-
"Gerät zur bemessenen Abgabe von Medien, insbesondere für als Starthilfe
dienende Mittel an Brennkraftmaschinen" Die Erfindung betrifft im weistesten Sinn
ein Gerät zur Verteilung einer vorbestimmten Menge eines Mediums, wenn das Gerät
in bestimmter Weise betätigt wird. Das Gerät nach der Erfindung kann innerhalb eines
weiten Bereiches eingesetzt werdeii, so beispielsweise beim Einbringen einer vorbestimmtcn
Menge eines Mediums in einen Behälter, z.B. beim Eingeben einer gewissen Pigmentmenge
in einen Farbkiibel, beim Ausstossen einer bemessenen Menge von Schmieröl, wenn
ein hin- und herbewegbarer Körper jeweils in seiner Bewegung einell vorbestimmten
Punkt erreicht usw. Im vorliegenden Fall betrifft die Anwendung des Gerätes das
Einspritzeii einer bestimmten Menge eines Startmittels in die Einsaugsammelleitung
einer Brennkraftmaschine.
-
Die Schwierigkeiten beim Anlassen einer Brennkraftmaschine während
kalten Wetters sind bekannt. Das Problem betrifft insbesondere diese Motoren und
Hochleistungs-Ottomotoren, welche für verhältnismässig hohe Geschwindigkeit ausgelegt
sind, so zur Verwendung in den Sportwagen. Der Winterbetrieb vonn Brennkraftmaschinen
bringt infolgedessen vielfältig Schwierigkeiten mit sich, wobei eines der wesentliehen
Probleme das Anlassen des Motors ist. In vielen Fällen wird das Anlassen erleichtert,
wenn man ein sehr flächtiges Startermedium, so Äther, in die Saugleitung bzw. Einlassammelleitung
des Motors einsprüht.
-
Die als Starthilfen bezeichneten Startmittel werden in die Brennkraftmaschine
eingeführt, indem man den Luftfilter vom Vcreaser abnimmt iiiid eine geringe Menge
des Staltmittels in den Vergaser tropfen liisst. Es können auch gewisse Spezialgeräte
verrendet werden, um cilie Menge des Startmittels in die Saugleitung einzusprühen.
Das direkte Eingiessen des Startmittels in den Vergaser unterliegt vielen Nachteilen.
So ist es als schwierig anzusehen, den Luftfilter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt
abzunehmen, ferner ist es schwierig, das Startmittel in genau bemessener Menge einzugeben.
L5 besteht zudem Explosionsgefahr, wenn Äther ohne ausreichende Lüftung offen vergossen
wird. Die bisher verfügbaren Geräte zum Einsprühen des Startmittels in die Saugleitung
eignen sich nicht dazu, Mengen des Startmittels genau zu bemessen. Ausserdem geben
sie das Startmittel solange ab, als sie betätigt werden.
-
Das Gerät nach der Erfindung unterscheidet sich voii den als bekannt
anzusehenden Einrichtungen insofern, als eine einzelne bemessene Ladung des Startmittels
jeweils dann abgegeben wird, wemi man das Gerät betätigt. Es wird also bei Bestätigung
des Gerätes jeweils nur eine einzelne Menge
bzw. Ladung abgegeben.
Die Menge des abgegebenen Startmittels verbleibt immer konstant, und zwar unabhängig
vom Druck innerhalb des Speicherbehälters und unabhängig von der Temperatur. Die
abzugebende Menge kann durch einfache Verstellung bestimmt werden, um den jeweiligen
Erfordernissen der Anwendung gerecht zu werden.
-
Das erfindungsgemässe Verteilergerät zur Abgabe bemessener Mengen
eines Mediums weist einen unter Druck befindlichen Vorratsbehälter auf, in welchem
sich das zu verteilende Mittel befindet. Innerhalb einer zur Mengenbemessung diencndelll
kammer ist ein Kolben elastisch gespannt und bewegbar geführt. Die Kammer steht
über ein normalerweise geöffnetes Ventil mit dem Speicherbehälter in Verbindung.
-
Betätigungsmittel sind vorgesehen und schliessen das nor-@alerweise
offene Ventil zwischen Speicher und Kammer und öffnen ein normalerweise gesclllossenes
Ventil, um das Mittel innerhalb der Kammer durch einen geeigneten Auslass abführen
zu können.
-
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
Fi @. i der Zeichnungen ist eine schematische Darstellung des zur
Bemessung dienenden Verteilergerätes gemäss der Erfindung unter Anwendung an einer
Brennkraf tmas chine; Fig. 2 ist eine vertikale Schnittansicht des erfindungsgemässen
Verteilergerätes unter Darstellung der gleichfalls im Schnitt wiedergegebenen Verbindun
mit der Saugleitung;
Fig. 3 ist eine vergrösserte Schnittansicht
des Ventilteiles bzw. Steuerblocks des Verteilergerätes unter Darstellung der Ventile
i ihrer NormalpOsition; Fig. 4 ist eine der Fig. 3 vergleichbare Schnittansicht
unter Darstellung der Ventile in ihrer Eetätigungslage; Fig. 5 ist eine senkrecht
zu den Fig. 3 und 4 gelegte Schnittansicht von Linie 5-5 in Fig. 3 unter Darstellung
der Ventile in ihrer Normalposition; Fig. 6 ist eine der Fig. 5 vergleichbare Ansicht
von Linie 6-6 in Fig. 4 unter Darstellung der Ventile in ihrer betätigten Position;
Fig. 7 ist eine zerlegte Teilsehnittansicht des unteren Endes des Behälters und
des oberen Teils des Steuerblockes; und Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform eines Behälters.
-
In Fig. 1 der Zeichnungen ist mit Bezugsnummer 10 das Verteilergerät
zur bemessenen Verteilung eines Mediums gemäss der Erfindung dargestellt. Das Verteilergerät
ist an einer feuerfesten Wand ii befestigt, welche an einem Kraftfahrzeug den Motor
gegenüber dem Fahrgastraum trennt. Der Auslass des Verteilergeräts 10 ist über eine
Leitung 12 und über geeigiiete nachfolgend beschriebene Mittel mit der Einsaugsammelleitung
13 einer (iii eht dargestellten) Brelmkraftmaschine in Verbindung. Bei der in Fig.
1 der Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist das Verteileregerät
10
elektrisch betätigbar, und es steh-t mit einer geeiIeten Klemme des Startrelais
14 für den Motor in Verbindung. Bei einer normalen Brennkraftmaschine ist eine Klemme
der Batterie 15 am Rahmen des Fahrzeuges angebracht, während die andere Klemme über
ein Zündschloss 16 mit dem Startrelais 14 in Verbindung steht. Das iLelais steuert
den Startstrom für den Anlasser. Die Betätigungseirichtung 17 des Verteilergerätes
10 steht mit einer Klemme des Startrelais 14 in Verbindung, so dass die Betätigungseinrichtung
nur dann erregt wird, wenn der Aiilasser unter Strom gesetzt ist. Nach Wunsch das
eiii zusätzlicher Schalter 18 im elefctrlschen Kreis zwischen Startrelais 14 und
Be-tätigungseinrichtung 17 angeordnet werden, so dass die Betätigungseinrichtung
im Bedarfsfall abgeschaltet werden kann.
-
Das Verteilergerät besteht aus drei wesentlichen Teilen, aus einem
Behälter 20, aus einem zur Bemessung und S-teuerung dienenden Block 21 und aus der
Betätigungseinrichtung 17.
-
Diese Körper und ihre Bauteile sind in Fig. 2 der Zeichnungen vergrössert
dargestellt. Es ist zu ersehen dass der Behälter aus einem Druckbehälter bzw. einem
Tank 22 besteht, welcher das zu bemessende Medium 23 enthält. Das Medium wird vom
Behälter über ein an der Unterseite Befindliches Ventil 24 abgegeben.
-
Der Behälter liegt auf der Oberseite des zu Steuerung dienenden Blockes
21 auf und wird an diesem durch geeignete Mittel gehalten. Die Betätigungsmittel
17 sind an der Unterseite des Blockes vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausfungsform
der Erfindung weisen die Betätigungsmittel 17 ein Solenoid 25 mit einem durch eine
Feder 27 nach oben gespannten, bewegbaren Anker 26 auf. Wenn die Solenoidwicklung
erregt ist, wird der Anker gegen die Spannung der Feder nach unter bewegt. Gewöhnlich
ist der ßehälter 22
vom Steuerblock 21 abnehmbar, während die Betätigungsmittel
17 an der Unterseite des Blockes fixiert verbleiben. Wie Fig. 1 und 2 zu entnehmen
ist, kann der Block mittels einer Strebe 28 an der feuerfesten Wand angebracht werden
s können auch andere geeignete Mittel der Abstützung benutzt werden.
-
Wie erwähnt nimmt der Behälter 22 das Medium 23 unter Druck auf und
ist mit einem Ventil 24 ausgestattet, weiches ge wöhnlich in pneumatischen Schläuchen
arbeitet. Bei Ventilen dieser Bauart setzt sich elli Veniilkopf 9 an eines 1 Ventilsitz
96 ab und verhindert das Entweichen von Medium aus dem Behälter. Eine Feder 97 druckt
den Ventilkörper gegen den Sitz, wobei der Druck des in Behälter befindlichen Mediums
unterstützend dazu beiträgt, den Ventilkopf auf seinen Sitz zu pressen. Ein Ventilschaft
30 erstreckt sich vom Ventilkopi. Welul auf den Ventilschaft nach innen gedrückt
wird, hebt sich infoledessen der Ventilkopf vom Ventilsitz 96 ab, so dass das Medium
aus dei:i Inneren des Behälters oder Tanks austreten kann. Die Verwendung eines
derartigen Ventils 24 ermöglicht, den Behälter 22 getrennt von den verbleibenden
Teilen des Verteilergerätes 10 zu füllen und zu transportieren. Wenn der gefüllte
Behälter auf die Oberseite des Steuerblockes 21 aufgesetzt wird, kann das Ventil
geöffnet werden, um das Medium austreten zu lassen.
-
Der Behälter 22 wird durch geeignete Mittel au. Steuerblock 21 gehalten,
so beispielsweise durch ein Klemmband vlx welches an einem sich von der Unterseite
des Behälters erstreckenden Flansch 32 anliegt. Das Klemmband ist vorzugsweise mit
einer Kniehebelklemme (nicht dargestellt) bekannter Bauart ausgestattet. Wie sich
aus Fig. 2 der Zeichnungen ergibt, sind die Kanten des Klemmbandes vorteilhafter-
Weise
abgewinkelt, so dass der Behälter fest an der Oberseite des Blockes angedrückt wird.
Dichtungen, so in Form eines O-Dichtungsringes 33, bewirken die Abdichtung zwischer
dem Behälter und dem Block und verhindern das Entweichem von Medium.
-
Die Oberseite des Steuerblockes 21 und die Unterseite des Behälters
22 sind komplementär zueinander ausgebildet, wobei eine Queröffnung bzw. Bohrung
34 an der Oberseite des Blockes das Ventil 24 des Behälters aufnimmt. Eine gewisse
Abdichtung, so O-Ringe 35, ungeben das Ventilgehäuse 36 und verhindern, dass unter
Druck stehendes Medium in den Zwischenraum zwischen Ventilgehäuse und äusserem O-Ring
33 austritt.
-
Die Fig. 3 und 4 der Zeichnungen zeigen, dass an der Untersei-be der
das Ventilgehäuse 5G aufnehmenden Bohrung 34 eine Wand 37 vorgesehen ist. Innerhalb
dieser Wand ist mitting eine Öffnung 38 eingelassen. Oberhalb dieser Wand und in
Verbindung mit der Bohrung befindet sich ein Kanal 40, welcher zu einer zur Bemessung
dieneneden Kammer 41 führt. Die Kammer 41 wird zweckmässigerweise als Bohrung ausgebildet,
welche sich von der Aussenseite des Blockes in Richtung der Bohrung 34 erstreckt.
Innerhalb der Bohrung ist elli Kolben 42 verschiebbar, welcher zum Zwecke der Abdichtung
mit einem O-Richtungsring 43 ausgestattet ist.
-
Ein Stopfen 44 ist lösbar am Aussenende der Bohrung gehalten und verschliesst
eine Feder 43, welche sich vom Stopfen zum Kolben 42 erstreckt, um diesen in Richtung
der Bohrung 34 nach innen zu drücken. Der Stopfen 44 wirkt als Anschlag für den
Kolben 42 und kann von vorbestimmter Länge sein. jJI gleicher Weise können ali Stopfen
mehrere um den Umfang sich erstreckende Nuten 46 vorgesehen sein. Diese Nuten 40
bilden reduzierte Dicke aufweisende Abschnitte,
an welchen der Stopfen
zur Längenveränderung abgeschnitten oder abgebrochen werden kann. Auf diese Weise
kann die Wegstrecke des Kolbens für verschiedene Bedingungen festgelegt werden.
-
Wie nachfolgend beschrieben, tritt das Medium 2j aus dem Behälter
22 über das Ventil 24 in die Bohrung 34 und gelangt durch den Kanal 40 in die Kammer
41. Das Medium drückt den Kolben 42 nach aussen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn
die Betätigungsmittel 17 eingesetzt werden, dann wird das Ventil 24 geschlossen
und ansellliessend ein Abgabeventil 30 geöffnet. Die Feder 4) drückt den Kolben
42 nach innen, um das Medium 23 durch den Kanal 40, in die Bohrung 34 und aus der
in der Wand 37 befindlichen Öffnung 38 gelangen zu lassen. Von der Öffnung 38 wird
das Medium durch die Abgabemittel abgeführt.
-
Wie vorangehend erwähnt, weisen die Betätigungsmittel ein Solenoid
25 i;iit einem Kern bzw. Anker 26 auf, welcher durch eine Feder 27 nach oben gedrückt
wird. Am oberen Ende des, Ankers 26 befindet sich ein Plunger 51, welcher mit Hilfe
eines Halteringes 52 am Anker angebracht ist. Am oberen do des Plungers befindet
sich der Zapfen »3. Die Betätigungsmittel 17 und der Plunger 51 sind konzentrisch
zur Bohrung 34 gehalten und erstrecken sich in eine Ventilbohrung 54, welche im
wesentlichen gleiche Grösse wie die Öffnung 38 in der Wand 37 besitzt und konzentrisch
zu dieser angeordnet ist. Der Plunger 51 erstreckt sich normalerweisc zur Wand 37,
wobei der Zapfen 53 am Plunger sich durch die Öffnung 38 erstreckt und am Ventilschaft
30 des Ventils 24 anliegt. Der Zapfen drückt dabei den Ventilsehaft nach inne und
öffnet das Ventil, um das Medium 23 aus den Behälter 22 in die Bohrung 34 und von
dort in die Kammer 41 gelangen zu lassen.
-
Dichtungsmittel umgeben den Plunger 31, so obere und uiiterc O-Dichtungsringe
@5 und @6, um das Entweisen von Medium aus der Bohrung 34 entlang des Plungers zu
unterbinden.
-
Zwischen dem oberen O-Dichtungsring 55 und dem unteren O-Dichtungsring
56 befindet sich ein die Dichtungsringe trennender Spindelkörper 60, von welchem
Öffnungen 61 in einen ableitenden Kanal führen. Der Spindelkörper 60 liegt mit einem
oberen Flansch 62 am oberen O-Dichtungsring @@ an, während er mit einem unteren
Flansch 63 am unteren O-Dichtungsring 56 anliegt. Ein Steg 64 trennt die beiden
Flansche und bildet zwischen diesen einen Ringraum 65.
-
Eine oder mehrere Öffnungen 61 erstrecken sich zwischen dem Inneren
des Spindelkörpers 60 und dem Ringraum 65. Eine im Steuerblock 21 befindliche Öffnung
66 ist in Fluchtung mit dem Ringraum. Die zur Ableitung dienende Öffnung 66 stellt
die Verbindung mit einem Kanal 67 her. Gemäss Fig. 2 der Zeichnungen kann ein geeigneter
Verbindungskörper 68 in den zur Ableitung dienenden Ianal eingeführt werden, uni
die Verbindung mit dem Ableitkanal bzw. dem Rohr 12 am Verteilergerät herzustellen.
-
Wenn die Betätigungsmittel 17 ausgelöst sind, dann werden der Plunger
@1 und der Zapfen 53 nach unten bewegt. Auf diese Weise wird zuerst das Ventil 24
am Behälter 20 geschlossen, wonach die Öffnungen 61 im Spindelkörper 60 freigelegt
werden, um das Innnere der Spindel mit dem Ringraum 65 zu verbinden. Innerhalb der
Kammer 41 befindliches Medium, unter Druck durch den federgespannten Kolben 42 befindlich,
bewegt sich aus der Kammer, durch die Öffnung 38 der Wand 37, in das Innere des
Spindelkörpers 60, nach aussen durch die Öffnungen 61 und durch den itingraum 65
und gelangt durch den ableitenden ILanal 66 in die Abgabemittel (Fig. 4). In der
besonderen dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Medium wie vorangehend
erwähnt
die Form von Äther, welchem ein Schmiermittel zuge setzt
wurde, so dass ein flüchtiger Brennstoff zusammen mit Obenschmieröl gebildet ist.
Wenn das Zündschloss 16 gedreht wird, dann wird das zum Starten dienende Meidum
23 in die Einlaßsammelleitung 13 zu dem Zeitpunkt einge-Leben, an welchem der Anlasser
bebinnt, die Kurbelwelle zu drehen. Der Motor beginnt normalerweise innerhalb von
ein oder zwei Umdrehungen zu laufen. Unabhängig von der Zeitdauer beim Drehen des
Zündschlosses wird nur eine bemessene Menge von Startmittel in die Einlaßsammelleitung
eingegeben. Es wird somit vermieden, dass sich eine zu grosse Menge eines flüchtigen
und explosiven Startmittels in den Zylindern sammelt.
-
Durch die besondere Anordnung der beschriebenen und dargestellten
Ausführungsform der Erfindung folgt das Öffnen und Schliessen der Ventile einer
vorbestimmten Zeitfolge.
-
Wenn die Betätigungsmittel 17 ausgelöst sind, dann wird zunächst das
Ventil 24 zwischen dem Behälter 22 und der expandierfähigen Kammer geschlosen. Anschliessend
wird das durch den Plunger @1 und die Öffnungen 61 gebildete Ventil )0 geöffnet.
Wenn die Betätigungsmittel 17 entregt bzw. ausgeschaltet sind, dann wird zunächst
das Ventil 50 geschlossen, wonach das für den Einlass vorgesehene Ventil 24 geöffnet
wird. In jedem Fall wirken die beiden Ventilorgane 90 zusammen, dass sich eines
vor dera Öffnen des anderen schliesst. Es besteht demnach Ireiue Möglichkeit eines
direkten Flusses vom Behälter 22 in die zur Abgabe dienende Leiting 12.
-
Obwohl für die Arbeitsweise des Gerätes nicht wesentlich, ist in Fig.
2 der Zeichnungen eine Ausführungsform einer Verbindung mit der Einlaßsammelleitung
13 des Motors dargestellt. Einer der Bolzen 70 hält den Vergaser 71 an der
Einlaßsammelleitung
und ist als Kohlbolzen ausgebildet, welcher die Leitung bzw. das 12 aufnimmt. Durch
diese Leitung gelangt das Startmedium von Verteilergerät in die Einlaßsammelleitung.
Kohlbolzen dieser Art sind als bekannt anzusehen und werden gewöhnlich als Standardausrüstung
an Kraftfahrzeugen verwendet.
-
Der dargestellte Tank bzw. Behälter 20 entspricht einer Ausführungsform,
welche in der Fabrik gefüllt und unter Druck gesetzt wird. Behälter dieser Bauart
dienen nicht dazu, durch den Benutzer wieder gefüllt zu werden. Dies stellt die
normale Form eines Tanks bzw. Behälters dieser besonderen Verwendungsart dar, weshalb
Behälter dieser Art vom durchschnittlichen Kraftfahrer verwendet werden. Wenn das
Gerät durch Fachleute in Indrustriebetrieben instaliert wird, dann kann eine aufladbare
Ausführungsdform eines Behälters benutzt werden. Ein derartiger Behälter ist in
Fig. 8 der Zeichnungen dargestellt.
-
Wie sich aus Fig. 8 der Zeichnungen ergibt, ist der wieder aufladbare
Tank @0 als Behälter 81 ausgebildet, welcher ein dem vorangehend beschriebenen Ventil
vergleichbares Ventil 24 aufweist. Der Behälter ist durch geeignete Mittel am Steuerblock
21 gehalten. Das obere Ende des Behälters 81 ist mit einer Hülse 82 versehen, welche
sich unter einem vorbestimmten Abstand nach unten erstreckt, um einen Kopfraum 83
für unter Druck befindlichen Gas zu bilden. Die Hülse 82 ist am Behälter angelöstet,
angeschweisst oder auf andere Weise befestigt und weist am unteren Ende ein Kragkreuz
bzw. einen Mittelkörper 84 auf, der in seiner Mitte mit einem Zapfen 85 ausgestattet
ist. Am inneren der Hülse befindet sich ein Schraubengewinde 86, welches in ein
entsprechendes Gewinde eines Verschlusskörpers 87 eingreift.
-
Der Verschlusskörper 87 kann also unter engen Sitz innerhalb der Hülse
festgezogen werden. Eine Ladepatrone 88, wie sie normalerweise zum Aufblasen verschiedener
Gegenstände benutzt wird, befindet sich innerhalb des Verschlußkörpers 87. Die Dichtung
am Ende der Patrone kann durch den Zapfen 85 durchstossen werden, wenn der Verschlußkörper
ausreichend in die Hülse 82 eingeschraubt ist.
-
Ein Druckmessgerät 90 gibt die Anzeige für die Menge des innerhalb
des Behälters befindlichen Mediums. Wenn das Medium innerhalb des Behälters verbraucht
ist, dann ist natürlich der Druck entsprechend reduziert und kann am Anzeigegerät
aufgezeigt werden.
-
Bei Verwendung der Ausführungsform des Gerätes gemäss Fig. 8 der Zeichnungen
wird zunächst der Verschlusskörper 87 entfernt, wonach der Behälter bis zur Unterseite
der Hülse 82 mit dem geeigneten Medium gefüllt wird. Da Luft innerhalb des Kopfraumes
83 oberhalb der Unterseite der Hülse 82 eingeschlossen ist, führt der Versuch, den
Behälter bis oberhalb der Hülse aufzutüllen, dazu, dass das Medium innerhalb der
Hülse schneller ansteigt als innerhalb des Behälters selbst. Auf diese Weise kann
die geeignete Menge von Flüssigkeit bzw. Medium visuell bestimmt werden. Der Verschlusskörper
87 mit der neuen Druckpatrone 88 kann daraufhin in die Hülse eingefügt und gedreht
werden, bis der Zapfen die Dichtg der Patrone durchdringt.
-
Infolgedessen wird der Behältei unter Druck gesetzt. Wenn der Behälter
leer ist, kann er ohne weiteres wieder aufgeladen werden.
-
Da eine Kammer einer vorbestimmten volumentrischen Kapazität verwendet
wird, um die Menge des abzugebenden Mediums zu messern, ist die Menge des bei Betätigung
durch die Betatigungsinittel
ausgestossenen Mediums immer konstant,
und zwar unabhangig vom Druck iniierhalb des Behälters. Ausserdem ist die Menge
unabhängig von der Zeit, während welcher die Betätigungsmittel erregt werden und
schliesslich unabhängig von der Temperatur des Mediums. Da das Gewicht und damit
das Tragheitsmoment der sich bewegenden Teile auf einem Minimum gehalten ist, kann
das Gerät bei Bedarf sehr schnell arbeiten und liefert bei jeder Betätigung jeweils
eine volle Ladung.
-
Obwohl das Gerät un-ter Bezugnahme für Starthilfen oder Startmittel
bei Brennkraftmaschinen beschrieben wurde, kann es natürlich auch für die Abgabe
bemessener Mengen von Schmieröl, zur Abgabe flüchtiger Medien in eine Luft führende
Leitung und für viele andere Zwecke benutzt werden, wenn eine bemessene Menge eines
gewissen Mediums bei entsprechender Betätigung eines Gerätes abzugeben ist. Die
Betätigungsmittel der beschriebenen Form wurden als elektrisch betätigtes Solenoid
dargestellt. Es ist offensichtlich, dass das Solenoid nur eine Form eines Gerätes
zur Erzeugung einer Antriebskraft darstellt t und dass auch andere, z.B0 mechanisch
wirkende Antriebe für Plunger eingesetzt werden können.