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DE2144916A1 - Verfahren zur entfernung von schwermetallionen aus aktivkohle - Google Patents

Verfahren zur entfernung von schwermetallionen aus aktivkohle

Info

Publication number
DE2144916A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
heavy metal
treatment
activated carbon
activated charcoal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2144916A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Baurhenne
Friedrich Dipl Chem Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Original Assignee
Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bamag Verfahrenstechnik GmbH filed Critical Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Priority to DE2144916A priority Critical patent/DE2144916A1/de
Publication of DE2144916A1 publication Critical patent/DE2144916A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/378Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Schwermetallionen aus Aktivkohle Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwermetallionen aus Aktivkohle. In vielen Fällen, in denen in der chemischen Industrie Aktivkohle verwendet wird, sind Aktivkohlen erforderlich, die praktisch frei von Schwermetallverbindungen sind. Viele Aktivkohlesorten werden jedoch heute auf Basis Steinkohle oder Anthrazit erzeugt. Diese Aktivkohlen enthalten naturgemäß einen höheren Anteil an Schwermetallverbindungen, der aus diesen Kohlen entfernt werden muß.
  • Es ist bekannt, solche Aktivkohlen von ihrem Schwermetallsalzgehalt zu befreien, indem man sie einer Säurewäsche unterwirft.
  • hierzu wird die zu reinigende Aktivkohle mit einer Mineralsäure oder einer geeigneten organischen Säure in wässriger Lösung bedeckt. Falls erforderlich, wird diese verdünnte Säurelösung mehrmals durch eine Aktivkohleschttung geleitet, bis das Lösevermögen der Säure erschöpft ist. Nach Entfernung der verbrauchten Säure und Ersatz durch frische Säure wird der Lösevorgang mehrmals fortgeführt, bis der gewünschte Restgehalt an Schwermetallverbindungen auf der Aktivkohle erhalten wird. Im Anschluß an die Säureextraktion muß eine Wäsche zur Entfernung überschüssiger Säure erfolgen. Es ist weiterhin bekannt, verschiedene Schwermetallverbindungen wie z. B. Eisen durch Behandlung der Aktivkohle mit Chlor zu entfernen.
  • Den oben geschilderten Verfahren haften schwerwiegende Mängel an. Neben hohem Aufwand an Chemikalien und Zeit werden Aktivkohlen erhalten, die eine wesentlich geringere Standfestigkeit aufweisen, als die Ursprungs-Aktivkohle. Die auf diese Art und Weise behandelten Kohlen sind sehr empfindlich gegen Belastung und Scherbeanspruchung.
  • Vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel. Sie ermöglicht die Erzeugung schwermetallarmer oder schwermetallfreier Aktivkohlen aus schwermetallhaltigem Ausgangsmat.rial. Sie erreicht dies durch Behandeln der Ausgangsaktivkohlen mit gasförmigen.
  • oder dampfförmigen Säuren oder Säureanhydriden und anschließender Wäsche zur Entfernung der adsorbierten Säure sowie der gelösten Schwermetallverbindungen. Es hat sich gezeigt, daß die Behandlung von schwermetallbaltigen Aktivkohlen mit flüchtigen Säuren oder Anhydriden-ein wesentlich standfesteres Produkt ergibt, als dies durch die Behandlung mit wässrigen Säurelöungen der Fall ist.
  • Zur Behandlung der Aktivkohle kommen in Betracht: Chlorwasserstoffsäure, Schwefligsäureanhydrtd, Scbwefslsäureanhydrid, Schwefelsäuredämpfe sowie in gewissem Maße Schwefelwasserstoff, wenn die Kohlen z. B. für die Reinigung von Viskoseabluft eingesetzt werden sollen. Auch saure Bestandteile enthaltende technische Gase können vorteilhaft zur Entfernung von Schwermetallverbindungen aus Aktivkohle eingesetzt werden. In Sonderheit können schwefeldioxidhaltige Rauchgase oder Chlorwasserstoffsäure enthaltende Abgase Verwendung finden.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens besteht außerdem darin, daß die flüchtigen Säuren in die feinsten Poren der Aktivkohle eindringen und dort den Löseeffekt ausführen können. Dadurch wird ein weitergehend von Schwermetallverbindungen befreites Material erhalten, als dies bei der Behandlung mit wässrigen Lösungen von Säuren der Fall ist.
  • Beispiel: Eine auf Steinkohlenbasis hergestellte Aktivkohle enthielt Schwermetallverbindungen in Höhe von 2,8 Gew. %, gerechnet als Fe2O3 Diese Aktivkohle wurde einem Rauchgas ausgesetzt, das 0,1 Vol. % SO2und 5 g HCl/m³ enthielt. Die Temperatur des Rauchgases vor Eintritt in die Aktivkohle betrug 850 C; sein Wasserdampfgehalt entsprach einem Taupunkt von 700C. Die Aktivkohle wurde bis zum Durchbruch an HC1 und S02 beladen. Anschließend wurde die Aktivkohle gewaschen. Nach fünfmaliger Wiederholung dieser Prozedur war der Schwermetallgehalt von ursprünglich 2,8 Gew. * auf 0,02 Gew. %, gerechnet als Fe203, gefallen.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Entfernung von Schweraetallverbindungen aus Aktivkohle durch Behandlung mit Säuren, dadurch gekennzeichnest, daß die Aktivkohlen mit gas- oder dampfföraigen Säuren oder Säureanhydriden beaufschlagt und anschließend einer Wäsche mit Wasser unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung der Aktivkohle Salzsäure, schweflige Säure, Schwefeltrioxid, Schwefelsäuredampf verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß technisch anfallende Gase, die Säurebestandteile nthalten, zur Äktivkohlebehandlung eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung von Schwermetallverbindungen von Aktivkohle Rauchgas benutzt wird.
DE2144916A 1971-09-08 1971-09-08 Verfahren zur entfernung von schwermetallionen aus aktivkohle Pending DE2144916A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5075189A (de) * 1973-11-07 1975-06-20
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