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DE214907C - - Google Patents

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Publication number
DE214907C
DE214907C DENDAT214907D DE214907DA DE214907C DE 214907 C DE214907 C DE 214907C DE NDAT214907 D DENDAT214907 D DE NDAT214907D DE 214907D A DE214907D A DE 214907DA DE 214907 C DE214907 C DE 214907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
tip
dilator
nut
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT214907D
Other languages
English (en)
Publication of DE214907C publication Critical patent/DE214907C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M29/00Dilators with or without means for introducing media, e.g. remedies
    • A61M29/02Dilators made of swellable material

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMI
PATENTSCHRIFT
- M 214907 -. KLASSE 30 #. GRUPPE
Dilatator mit Ausdehnungskörper aus elastischem Material.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1907 ab.
Die bekannten Dilatatoren und ähnlichen Vorrichtungen zur Dehnung röhren- oder ringförmiger menschlicher und tierischer Organe besitzen als dehnendes Mittel starre Körper, Branchen, Anne o. dgl., deren gegenseitige Entfernung und damit die Dehnung durch eine Stellvorrichtung hervorgerufen wird.
Dilatatoren dieser Art haben den Mangel, daß das ausdehnende Mittel, die Branchen,
ίο Arme o. dgl., keinen geschlossenen Körper bilden. Auf · das auszudehnende Organ wird daher nur an räumlich durch einen mehr oder weniger großen Zwischenraum voneinander getrennten Stellen ein Druck ausgeübt.
. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, als Dehnungskörper geschlossene hohle Gummikörper zu benutzen, die durch unter Druck eingeführte Luft oder Flüssigkeit wie ein Ball ausgedehnt werden. Derartige Vorrichtungen sind aber wegen der notwendigen Zuleitungen, und Druckerzeugungsvorrichtungen verwickelt und in der Handhabung unbequem. Auch ist ein aufgeblähter Gummiball, in manchen Fällen seiner Nachgiebigkeit und infolgedessen eintretenden Formänderung wegen nicht anwendbar.
Ferner sind bereits elastische Körper in Form eines mit Längsschnitten versehenen Gummirohres zum Dilatieren vorgeschlagen worden.
Durch Verschieben des einseitig befestigten Gummirohres auf einer Stange sollten die durch die Einschnitte gebildeten Gummistreifen seitlich ausgebogen und von der Achse abgespreizt werden.
Zum Dilatieren sind derartige Vorrichtungen aber weniger geeignet, da mit dem ausgebogenen, sehr nachgiebigen und leicht ausweichenden Gummistreifen ein nennenswerter Druck nicht ausgeübt werden kann. Als Dilatator verwendet, würde- diese Vorrichtung auch den Mangel der Dilatatoren mit Branchen besitzen.
Die Vorliegende Vorrichtung ist nun dadurch ■ gekennzeichnet, daß als dehnendes oder drückendes Mittel ein elastischer Körper benutzt wird, der durch Zusammenpressen nach der einen Richtung eine Ausdehnung nach · der anderen Richtung im Sinne einer Vergrößerung des Um-, fanges erfährt, aber ohne Unterbrechungen des Umfanges. Die verschiedensten körperlichen röhrenförmigen Organe können mittels der vorliegenden Vorrichtung allseitig ausgedehnt und in der gedehnten Lage beliebig lange Zeit erhalten werden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung, die je nach dem Anwendungszweck ihre Formen und Abmessungen erhält, in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Das in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Beispiel zeigt einen Gebärmutter- oder Mastdarm-Dilatator.
Dieser Dilatator besteht aus einer nahezu kegelförmigen, sich sanft verdickenden Kuppe a aus hartem Stoff, Metall ö. dgl., an die sich ein mit Gewinde versehener Stab b anschließt.
Auf diesen Stab ist dreh- und verschiebbar eine Hülse c aufgeschoben, die mit einem seitlichen' Flügel d versehen ist.
Auf dem Gewinde des Stabes b sitzt eine mit Handgriffen versehene Mutter e. Zwischen der Kuppe α und der Hülse c ist1 ein elastischer Ausdehnungskörper in Gestalt eines dicken röhrenförmigen Gummikörpers / angeordnet, dessen Enden die zweckmäßig schalenförmig ίο gestalteten inneren Flächen: der Kuppe α und der Hülse c berühren. Am hinteren Ende des Stabes b ist eine Platte g mittels einer Schraube h oder auf andere Weise leicht lösbar befestigt. Beim Gebrauch wird die Vorrichtung mit der ' linken Hand an der Hülse c erfaßt und durch den Flügel d in der Hand festgehalten und gegen Drehung gesichert, so daß das Instrument in einer bestimmten Lage erhalten werden kann. Die rechte Hand umfaßt mit der inneren Fläche die Platte g des Stabes b und sichert diesen gegen Drehung. Wird nun nach Einführung der Vorrichtung in den auszudehnenden Körperteil die Mutter e mit den Fingern der rechten Hand gedreht, so wird die Hülse c der Kuppe a genähert und dabei auf das Gummirohr f in achsialer Richtung ein Druck ausgeübt, der eine Formänderung des Gummikörpers im Sinne einer Vergrößerung des Durchmessers zur Folge hat. Das Maß der Dehnung bestimmt sich aus der Ganghöhe der Schraube und der Umdrehung der Mutter, und der Operateur hat es ganz in der Hand, die Dehnung langsam oder schnell erfolgen zu lassen.
Wenn schon mit nur einem einzigen elastisehen Dehnungskörper selbst bei anfangs ganz dünnen Instrumenten ganz beträchtliche Ausdehnungen erzielt werden können, so lassen sich größere Dehnungen und solche auf längere ■Strecken durch Anwendung mehrerer Ausdehnungskörper f,/1 ... erzielen, die hintereinander auf. dem Stab b angeordnet werden, wie . Fig. 3 zeigt. Zweckmäßig werden dabei die einzelnen Gummikörper durch einen Ring i ■ aus Metall o. dgl. voneinander getrennt. Hierdurch wird eine gleichmäßige Druckübertragung gewährleistet. Um mit verhältnismäßig dünnen Instrumenten größere Dehnungen auszuführen, können, wie Fig. 4 zeigt, zwischen der Kuppe a und der Hülse c stärkere starre, kegelförmige Ringe k, k1 eingeschaltet werden, zwischen die dann erst entsprechend stärkere und größere Dehnungen ermöglichende Gummirohre/,/1... eingefügt werden. Auf diese Weise kann der Arzt mit einer sehr geringen Anzahl von Instrumenten auskommen. In allen Fällen kann das Maß der Dehnung durch eine auf der Schraube b angebrachte Teilung ersichtlich gemacht werden.
Anstatt den Stab δ in der als Handhabe dienenden Hülse c drehbar zu machen, könnte in geeigneten Fällen der Stab in der Hülse wohl verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet und zu diesem Zweck beispielsweise kantig gestaltet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Harnröhren-Dilatator mit Dehnungskörpern f,/1 .... Die in der rechten Hand liegende Platte g sichert hier besonders die richtige Lage der gebogenen Spitze a des Instrumentes.
In den Fällen, in denen die Stellschraube mit Zubehör störend wirkt, beispielsweise wenn die Vorrichtung längere Zeit im Körper belassen werden soll, wird, wie Fig. 7 zeigt, nur eine kurze Schraube b benutzt und die Mutter e1 mittels eines Schlüssels, wie er in Fig. 8 dargestellt ist, gedreht. Dieser besteht aus einer Hülse I und einer darin drehbaren, mit Handgriff m versehenen Stange n, deren vorderes Ende mit zwei Zapfen 0 versehen ist, die in Öffnungen oder Einschnitte p der Mutter e1 eingreifen können. Der Schlüssel selbst wird durch eine Art Bajonettverschluß oder auf andere Weise mit der Vorrichtung verbunden und diese Verbindung nach Einführung und Dehnung der Vorrichtung gelöst. Die Mutter 61WUxI in diesem Falle zweckmäßig in einer schalenartigen Vertiefung der Druckhülse c der Vorrichtung gelagert.
In dieser Form ist die Vorrichtung besonders zur Anwendung bei Mastdarmleiden (Hämorrhoiden) geeignet, um die ausgedehnten Venen zurückzupressen. Ähnliche Vorrichtungen lassen sich auch im Gebärmutterhals anwenden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Dilatator mit Ausdehnungskörper aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dehnung ein. ein- oder mehrteiliger, mit einer Durchbohrung für die Spindel b versehener elastischer, voller Körper von geschlossenem Umfang benutzt wird, der . durch Zusammendrücken eine Vergrößerung im Durchmesser erfährt.'
2. Dilatator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spitze (a) und einer auf einer mit Gewinde versehenen Stange (b) verschiebbaren, als Handhabe ausgebildeten Hülse (c) ein oder mehrere Gummikörper (f,/1·.·) angeordnet sind, die mittels einer auf dem Gewinde der Stange (b) verstellbaren Mutter (e) zusammengedrückt und dadurch im Durchmesser vergrößert werden.
3. Dilatator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen elastischen Dehnungskörper Ringe (i) aus hartem Stoff gelegt sind.
4· Dilatator nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Spitze (a) und die Hülse (c) kegelförmige Ringe (k, k1) von größerem Durchmesser als die Spitze und die Hülse gelegt sind, um bei dünneren Vorrichtungen Dehnungskörper von größerem Durchmesser verwenden zu können.
5. Dilatator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (e) in einer Vertiefung der Hülse (c) gelagert ist und mittels eines Schlüssels gedreht wird, um nach Entfernung des Schlüssels die entsprechend verkürzte Vorrichtung im Körper belassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT214907D Active DE214907C (de)

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