DE2138561A1 - Elektrofotografisches Kopierverfahren - Google Patents
Elektrofotografisches KopierverfahrenInfo
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- G03G15/05—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means
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Description
PATENTANWÄLTE £ I V
8 MÜNCHEN 8O, MAUERKIRCHERSTR. 45 . Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 80, Mauerkircherstraße 45
Ihr Schreiben Unser
Kabushiki Kaisha Ricoh Tokyo / Japan
Elektrofotografisches Kopierverfahren
Die -fcirfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopierverfahren
Bekannte elektrofotografische Kopierverfahren sind das Xerografie- und das Elektrofaxverfahren. Srsterea ist ein
trockenes Transfer-Kopierverfahren, bei dem ein bei-
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spielsweise mit Selen beschichteter lichtempfindlicher
Zwischenbildträger elektrisch aufgeladen und bildmäßig belichtet wird, worauf das entstandene latente elektrostatische
Ladungsbild mittels eines Trockenentwicklers entwickelt wird. Das in dieser Weise erzeugte Tonerbild
wird zur Herstellung von Kopien einer Torlage auf Kopierblätter übertragen. Das letztere Verfahren ist ein di-
rektes Naßverfahren, bei dem mittels Zinkoxyd sensibilisiertes
Papier od. dergl. elektrisch aufgeladen und bild-. mäßig belichtet wird, worauf das entstandene latente elektrostatische
Ladungsbild mittels eines Haßentwicklers entwickelt wird, so daß sich auf dem sensibilisierten
Papier selbst eine Kopie der Vorlage ausbildet.
Die Xerografieverfahren haben den Vorteil, daß man für die Herstellung von Kopien großer Dichte normales Papier
} verwenden kann. Beim Kopieren von Vorlagen, deren dunkle Flächen eine gewisse Ausdehnung überschreiten, erzielt
man bei dem xerografischen Verfahren jedoch keine gute kontinuierliche Gradation in den dunklen Flächen. Der
mit Selen od. dergl. beschichtete Zwischenbildträger ist im Hinblick auf die kontinuierliche Herstellung von
Kopien gewöhnlich in Form einer Trommel ausgebildet. Die Herstellung einer solchen Trommel verlangt, äußerste
Sorgfalt und die Trommel hat nur eine begrenzte Lebena-
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dauer, wodurch, sich, die Betriebskosten erhöhen» Bei der
Übertragung des entwickelten Bildes kommt das Kopierblatt
in Berührung mit der lOtoleiterschieht des Zwischenbildträger s, und beim anschließenden Reinigen des
Zwischenbildträger bestreicht die Reinigungseinrichtung die Fotoleiterschicht. Dabei kann die Fotoleiterschicht
beschädigt und dadurch die lebensdauer der irommel weiter
v-erkürzt werden.
Das Elektrofaxverfahren verwendet demgegenüber besonders behandeltes Papier als Aufzeichnungsmaterial beispielsweise
mit Zinkoxyd durchsetztes oder mit Zinkoxyd oder anderem Potoleitermaterial beschichtetes Papier. Die nach
diesem Verfahren hergestellten Kopien unterscheiden sich von normalem Papier merklich im Griff und sind beträchtlich
schwerer als dieses. Nach diesem Verfahren hergestellte
Kopien weisen gute Tönung auf, lassen jedoch hinsichtlich Kontrast und Helligkeit viel zu wüns.chen
übrig.
Die Vermeidung der vorstehend angeführten Mangel haben
sich beispielsweise (I) die Japanische Auslegeschrift Sho 44-11956 "Blektrofotografisches Verfahren«,(II)
die USA-Patentschrift 3 330 324 "Blektrofotografisches Verfahren", und (III) die japanische Auslegeschrift
Sho 44-832 "Elektrofotografisches Verfahren" zum Ziel
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gesetzt. Bei dem in (I) offenbarten elektrofotografischen Verfahren ist vorgesehen, daß auf einer nach Art eines
Siebes mit zahlreichen feinsten öffnungen versehenen lichtempfindlichen
Unterlage ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt und direkt auf der Unterlage mittels eines
Toners entwickelt wird, wobei mittels von den Offnungen
^ in der Unterlage durchgelassenen Toners ein Tonerbild auf
einem Kopierblatt erzeugt wird. Bei diesem Verfahren muß
die Unterlage jeweils nach dem Kopieren gereinigt werden. Diese Reinigung ist äußerst schwierig, da der Toner sich
nur schwer restlos von der Unterlage entfernen läßt. Es besteht also immer die Gefahr, daß die Offnungen in der
Unterlage sich zusetzen. Außerdem dürfen die Öffnungen in der Unterlage nicht kleiner sein als die Teilchengröße
des verwendeten Toners, so daß das Auflösungsvermögen des Siebmaterials für eine praktische Verwendung dieses Ver-
" fahrens nicht ausreicht.
Demgegenüber verwenden die Verfahren nach (II) und (III) ein Sieb oder ionendurchlässiges Gitter von gleichem Aufbau wie die Unterlage im Verfahren gemäß (I) hat. Auf
dieses Sieb oder ionendurchlässige Gitter wird der Toner nicht direkt aufgetragen. Stattdessen wird ein Kopierbogen
zur Bildung eines elektrostatischen Ladungsbildes darauf durch das Sieb oder ionendurchlässige Gitter hin-
'■,''■ -5-
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durch gleichzeitig elektrisch aufgeladen und bildmäßig
belichtet. Bei diesen elektrofotografischen Verfahren entfällt somit die Reinigung des Siebes oder ioiaendurehlässigen
Gitters und damit auch die Gefahr der Besehädigung.
Ein solches Sieb oder ionendurchlässiges Gitter besteht aus einer zahlreiche feinste Offnungen aufweisenden
elektrisch leitendem Blech oder einem elektrisch leitenden ■Netz, welches auf wenigstens einer Seite mit einem Fotoleiter beschichtet ist. Gemäß der Beschreibung auf Seite
7, unten, der Japanischen Auslegerschrift Sho 44-832
beruhen die Verfahren nach (II) und (III) auf den folgenden Grundsätzen:
Das in S1Xg. 5 der Aus le ge schrift gezeigte ionendurehlässi—
ge Gitter 51 setzt sieh zusammen aus einem elektrisch
leitenden Siebgitter 52 mit einer lotoleiterschicht 53
auf beiden Seiten. Unterhalb des ionendurehlassjigen
Gitters 51 ist eine plattsnförmige Gegeiielektrod« 54 mit
einem darauf gelegten Kopierblatt 55 angeordnet:. Die
Belichtung erfolgt in Richtung des Pfeiles a, während ein Koronaentladungsstroin in beträchtlicher Breite ;umd Läng«
in Richtung des Pfeiles b fließt. An den unbelichteten Stellen bleibt dabei die elektrische Ladung (-) dar fotoleiterschicht
53 erhalten. Paher vermag der Koronaent-
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ladungsstrom diese Bereiche zu durchdringen und gelangt durch die Öffnungen des Gitters, so daß das isolierende
Kopierblatt 55 an diesen Stellen (-■) aufgeladen wird. An den belichteten Stellen wird der Koronaentladungsstrom
von der SOtoleitersehicht 55 des Gitters 51 aufgrund
der dort erzeugten Leitfähigkeit absorbiert und erreicht somit das Kopierblatt 55 nicht. Dementsprechend
P entsteht auf dem Kopierblatt 55 ein direktes Positiv-Ladungsbild.
Die vorstehend erläuterten, ein Sieb oder ionendurehiässigges Gritter verwendenden elektrofotografischen Verfahren
nach (II) und (III) weisen gewisse Mängel auf, die daher rühren, daß das Sieb bzw. ionendurchlässige Gitter einer
gleichzeitigen Belichtung und elektrisclien Aufladung
unterworfen werden muß. Daraus ergeben sich die foigenden BTaeht eile:
(A) Für die gleichzeitige Belichtung und Aufladung Missen eine Belichtungseinrichtung und eine elektrische Aufladeeinrichtung
übereinander angeordnet sein. Dadurcli wird
die Vorrichtung kompliziert und sehr umfangreich.
(B) Zur Bildung eines elektrostatischen laäungsibüdes auf
dem vorstehend erwähnten isolierenden Kopierblatt öd*
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dergl. durch gleichzeitige Belichtung und Aufladung müssen
das Sieb bzw. ionendurchlässige Gitter, eine zu kopierende Vorlage, ein optisches Belichtungssystem und das
Kopierblatt über einen zur Erzeugung des Ladungsbildes
ausreichenden Zeitraum stationär gehalten werden. Während dieses Zeitraumes ist eine Bewegung der Vorlage und des
Kopierblattes bei stillstehendem Sieb bzw. ionendurchlässigem Gitter nicht zulässig. Dementsprechend stößt die
Anwendung des sogenannten Schlitzbelichtungssystems, bei dem die Belichtung unter Bewegung der zu kopierenden
Vorlage, des Kopierblattes oder des Siebes bzw. ionendurchlässigen
Gitters erfolgt, bei diesem elektrofotografischen Verfahren auf beträchtliche Schwierigkeiten, da
die Bewegung des Siebes bzw. Gitters gleichzeitig bzw.
synchron erfolgen muß.
(0). Die Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes
auf dem vorstehend angeführten isolierenden Kopierblatt od. dergl. durch gleichzeitige Belichtung und Aufladung
setzt voraus, daß der Zeitraum, welcher zum Leitendmachen
oder Sensibilisieren der belichteten Stellen des Siebes
oder Gitters erforderlich, etwa gleich dem zum Aufladen
belichteter Stellen des Kopierblattes benötigten Zeitraum ist, um fas Verfahren erfolgreich durchzuführen.
Gewöhnlieh bestehen jedoch zwischen dem elektrischen
Widerstand und der Dielektrizitätskonstante eines unbe-
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lichteten Fotoleitermaterials und, dem zum Leitendmachen
durch Belichtung erforderlichen Zeitraum, also seiner Empfindlichkeit, je nach der Art des Materials Unterschiede.
Ein hinsichtlich dieser beiden Aspekte befriedigendes Fotoleitermaterial ist äußerst schwierig darstellbar.
Dadurch ist die Herstellung befriedigender Kopien in der Praxis sehr erschwert.
(D). Die mit gleichzeitiger Belichtung und Aufladung arbeitenden Verfahren eignen sich für direktes Positiv-Kopieren.
Sie sind jedoch nicht geeignet für die Erzeugung von Negativ-Kopien.
(E). Bei der gleichzeitigen Belichtung und Aufladung ist es nicht möglieh, mit nur einmaliger bildweiser Belichtung
des Siebes oder ionendurch^ässigen Gitters mehrere Kopien
herzustellen.
. Wie bei den meisten modernen kontinuierlich arbeiten den Kopiergeräten ist das lichtempfindliche Teil, hier
also das ionendurch^ässige Gitter, vorzugsweise als zylindrischer Körper ausgebildet. Bei einem System, in
dem die Belichtung und Aufladung gleichzeitig von der dem
Kopierblatt gegenüberliegenden Seite des Gitters her erfolgt, setzt die Ausbildung des ionendurchlässigen
Gitters voraus, daß innerhalb des zylindrischen Körpers
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ein optisches Beliehtungssystem mit den zugeordneten Beleuchtungseinrichtungen
angeordnet sein muß, sofern das Kopierblatt sich außerhalb des durch das Gitter gebildeten
Zylinders befindet, Daraus ergibt sich ein komplizierter Aufbau und ein unerwünschter Raumbedarf der
Vorrichtung. Sollen, demgegenüber das optische Beliehtungssystem und die Beleuchtungseinrichtungen außerhalb des
durch das Gitter gebildeten Zylinders liegen, so müßte das Kopierblatt dann innerhalb des Zylinders augeführt
werden. Die Zufuhr von Kopierbläftern in das Innere des
durch das ionendurchlässige Gitter gebildeten Zylinders und die Entnahme der Blätter daraus ist jedoch im
laufenden Betrieb praktisch undurchführbar.
Die Erfindung schafft ein neuartiges und zweckmäßiges elektrofotografisch.es Verfahren, bei dem die dem
Xerografie- sowie dem Elektrofaxverfahren und den in den angeführten Druckschriften (I), (II) und (III) offenbarten
Verfahren anhaftende Mängel beseitigt sind.
Die Erfindung beruht auf den folgenden zwei Grundsätzen:
Ist ein lichtempfindliches Gitter oder Sieb derart aus« gebildet, daß auf einer Seite eines mit zahlreichen feinsten
Offnungen versehenen elektrisch leitenden Blechs oder Siebnetzes eine lOtöleiterschicht und gegebenenfalls
auf der anderen Seite eine Schicht aus einem im Gebrauch
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des Siebes isolierende Eigenschaften aufweisenden Material aufgetragen sind, wird das lichtempfindliche Sieb
beiderseits einer elektrischen Primäraufladung unterworfen, welche den beiden Seiten desselben eine elektrische
Ladung gleicher Polarität erteilt, und wird das lichtempfindliche Sieb dann mit einer zu kopierenden Vorlage
belichtet, so bildet sich auf der Fotoleiterschicht des w lichtempfindlichen Siebmaterials ein dem optischen Abbild
der Vorlage entsprechendes latentes elektrostatisches Ladungsbild, während die als Isolierschicht wirksame
Schicht ihre gesamte Ladung behält. Der zweite Grundsatz ist der, daß, bringt man elektrostatisch aufladbares Aufzeichnungsmaterial
bzw. Blattmaterial in eine Lage gegenüber der Fotoleiterschicht des lichtempfindlichen
ein
Siebmaterials, auf welchem/latentes elektrostatisches
Siebmaterials, auf welchem/latentes elektrostatisches
Ladungsbild in der vorstehenden Weise erzeugt wurde, und h unterwirft es durch das lichtempfindliche Gitter hindurch
von der Seite der als Isolierschicht wirksamen Schicht her einer Sekundäraufladung in Form einer Koronaentladung
mit einer solchen Polarität, daß der KoronaentladungsstroB
durch in bestimmten öffnungen im lichtempfindlichen Gitter bzw. Sieb gebildete elektrische Felder zurückgehalten
wird, es möglich ist, auf dem Kopierblatt ein der Vorlage entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild
entweder direkt als Positiv oder, durch entsprechende Auswahl der Polaritäten, als negativ zu erzeugen.
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Es ist also möglich, Positiv-Positiv, .- Positiv-Negativ,- :
Negativ-Positiv oder Negativ-Negativ- Kopiervorgänge auszuführen. -r
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet zahlreiche Vorteile, So kommt das lichtempfindliche Sieb oder Sitter
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht in direkte
Berührung mit: Toner, so daß die Reinigung desselben
wegfällt und das Sieb eine praktisch unbegrenzte lebensdauer hat. Da die hergestellten Kopien nach Art eines
Rasters aus einer Vielzahl von Punkten zusammengesetzt sind haben sie eine befriedigende Tönung und guten Kontrast.
Daher eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung zum Kopieren farbiger Vorlageni .
Findet das Verfahren gemäß der Erfindung Anwendung als Transferkopierverfahren so lassen sich die Betriebskosten durch Verwendung von billige* gewöhnlichem Papier
niedrig halten. Beim erfindungsgemäßen Verfahren findet. die bildmäßige Belichtung zwischen einer Primär- und einer
Sekundäraufladung statt. Daher können die verschiedenen Einrichtungen hintereinander angeordnet sein, so daß
die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens einen
einfachen Aufbau erhält. Da die bildmäßige Belichtung nach der Primäraufladung erfolgt, Ist es ferner möglich,
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die Belichtung mit der Vorlage mittels eines Schlitzbelichtungssystems
mater Fortbewegung der zu kopierenden Vorlage und des Kopierblattee oder des lichtempfindlichen Siebgitters
durchzuführen. Das elektrische Potential des elektrostatischen Ladungsbildes auf dem lichtempfindlichen
Siebgitter verringert sich nur sehr langsam, so daß man mit einer einzigen Bildbelichtung zahlreiche Kopien ziehen
w kann. Ferner ermöglicht die Erfindung durch Auswahl der
entsprechenden Polaritäten die Erzeugung von direkten Positivkopien der Vorlage oder von Megativkopien. Die
unter Anwendung des erfindungsgemäiöen Verfahrens erzeugten ii-opieen haben sowohl beim direkten Positiwerfahren
wie auch beim Umkehr- oder Negativverfahren gute Tönung und befriedigenden K-ontrast.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen»
Fig. 1 bis 4 erklärende Darstellungen der Gründsätze
des elektrofotografischen Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine erklärende Darstellung der Grundsätze eines bekannten elektrofotografischen Verfahrens,
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Fig. 6 eine l'eil-Vorderansieht des in dem erfindungsge^
mäßen Verfahren verwendeten Siebgitters in vergrößerndem Maßstab und
Fig. 7 und 8 schematisierte Schnittansichten von Vorrichtungen
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendete Siebgitter wird hergestellt, indem man auf einer Seite eines zahlreiche feinste Öffnungen aufweisenden,
elektrisch leitenden Blechs oder Siebgitter eine Fotoleiterschicht
und gegebenenfalls auf der anderen Seite eine Schicht aus einem im Gebrauch isolierende Eigenschaften
aufweisenden Material aufbringt.
Zum Herstellen des zahlreiche feinste Offnungen aufweisenden, elektrisch leitenden Blechs oder Siebgitters kann
ein Blech mit einer Dicke von 0,01 bis 1,00 mm aus Eisen,
Aluminium, Zink, Kupfer, Nickel, Chrom, Legierungen dieser Metalle oder auch Stahl oder rostfreiem Stahl
durch Ätzen unter Verwendung von Photoresist mit den Offnungen
versehen werden. Andererseits kann es auch_durch
Untereinander-Verbinden von feinen Drähten aus den vorstehend
angeführten Werkstoffen in Form eines sehr fein-r
maschigen Metzes gebildet sein. Ferner kann es durch
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Ausbildung zahlreicher feinster Öffnungen in Papier, Plastikfolie, Plattenglas oder Kautschuk-Blattmaterial und
anschließendes Auftragen eines mit einem geeigneten Bindemittels versetzten Metalls oder Aufdampfen einer elektrisch
leitenden Metallschicht im Vakuum auf das Blattmaterial hergestellt sein. Schließlich kann es auch durch
Aufdampfen einer Schicht aus geeignetem Metall im Vakuum
P auf ein Kunststoff-Siebnetz hergestellt sein (Pig.6).
Die Größe und Anzahl pro Flächeneinheit der Offnungen 1st
jeweils bestimmt durch das zur Erzeugung von Kopien mit guter Tönung und Kontrastwirkung erforderliche Auflösungsvermögen des Siebgitters. Die Öffnungen können kreisförmig,
vieleckig, beispielsweise dreieckig, quadratisch od. dergl. oder auch unregelmäßig geformt sein. Sind die Offnungen
kreisförmig, so beträgt ihr Durchmesser vorzugsweise weniger als 0,5 mm und ihre Anzahl pro Fläeheneinheit
ist etwa so bemessen, daß .das Verhältnis der Off—
nungsfläehe zur abgedeckten Fläche im Bereich zwischen
5s1 und 1:5 liegt. Sind die Öffnungen nicht kreisförmig
oder weisen sie gemischte Formen auf, so ist für das Verhältnis zwischen Öffnungsflächen und abgedeckten Flächen
jeweils der zweckmäßige Wertüzu bestimmen. Bei der Verwendung eines Siebnetzes beträgt die läaschengröö« vorzugsweise
zwischen etwa 25 und 75$ta (100 bis j>00 mesh).
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Das in vorstellend erläuterter Weise hergestellte, zahlreiche
feinste Öffnungen aufweisende, elektrisch leitende Blech oder Siebnetz wird auf einer Seite in einer Dicke von
etwa 3 Ms 200yum mit einem Fotoleitermaterial beschichtet.
Die Beschichtung erfolgt durch Aufsprühen des Fotoleitermaterials
auf die Oberfläche des Blechs, bzw. Siebnetzes oder durch Aufdampfen im Vakuum. Als Fotoleitermaterial
eignen sich anorganische Stoffe wie Selen, Selensulfid, eine Dispersion von Zinkoxyd in einem Harz,
eine Dispersion von Cadmiumsulfid in Harz, oder auch organische Verbindungen wie Poly-IT-vinylkarbazol od. dergl.
wobei die Empfindlichkeit des Materials gegegebenenfalls
zusätzlich gesteigert sein kann. Beim Aufbringen dieses Materials auf das Blech oder Sieb ist darauf zu achten,
daß die äußerst feinen Öffnungen nicht verschlossen werden.
An der anderen Seite des mit zahlreichen feinsten Öffnungen versehenen, elektrisch leitenden Blechs oder Siebnetzes
wird gegebenenfalls eine Schicht aus einem Material
aufgebracht, welches im Betrieb isolierende Eigenschaften aufweist. Diese Schicht kann durch Aufsprühen
oder Aufdampfen im Vakuum von Tetrafluoräthylen, Silikonharzen,
Vinylharzen oder anderen geeigneten Kunstharzen mit isolierenden Eigenschaften auf die Oberfläche
des Blechs bzw. Siebnetzes gebildet werden, oder auch durch Auftrag eines Voll-Isoliermaterials wie Isolierlack
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od. derglo. Zur Bildung der im Betrieb isolierende
Eigenschaften aufweisenden Schickt kann jedoch auch jeder
der Torstehend angeführten fotoleitenden Stoffe Verwendung finden, mit der Maßgabe, daß eine solche
Schicht im Betrieb nicht bildweise belichtet wird.
Das heißt also, daß das für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Siebnetz beiderseits mit einem Fotoleite
material beschichtet sein kann. In diesem Falle bildet die auf der bildweise zu belichtenden Seite des
lichtempfindlichen Siebgitters liegende Schicht die aktive Fotoleiterschicht, während die an der nicht belichteten
Seite des Siebgitters liegende Schicht als Isolierschicht wirkt. 1st eine Fotoleiterschicht nicht
nur auf der Oberseite des lichtempfindlichen Siebgitters
vorgesehen, sondern auch auf der Unterseite, so läßt sich ^ an der Unterseite vorhandenes Restpotential durch Belichtung
vor oder nach dem Kopiervorgang mühelos entfernen.
Das in vorstehend erläuterter V/eise geschaffene lichtempfindliche
Siebgitter eignet sich sowohl für Positiv-Positiv-Positiv-Negativ-,
Negativ-Positiv und Negativ-Begativ-Kopierverfahren.
Bei den verschiedenen Verfahren wird folgendermaßen vorgegangen?
In FIg0 la und 2a. ist ein lichtempfindliches Siebgitter
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mit einem zahlreiche feinste Öffnungen H aufweisenden,
elektrisch leitenden Blech ader Siebnetz 11 gezeigt,
welches auf seinen einander gegenüberliegenden Seiten mit einer aus Cadmiumsulfid od. dergl, bestehenden Fotoleiterschicht
12 mit negativer Ladungscharakteristik bzw. mit einer aus Tetrafluoräthylen od. dergl. gebildeten
Isolierschicht 13 versehen ist.
("f) (A) Direktes Positiv™ bzw. Positiv-Positiv-Kopierverfahren
unter Verwendung des lichtempfindlichen Siebgitters 14 mit einer lOtoleiterschicht 12
mit negativer'Ladungscharakteristik:
Im ersten Schritt des Verfahrens sind Drahtelektroden 15 und 16, an welche eine hohe negative Spannung gelegt
ist, einander gegenüber zu beiden Seiten des lichtempfindlichen Siebgitters 14 angeordnet, so daß dieses einer Koronaentladung
unterworfen ist. Dabei wird die lOtoleiterschicht 12 stark und die Isolierschicht 13 schwächer aufgeladen,
so daß die beiden Oberflächen eine gleichmäßig darauf verteilte negative Primärladung führen. Unter-Umständen
läßt sich die Aufladung auch ohne die •Elektrode 16 erzielen, so daß diese dann in Wegfall kommen
kann.
Im zweiten Schritt des Verfahrens (Pig. Ib) wird eine als
durchscheinendes Papierblatt dargestellte Vorlage 17
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- J.8 -
gegenüber der IPotoleiterschicht 12 des an beiden Seiten
eine negative Ladung führenden lichtempfindlichen Siebgitters 14 angeordnet und in der durch die Pfeile angegebenen
Weise belichtet. Dadurch wird die Ladung an den den bildfreien Stellen 17a der Vorlage 17 entsprechenden
Stellen der Fotoleiterschicht entfernt, während sie an den den Bildbereichen 17b der Vorlage 17 entsprechenden
Stellen der Schicht 12 erhalten bleibt, so daß ein dem
Bild der Vorlage entsprechendes elektrostatisches -ladungsbild
entsteht. Dabei bleibt die elektrische Ladung an der Isolierschicht voll erhalten. Selbst wenn die Schicht
13 aus dem gleichen lOtoleitermaterial gebildet ist wie
die Schicht 12 wird die Ladung nicht daraus entfernt, da das für die Projektion des ^orlagenbildes verwendete
Licht diese Schicht nicht erreicht. Anstelle eines Durchlichtsystems kann für die Belichtung auch ein Reflektions-
W system Anwendung finden.
Im dritten Schritt des Verfahrens (H1Ig. Ic) besteht an
den nicht belichteten Stellen des lichtempfindlichen Siebgitters 14» auf dem in vorstehend beschriebener Weise
ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wurde, ein von der Isolierschicht 13 zur iOtoieitersefaicht 12 verlaufendes
durch die Feldlinien (X dargestelltes elektrisches Feld. Demgegenüber besteht an den belichteten Stellen
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des lichtempfindlichen Siebgitters 14 ein von der Fotoleiterschicht
12 zur Isolierschicht 13 hinverlaufendes, durch die Feldlinien ß dargestelltes elektrisches Feld.
Diese Felder entstehend durch den .fötentialunterschied
der in den Schichten 12 und 13 vorhandenen Ladungen. Sind
die beiden Schichten 12 und 13 aus dem gleichen Fotoleitermaterial
gebildet, so ist das Potential der elektrischen Ladung an den nicht belichteten Stellen der Schicht 12
gleich dem der elektrischen Ladung der Schicht 13> so
daß sich kein elektrisches Feld herausbildet.
Ein Kopierblatt oder Aufzeichnungsmaterial 18, welches
ein Blatt aus besonders isolierfähigem Papier ein Blatt eines elektrostatisch aufladbaren, durch eine spezielle
Behandlung nicht-leitend gemachten Papiers oder ein Blatt aus einem isolierenden Kunstharz, beispielsweise PoIyäthylenterephthalat
(Mylar) sein kann, wird der Fotoleiterschicht 12 des lichtempfindlichen Siebgitters 14
gegenüber angeordnet. An der Rückseite des Kopierblattes 18 befindet sich eine plattenförmige Gegenelektrode 19,
an die eine hohe negative Spannung gelegt ist, in satter Anlage. Gegenüber der Isolierschicht 13 des lichtempfindlichen
Siebgitters 14 ist eine Drahtelektrode 20 angeordnet, an die eine hohe positive Spannung gelegt ist, so
daß das Kopierblatt 18 durch das Siebgitter 14 hindurch einer Koronaentladung unterworfen wird. Von der Elek-
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■>- 2C -
trode 20 verläuft ein Koronaentladungsstrom χ zur Gegenelektrode
19, wobei jedoch, der Durchgang des Koronaentladungsstroms
X durch die Bereiche des Siebgitters, an denen die Feldlinien β vorhanden sind, gesperrt ist.
Die Stellen, an denen die Feldlinien in der Richtung <X verlaufen,
lassen den Koronaentladungsstrom demgegenüber
w durchtreten, so daß diesen Bereichen entsprechende Stellen
des Kopierbogens 18 in dieser Sekundäraufladung eine positive ladung durch die von. den Öffnungen H in diesen
Bereichen durchgelassenen Koronaentladungsstrom erhalten. Dadurch bildet sich auf dem Kopierblatt 18 ein positives
elektrostatisches ladungsbild. An Stellen, an denen kein elektrisches Feld Vorhanden ist, vermag der Koronaentladungsstrom
tf durch das Siebgitter 14 hindurchzutreten.
Selbst wenn also beide Schichten 12 und 13 aus der gleichen Fotoleitenden Verbindung hergestellt sind, läßt
sich das elektrostatische Ladungsbild in gleicher Weise erzeugen wie bei Schichten 12 und 13 aus verschiedenen
Stoffen. Das elektrisch leitende Blech oder Netz 11 kann,
muß jedoch nicht unbedingt, Masseschluß haben.
Fig. Id zeigt ein zunächst negativ aufgeladenes und dann
dem belichteten Siebgittwr H gegenüber angeordnetes Kopierblatt
18. Bei dieser Anordnung durchsetzt der von
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der Draht elektrode 20 ausgehende Koronaentladungsstrom X
nur die Öffnungen H, in denen die elektrischen Feldlinien in der Richtung oC verlaufen, und wird durch die elektrische
Ladung auf dem Kopierblatt 18 neutralisiert. Dementsprechend verbleibt auf den Stellen des Kopierblattes
18, welche den nicht belichteten Stellen des Siebgitters 14 entsprechen, keine Ladung, sondern lediglich
die den belichteten Stellen des Siebgitters 14 entsprechenden Bereiche des Kopierblattes 18 behalten ihre
negative Ladung. In dieser Weise entsteht bei der Anordnung nach Figo Ie ein latentes negatives elektrostatisches
Abbild der Yorläge. In diesem Falle kann die Gegenelektrode 19 geerdet sein, wenngleich dies nicht derforderlich
ist,
Eine durch Mischen von mit Kupfer versetztem Cadmiumsulfid und einem Akrylharz in einem Gewichtsverhältnis von 85
zu 15 und Dispergieren in Toluol hergestellte Disperion wurde mittels einer Sprühdüse auf eine Seite eines aus
feinen Drähten aus rostfreiem Stahl mit einer Dichte von
8 Drähten/mm gebildeten, elektrisch leitenden Siebnetzes aufgetragen. Durch Trocknen der Dispersion entstand eine
Fotoleiterschicht mit einer Dicke von 40 /Um. Zur Bilddung
einer Isolierschicht mit einer Dicke von 7/um
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wurde auf die andere Seite des Siebnetzes eine Lösung von Tetrafluoräthylen (Teflon) aufgetragen. Das in dieser
Weise vorbereitete lichtempfindliche Siebnetz wurde zur elektrischen Primäraufladung einer Koronaentladung an
der die Potoleiterschicht tragenden Seite mittels einer Drahtelektrode, an die eine Spannung von -6,5 kv gelegt
war, im Dunkeln unterworfen. Das entstehende Potential ™ des lichtempfindlichen Siebgitters betrug dann an der
Potoleitersohicht -350 V und an der Isolierschicht -200 V. Die in dieser Weise aufgeladene Potoleiterschicht des
lichtempfindlichen Siebgitters wurde unter Verwendung eines Vergrößerungsgeräts während 1/125 see mit einer
Lichtstärke von 400 lux bildmäßig belichtet. Anschließend betrug das Oberflächenpotential der Fotoleiterschieht
an den belichteten Stellen -50 V und an den unbelichteten Stellen -300 V.
Bin Kopierblatt bzw. ein Blatt eines elektrostatisch
aufladbaren Kopierpapiers wurde im Abstand von 1,6 mm gegenüber der Potoleiterschicht satt auf eine plattenförmige,
parallel zum lichtempfindlichen Siebgitter angeordnete Gegenelektrode aufgelegt. Gegenüber der Isolierschicht
des lichtempfindlichen Siebgitters wurden im Abstand von 30 mm eine Anzahl Koronaentladungsdrahtelektroden
parallel zum lichtempfindlichen Siebgitter angeordnet ·
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An die plattenförmige Gegenelektrode, auf welcher sich
das Kopierblatt befand, wurde nun eine Hochspannung von -3,0 kV gelegt, während gleichzeitig während 3 see, eine
Hochspannung von +b.b kV an die Drahtelektroden gelegt
wurde, wodurch das Kopierblatt in einer Sekundäraufladung elektrisch aufgeladen wurde und sich ein aus positiven
Ionen aufgebautes elektrostatisches Ladungsbild darauf bildete.
Das auf dem Kopierblatt erzeugte elektrostatische Ladungsbild wurde in einem bekannten Magnetbürstenverfahren mit
einem negativ geladenen Toner entwickelt. Dabei entstand eine hochwertige Positivkopie, an der der Toner an len
nicht belichteten Stellen des lichtempfindlichen Siebgitters entsprechenden Stellen anhaftete und den belichteten
Stellen des Siebgitters entsprechende Bereiche von Toner frei blieben.
(1) (B) Verfahren zum Herstellen von Negativ-Kopien bzw. Negativ-Positiv- oder Positiv-Negativ Kopien
unter Verwendung des Iichtempfindlichen Siebgitters
mit der Fotoleiterschicht 12 mit negativer Ladungscharakteristik.
Die in Fig. 2a und 2b dargestellten ersten beiden Schritte
-24-
109887/1747
entsprechen den ersten beiden Schritten des Verfahrens
nach (1) (A).
Im dritten Schritt (Fig,2c) werden wie bei den entsprechenden Schritten des Verfahrens nach (l) (A) die durch
die Feldlinien β und <X dargestellten elektrischen Felder
in den belichteten und unbelichteten Bereichen des lichtempfindlichen Siebgitters 14 gebildet.
Ein dem anhand des Verfahrens nach (1) (A) vorstehend beschriebenen
entsprechendes Kopierblatt 21 wird gegenüber der Fotoleiterschicht 12 des lichtempfindlichen Siebgitters
14 angeordnet. An der Rückseite des Kopierblattes 21 befindet sich eine plattenförmige Gegenelektrode, an die
eine hohe positive Spannung gelegt ist, in satter Anlage. Gegenüber der Isolierschicht 13 des lichtempfindlichen
Siebgitters 14 ist eine Drahtelektrode 23, an die eine
k hohe negative Spannung gelegt ist, angeordnet, so daß das Kopierblatt 21 durch das Siebgitter 14 hindurch einer Koronaentladung
unterworfen ist. In dieser Anordnung bildet sich ein von der Gegenelektrode 22 zur Drahtelektrode 23
hin verlaufender Koronaentladungsstrom, welcher an den Feldlinien oc an den nicht belichteten Stellen des
Siebgitters 14 zurückgehalten wird. Demgegenüber wird der Stromfluß im Bereich der Feldlinien β , also in den belichteten Bereichen des Siebgitters 14 beschleunigt. Dementsprechend
erfolgt der Stromfluß in den belichteten Be-
-25-109887/1747
- -25 -
reichen durch, die Öffnungen H hindruch, so daß sich bei
diesem Sekundäraufladungsvorgang ein negatives ladungsbild in Form eines Negativs der Vorlage auf dem Kopierblatt
21 bildet. Dies tritt auch dann ein, wenn die Schicht
13 aus der gleichen Verbindung gebildet ist wie die Schicht 12.
In einer abgewandelten Ausführung kann das Kopierblatt 21
auch, zunächst positiv aufgeladen und dann gegenüber dem bildmäßig belichteten lichtempfindlichen Siebgitter 14
angeordnet werden. Anschließend erfolgt dann die negative. Koronaentladung durch das Siebgitter 14 hindurch in Richtung
auf die Drahtelektrode 23 entsprechend Fig. 2d. Dabei wird der im Bereich der Feldlinien β durch die
Öffnungen H des Siebgitters H fließende negative Koronaentladungsstrom
durch die positive Ladung des Kopierblattes 21 neutralisiert, so daß auf dem Kopierblatt ein
positives elektrostatisches Ladungsbild in Form eines Negativs der Vorlage entsteht (Fig. 2e). In diesem Falle
kann die plattenförmige Gegenelektrode 22 an Masse gelegt
sein, wenngleich dies auch nicht unerläßlich ist,
Eine durch Mischen von mit Kupfer versetztem Cadmiumsulfid
und einem Afcrylharz in einem Gewichtsverhältnis von 85 zu
15 und Dispergieren in Toluol hergestellte Dispersion
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wurde mittels einer Sprühvorrichtung auf eine Seite eines
aus feinen Drähten aus rostfreiem Stahl mit einer Dichte
von 8 Drähten/mm gebildeten, elektrisch leitenden Siebnetzes aufgetragen. Durch Trocknen der Dispersion entstand
eine Fotoleiterschicht mit einer Dicke von 40/um.
Zum elektrischen Aufladen wurde das in dieser Weise vorbe- w reitete lichtempfindliche Siebnetz im Dunkeln einer Koronaentladung
mit -6,5 kV unterworfen und anschließend unter Verwendung einer Vergrößerungseinrichtung während
1/125 see mit einer Lichtstärke von 400 lux an der Oberfläche des Siebgitters bildmäßig belichtet. Anschließend
betrug das Oberflächenpotential der Fotoleiterschicht in den bildfreien, belichteten Bereichen -50V und in den
bildtragenden, nicht belichteten Bereichen -300 V.
Ein Kopierblatt bzw. ein elektrostatisch aufladbares Kopierpapier
wurde in einem Abstand von 1,6 mm gegenüber der Fotoleiterschicht durch Unterdruck in satter Anlage
an einer parallel zum lichtempfindlichen Siebgitter verlaufenden, plattenförmige Gegenelektrode gehalten. Gegenüber
der anderen Seite des Siebgitters wurde eine Anzahl Koronaentladungs-Drahtelektroden in einem Abstand
von 30 mm parallel zum Siebgitter angeordnet. Durch Anlegen
einer Spannung von -6,5 kV an die Drahtelektroden
-27-
109887/1747
und einer Spannung von +3,0 kV an die diesen gegenüber
angeordnete Gegenelektrode wurde das Kopierblatt während 3 see einer Koronaentladung unterworfen. Anschließend
wurde es abgenommen und mittels eines positiv geladenen
Toners entwickelt. Dabei haftete der Toner an den belichteten Stellen, während die nicht belichteten Bereiche
frei blieben, so daß auf dem Kopierblatt eine negative Kopie der Vorlage entstand. Aufgrund der Rasterwirkung
des Siebgitters wies das Tonerbild gute Kontrastwirkung und Tönung auf.
Ein in -gleicher Weise wie anhand Beispiel 1 beschrieben
vorbereitetes lichtempfindliches Siebgitter wurde ebenfalls in der beschriebenen Weise einer Primäraufladung
unterworfen und anschließend bildweise belichtet« Das Oberflächenpotential der Fotoleiterschicht betrug
darauf an den belichteten Stellen -50 V und an den unbelichteten Stellen -300 V. Das Oberflächenpotential der
Isolierschicht betrug in allen Bereichen -200 V.
Bin Kopierblatt wurde in satter Anlage an einer plattenförmigen
Gegenelektrode, an welche eine Hochspannung von +3kV gelegt wurde, parallel zum lichtempfindlichen Siebgitter
in einem Abstand von 1,6 mm gegenüber der foto-
-28-109887/1747
leiterschicht angeordnet. Gegenüber der Isolierschicht des Siebgitters wurde in einem Abstand von 30mm eine
Drahtelektrode angeordnet und eine Hochspannung von -6,5 kV daran gelegt, wobei das Kopierblatt während 3 see
einer Koronaentladung unterworfen wurde. Anschließend
wurde das Kopierblatt entnommen und in einem trockenen Kaskaden-rEntwicklungsverfahren entwickelt. Dabei entstand
ein Negativbild der Vorlage von guter Kontrastwirkung und Tönung.
Für die Herstellung des in Fig. 3 und 4 gezeigten lichtempfindlichen
Siebgitters 34 wurde eine Fotoleiterschicht 32 mit positiver Ladungscharakteristik aus Selen
od. dergl. und eine aus Tetrafluoräthylen od. dergl. gebildete Isolierschicht 33 auf diebeiden Seiten eines
zahlreiche feinste Öffnungen H aufweisenden, elektrisch leitenden Blechs oder Siebnetzes 31 aufgebracht.
(2) (A) Verfahren zum Herstellen einer Positivkopie bzw. einer Positiv-Positiv - oder einer Negativ-Negativ-Kopie
unter Verwendung des lichtempfindlichen Siebgitters 34 mit einer Fotoleiterschicht 32
mit positiver Ladungscharakteristik.
Im ersten Schritt (Fig.3a) sind gegenüber den beiden Seiten
des lichtempfindlichen Siebgitters 34 Drahtelektroden 35 und 36 angeordnet. Durch Anlegen einer hohen positiven
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Spannung an die Elektroden 55» 56 wird das Siebgitter 54
einer Koronaentladung unterworfen. Dabei erhält die Fotoleiterschicht
32 eine starke und die Isolierschicht 35
eine schwache, jeweils gleichmäßig verteilte Primäraufladung, und führen dann eine positive ladung. Die
•^rahtelektrode 36 ist dabei nicht unerläßlich.
Im. zweiten Schritt {Mg.3b) ist eine unter Verwendungen
von durchscheinendem Papier erstellte Vorlage 37 gegen- ■
über der Fotaleiterschicht 52 des an beiden Seiten positiv
aufgeladenen lichtempfindlichen Siebgitters 34 angeordnet und wird in der durch die Pfeile angedeuteten
Weise bildweise belichtet. Dabei wird aa den den bildfreien
Bereichen 37a der Vorlage entsprechenden Stellen der Fotoleiterschicht 32 die elektrische ladung entfernt,
während sie an den den Bildbereichen 37b der Vorlage entsprechenden Stellen der Fotoleiterschicht erhalten
bleibt, so daß auf der Fotoleiterschicht 32 ein der Vorlage 37 entsprechendes elektrostatisches ladungsbild
entsteht. Die in der Isolierschicht 33 vorhandene elektrische Ladung wird dabei an keinem Teil der Fläche entfernt-.
Selbst wenn die Isolierschicht 33 aus der gleichen Verbindung gebildet ist wie die Fotoleilrerschicht 32,
wird ihre ladung nicht entfernt, da das für die bildmäßige Belichtung verwendete Licht diese Schicht 33 nicht erreicht. Anstelle des Durchlichtsystema kann für die Be-
-30-1Ö988 7/17A7
lichtung auch ein Reflectionssystem Anwendung finden.
Im dritten Schritt (Fig. 3c) ist an den belichteten Stellen
des lichtempfindlichen Siebgitters mit dem in vorstehend erläuterter Weise erzeugten elektrostatischen
Ladungsbild ein durch die Feldlinien oC dargestelltes, von
der Isolierschicht 33 zur Fotoleiterschicht 32 verlaufendes elektrisches Feld vorhanden. An den nicht belichteten
* Stellen des lichtempfindlichen Siebgitters ist dem gegenüber
ein durch die Feldlinien β dargestellte^, von der
Fotoleiterschicht 32 zur Isolierschicht 33 verlaufendes
elektrisches Feld vorhanden. Die Entstehung dieser Felder beruht auf den Unterschieden des Potentials der in den
beiden Schichten 32 und 33 vorhandenen elektrischen Ladungen. Sind die beiden Schichten aus dem gleichen Fotoleitermaterial
gebildet, so ist das Potential der elektrischen Ladungen an d en nicht belichteten Stellen der
| Sehicht 32 gleich dem der Ladung der Schicht 33, so daß
an diesen Stellen kein elektrisches Feld vorhanden ist.
Ein Kopierblatt 38, welches von der vorstehend beschriebenen Art sein kann, wird gegenüber der Fotoleiterschicht
32 des Siebgitters 34 angeordnet. An der Rückseite des Kopierblattes 38 befindet sich -eine Gegenelektrode 39,
an welche eine hohe positive Spannung gelegt ist, in satter Anlage. Gegenüber der Isolierschicht 33 ist eine
. -51-
109887/1747
- 51 -
Drahtelektrode 40 angeordnet, an die eine hohe negative
Spannung gelegt.ist. Dadurch wird das Kopierblatt 38
durch das Siebgitter 34 hindurch einer Koronaentladung unterworfen. Der Koronaentiadungsstrom fließt dabei von
der plattenförmigen Gegenelektrode 39 in Richtung auf die
Drahtelektrode 40. Dabei heben sich die elektrischen Felder in den Bereichen der Feldlinien oC gegenseitig auf,
so daß der Koronaentladungsstrom zurückgehalten wird. In den Bereichen der Feldlinien β des lichtempfindlichen
Siebgitters 34 wird der Koronaentladungsstrom demgegenüber beschleunigt und gelangt durch die Öffnungen H in
diesen Bereichen, so daß das Kopierblatt 38 dort negativ aufgeladen wird. Dadurch entsteht auf dem Kopierblatt
ein elektrostatisches ladungsbild als positive Wiedergabe der Vorlage. Da der Koronaentladungsstrom an den
Stellen, an denen kein elektrisches Feld vorhanden ist, durch die Öffnungen H des Siebgitters hindurchzutreten
vermag, entsteht auf dem Kopierblatt 38 in gleicher Weise auch dann ein elektrostatisches ladungsbild, wenn die
beiden Schichten 32 und 33 aus dem gleichen Material gebildet sind. Bei dieser Anordnung.kann das elektrisch
leitende Blech oder Hetz 31 an Masse gelegt sein, wenngleich
dies auch nicht unerläßlich ist.
Fig. 3d zeigt ein zunächst positiv aufgeladenes Kopier--".
109887/1747
blatt 38 in der Anordnung gegenüber dem belichteten Siebgitter 34. Bei einer derartigen Anordnung verläuft der
von der Drahtelektrode 40 ausgehende Koronaentladungsstrom nur in den Bereichen der Feldlinien /3 durch die
Öffnungen H des Siebgitters 34 hindurch und wird durch die auf dem Kopierblatt 38 vorhandene elektrische Ladung
neutralisiert. Dabei wird die positive Ladung des Kopierblattes 38 an den nicht belichteten Stellen des Siebgitters
34 entsprechenden Stellen entfernt, während sie an den den belichteten Stellen des Siebgitters 34 entsprechenden
Stellen des Kopierblattes erhalten bleibt, so daß auf dem Kopierblatt ein elektrostatisches Ladungsbild in
Form eines Negativs der Vorlage entsteht. In dieser Anordnung kann die Gegenelektrode 39 geerdet sein, wenngleich
dies auch nicht unerläßlich ist.
Auf einer Seite eines mit zahlreichen feinsten öffnungen
versehenen Blechs oder eiiies Siebnetz^es aus Drähten aus
rostfreiem Stahl mit einer Dichte von 8 Drähten/mm wurde eine Schicht aus Tetrafluoräthylen in einer Dicke von
10 /um gebildet. Auf der anderen Seite des Blechs bzw. Netzes wurde eine Fotoleiterschicht mit einer Dicke von
40 /um durch das Aufdampfen von Selen im Vakuum gebildet.
Das in dieser Weise behandelte Blech bzw. Netz wurde
-53-
109887/174 7
als lichtempfindliches Siebgitter verwendet.
Bei der im Dunkeln vorgenommenen Aufladung des in vorstehend
beschriebener Weise vorbereiteten lichtempfindlichen Siebgitters erhielt die lOtoleiterschicht eine
Ladung mit einem Oberflächenpotential von +450 V und die
Isolierschicht eine ladung mit einem Oberflächenpotential von +250 V.
Das lichtempfindliche Siebgitter wurde nach der Primäraufladung von der Seite der lOtoleiterschicht her unter
Verwendung einer Vergrößerungseinrichtung während 1/30 see mit einer Oberfläehenlichtstärke von 400 lux bildweise
belichtet. Danach hatten die belichteten Bereiche der iOtoleiterschicht noch ein Oberflächenpotential von
+50 V und die unbelichteten ein solches von +4007, Bin.
Kopierblatt in Form eines elektrostatisch aufladbaren Kopierpapiers wurde mit seiner Rückseite in satter Anlage
an einer gegenüber der fotoleiterschicht des-lichtempfindlichen
Siebgitter.8 angeordneten plattenförmigen Gegenelektrode
im Abstand von 1,6 mm gegenüber der Fotoleiterschicht
angeordnet. Gegenüber der Isolierschicht des Siebgitters wurde in einem Abstand von 30 mm eine Koronaentladungs-Drahtelektrode
angeordnet» An die Gegenelektrode wurde eine Hochspannung von +3,0 kV und an
die Drahtelektrode eine Hochspannung von -6,5 kV gelegt
-34-109887/1747
lind das Kopierblatt einer 3 see anhaltenden Koronaentladung durch das lichtempfindliche Lichtgitter hindurch
ausgesetzt.
Nach dieser Sekundäraufladung wurde das Kopierblatt abgenommen
und in einem bekannten Kaskaden-Entwicklungsverfahren mittels eines positiv geladenen Toners entwickelt.
Dabei entstand eine hochwertige Wiedergabe der Vorlage in Form eines Positivs. .
(2) (B) Verfahren zum Herstellen von Negativkopien unter
Verwendung des Siebgitters 34 mit der Fotoleiterschicht 32 mit positiver Ladungscharakteristik.
Die in Pig. 4a und 4b dargestellten ersten beiden Schritte
entsprechen den vorstehend beschriebenen ersten beiden Schritten des Verfahrens nach (2) (A).
Beim dritten Sehritt (Fig. 4c) sind in den belichteten und
nicht belichteten Bereichen des lichtempfindlichen Siebgitters die durch die Feldlinien <x bzw./3 dargestellten
elektrischen Felder wie in der Ausführung nach (2) (A)
vorhanden.
Ein den vorstehend beschriebenen entsprechendes Kopierblatt 41 wird der Fotoleiterschicht 32 des Siebgitters
-35-10-988 7/1 7.A 7
angeordnet. An der Rückseite des Kopierblattes 41 befindet
sich, eine plattenförmige Gegenelektrode 42, an die eine
hohe negative Spannung gelegt ist, in satter Anlage. Gegenüber der Isolierschicht 33 des lichtempfindlichen
Siebgitters 34 ist eine Drahtelektrode 43 angeordnet, an welche eine hohe positive Spannung gelegt ist, so daß
das Kopierblatt 41 durch das Siebgitter 34 hindurch einer Koronaentladung unterworfen ist. Dabei entsteht ein von
der Drahtelektrode 43 aur Gegenelektrode 42 verlaufendes Koronaentladungsfeld ^ , dessen Stäüke im Bereich der
Feldlinien oC an den nicht belichteten Stellen des lichtempfindlichen
Siebgitters 34 verstärkt wird, während es im Bereich der Feldlinien β an den belichteten Stellen
des Siebgitters 34 aufgehoben wird. Demgemäß tritt der Koronaentladungsstrom nur in den Bereichen der Feldlinien
O^ durch die Öffnungen H hindurch, so daß die den belichteten Stellen des Siebgitters entsprechenden Bereiche
des Kopierblattes 41 eine positive Ladung erhalten. Dadurch bildet sich bei der Sekundäraufladung ein elektrstatisches
positives Ladungsbild in Form eines Negativs der Vorlage auf dem Kopierblatt 41. Dies ist auch dann
der Fall, wenn die Schicht 33 aus der gleichen Verbindung gebildet ist wie die Schicht 32.
Wird in einer solchen Anordnung ein zunächst positiv auf-
-36-
10988771747
geladenes Kopierblatt 41 gegenüber dem bildweise belichteten Siebgitter 34 angeordnet und durch dieses hindurch
einer Koronaentladung mittels der in Pig, 4d dargestellten Drahtelektrode 43 unterworfen, so wird der im Bereich
der Feldlinien die Öffnungen H des lichtempfindlichen Siebgittere durchsetzende Koronaentladungsstrom durch die
im Kopierblatt 41 vorhandene Ladung neutralisiert. Dadurch entsteht auf dem Kopierblatt 41 ein negatives elektrisches
" Ladungsbild in Form eines Positivs der Vorlage (Fig.4e). Dabei kann die Gegenelektrode 42 geerdet sein, wenngleich
dies nicht unerläßlich ist.
Zur Herstellung eines lichtempfindlichen Siebgitters mit einer Fotoleiterschicht mit einer Dicke von 40/um wurde
amorphes Selen im Vakuum auf ein zahlreiche feinste
Öffnungen aufweisendes, aus rostfreien Stahldrähten mit einer Dichte von 8Drähten/mm gebildetes Siebgitter aufgedampft.
Der Fotoleiterschicht wurde durch positive Aufladung des
lichtempfindlichen Siebgitters eine Ladung von +450 V erteilt. Anschließend wurde das lichtempfindliche Siebgitter
während 1/30 see mit einer Oberflächen-Lichtstär-
-37-109887/1747
ke von 400 lux mittels einer Vergrößerungseinrichtung bildweise belichtet. Daraufhin betrug das Oberflächenpotential
in den. belichteten Bereichen noch +50 V und in den unbelichteten +400 V.
Ein den vorstehend beschriebenen entsprechendes Kopierblatt
wurde gegenüber der Vorderseite des lichtempfindlichen Siebgitters in satte Anlage an eine plattenförmige
Gegenelektrode gebracht, während gegenüber der Rückseite des Siebgitters.eine Drahtelektrode angeordnet
wurde. Das Kopierblatt wurde während 3 see durch Anlegen einer Spannung von +3,0 kV an die Gegenelektrode und
einer Spannung von -635 kV an die Drahtelektrode durch
das Siebgitter hindurch einer Koronaentladung unterworfen, Darauf wurde.das Kopierblatt abgenommen und mittels eines
positiv geladenen Toners entwickelt, wobei man eine hochwertige legativkopie der Vorlage erhielt.
Ein in gleicher Weise wie im Beispiel 4 vorbereitetes lichtempfindliches Siebgitter wurds in der im Beispiel 4
beschriebenen Wei'se einer Priinäraufladung und bildweisen
Belichtung-unterworfen« Daraufhin betrug das Oberflächsnpotential
der Potoleiterschicht in den belichteten Bereichen +50 V und in den unbelichteten Bereichen
=38-
109887/1747
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
- 58 -
+400 Y. Die Isolierschicht wies ein gleichmäßiges Oberflächenpotential
τοη +250 Y auf.
Ein Kopierblatt in Form eines elektrostatisch aufladbaren
Kopierpapiers wurde mit einem Abstand von 1,6 mm gegenüber der Potoleiterschicht mit der- Rückseite in satte Anlage
an eine plattenförmige Gegenelektrode gebracht. Gegenüber
der Isolierschicht des Siebgitters wurde im Abstand ^ τοη 30 mm eine Koronaentladun'gs-Drahtelektrode angeordnet.
Durch Anlagen einer Spannung von -3,0 kY an die Gegenelektrode und einer Spannung von +6,5 kY an die
Drahtelektrode wurde das Kopierblatt während 3 see einer
Koronaentladung durch das lichtempfindliche Siebgitter hindurch ausgesetzt.
Darauf wurde das Kopierblatt abgenommen und in einem be- '
kannten Magnetbürstenverfahren mit einem positiv geladenen loner entwickelt, wobei man eine hervorragende Negativkopis
der Vorlage erhielt.
Beispiel 7 . ^ · . '
Die den verschiedenen Yerfahrensschritten nach Beispielen
1 bis 6 unterworfenen Kopierblätter wurden in einem bekannten
Uaßverfahren entwickelt. Die dabei erhaltenen
Kopien wiesen hervorragende Halbtöne bzw. Übergänge auf.
-39-109887/174 7
BAD ORIGINAL
In den Verfahren nach (1) (A), (1) (B), (2) (A) und (2) (B) wurden zunächst auf beiden Seiten aufgeladene Kopierblätter
zur Bildung eines elektrostatischen Ladungsbildes darauf einer Sekundäraufladung (Pig. ld bis 4d) durch
das lichtempfindliche Siebgitter hindurch unterworfen.
Die Ladungsbilder wurden dann nach verschiedenen Verfahren entwickelt, wobei Kopien mit guter Tönung und Kontrastwirkung
erzielt wurden.
In einem Verfahren gemäß den vorstehenden Beispielen wurde
eine Polyäthylenterephthalatfolie (Mylar) von einer Dicke
von etwa 25/um als Kopierblatt verwendet und ein elektrostatisches
Ladungsbild darauf erzeugt. Uach dem Entwickeln des Ladungsbildes wurde auf das Tonerbild ein Papierblatt
von 55 kg aufgelegt und das Tonerbild einer Koronaentladung durch Anlegen einer Spannung von +6,0 kV an die
Rückseite des Papiers unterworfen. Dabei traten 70 bis 80$
des Toners auf das Papier über und es entstand eine Transfer-Kopie
von guter Tönung und Kontrastwirkung. Anschliessend wurde das übertragene Tonerbild durch Wärmebehandlung,
beispielsweise mittels einer Infrarotlampe, fixiert.
-50 -
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Nach dem Übertragen des iOonerbildes ließ sich die Mylar-Folie
mühelos durch leichtes Abstreifen mittels einer weichen Nylonbürste reinigen.
Beim Transfer-Kopieren mit ans chli eisend er Warmfixierung
gemäß vorstehender Erläuterung wurden von einer Mylar-Polie
mehrere Kopien des Ladungsbildes nacheinander erzielt.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungen (1) (A), (1) (B), (2) (A) und (2) (B) wurde das zunächst einer
Primäraufladung unterworfene Siebgitter bildweise belichtet
..Daraufhin wurden mehrere Kopierblätter nacheinander
dem Siebgitter gegenüber angeordnet und durch dieses hindurch einer Sekundäraufladung ausgesetzt. Dabei wurden
bei nur einmaliger bildweiser Belichtung des lichtempfindlichen Siebgitters mehrere Kopien der Vorlage erhalten.
Bei den Verfahren gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungen (1) (A), (1) (B), (2) (A) und (2) (B) kann
die an der Rückseite des Kopierblattes in Anlage befindliche Gegenelektrode jeweils geerdet sein, und an das
die Unterlage' des lichtempfindlichen Siebgitters bildende elektrisch leitende Blech oder Netz kann eine niedrigere
Spannung der gleichen Polarität, wie sie an die Draht-
-41-
109887/1747
elektrode gelegt ist, gelegt sein. Die Polarität der an
das Siebgitter gelegten Spannung sowie die Erdung oder
Nicht-Erdung der Gegenelektrode läßt sieh je nach den
Umständen wahlweise bestimmen.
nachstehend sind anhand, von Pig. 7 und 8 Vorrichtungen
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im
einzelnen "beschrieben. Die Vorrichtung nach Fig. 7 ist für ein Direkt-Kopierverfahren und die "Vorrichtung nach
Pig. 8 für ein Transfer-'Kopierverfahren bestimmt. Beide
Ausführungen gestatten die kontinuierliche Herstellung mehrerer Kopien von einer Vorlage. Pur die bildweise
Belichtung findet jeweils ein -Schlitjsbelichtungssystem
Verwendung,
In der Vorrichtung nach Fig. 7 weist eiaae liLeht empfindliehe
ürommel 54 einen lichtempfindlichen Siebgitterman- ,
tel auf* welcher durch Aufbringen einer Fotoleiterschieht
42 an der Außenseite eines zahlreiche feinste Öffnungen
aufweisenden, elektrisch leitenden Blechs oder Siebgitbters
51 und einer Isolierschicht 63 an dessen Innenseite gebildet
ist. Die lichtempfindliche !Trommel 54 ist in Richtung des Pfeiles c um eine Antriebswelle 55 drehbar.
Oberhalb der Trommel 54 ist eine Primäraufladeeinrichtung angeordnet. Sie umfaßt zwei auf entgegengesetzten Seiten
des lichtempfindlichen Siebgitters der Trommel 54 ange-
-42-
109887/1747
ordnete Teile 56, 57. An die beiden Teile 56,.57der;.
Primäraufladeeinrichtung ist eine.hochspannung gleicher
Polarität gelegt. Bei der Drehung der Trommel 54 in Richtung des Pfeiles c sind einzelne Bereiche des Siebgitters
nacheinander einer Koronaentladung an den beiden Teilen 56, 57 der Primäraufladeeinrichtung unterworfen,
so daß die gegenüberliegenden Seiten des Trommelmantels fortlaufend gleichmäßig aufgeladen werden.
Für die Priaäraufladung ist das Teil 57 der Aufladeeinrichtung nicht unbedingt erforderlich. Die elektrisch
aufgeladenen Bereiche der lichtempfindlichen Trommel 54 werden mittels einer optischen Schlitzbelichtungseinrichtung
fortschreitend mitdem Abbild einer in Richtung des
Pfeiles d synchron mit der Drehung der lichtempfindlichen
Trommel 54 bewegten zu kopierenden Vorlage 60 belichtet, Anstelle des hier beschriebenen Belichtungssystems kann
auch eine andere, beispielsweise mit einem Reflektionssystem
arbeitende Beliehtungseinrichtung vorgesehen sein.
Die lichtempfindliche Trosnnel 54, auf welcher durch die
Belichtung mit dem Abbild der Vorlage 60 ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt ist, bewegt sich anschließend
zwischen einer im unteren Bereich der Trommel 54 angeordneten Sekundärauf ladeeinrichtung 61 und einer in bezug
auf den Trommelmantel dieser gegenüber angeordneten Ge-
-43-109887/1747
genelektrode 62 hindurch. Die Aufladeeinrichtung 61 ist
dabei innerhalb und die plattenförmige Gegenelektrode außerhalb der Trommel 54 angeordnet.
Ein aus -einem isolierenden Material bestehendes Kopierblatt
63 wird mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 54 gleichen Geschwindigkeit synchron mit der
Trommelbewegung auf der Oberfläche der Gegenelektrode 62 vorgeschoben. Dabei befindet es sich in satter Anlage
an der Elektrode 62, während es sich in Richtung des Pfeiles e bewegt. An die SekundärauiTadeeinrichtung 61
wird eine Hochspannung gelegt, deren Polarität so gewählt ist, daß der Koronaentladungsstrom durch im lichtempfindlichen
Siebgitter der Trommel 54 vorhandene Feldlinien
zurückgehalten wird. Gleichzeitig liegt an der Gegenelektrode
62 eine Hochspannung mit einer der der Spannung der Aufladeeinrichtung 31 entgegengesetzten Polarität,
so daß nun das in Bewegung befindliche Kopierblatt 63 einer Koronaentladung unterworfen ist. Dadurch entsteht
auf dem Kopierblatt 63 ein dem auf dem lichtempfindlichen
Siebgitter der Trommel 54 entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild. Das das elektrostatische Ladungsbild tragende
Kopierblatt 63 wird anschließend mittels eines Förderwalzenpaares 64 einem Entwicklerbehälter 65 zugeführt. In den oberen und unteren Teilen des Behälters
65 sind eine Anzahl von Leitbleehen 66 t 67 reihenweise
109887/174 7 .
angeordnet, welche das Kopierblatt 63 bei seinem Durchgang
durch den Entwicklerbehälter 65 führen. Das in dieser Weise einem laßentwieklungsverfahren unterworfene Kopierblatt
63 wird anschließend mittels eines Quetschwalzenpaares 68 ausgetragen. Anstelle des beschriebenen kann
auch jedes andere bekannte Entwicklungsverfahren zur Anwendung kommen„
ψ Bei dieser Ausführung eines elektrofotografischen Kopiergeräts
wird die lichtempfindliche Trommel nicht durch Toner verschmutzt, so daß keine Reinigung derselben erforderlich
und der Aufbau des Geräts damit vereinfacht ist ο Ein zusätzlicher Vorteil einer solchen Ausführung
ergibt sich aus der dadurch verlängerten Lebensdauer der lichtempfindlichen Trommel. Mittels dieses Geräts sind
Kopien mit guter Tönung und Kontrastwirkung erzielbar« Durch geeignete Wahl der Polaritäten- der Primär- und der
k Sekundäraufladung lassen sich damit sowohl Positiv- als
auch Negativkopien der Vorlage erzeugen.
!ig. 8 zeigt eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitende Transfer-Kopiereinriehtung. Die Hauptteile der Vorrichtungen sind in Fig. 7 und 8 mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine erneute(Beschreibung
dieser Teile erübrigt.
109.887/174
In der Vorrichtung nach Fig» 8 sind die Einrichtungen
zum Durchführen der verschiedenen Verfahrensschritte bis
einschließlich der Erzeugung des elektrostatischen ladungsbildes auf.der Trommel 54 die gleichen wie in Fig*
Im unteren Teil der Vorrichtung ist eine mit einer Isolierschicht 59 an ihrer Oberfläche versehene Transfertrommel
70, also ein Zwischenbildträger, angeordnet. Der Zwischenbildträger 70 ist in Richtung des Pfeiles f
um eine Antriebswelle 71 drehbar» Die Isolierschicht 69 kann aus einer Folie aus Polyester oder einem anderen
isolierenden Material hergestellt sein, welche auf die
TJmfangsflache der elektrisch leitenden Trommel 70 aufgezogen oder aufgeklebt ist, oder auch aus einer auf die
ümfangsfläche der Trommel 70 aufgetragenen Schicht aus
einem geeigneten Isolierlack.
An die Sekundäraufladeeinrichtung 61 der Vorrichtung nach
Fig. 8 ist eine Hochspannung mit der der in der Vorrichtung
nach Hg. 7 daran gelegten Spannung gleichen Polarität gelegt, und* an den Zwischenbildträger 70 eine solche
mit der der an die Aufladeeinrichtung 61 gelegten Spannung entgegengesetzter Polarität. Dadurch ist die Isolierschicht
69 auf dem Zwischenbildträger 0 70 einer Κυυο-
naentXadung durch das lichtempfindliche Siebgitter der JDrommel 54 hindurch ausgesetzt. In dieser Weise werden aufeinanderfolgende
Teile des in der iOtoleitersehieht 52
-46-
109887/1747 ,
BAD 'ORIGINAL,
BAD 'ORIGINAL,
der lichtempfindlichen Trommel 54 erzeugten elektrostatischen ladungsbildes nacheinander auf die Isolierschicht
des Zwischenbildträger 70 übertragen»
Zur Hechten des Zwischenbiidträgers 70 ist in Pig. 8 ein
Tonerbehälter 75 mit einem darin eingebauten, über Rollen 72, 73 laufenden 'Becherwerk 74 angeordnet. Der
. mittels des Becherwerks 74 aufgeschöpfte Toner fällt in Kaskadenform auf den umlaufenden Zwischenbildträger 70,
wobei aus dem in der Isolierschicht 69 vorhandenen elektrostatischen Ladungsbild ein sichtbares Bild entsteht.
Unterhalb der Zwischenbildträgertroinmel 70 ist in Fig.8
eine elektrische Aufladeeinrichtung 76 angeordnet, zu deren beiden Seiten in Druckanlage an den Zwischen ■»
bildträger 70 bringbare Druckwalzen 77 und 78 gelagert * sind.
Im unteren rechten Teil von Mg, 8 ist eine Rolle 79 eines Kopierträgermaterials in Form einer fortlaufenden Papierbahn
drehbar auf einer Welle 80 gelagert. Das freie Ende der auf der Rolle befindlichen Papierbahn 79a verläuft
über eine Ausriehtwalze 81 und ist zwischen einem Förderwalzenpaar 82 eingeklemmt gehalten. Die Förderwalzen
82 beginnen mit dem Vorschub des freien Endes 79a
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BAD ORIGINAL
bevor das vordere Ende des auf dem Zwischenbildträger
vorh.and.enen elektrostatischen Ladungsbildes die Aufladeeinrichtung
76 erreicht. Das vorgeschobene freie Ende 79a der Papierbahn wird mittels eines weiteren Förderwalzenpaars 83 zwischen die Druckwalze 77 und dem Zwischenbildträger
70 synchron mit der Bewegung des vorderen Endes des elektrostatischen ladungsbildes eingeführt. Bei
in fester Anlage an der Isolierschicht 69 des Zwischenbildträger
70 befindlicher Papierbahn 79 wird an die
Aufladeeinrichtung 76 eine Hochspannung gelegt, wodurch das Tonerbild von der Isolierschicht 69 auf die Papierbahn
79a übertragen wird, während sich diese zwischen dem Zwischenbildträger 70 und den Druckwalzen 77,S78
hindurch vorwärtsbewegt. Nach der vollständigen Übertragung des Tonerbildes auf die Papierbahn 79a wird sie
mittels einer Ablöseeinrichtung 84· von Zwischenbildträger
70 abgehoben und über ein Förderwalzenpaar 85 einem Torschubtisch 86 aufgegeben. Etwa zu diesem Zeitpunkt
erfolgt die Betätigung einer zwischen den Walzenpaaren 82 und 83 angeordneten Schneideinrichtung 87 zum Abschneiden
eines der Größe der Kopie entsprechenden Blattes 79b von der Papierbahn 79a.
Oberhalb des Vorschubtisches 86 sind eine Anzahl an ihren
Rückseiten mit einem Reflektor 88 Versehener Infrarot-
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Heizstrahler 89 angeordnet. Das auf dem auf dem Tisch 86
vorgeschobene Kopierblatt 79b vorhandene Tonerbild wird durch Erwärmung mittels der Heizstrahler 89 darauf angeschmolzen
und fixiert. Das Kopierblatt 79b mit dem darauf fixierten Tonerbild wird anschließend mittels eines
Paares Austragswalzen 90 auf eine Kopieablage 91 abgelegt.
Inzwischen werden auf dem Zwischenbildträger 70 nach dem
Übertragen des Tonerbildes verbliebene Tonerreste mittels einer im einem Gehäuse 92 zur Linken des Zwisehenbildträgers
70 gelagerten Reinigungsbürste 93 davon entfernt, so daß die Trommel 70 für die Erzeugung eines weiteren
elektrostatischen Ladungsbildes darauf bereit ist. Die Bürste 93 ist eine auf einer Welle drehbar gelagerte
Uylonbürste. Andere Reinigungseinrichtungen lassen sich in gleicher Weise verwenden.
Das nach dem Transfersystem arbeitende elektrofotografische Kopiergerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermöglicht die Herstellung hochwertiger Kopien auf einer billigen, gewöhnlichen Papierbahn wahlweise in Form
von Positiven oder Negativen einer Vorlage.
Somit schafft die Erfindung ein elektrofotografiseh.ee
-4-9-
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Kopierverfahren, bei dem das Aufladen eines Kopierblattes
oder eines Zwischenbildträger mittels einer Aufladeeinrichtung
durch ein zunächst aufgeladenes und mit einer Vorlage bildweise belichtetes lichtempfindliches Siebgitter,
dessen lOtoleiterschicht ein elektrostatisches ladungsbild der Torlage trägt, gesteuert wird._In dieser
Weise wird auf dem Kopierblatt oder dem Zwischenbildträger einp elektrostatisches ladungsbild erzeugt. Wurde
dabei das elektrostatische ladungsbild auf dem Kopierblatt direkt erzeugt, so erhält man eine Kopie der Vorlage
durch einfaches Entwickeln des elektrostatischen
ladungsbildes. Ist das ladungsbild demgegenüber auf einem Zwischenbildträger erzeugt, so erhält man eine
Kopie der Vorlage durch Entwickeln und Übertragen dss Bildes.
Patentansprüche -50 -
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Claims (1)
- Patentansprüche:/ 1, Elektrofotografisches Kopierverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Aufbringen einer IPotoleiterschicht auf einer Seite eines zählreiche feinate Öffnungen aufweisenden, elektrisch leitenden Flächenmaterials oder Netzes ein lichtempfindliches Siebgitter herstellt, daß man das lichtempfindliche Siebgitter einer gleich-" förmigen Primäraufladung unterwirft, daß man das lichtempfindliche Siebgitter einer bildmäßigen Belichtung mit einer zu kopierenden "Vorlage unterwirft, daß man ein Kopierblatt oder Aufzeichnungsmaterial aus isolierendem Material in satter Anlage an einer plattenförmigen Gegenelektrode gegenüber dem lichtempfindlichen Siebgitter anordnet, daß man das Kopierblatt durch das lichtempfindliche Siebgitter einer eine Sekundäraufladung bewirkenden Koronaentladung unterwirft, wobei die Korona-|. entladung eine solche Polarität hat, daß der Koronaentladungsstrom durch auf dem lichtempfindlichen Siebgitter erzeugte Feldlinien zurückgehalten und dadurch ein der Vorlage entsprechendes elektrostatisches ladungsbild auf dem Kopierblatt erzeugt wird, und daß man das latente elektrostatische Ladungsbild auf dem Kopierblatt zu einem sichtbaren Bild entwickelt»2. Elektrofotografischen Kopierverfahren nach Anspruch 1,-51-10 9887/1747dadurch gekennzeichnet, daß man das Kopierblatt elektrisch auflädt, so daß es an seiner Oberfläche eine elektrische ladung mit einer der Sekundäraufladung gleichen Polarität trägt.5. Elektrofotografisches Kopierverfahren unter -Verwendung •eines lichtempfindlichen Siebgitters, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Aufbringen einer Fotoleiterschicht auf der einen und einer Schicht aus einem im Gebrauch isolierende Eigenschaften aufweisenden Material auf der anderen Seite eines zahlreiche feinste Öffnungen aufweisenden, elektrisch leitenden Blatt- oder lietzmaterials ein lichtempfindliches Siebgitter herstellt, daß man die einander gegenüberliegenden Seiten des lichtempfindlichen Siebgitters zum' erzeugen von ladungen gleicher Polarität auf beiden Seiten einer elektrischen Primäraufladung unterwirft, daß man das lichtempfindliche üchtmaterial mit einem Abbild der zu kopierenden Vorlage bildmäßig belichtet, daß man gegenüber der fotoleiterschicht des lichtempfindlichen Siebgitters ein Kopierblatt anordnet, daß man das Kopier^ blatt durch das lichtempfindliche Siebgitter hindurch einer Sekundäraufladung in Form einer Koronaentladung unterwirft, wobei die Koronaentladung eine solche Polarität aufweist, daß der Koronaentladungsstrom durch auf dem lichtempfindlichen Siebgitter erzeugte elektrische FeId--52-109887/1747linien in Abhängigkeit von dem Verlauf dieser Feldlinien zurückgehalten wird, und von der Seite der im Gebrauch isolierende Eigenschaften aufweisenden Materialschicht her auf das lichtempfindliche Siebgitter gerichtet ist, so daß auf dem Kopierblatt ein der Vorlage entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild entsteht, und daß man das elektrostatische Ladungsbild zu einem sichtbaren Bild entwickelt.4. Elektrofotografisches Kopierverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kopierblatt elektrisch auflädt, so daß es. an seiner Oberfläche eine elektrische Ladung mit der der Sekundäraufladung gleicher Polarität trägt.109887/1747S3Leerseite
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FR (1) | FR2103840A5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2451166A1 (de) * | 1973-10-29 | 1975-04-30 | Electroprint Inc | Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen mehrfarbendrucken |
DE2462398A1 (de) | 1973-06-19 | 1976-12-09 | Canon Kk | Elektrophotographisches verfahren |
DE2811056A1 (de) * | 1977-03-15 | 1978-09-28 | Canon Kk | Bilderzeugungsverfahren |
-
1971
- 1971-08-02 DE DE19712138561 patent/DE2138561A1/de active Pending
- 1971-08-02 FR FR7128210A patent/FR2103840A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2463024C2 (de) * | 1973-06-19 | 1985-03-14 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Elektrophotographische Verfahren zum bildmäßigen Aufladen von elektrisch aufladbarem Aufzeichnungsmaterial |
DE2451166A1 (de) * | 1973-10-29 | 1975-04-30 | Electroprint Inc | Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen mehrfarbendrucken |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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