DE214841C

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Info

Publication number: DE214841C
Application number: DENDAT214841D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ* 214841 -KLASSE 64 c. GRUPPE

HERMANN RANKE in· COLN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine aus mehreren, in "einem verschließbaren Kasten nebeneinander angeordneten Behältern bestehende Vorrichtung zum .Ausschenken von Likören 5 oder sonstigen Flüssigkeiten. Das Neue besteht darin, daß die Flüssigkeitsbehälter U-förmig gestaltet sind und daher einen Raum zur Aufnahme eines Eiskorbes zwecks Kühlung der auszuschenkenden Flüssigkeiten bilden.

ίο Mittels des Eiskorbes können die Eisblöcke leicht eingeführt und wieder entnommen werden. In den Behältern angeordnete U - förmige Luftrohre ferner erleichtern das Entleeren der Flüssigkeitsbehälter.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt und

Fig. 3 einen Grundriß der Ausschankvorrichtung.

In dem bei α verschließbaren und mit einem Deckel a¹ versehenen Kasten a² ist der Rost b angebracht, auf dem die Flüssigkeitsbehälter c lagern. Diese Behälter sind je mit einem Deckel d versehen und durch die Schutzbretter c abgedeckt. In den durch die U - förmigen Flüssigkeitsbehälter gebildeten Hohlraum wird der Korb / eingehängt. Dieser Korb dient zur Aufnahme des Eises, welches zur Kühlung der Flüssigkeiten gebraucht wird, sowie zum Schütze gegen Beschädigung der Behälter bei der Einbringnng des Eises. Letzterem Zwecke dienen ajach die Schutzbretter e. In dem Kasten sind oben, an der vorderen Seite, so viel Löcher wie Flüssigkeitsbehälter vorhanden. Durch diese Löcher sind die Einfüllrohre g geführt, die in die Behäter c eingeschraubt sind. Jedes Einfüllrohr ist mit einem Deckel g¹ iind jeder Behälter innen mit einem Luftrohr h versehen. In gleicher Weise wie die Einfüllrohre sind auch die Zapfhähne i angebracht. Die Hähne sind mit Spiralfedern versehen, welche bezwecken, daß sich die Hähne nach dem Gebrauche wieder selbsttätig schließen. Die Verbindung zwischen den Hähnen und den .Einfülirohren ist durch Luftrohre k hergestellt, in welchen je ein zweites Luftrohr/ liegt. Beide Rohre sind seitlich durchlocht. Beim öffnen der Hähne dreht sich das Luftrohr k mit, so daß das Loch m desselben über dem Loch η des Rohres I liegt und Luft in die Behälter c eintreten kann. Beim Abzapfen der Flüssigkeit tritt die Luft auch durch die Rohre h in den hinteren Teil der Behälter c und wird so vermieden, daß sich dort ein luftleerer Raum bildet, welcher das Ablaufen der Flüssigkeit verhindern würde. Umgekehrt aber tritt die Luft beim Füllen der Behälter durch die Luftrohre auch in den vorderen Teil der Behälter, so daß diese ganz gefüllt werden können. In dem Boden des Kastens ist das Überlaufrohr 0 und das Ablaßrohr p angebracht. Um ferner die Liköre gegen Diebstahl seitens des Personals usw. zu sichern, ist an dem Kasten das Schloß r angebracht, dessen Zunge s eine Schiene mit Zuhaltungen s¹ bildet. Diese Schloßzunge findet ihren Halt

in einer Führung t. Die Zuhaltungen bestehen aus Nasen, welche sich beim Schließen des Schlosses, wobei die Schloßzunge verschoben wird, vor die Griffe % der Hähne stellen und deren Drehung verhindern. Soll der Apparat gebraucht werden, so wird das Schloß geöffnet, wobei die Schiene s zurücktritt und. die Ansätze der Schiene die Hähne freigeben.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus mehreren, in einem verschließbaren Kasten nebeneinander angeordneten Behältern bestehende Vorrichtung zum Ausschenken von Likören oder sonstigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (c) . U-förmig gestaltet sind, so daß dadurch ein Raum entsteht zur Aufnahme eines Eiskorbes (f) zwecks Kühlung der einzuschenkenden Flüssigkeiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung U-förmiger Luftrohre (h) in den Flüssigkeitsbehältern (c) zu dem Zwecke, die Behälter leicht entleeren zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.