DE215104C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
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- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e.\ GRUPPE
Elektrizitätszähler nach Ferrarisschem Prinzip. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1908 ab.
Bei Drehstromzählern, mit zwei Systemen in der Zweiwattmeterschaltung oder mit drei
Systemen in der Dreiwattmeterschaltung ist es bekanntlich für ein richtiges Zusammenarbeiten
der einzelnen Systeme Bedingung, daß jedes derselben, wenn von der gleichen Energie durchflossen, dasselbe Drehmoment
bzw. dieselbe Tourenzahl pro Minute an der Scheibe ergibt. Bei anderen Drehstromschaltungen
müssen die Einzeldrehmomente in einem anderen, aber ebenfalls genau bestimmten Verhältnis stehen, welches bei der Justierung
genau eingestellt werden muß.
Es sei ein Zählersystem ' zugrunde gelegt, welches ein geschlossenes Spannungseisen mit
magnetischem Nebenschluß und zwei durch eine Luftstrecke getrennte Hauptstromschenkel
besitzt. Die Justierung eines solchen Systems auf ein bestimmtes Drehmoment bzw. eine
bestimmte Tourenzahl pro Minute kann nun erfolgen a) durch Maßnahmen im Spannungseisenfeldkreis,
b) durch Maßnahmen imHauptstromeisenfeldkreis.
a) Man kann zum Zwecke der Drehmoments-
.25 regelung das Spannungseisen in radialer Richtung aus seiner normalen Stellung relativ zu
den Hauptstrompolen nach dem Scheibenrand oder nach dem Scheibenmittelpunkt hin verschieben. Einer derartigen Verschiebung ent-
spricht naturgemäß 1. eine verstärkte oder geschwächte Ausbildung der 'vom Spannungseisen
in der Scheibe induzierten Scheibenströme und 2. eine Änderung des Triebhebelarmes,
somit eine Änderung des Drehmoments im positiven oder negativen Sinne. Der Nachteil
dieser Regulierungsmethode liegt 1. in
■ konstruktiven Schwierigkeiten, 2. in der Be-
! einflussung der Phasenabgleichung des Systems. - b) Die bisher gebräuchlichen Maßnahmen im
i Hauptstromfeldkreis zwecks ,Drehmomentsregelung beruhen allgemein auf dem ■ Prinzip der
'Änderung des magnetischen Widerstandes in ' diesem Feldkreis, d. h. der Verstärkung oder
Schwächung des Hauptstromfeldes. Auch diese
■ Regelungsmethoden haben alle den Nachteil, 1 daß sie die Phasenabgleichung beeinflussen,
da jeder Änderung des Hauptstromfeldes eine ! Änderung des Phasenwinkels zwischen Haupt-
: feld und Hauptstrom entspricht. Ferner kann
■ bei Steigerung des Drehmoments durch günr : stigeren" Rückschluß im Hauptstromfeldkreis
der Permeabilitätsfehler · (bei geringer Belastung) vergrößert, also die Eichkurve des
Zählersystems verschlechtert werden.
Eine Drehmomentsänderung kann beispielsweise durch Verschieben der Stromschenkel in
vertikaler Richtung erfolgen. Durch diese Maßnahme wird das Hauptstromtriebfeld infolge
Änderung des magnetischen Widerstandes geschwächt oder verstärkt und ferner die
Intensität dieses Feldes an der Scheibendurchtrittsstelle geändert. Außer den erwähnten
Nachteilen tritt hierbei die Schwierigkeit einer Verstellung bei starken Wicklungen und
starken Zuleitungen für hohe Stromstärken auf.
Weitere Möglichkeiten der Drehmomentsregelung durch Änderung des Hauptstromtriebfeldes bestehen in der Anordnung eines
im Luftraum zwischen den Stromschenkeln oder eines über der Scheibe liegenden verschiebbaren
Schlußstückes. Dem letzteren haftet aber der Nachteil an, daß es bei Ver-
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Stellungen das Spannungsspulenstreufeld beeinflußt und Sparinungsleerläufe erzeugt, wodurch
die Eichung eines solchen Systems sehr erschwert wird.
Die neue Drehmomentsregelung ist frei von allen diesen Nachteilen. Dieselbe ist konstruktiv
leicht ausführbar und beeinflußt praktisch die Phasenabgleichung des Systems nicht, oder nur sehr wenig. Die Wirkungsweise
der neuen Regelung wird in folgendem beschrieben.
Wird in den Luftspalt des magnetischen Nebenschlusses ein Eisenblech eingeschoben,
so verringert sich der magnetische Widerstand des Nebenschlußpfades; es wird somit der
Streukraftfluß Ns steigen, während der Nutzkraftfluß
N1 sinkt, die Größe beider Kraftflüsse richtet sich eben nach dem Verhältnis
der magnetischen Widerstände des Streupfades und des Nutztriebpfades. Durch diese Vergrößerung
von Ns und Verkleinerung von 2V1
wächst aber bekanntlich die Phasenverschiebung zwischen N1 und der an die Spannungs-
# spule angelegten Außenspannung e, d. h. die vorher bestehende Phasenabgleichung des
Systems ist gestört.
Um diese Störung zu vermeiden, bringt man zweckmäßig ein kombiniertes Element
etwa in Form zweier aufeinanderliegender Bleche, eines aus magnetischem und eines aus
unmagnetischem Material, in den Luftspalt des magnetischen Nebenschlusses. Der Zuschlag
von Kupfer hat auf die magnetischen Verhältnisse, d. h. auch auf das Drehmoment des Systems, keinen Einfluß, dagegen wirkt
das Vorhandensein von Kupfer im Streupfadluftspalt wie eine Erhöhung des ohmischen
Widerstandes im Spannungsstromkreis, d. h. wie eine Vergrößerung des ohmischen Abfalls.
Es wird also die durch das Eisen bedingte Vergrößerung der Phasenverschiebung zwischen e und N1 wieder reduziert.
Durch richtige Bemessung des zusätzlichen Kupferbleches kann man erreichen, daß die
resultierende Wirkung des kombinierten Eisenkupferbleches auf die Phasenverschiebung zwischen
e und N1, d. h. auf die bestehende
Phasenabgleichung des Systems praktisch einflußlos, wird, obwohl durch das Eisenblech
eine bestimmte gewünschte Änderung des Drehmoments erzielt ist.
Man kann aber auch statt zweier einzelner Metalle eine Metallegierung verwenden, bei
der die magnetische Leitfähigkeit zu der elektrischen im richtigen Verhältnis steht.
Die Einrichtung kann bei jedem Triebsystem mit magnetischem Nebenschluß angewandt
werden, ist also nicht auf das gezeichnete Beispiel beschränkt. Obwohl sie besonders
wertvoll ist für Zähler mit mehreren messenden Systemen, kann sie auch bei
Zählern mit nur einem solchen angewandt werden, wobei dann die Verstellbarkeit des
Bremsmagneten sich erübrigt oder beschränkt werden kann. Zweckmäßig wird man das
aus den verschiedenartigen Metallen bestehende Organ verschiebbar oder sonst irgendwie regelbar
anordnen.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Elektrizitätszähler nach Ferrarisschem Prinzip mit magnetischem Nebenschluß, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Zugkraftregulierung im Luftspalt des magnetischen Nebenschlusses ein Element angeordnet ist, welches in solcher Weise aus magnetischem und nichtmagnetischem Material zusammengesetzt ist, daß dadurch die Phase nicht oder verhältnismäßig wenig geändert wird. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215104C true DE215104C (de) |
Family
ID=476633
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
0
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