DE214727C

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Publication number: DE214727C
Application number: DENDAT214727D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 214727 KLASSE 30 a. GRUPPE

Dr. ANTON LEMGEN in FULDA. Klemmwerkzeug.

Zusatz zum Patente 213858 vom 21. Februar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1909 ab. Längste Dauer: 20. Februar 1924.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Klemmwerkzeuges mit abnehmbarer Klemme nach Patent 213858. Der Unterschied besteht darin, daß die oberen abnehmbaren Schenkel senkrecht zu ihrer Breitseite entgegen einer Federkraft aufbiegbar sind. Durch diese Anordnung konnte die Klemme so eingerichtet werden, daß sie sich nach erfolgter Klemmung von selbst vom Griff loslöst, wodurch in vorteilhafter Weise die nachträgliche Berührung des geklemmten Gegenstandes nicht mehr nötig ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι bis 3 zeigen verschiedene Stellungen von Klemme und Griff in Seitenansicht,

Fig. 4 in Vorderansicht, und

Fig. 5 stellt einen Schnitt nach A-B der Fig. 2. dar.

Die beiden Schenkel des Griffes e werden durch eine Feder h in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung gehalten. Der eine Schenkel trägt einen Schild k, welcher beim Betätigen des Griffes auf dem anderen Schenkel gleitet.

Die Klemme besteht aus zwei senkrecht zu ihren Breitseiten federnd auseinander biegbaren Schenkeln a¹, deren Enden etwas gegeneinander gebogen sind, so daß sie in der Schließlage einen Spalt zwischen sich lassen. Der eine Schenkel hat einen oder mehrere Dorne b, die sich in der Schließlage der Klemme in entsprechende Aussparungen c des 35

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anderen Schenkels einlegen. Mittels schwalbenschwanzartiger Keile i ist die Klemme in entsprechende Nuten i¹ (Fig. 4 und 5) des Griffes so weit einschiebbar, bis ihre Schenkelvorsprünge an dem Griff zur Anlage kommen. Durch diese schwalbenschwanzartige Verbindung werden die Klemmenschenkel beim Schließen des Griffes zwangläufig geöffnet (Fig. 3). Der zwischen die Griffschenkel einzuschiebende Teil der Klemmenschenkel ist mit Steigefläche m versehen, deren Neigung größer ist als der Winkel, den die entsprechenden Anlageflächen an den Zinken / der Griffschenkel e in der Offenstellung bilden. Die Griffschenkel e sind daher noch nicht ganz geöffnet, wenn die Klemme bereits geschlossen ist und gleiten infolge der Steigeflächen m und der Wirkung der Feder h von selbst von der Klemme ab. Um die Klemme von dem festgeklemmten Gegenstand zu entfernen, wird der Griff e wieder aufgeschoben und seine Schenkel entgegen der Kraft der Feder k bewegt. Der Schild k soll verhindern, daß der zu klemmende Gegenstand zu weit nach hinten in der Klemme gerät.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Klemmwerkzeug nach Patent 213858, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Griff abnehmbare Klemme senkrecht zur Breitseite ihrer Schenkel entgegen einer Federkraft aufbiegbar ist.
2. Klemmwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenschenkel mit schwalbenschwanzartigen Keilen (i) in entsprechende Nuten (i¹) des Griffes einschiebbar sind.
3. Klemm werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme mit Steigeflächen (m) versehen ist, die eine größere Neigung haben als der Winkel, den die entsprechenden Anlageflächen an den Zinken (I) der Griffschenkel (e) in der Offenstellung bilden.
4. Klemmwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anschlag (k) für den zu klemmenden Gegenstand auf dem oder den Griff schenkein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.