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Kassettenschild Die Erfindung betrifft ein mit seiner Rückseite an
einem Träger zu befestigendes Kassettenschild aus Kunststoff mit mindestens einem
ein Fenster aufweisenden rahmenartigen Gehäuse und mindestens einer im Bereich des
Fensters in das Gehäuse einsetzbaren Einsetzplatte, wobei im Randbereich des Fensters
an zwei einander gegenUberliegenden Seiten des Fensters an der Rückseite des Gehäuses
normal zur Fensterfläche verlaufende, federelastische Zungen angeformt sind, die
nahe ihrem freien Ende mit Rastelementen derart versehen sind, daß sie mit den entsprechenden
Seitenkanten der Einsetzplatte oder -platten formschlüssig in Eingriff bringbar
sind, nach Patent ... (P 21 00 879. 7-27) Versucht man bei derartigen Kassettenschildern
eine möglichst große nutzbare Flache zu erhalten, d h. eine möglichst große Fensterfläche,
in der durch auswechselbare Einsetzplatten
entsprechende Informationen
angezeigt werden können, so führt dies dazu, daß neben einer sehr großen Fensteröffnung
nur ein vergleichsweise schmaler Rahmenbereich des Gehäuses bestehen bleibt. Trotzdem
ist es erforderlich, daß das Gehäuse eine relativ große Stabilität aufweist, damit
die Einsetzplatten sicher im Gehäuse festgehalten werden und nicht etwa durch äußere,
das Gehäuse verformende Einflüsse ein Lösen einzelner Einsetzplatten möglich wird.
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Bei dem Kassettensdild der eingangs beschriebenen Art liegen die federelastischen
Zungen an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Einsetzplatten federnd
an, wobei jedoch ein Abheben dieser federnden Zungen vom Rand der Einsetzplatten
bei einer Verwindung des Gehäuses möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kassettenschild der
eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß auch bei einem großen Fensterfeld
und einem deshalb vergleichsweise schmalen Rahmenanteil des Gehäuses eine sichere
Verbindung zwischen den Einsetzplatten un dem Gehäuse gewährleistet ist und das
Gehäuse bei eingesetzten Einsetzplatten durch diese stabilisiert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem
Rand des Fensters und den diesem Rand benachbarten Zungen an der Rückseite des Gehäuses
eine zum Rand des Fensters parallele Rippe ausgebildet ist, die einen Abstand von
der benachbarten Zunge aufweist und daß die Einsetzplatten mit Abstand von ihrem
den Zungen zugeordneten Rand jeweils eine iJut zur formschlüssigen Aufnahme dieser
Rippe besitzen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß die Rippe
gegenüber dem Rand des Fensters derart zurückgesetzt ist, daß an der Rückseite des
Gehäuses eine diesem Rand benachbarte Schulter entsteht und daß die Einsetzplatten
in eingesetztem Zustand an dieser Schulter anliegen.
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Noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die
Rippe und die ihr zugeordnete Nut jeweils rechteckigen Querschnitt besitzen.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Einsetzplatten einen massiven,
diese Nut aufweisenden Rand besitzen und daß der die Fensterfläche ausfüllende Teil
der Einsetzplatten demgegenüber dünnwandig ausgebildet ist.
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Noch eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist es, daß die Einsetzplatten
in eingesetztem Zustand mit ihrem die Fensterfläche ausfüllenden Teil bündig mit
der Vorderseite des Gehäuses abschließen.
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Schließlich ist es noch eine bevorzugte Ausführungsform, daß die Zungen
in Längsrichtung des ihnen benachbarten Fensterrandes furch Querschlitze in einzelne
Abschnitte unterteilt sind, deren Breite höchstens gleich der Breite der schmalsten
Einsetzplatten ist.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Kassettenschildes,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Figur 1 und Figur 3 einen teilweisen
Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2.
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Ein erfindungsgemäßes Kassettenschild besteht aus einem im wesentlichen
rechteckigen Gehäuse 10 mit einer Fensteröffnung 12, so daß das Gehäuse 10 eine
rahmenartige Gestalt besitzt. Von diesem Rahmen werden Einsetzplatten umschlossen
und zwar schmale Einsetzplatten 14 und Einsetzplatten 16 mit doppelter Breite. Die
Einsetzplatten können mit Symbolen, z. B. Buchstaben oder Zahlen versehen sein,
die innerhalb der Fensterfläche 12 sichtbar sind. In den vier Ecken is-t das Gehäuse
10 mit Befestigungsbohrungen 18 versehen, an deren Stelle zum Beispiel auch Spreizdübel
oder dergleichen als Befestigungsmittel vorgesehen sein können.
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Von der Vorderseite 20 des Gehäuses 10 erstreckt sich längs dessen
Umfanges ein abgewinkelter Rand 22 in Richtung auf den nicht dargestellten Träger
des Kassettenschildes.
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Etwas vom Rand der Fensteröffnung 12 zurückgesetzt verläuft an der
Rückseite 24 des Gehäuses 10 parallel zum oberen und unteren Rand der Fensteröffnung
12 eine im Querschnitt rechteckige Rippe 26. Parallel zu den Rippen 26 jedoch mit
Abstand von diesen und weiter als diese vom Rand der Fensteröffnung 12 entfernt,
sind an der Rückseite 24 des Gehäuses 10 federelastische Zungen 28 ausgebildet,
die im Gegensatz zu den
über die gesamte Längsrichtung des Gehäuses
durchlaufenden Rippen 26 durch Querschlitze 30 (Figur 3) in einzelne Abschnitte
unterteilt sind, deren Breite der Breite der schmalen Einsetzplatten 14 entspricht.
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Die Zungen 28 sind mit rippenartigen Vorsprüngen 32 versehen, die
in Richtung auf den Fensterausschnitt 12 hervorragen und denen an den zugeordneten
Rändern der Einsetzplatten 14, bzw. 16 entsprechende Kerben 36 zugeordnet sind.
Es können aber auch die Kerben an den Zungen 28 und die rippenartigen Vorsprünge
an den entsprechenden Rändern der Einsetzplatten vorgesehen sein. Die Kerben 36
wie auch zur formschlüssigen Aufnahme der Rippe 26 geeignete Nuten 38 sind in massiven
Randleisten 40 der Einsetzplatten 14, bzw. 16 ausgebildet.
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Zwischen den beiden zueinander parallelen massiven Randleisten 40
erstreckt sich ein dünnwandiger, die Fensteröffnung 12 durchquerender, gegebenenfalls
mit einem Symbol versehener Plattenteil 42, Die beiden anderen parallelen Seitenkanten
der Einsetzplatten 14, bzw. 16 sind mit rippenartigen Verstärkungen 44 versehen.
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Zwischen den vom Rand der Fensteröffnung 12 zurückgesetzten Rippen
26 und dem Rand der Fensteröffnung 12 ist an der Rückseite 24 des Gehäuses 10 eine
Schulter 46 ausgebildet, Die massiven Randleisten 40 schließen sich derart an den
dünnwandigen Plattenteil 42 an, daß eine der Schulter 46 angepaßte Abstufung 48
entsteht (Figur 2). Wenn sich beim Einsetzen der Einsetzplatten 14, bzw. 16 die
Abstufung 48 an die Schulter 46 anlegt, verläuft die Vorderseite des Plattenteils
42 bündig zur Vorderseite 20 des Gehäuses 10.
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Wie aus Figur 2 deutlich ersichtlich ist, werden die Einsetzplatten
14, bzw. 16 durch den federnden Eingriff der Zungen 28 im- Gehäuse 10 festgehalten.
Andererseits wird durch die Einsetzplatten 14 und 16 aufgrund des Eingriffes der
Rippen 26 in die Nuten 38 eine stabilisierende Verbindung zwischen den einander
gegenüberliegenden, durch die Fensteröffnung 12 getrennten , schmalen Rahmenlängsteilen
hergestellt, wodurch das Gehäuse insgesamt versteift wird, so daß eine sichere Befestigung
der Einsetzplatten innerhalb des Gehäuses gewährleistet wird.
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Falls es zur weiteren Versteifung der Einsetzplatten 14 und 16 erforderlich
erscheint, können die Einsetzplatten an ihrer Rückseite mit beispielsweise diagonal
verlaufenden Verstärkungsrippen versehen sein.
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- Patentansprüche -