DE2154156C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen und damit ablagerfähigen, wasserlöslichen toxischen Abfallstoff, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff enthaltenden Körpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen und damit ablagerfähigen, wasserlöslichen toxischen Abfallstoff, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff enthaltenden KörpernInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von wasserunlöslichen ablagerfähigen, wasserlöslichen giftigen, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff enthaltenden
Körpern durch Einbettung.
Aus »Einkapseltmgsverfahren« (Verfahrenstechnik 4, 1970, Nr. 9, S. 385 bis 397) ist es bekannt. Gifte durch
Einkapseln in eine für die Handhabung ungefährliche Form zu bringen.
Arsenhaltiger Abfallstoff ist bekanntlich ohne Gefährdung der Umwelt technologisch schwer vernichtbar,
d. h. dem Umwelteinfluß zu entziehen. Um ihn in Mülldeponien abzulagern, bietet sich an, ihn zu kapseln
und die Kapseleinheiten abzulagern. Das umkapselnde Material muß hierfür allerdings vollkommen dampfdiffusionsdicht,
vollkommen alterungsbeständig und temperaturbeständig sein und vor allem mechanischen
Kräften gegenüber widerstandsfähig sein. Es ist kein Verfahren bekannt, mit dem sich eine derartige Kapselung
billig durchführen ließe.
Die Erfindung, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein wirtschaftlich vertretbares Verfahren der eingangs be-
zeichneten Art zu schaffen, sieht vor, den toxischen,
insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff in getrocknetem und körnigem Zustand einer geschlossenporig erstarrenden
Schmelze aus mineralischem Material beizumischen und den erkalteten Körper einer anschließenden
Wasserbehandlung derart zu unterziehen, daß in der Oberfläche offenporig vorhandener Abfallstoff vor der
Ablagerung herausgelöst wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Körper sind ablagerfähig, d. h. es findet auch
auf lange Dauer keine Beeinträchtigung von Wasser und Luft stau, welchen Einflüssen die Körper in Mülldeponien
auch ausgesetzt sein mögen.
Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Möglichkeit jedes Korn des Abfallstoffes im Schmelzbad
zu umhüllen und auch zur Unterbringung einer möglichst großen Menge ist es zweckmäßig, den Abfallstoff
in das Schmelzbad hineinzurühren.
Daß bei größerer Einrührmenge erheblich mehr Arsen in die Oberfläche des erstarrenden Körpers hineingelangt
und auch der Grad der Geschlossenporigkeit der Oberfläche beeinträchtigt wird, ist unbeachtlich;
denn bei der anschließenden Wasserbildung wird das zugängig gebliebene Arsen herausgelöst Die in das
Wasser übergehenden Arsenteilchen lassen sich unschwer wiedergewinnen und erneut nach dem Verfahren
behandeln.
Wird als Schmelze diejenige flüssig abgezogene Schlacke irgendwelcher Feuerungen verwendet, die
nicht weiter oder nur für untergeordnete Zwecke bisher verwendet wurde, so gestaltet sich das erfindungsgemäße
Verfahren besonders wirtschaftlich.
Claims (4)
1. Verfahren ;:ur Herstellung von wasserunlöslicher!
und damit ablagerfähigen, wasserlöslichen toxischen Abfallstoff, insbesondere arsenhaltigen Abfallstoff
enthaltenden Körpern durch Einbettung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff
in getrocknetem und körnigem Zustand einer geschlossenporig erstarrenden Schmelze aus mineralischem
Material beigemischt wird und daß der in der Oberfläche des erkalteten Körpers offenporig
vorhandene Abfallstoff vor der Ablagerung der Körper mit Wasser herausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff in die Schmelze hineingerührt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallstoff, soweit niedrige Verdampfungstemperaturen
dies erfordern, unter höherem als dem atmosphärischen Druck beigemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelze die aus Feuerstellen ausfließende
Abfalllschlacke verwendet wird.
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