DE214889C

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Publication number: DE214889C
Application number: DENDAT214889D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von Kesselsteingegenmitteln in das Kesselspeisewasser und besteht darin, daß diese Mittel in das Wasser aus einem Vorratsbehälter, ζ. B. über eine den Behälter gegen das Speisewasser abdichtende Mahlwalze geführt werden, die unabhängig vom Durchfluß des Wassers durch die Vorrichtung außerhalb derselben angetrieben wird. Die neue Vorrichtung ist insbesondere für den Gebrauch bei Kesseln bestimmt, bei denen der Speisewasserzufluß nicht kräftig genug ist, um die Vorrichtung . zum Zerkleinern des Kesselsteingegenmittels und zum Vermischen desselben mit dem Speisewasser anzutreiben.

Fig. ι zeigt eine gewöhnliche doppeltwirkende Speisepumpe in Verbindung mit der neuen Vorrichtung in Seitenansicht. Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch die Vorrichtung.

nach 2-2 in Fig. 1 und 3-3 in Fig. 2 in größerem Maßstab.

Die doppeltwirkende Speisepumpe besteht in üblicher Weise aus dem Dampf zylinder a, dem Pumpenzylinder b mit Auslaßstutzen c und dem von der nicht sichtbaren Kolben-, stange bewegten Ventilgetriebe d.

An den Stutzen c der Pumpe ist die Vorrichtung zum Zerreiben oder Zerkleinern des Kesselsteingegenmittels und dessen Einführung in das Kesselspeisewasser. angeschlossen. Die Vorrichtung besteht aus dem oberen, das Kesselsteingegenmittel aufnehmenden Behälter e, einem an diesen angeschlossenen Trichter/ und einer am unteren Ende/¹ des Trichters/ angeordneten Mahlwalze g, über welche der Stoff aus dem Trichter / in die Wasserkammer/² gefördert wird, wobei er mehr oder weniger fein verteilt wird. Die Mahlwalze g ist mit ihrer Welle h in den Wänden der Kammer /^a gelagert und wird, gemäß der Erfindung, durch außerhalb des Wasserzuflusses angeordnete Mittel angetrieben. Zu diesem Zweck sitzt auf der Welle h ein Schaltrad h¹, mit dem eine Klinke i des Armes i¹ im Eingriff ist. Die Klinke i schwingt um die Welle h und ist mit einem Arm d¹ des Ventilgetriebes d durch eine Stange k verbunden. Der Antrieb der Walze g kann auch von einem anderen sich bewegenden Teil der Pumpe aus erfolgen, oder auch von einer anderen Kraftquelle aus, sofern diese nur nicht von der Strömung des Speisewassers s durch die Vorrichtung abhängig ist. Jedoch ist der Antrieb der Vorrichtung von der Pumpe aus vorzuziehen, da dann ihre Wirkung von dem Pumpengang abhängig ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Einführen von Kesselsteingegenmitteln in das Kesselspeisewasser aus einem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung dieser Mittel in das Wasser eine den Behälter gegen das Speisewasser abdichtende Mahlwalze (g) angeordnet ist, die unabhängig 6g vom Durchfluß des Wassers durch die Vorrichtung außerhalb derselben angetrieben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalze

. (g) ihren Antrieb von der Speisepumpe • mittels Schaltgetriebes (i, h¹) erhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.