 750 g Calciumligninsulfonat als bo
Binder wurde in einen Mischer von 301 gegeben und unter Rühren wurden 495 g O,O-Dimethyl-O-3-methyl-4-nitrophenyl-phosphorthioat
als aktiver Bestandteil eingegossen. Das Mischen wurde etwa 10 min fortgesetzt und nach einheitlicher Vermischung wurden br>
450 ml Wasser zugefügt. Das Mischen wurde etwa 20 min zur vollständigen Auflösung des Calciumligninsulfonats
fortgesetzt und die Größe des Trägers zweckmäßig eingestellt Unter fortgesetztem Mischen
wurden 300 g eines feinen Pulvers von wasserhaltiger Kieselsäure in den Mischer gegeben und während etwa
5 min mit dem erhaltenen Gemisch zur Vervollständigung der Größeneinstellung vermischt. Das erhaltene
Granulat wurde in einem Trockner vom Wirbelschichtbett-Typ unter Verwendung von Warmluft von 600C
getrocknet und unter Anwendung eines Drahtnetzes mit einer lichten Maschenweite von etwa 500 μιη
gesiebt.
(2) Größenverteilung des Trägers und Größenverteilung
des Produktes zusammen mit der
Ausbeute an Granulat mit einer Teilchengröße
Ausbeute an Granulat mit einer Teilchengröße
(a) Größenverteilung des Trägers:
Ton vom Kaolinittyp
Ton vom Kaolinittyp
Versuchs | Teilchengiöße | Teilchengröße | (am) | größer als |
nummer | kleiner als | kleiner als | 46 bis 149 am | 149 am |
46 am | 46 am | (%) | 13,1 | |
1 | 15,8 | 22,6 | 71,1 | 42,6 |
2 | 15,3 | 49,3 | 42,1 | 18,5 |
3 | 37,8 | 13,6 | 43,7 | 2,9 |
4 | 65,3 | 99,3 | 31,8 | 0 |
5 | 99,7 | 0,3 | 14,5 | |
6 | 5,5 | 80,0 | ||
Calciumcarbonat | ||||
Versuchs | (am) | größer als | ||
nummer | 46 bis 149 am | 149 am | ||
(%) | 8,3 | |||
1 | 69,1 | 3,6 | ||
2 | 47,1 | 44,7 | ||
3 | 41,7 | 0 | ||
4 | 0,7 | |||
(b) Größenverteilung der erhaltenen Massen und Ausbeute an komförmiger Masse mit kleinerer Größe als
-χι 500 μηι
Ton vom Kaolinittyp
Versuchs | Teilchengröße (am) | 297 bis | 500 bis | Ausbeute an |
nummer | 105 am | 297 am | korn lärmiger | |
kleiner als | Masse | |||
105 am | (%) | (%, | >500μιη | |
86,3 | 5,8 | 94,6 | ||
(%) | 57,3 | 33,0 | 72,1 | |
1 | 7,9 | 49,6 | 22,5 | 74,6 |
2 | 17,4 | 34,5 | 29,8 | 55,7 |
3 | 20,2 | 29,5 | 56,4 | 31,9 |
4 | 35,7 | 53,3 | 35,7 | 68,5 |
L/l | 14,1 | |||
6 | 11,6 | |||
Calciumcarbonat
(b) Teilchengrößenverteilung der erhaltenen Massen
Versuchs | Teilchengröße (μιτι) | ι 297 bis | 500 bis | Ausbeute an | uiiu nusui. | r> | Ton | Uli* an vjii | aiiuiai mw | 297 bis | >\J [J. 111 |
nummer | kleiner al; | 105 ;xm | 297 μΐη | kornförmiger Masse |
Calcium | 500 μ m | |||||
105 μιτι | >500μηι | Träger | III | carbonat | Kleiner | 105 bis | Ausbeute an | ||||
(%) | (%) | als 105 μηι |
297 [j.m | (%, | kornförmiger Masse |
||||||
(%) | 90,4 52,8 |
6,2 23,7 |
95,4 67,5 |
7,0 | kleiner als | ||||||
3,4 23,5 |
51,0 | 30,7 | 70,1 | «%, | (%) | 3,3 | 500 μ m | ||||
1 2 |
18,3 | 36,2 | 51,3 | 34,8 | 3,8 | 89,2 | |||||
3 | 12,5 | 5,2 | 91,5 | 91,5 | |||||||
4 | 93,6 | ||||||||||
Es ergibt sich aus den vorstehenden Werten, daß, wenn die Teilchengröße des verwendeten Trägers
geeignet ist, die Ausbeute hoch ist und Massen mit der spezifischen Teilchengrößenverteilung erhalten werden
können.
Falls die Teilchengröße des Trägers außerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches liegt, kann
eine gewisse Menge Teilchen innerhalb des Bereiches von 297 bis 149 μιτι erhalten werden, jedoch Teilchen
mit kleinerer Größe als 105 μιτι und zwischen 297 und
500 Jim nehmen zu. Es muß deshalb auch ein
zweistufiges Sieben bei 105 und 297 μΐη ausgeführt
werden, und die Ausbeute wird geringer. Das ist wirtschaftlich ungünstig.
Granulate wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung eines Mischers von 1001
und Ton vom Kaolinittyp und Calciumcarbonat mit der spezifischen Größenverteilung hergestellt.
(1) Herstellungsverfahren
907 kg Träger und 50 kg Caiciumligninsuifonat wurden in den Mischer gegeben und unter Rühren
wurden 33 kg O.O-Dimethyl-O-S-methyl^-nitrophenyl-phosphorthioat
als aktiver Bestandteil zugegossen. Das Mischen wurde während 10 min durchgeführt und
301 Wasser wurden zugesetzt. Das Mischen wurde weitere 20 min fortgesetzt und 20 kg eines feinen
Pulvers von wasserhaltiger Kieselsäure wurden weiterhin zugegeben. Es wurde weitere 5 min gemischt. Das
Produkt wurde abgenommen und in einem Trockner vom Band-Typ mit Warmluft von 60°C getrocknet,
worauf mit einem Drahtnetz mit einer lichten Maschenweite von etwa 500 μιτι gesiebt wurde.
(2) Teilchengrößenverteilung der Träger und Größenverteilung der erhaltenen Massen zusammen mit
Ausbeute und Granulat kleiner als 500 μπι
Ausbeute und Granulat kleiner als 500 μπι
(a) Teilchengrößenverteilung des Trägers
Träger | Kleiner als | 46 bis 149 um | Größer als |
46 μιτι | (%) | 149 μπι | |
Ton | 16,2 | 70,8 | 13,0 |
Calcium | 22,2 | 67,3 | 10,5 |
carbonat |
Es wurde festgestellt, daß auch im großtechnischen Maßstab Teilchen mit der Größenverteilung der
Granulate gemäß der Erfindung in guten Ausbeuten erhalten werden können.
Ein Band-Mischer wurde mit 9,07 kg Ton vom Kaolinittyp mit der nachfolgend angegebenen Größenverteilung
und 500 g Caiciumligninsuifonat beschickt und 330 g 2-sec-Butylphenyl-N-methylcarbamat wurden
unter Rühren zugesetzt. Das Mischen wurde während etwa 10 min ausgeführt und 300 ml Wasser
dann zugegeben. Dann wurde weitere 10 h zur mäßigen Granulierung dieser Materialien gerührt. Schließlich
wurden 100 g feinteiliges Pulver von Diatomeenerde zugegeben und weitere 5 min gemischt. Die erhaltene
granuläre Masse wurde abgenommen und in einem Trockner vom Wirbelschichtbett-Typ mit Warmluft von
500C getrocknet. Die Größenverteilung vom Träger und der erhaltenen Massen ist nachfolgend angegeben.
(1) Größenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 im 46 bis 149
Größer als 149-λγπ
19,1 %
66,9 %
14,0 %
(2) Größenverteilung des erhaltenen Granulats und Ausbeute an kornformiger Masse, kleiner als 500 μιη
Kleiner als
105 um
105 um
105 bis
297 am
297 am
297 bis
500 'im
500 'im
Ausbeute
7,7% 83,7% 8,6% 89,6%
Ein Mischer von 30 1 wurde mit 18,14 kg Ton mit der
nachfolgend angegebenen Größenverteilung, 1,0 kg Caiciumligninsuifonat beschickt und 660 g 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat, das auf eine Größe von
t>o unterhalb etwa 80 μπι gemahlen worden war, zugesetzt
und diese Materialien wurden einheitlich gemischt Anschließend wurden 800 ml Wasser zugegeben und
das Mischen während etwa 20 min zur angemessenen Granulierung des Trägers durchgeführt 400 g eines
feinen Pulvers eines Tones vom Kaolinittyp wurden zugegeben und die Granulierung wurde vervollständigt
Die granulierte Masse wurde abgenommen und in einem Trockner vom Wirbelschichtbett-Typ mit Warm-
luft von 5O0C getrocknet und 18,1 kg Granulat wurden
erhalten, welche den aktiven Bestandteil in einer Konzentration von 3% enthielt. Die Teilchengrößenverteilung
der Träger und die Größenverteilung des Granulats zusammen mit der Ausbeute an Teilchen
kleiner als 500 μηι sind nachfolgend angegeben.
(1) Teilchengrößenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 μΐη 46 bis 149 μηι
ijrößer als 149 [im I»
63,4%
16,6%
Kleiner als
105 μηι
105 μηι
105 bis
297 μη
297 μη
297 bis
500 μΐη
500 μΐη
Ausbeute
85,6%
8,4%
Beispiel 5
Beispiel 5
90,5%
Ein Mischer von 301 Inhalt wurde mit 17,5 kg des
gleichen Trägers wie in Beispiel 4, 1,0 kg Calciumligninsulfonat und 440 g pulverisiertem 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat
beschickt und diese Materialien wurden vermischt. Dann wurden 660 g O,O-Dimethyl-0-3-methyl-4-nitrophenylphosphorthioat
zugesetzt und das Mischen während 10 min ausgeführt. Dann wurden
600 ml Wasser zugegeben und das Mischen weitere 20 min fortgesetzt. Schließlich wurden 400 g feines
Perlitpulver zugegeben und das Mischen während 5 min fortgesetzt. Die erhaltene Masse wurde getrocknet und
wie in Beispiel 4 gesiebt, wobei 17,66 kg einer granulierten Masse mit einem Gehalt von 3%
O.O-Dimethyl-O-S-methyl^-nitrophenylphosphorthioat
und 2% 3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat erhalten
wurden.
Die Größenverteilung der erhaltenen Masse und die Ausbeute an kornförmiger Masse kleiner als 500 μίτι
sind nachfolgend angegeben.
Kleiner als
105 um
105 um
105 bis
297 μιτι
297 μιτι
297 bis
500 μπι
500 μπι
Ausbeute
91,1%
6,5%
88,3%
Ein Kneter von 101 Inhalt wurde mit 8,98 kg Calciumcarbonat mit der nachfolgend angegebenen
Größenverteilung, 440 g 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphorthioat
und einer Lösung von 80 g Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad von 500 in 400 cm3 Wasser beschickt und diese
Materialien während 10 min zur mäßigen Granulierung
des Trägers vermischt Dann wurden 500 g Ton vom Koalinittyp zugesetzt und weitere 10 min gemischt Die
erhaltene Masse wurde in einem Trockner vom Wirbelschichtbett-Typ mit Warmluft von 400C getrocknet
und mit einem Drahtsieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 500 μπι gesiebt, wobei 9,25 g
einer granulierten Masse mit einem Gehalt von 4% des aktiven Bestandteiles erhalten wurden. Die Teilchengrößenverteilung
von Träger und die Teilchengrößen-
10
verteilung des erhaltenen Granulats zusammen mit der
Ausbeute an Teilchen kleiner als 500 μιτι sind nachfolgend
angegeben.
(1) Größenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 μηι 46 bis 149;;.ni
Größer als 149 um
18,9%
60,1%
21,0%
(2) Größenverteilung der erhaltenen Masse und Ausbeute an Granulat mit einer Größe kleiner als 500μηι
(2) Größenverteilung der erhaltenen Massen und Aus- r>
beute an Granulat kleiner ais 500 μιτι
Kleiner als
105 um
105 bis
297 [Jim
297 bis
500 μ m
500 μ m
Ausbeute
6,4%
89,1%
4,5%
92,5%
20
Ein Mischer von 301 Inhalt wurde mit 26,91kg
Calciumcarbonat und einer Mischlösung aus 300 g Schellack, 600 g Methanol beschickt und 990 g O1O-Di-
methyl-S-fN-methyl-carbamoylmethylJ-phosphordithioat
wurden unter Rühren zugesetzt. Das Vermischen erfolgte während 20 min zur angemessenen Granulierung
des Trägers. Dann wurden 1,8 kg Diatomeenerde zugefügt und das Mischen 5 min fortgesetzt, bis die
Granulierung beendet war. Die erhaltene Masse wurde abgenommen, in einem Trockner vom Wirbelschichtbett-Typ
mit Dampferhitzung mit Warmluft von 500C getrocknet und mit einem Drahtsieb mit einer lichten
Maschenweile von etwa 500 μι>ι gesiebt, wobei 27,5 kg
einer granulierten Masse mit einem Gehalt von 3% des aktiven Bestandteiles erhalten wurden. Die Größenverteilung
des Trägers und die Größenverteilung des erhaltenen Granulats zusammen mit der Ausbeute an
Teilchen kleiner als 500 μπι sind nachfolgend angegeben.
(1) Größenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 μιτι 46 bis 149 μιτι
Größeralsl49ixm
11,0%
70,5%
18,5%
(2) Größenverteilung der erhaltenen Masse und Ausbeute an Granulat kleiner als 500 μπι
Kleiner als
105 μη)
105 μη)
105 bis
297 μιτι
297 μιτι
297 bis
500 iiin
Ausbeute
3,8%
90,5%
5,7%
91,7%
Ein Mischer von 301 Inhalt wurde mit 9,07 kg Ton
vom Kaolinittyp mit der nachfolgend angegebenen Größenverteilung von 330 g N-(3,5-Dichlorphenyl)-succinimid
beschickt und die Materialien während etwa 10 min vermischt Anschließend wurden 500 ml einer
20%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol unter Rühren zugegeben und das Mischen während etwa
20 min zur mäßigen Granulierung des Trägers ausgeführt Dann wurden 500 g Ton vom Kaolinittyp als
feines Pulver zugegeben und das Mischen während etwa
IO min zur Beendigung der Granulierung fortgesetzt. Die erhaltene Ma';se wurde abgenommen, in einem
Trockner vom Wirbelschichtbelt-Typ mit Warmluft von 50°C getrocknet und mit einem Sieb mit einer lichten
Maschen weite von etwa 500 μιη gesiebt, wobei 8,41 kg
einer granulierten Masse mit einem Gehalt von 3% des aktiven Bestandteiles erhalten wurden.
Die Teilchengrößenverteilung von Träger und des erhaltenen Granulats sind nachfolgend zusammen mit
der Ausbeute an Teilchen kleiner als 500 μιη angegeben.
(1) Größenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 ,um 46 bis 149 am
Größcrals 149 um
24,7%
66,8%
8,5%
(2) Größenverteilung der erhaltenen Masse und Ausbeute an Granulat kleiner als 500μιη
Kleiner als
105 um
105 um
105 bis
297 μ
297 bis
500 um
500 um
Ausbeute
89,4%
9,1%
84,1%
725 kg Calcit mit der nachfolgend angegebenen Größenverteilung, 50 kg Calciumligninsulfonat und
220 kg 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wurden in einen Mischer gegeben und während etwa 10 Minuten
vermischt. Anschließend wurden 65 I Wasser zugesetzt und das Mischen während 20 Minuten fortgesetzt, bis
die Größeneinstellung beendet war. 5 kg wasserhaltiges Siliciumhydroxid als feines Pulver wurde zugegeben und
das Mischen weiterhin 5 Minuten fortgeführt, bis die Granulierung beendet war. Die erhaltene Masse wurde
abgenommen und in einem Trockner vom Band-Typ mit Warmluft von 600C getrocknet.
Die Teilchengrößenverteilung des Trägers und der erhaltenen Masse sind nachfolgend zusammen mit der
Ausbeute an Teilchen kleiner als 297 μιη angegeben.
(1) Größenverteilung des Trägers
Kleiner als 46 μπι 46 bis 149 ;im
Größer als 149 μιη
10,6%
80,1 %
9,3%
(2) Größenverteilung der erhaltenen Masse und Ausbeute an Granulat kleiner als 297 μιη
Kleiner als
105 μιη
105 μιη
105 bis
297 μιη
297 μιη
Größer als
297 μιη
297 μιη
Ausbeute
94,1%
3,8%
96,2%
Die Teilchen mit einer Größe kleiner als 105 μηι, d. h.
2,1 °/o, können mit Sicherheit in der vorliegenden Masse
vorhanden sein und durch Absieben lediglich der Teilchen mit einer größeren Größe als 297 μιη, d. h.
3,8%, kann eine kornförmige Masse mit einem Gehalt von 20% 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure in einer Ausbeute
von 96,2% erhalten werden.
Vergleichs versuche
Die folgenden Versuche wurden durchgeführt um zu zeigen, daß die Begrenzung der Teilchengrößenverteilung
im Träger wichtig und wesentlich ist.
1. Versuch l-a
(Ton vom Kaolinit-Typ als Träger)
(Ton vom Kaolinit-Typ als Träger)
Bei dem durchgeführten Versuch wurde nur bei Versuch 1 in der nachfolgenden Tabelle I ein
Trägermaterial gemäß der Erfindung verwendet. Bei den Versuchen Nr. 2 — 6 von Tabelle I wurden Träger,
die nicht der erfindungsgemäßen Teilchengrößenverteilung entsprechen, eingesetzt, und es ist ersichtlich, daß
hierbei kein zufriedenstellendes Produkt erhallen werden konnte.
Die Teilchengrößenverteilung des erhaltenen Trägermaterials in Versuch 1 war die folgende:
Größer als 500 μιη
500-297 μιη
297- 105 μιη
Kleiner als 105 μηι
500-297 μιη
297- 105 μιη
Kleiner als 105 μηι
5,4%
5,5%
81,7%
7,5%
Wenn die groben Teilchen mittels eines Siebes mit einer lichten Maschenweite von etwa 500 μηι entfernt
wurden, war die Teilchengrößenverteilung des Materials von unterhalb 500 μιη die folgende:
Größer als 297 μιη
297-105 μιη
Kleiner als 105 μιη
297-105 μιη
Kleiner als 105 μιη
5,8%
86,3%
7,9%
Diese Trägerzusammenzusetzung entspricht also der erfindungsgemäß vorgeschriebenen Teilchengrößenverteilung,
d. h., der Zweck wird erreicht, indem man nur grobe Teilchen mit Hilfe eines Siebes größer als 500 μιη
entfernt, wobei eine Ausbeute von 94,6% erzielt wird.
Bei den Trägerproben 2 bis 6 wurde nach einer Absiebung des Materials größer als 500 μιη jedoch kein
Material erhalten, das den erfindungsgemäßen Bedingungen entspricht.
Es ist dort deshalb notwendig, eine Siebung des Materials kleiner als 105 μιη und/oder größer als
297 μιη durchzuführen. Dabei werden die gewünschten feinen Teilchen in schlechter Ausbeute und schlechter
Betriebswirksamkeit erhalten und außerdem entstehen zahlreiche Industrieprobleme. Dies beruht darauf, daß
die Materialien zu wenig Teilchen mit einer Größe von 297 bis 105 μιη enthalten.
2. Versuch 1 -4
(Calciumcarbonat als Träger)
(Calciumcarbonat als Träger)
In der nachfolgenden Tabelle II ist der die Bedingungen gemäß der Erfindung erfüllende Träger
mit Nr. 1 bezeichnet, bei dem das gewünschte Material
in der guten Ausbeute von 95,4% erhalten wird, wenn lediglich die groben Teilchen mit einem Sieb von 500 μιη
entfernt werden.
Die weiterhin verwendeten Träger 2 bis 4 stellen keine Träger gemäß der Erfindung dar, die d'.e
Bedingungen gemäß der Erfindung erfüllen und liefern das gewünschte Produkt aufgrund der schlechten
Ausbeute an Teilchen mit einer Größe von 297 bis 105 am nicht zufriedenstellend.
13
Teilchengrößenverteilung (%) des Granulats bei Versuch l-a
Kleiner als 105 bis
um 297 am
um 297 am
bis
um
um
1 | 7,5 | 81,7 | 5,5 |
2 | 12,5 | 41,3 | 18,2 |
3 | 15,1 | 37,0 | 22,5 |
4 | 19,9 | 19,2 | i6,6 |
5 | 4,5 | 9,4 | 18,0 |
6 | 7,9 | 36,5 | 24,0 |
Größer als
5,4 27,9 25,4 44,3 68,1 31,5 14
Teilchengrößenverteilung (%) des Granulats bei Versuch
1-b
Kleiner als 105 bis 105 um 297 um
297 bis 500 um
Größer als 500 um
3,2
15,9
12,8
15,9
12,8
4,4
86,2 35,6 35,7 12,6
5,9 16,0 21,5 17,8
4,6 32,5 29,9 65,2
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Granulaten für die Schädlingsbekämpfung, mit einem Gehalt von
mindestens 80% an Teilchen mit einer Teilchengröße von 297 μπι bis 1OS μπι, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) ein aktiver Bestandteil,
b) 1 bis 10 Gew.-%, bezogen aul das Gesamtgewicht
der Granulate, eines Lösungsmittels und/oder eines Binders zu
c) einem Träger mit einer Teilchengrößenverteilung innerhalb des Bereiches von
O-3OGew.-°/o
größer als 149 μπι
149 μπι bis 46 μπι
kleiner als 46 μπι
149 μπι bis 46 μπι
kleiner als 46 μπι
40-90Gew.-%
10-30 Gew.-%
10-30 Gew.-%
Applications Claiming Priority (1)
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