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Rohrmuffe Die Erfindung bezieht sich auf eine neudrtige Rohrmuffe,
deien enden so ausgebildet sind, daß das bzw. jedes Rohr, welches mit der Kohrmuffe
verbunden ist, inherhalb eines bestimmten WinleIbereichs gegenüber der vorgeseltenen
Winkellage verlagert werden kuflil, ohne das sich hierbei irgendwelche Nachteile
ergeben.
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Bei Rohrleitungen, die solche Abmessungen haben, und die aus solchen
Werkstofren bestehen, dag es nuf unter @chwierigkeiten möglich ist, die normaletweise
verwendeten Leitungsabschnitte in der @ewünschten weise zu biegen, ist es erforderlich,
die Rohrleitung aus mehreren Rohr abschnitten und Veroindungsstücken und Rohrbögen
aufzubauen, die es ermöglichen, die Rohrleitung entsprochend den Er@ordernissen
der jeweiligen Anlage, dem verfügbaren Raum, dem gewünschten Verlauf usw. zu verleen.
bei den einelnen lieileii einer solchen @ohrleitung kann es sich um völlig geradlinige
Rohrabschnitle handeln, forner konische @bergangsabschni@te, Rohrbögen, die sich
über unterschidliche Win@elbereiche erstrecken, T-Stücke, Abzweigstücke und dergleichen.
Der Lrfindung liegt insbesondere die Ajufgabe zugrunue, eine konstruktion einer
Rohrmuffe zu schaffen, die as auf leichtere weise ermöglicht, die verschie@enen
Roarleitun steile, die unter verschiedenen Winkeln zueinander
angeordnet
sind, miteinander zu verbinden, wobei der betreffende Winkel jeweils innerhalb eines
bestimmten Bereichs gewählt werden kann, d. h., wobei es nicht erf orderlicli ist,
einen bestimmten Winkel genau einzuhalten, wie es z. B. bei den bis jetzt gebräuchlichen
Rohrbögen notwendig ist, die gewöhnlich so hergestellt werden, daX sie sich über
genormte Winkel erstrecken, welche z. B. 11.25°.
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22,50, 450 oder 900 betragen.
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Bei den bis jetzt bekannten Konstruktionen ist es daher erforderlich,
z. 13. Rohrbögen in zahlreichen Varianten herzustellen, um den unterschiedlichen
Erfordernissen zu entsprechen, die sich in der fraxis beim Verlegen von koh@ leitungen
b e üglich der winkel zwischen benachbarten Leitungsabschnitten ergeben.
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Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ergeben sich nicht
nur höhere Herstellungskosten, da zahlreiche Varianten bzw. Ausführung@formen zur
Verfügung stehen müssen, sondern es ergeben SiCrl auch Nachteile bezüglich der Lagerhaltung
der Planung und der Verlegungsarbeiten, da sich alle diese Faktoren nach der Anzahl
der bereitzuhaltenden unterschi@lichen Ausführungsformen richtet. Selbst dann, wenn
es sich um mehr oder weniger geradlinige Rohrleitungsabschnitte handelt, kann es
in bestimmten Fällen erforderlich werden an den verschiedenen VerbindungssLellen
Winkelabweichungen ausz@gleichen.
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Die Erfindung schlägt nunmehr eine verbesserte Rohrmuffe vor, bei
der die vorstehend genannten Schwierigkeiten in einem erheblichen Ausmaß vermieden
sind; zu diesem weck sind gemäß der Erfindung nahe dem betreffenden Ende einer Rohrmuffe
an einander dismetral gegenüberliegenden lunkten Stützwulste ausgebildet, die durch
einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, dab sich ein kleiner spielraum
gegenüber der Außenfläche des einzuführenden Rohrs ergibt;
ferner
sind gegenüber diesen Stützwulsten nach innen versetzte, mit den otützwulsteIl jeweils
allgemein in einer gemeinsamen Ebene liegende widerla@er vorgesehen, mit denen das
innere Ende des eingeführten Rohrs zusammensarbeiten kaiin; weiterhin ist gegenüber
deii Stüizwülsten nach außen versetzt ein bitz vorgesehen, der eine Dichtung aufnimmt,
welche eine Abdichtung zwischen der Rohrmuffe und der Außenfläche des in sie eingeführten
Rohrs bewirkt; schließlich ist ein dem Ende der Rohrmuffe benachbarter Abschnitt
der Rohrmuffe auf seiner Innenseite so erweitert, daß das in die Muffe eingeführte
Rohr innerhalb gewisser Grenzen von der vorgesehenen Winkellage gegenüber der Rohrmuffe
abweichen kann.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einem axialen Schnitt längs der Linie A-A in Fig.
3, der in der Lrümmungsebene der dargestellten IRohrmuffe verläuft, eine erfindungsgemäße
rohrmuffe in Form eines Rohrbogens.
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Fig. 2 zeigt ein Ende der Rohrmuffe bzw. des Rohrbogens nach Fig.
1 in einem axialen Schnitt längs der Linie B-b in Fig. 3, d. h. im rechten Winkel
zur Krümmungsebene des Rohrbogens.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie COL' in Fig. 2.
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Das in Fig. 1 gezeigte Rohrelement oder Verbindungsstück hat die
Form eines insgesamt mit 1 bezeichneten Rohrbogens, der an jedem Ende mit einem
Verbindungsmuffenabschnitt versehen ist. Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß
beide Muffenabschnitte von gleicher Konstruktion sind; im folgenden wird daher nur
die Konstruktion des linken Endes des Rohrbogens nach Fig. 1 besclfflieben. Fig.
1 zeigt
au er dein Rohrbogen 1 einen £Üeil eines in den Rohrbogen
eingeführten, damit verbundenen Rohrs 2, bei dem es sich z. B. um einen normalen
geraden £ohrabscJrnitt handelt, dessen Ende in das benachbarte liiuffenende des
Rohrbogens einführbar ist, sowie eine Dichtung 8 mit einem ihr zugeordneten Druckring
20, der in axialer Richtung an die Dichtung angepreßt werden kann, damit die Dichtung
eine Abdichtung zwischen dem Muffenabschnitt und dem zugehörigen Ende des Rohrs
2 bewirkt. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der feste Krümmungswinkel
des Rohrbogens @0° In Ein 1 ist mit m@@tmi@h@lt@@ Iini@Dn @@@@Dentet 28 . In Fig.
1 ist mit gestrichelten Linien angedeutet, innerhalb welcher Grenzen das Rohr 2
bezüglich seiner Winkellage von der Achse des zugehörigen uffenabschnitts abweichen
kann. In Fig. 1 ist eine maximale Winkelabweichung des Rohrs 2 gegenüber der Muffe@l
angedeutet, die nach jeder Seite 8,5° beträgt. Wenn ein solcher Bereich der zulässigen
Winkelabweichung an beiden Enden der Muffe zur Verfügung steht, da beide Nuffenabsohnitte
von gleicher Konstruktion sind, ermöglicht es die I<uffe nach Fig. 1, Rohre miteinander
zu verbinden, zwischen deren Achsen ein Winkel vorhanden ist, der 110 bis 45° beträgt.
Somit kann ein erfindungsgemäßer Rohrbogen drei oder mehr der bis jetzt gebräuchlichen
Rohrbögen mit unterschiedlichen Krümmungswinkeln ersetzen, bei denen jeweils ein
fester Krümmungswinkel vorgesehen ist. Zusätzlich zu diesem Vorteil bietet die Erfindung
einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß sich die Winkelabweichung zwischen
dem betreffenden Rohr und dem Rohrbogen stufenlos variieren läßt; hieraus ergibt
sich für die Praxis eine erhebliche Verbessernng.
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Zwar wurden vorstehend bestimmte Winkel bzw. Winkelbereiche genannt,
doch sei bemerkt, daß man gemäß der Erfindung auch andere Winkel bzw. Winkelbereiche
vorsehen kann.
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Eine weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausführung sform der Erfindung
kann in einem Rohrbogen mit einem festen Krümmungswinkel von 280 bestehen, der nur
an einem Ende mit
einem erfindungsgemäßen Muffenabschnitt versehen
ist, in diesem Fall kann die maximale winkelabweichung zwisden einem Rohr und dem
Rohrbogen nach beiden Seiten 17° betragen, so daß es audi bei dieser Konstruktion
möglich ist, Hohl-e miteinander zu verbinden, deren Achsen einen Winkel zwischen
11° und 45° einschließen.
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Gemäß Fig. 1 bis 3 ist der innere Querschnitt des Rohrbogens 1 nahe
seinen Enden gegenüber dem in den I-ohrboj,'en hineinragenden Ende des iohrs 2 so
erweitert, daß die erwähnten Winkelabweichungen zwischen dem Rohr und dem betreffenden
Muffenabschnitt möglich sind. Bei solchen Winkelabwe ichungen kommt jedoch einer
einwandfreien Abdichtung zwischen deu Rohrbogen und dem ohr eine kritische Bedeutung
zu; gemäß der Erfindung wird die Abdichtung durch eine Dichtung 8 bewirkt, und der
erfindungsgemäße Rohrbogen ist auf besondere e diese so ausgebildet, daß Gewähr
dafür besteht, daß das in den Rohrbogen hin@inragende Rohrende ohen Rücksicht auf
seire jeweilige Winkellage gegenüber der Dichtung stets im wesentlichen zentriert
ist; gleichzeitig ist sichergestellt, daß das Ende des rohrs 2 beim Verlegen einer
Rohrleitung nur in der richtigen Weise in den Rohrbogen eingeführt werden kann,
so daß Beschädigungen vermieden werden.
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Zu den vorstehend genannten Maßnahmen gehört in erster Linie die
Tatsache, daß Stülste 3 und 4 vorgesehen sind, die einander diametral gegenüberliegen,
die auf der Innenseile des Muffenabschnitts nahe seinem Ende ausgebildet sind, und
zwischen denen oin solcher diametraler bestand vorhanden ist, daß sie mit der Außenflache
des Rohrs 2 mit einem kleinen Spielraum zusammenarbeite. Gemäß Fig. 3 können die
Stützwülste im wesentlichen g@adlinige Anlageflachen aufweisen, an denen sich das
Rohr 2 abstützen kann. Zum gleicsen. wec@ könnte man natürlich auch Stützwülste
vorsehell, die eine andere e Form haben und z. ti. in einen' gewissen
Ausmaß
konkav oder konvex sind. uie Lauptaufgabe der Stützwülste bestent darin, das Rohr
2 unter dem Einfluß seines Eigengewichtes, des hindurchströmenden Fl@des und der
es überdecken@en Eraschicht die Dichtung auf der Unterseite des Rohrs nicht zu stark
usammenderückt, da anderenfalls eine Undichtigkeit an der Oberseite des Rohrs auftreten
oder die Abdicrtungswirkung beeinträchtigt werden könnte.
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Außerdeni sind bei deiij Rohrbogen eiä der Erfindung Anschlagmittel
in Form von Widerlagern 5 und 6 vorgesehen, die gegenüber den Stützwülsten 3 und
4 in dem Muffenabschnitt axial nach innen versetzt sind und weiter als die S'tützwülste
in das Innere des Rohrbogens hineinragen, so daß die Anschläge gebildet werden,
gegen die das Ende des Rohrs 2 vorgeschobeü werden kann; somit ist es nicht möglich,
das Rohr zu weit in den Muffenabschnitt einzuführen; bei einem zu weiten Einführen
des i'ohrs könnte es anderenfalls unmöglich werden, das Hohr in der gewünschten
Winkellage anzuordnen. Gemaß Fig. 1 weit jedes Widerlager z. m.
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das darVestellte Widerlager 6, eine unterteilte Anlagefläche auf,
die sich aus zwei Flächen 6a und 6b zusarimiensetzt, wobei diese Fläclten mit der
Querschnittebene der Muffe im Beuich des Widerlagers Winkel bilden, die gleich der
größten zulässigen Winkelabweichung zwischen dem ohr 2 und dem Muffenabschnitt des
Rohrbogens 1 sind.
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Der Muffenabshnitt ist werner mit einem die Dichtung 8 aufnehmenden
Sitz 7 versehen, der gegenüber den Stüztwülsten 3 und 4 nach augen versetzt ist.
Bei dem hier beschriebenen Ausführun sbeispiel öffnet sich der Schlitz 7 nach augen,
und sein äußerer Abschnitt ist durch eine allgemein zylindrische Wand 9 gebildet,
während der innere Abschnitt radial nach innen abgorundet ist. Dieser Sitz ist zur
Verwendung in Verbindung mit einer Dichtung 8 bestimmt, die eine allgemein runde
uerschnit sform lat; diese Querschmit
@sform erweist sic@ als besonders
vorteilhaft, da sie es ermöglicht, bei allen möglichen winkelstellungen des Rohrs
2 eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen. In Xig. 1 ist eine besondere Ausführungsform
einer Dichtung 8 dargestellt, die eine im wesentlichen ebene, ringförmige, nach
auen gerichtete Stirnfläche 12 aufweist, ferner einen kreisbogenförmig gekrümmten,
nach innen gerichteten Abschnitt 11 sowie zwei allgemein zylindrische Abschnitte
13 und 14, die radial nach außen bzw. nach innen gerichtet sind. Die Verwendung
einer solchen Dichtung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn man mit
ihr einen Druckring 20 zusammenarbeiten läßt, der eine ebene ringförmige Stirnfläche
21 aufweist, mittels welcher die Dichtung zusammengedrückt werden kann.
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Bei einem Erzeugnis der hier beschriebenen Art ergeben sich insbesondere
dann, wenn es aus Gußeisen hergestellt wird, in der Praxis innerhalb eines bestimmten
Toleranzbereichs liegende Maßabweichungen, und daher kann es zweckmäßig sein, die
Rohrbögen oder Kufen so herzustellen, daß sich zwischen den Stützwülsten 3 und 4
ein Abstand ergibt, der etwas kleiner ist;, als der sein müßte, um einen kleinen
Spielraum zwischen den Wülsten und der Außenfläche des Rohrs 2 vorzusehen, so daß
die Wülste entweder in der Gießerei oder beim Verlegen einer Rohrleitung mit einer
Feile dergleichen bearbeitet werden können, um den Abstand wischen den Wülsten genau
dem Rohr anzupassen, mit dem die Iuffe verbunden werden soll. As sei bemerkt, daß
dieses Nacharbeiten der Wülste keinerlei Schwierigkeiten mit sich bringt.
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Natürlich kann man die Konstruktion der Dichtung in der verschiedensten
Weise abändern und es ist z. B. auch möglich, 0-Ringe bekannter Art zu verwenden.
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Bei der Ilerstellung von Rohrbögen mit erfindung"sgemäinnen Muffenabschnitten
ist es in den meisten Fällen zweckmäßig,
dafür zu sorgen, daß die
lichte Weite des Rohrbogens über einen erheblichen Teil seiner Lange der lichten
Weite der damit zu verbindenden Rohre entspricht, denn hierbei ergeben sich normalereeise
die günstigsten Ströulungsbedingungen. Bei dem erfindungsgemäßen Rohrbogen kann
sich dann der innere Querschnitt entweder fortschreitend in Richtung suf die Enden
vergrößern, wo die erfindungsgemäße Muffenkonstruktion in der aus der Zeichnung
ersichtlichen leise vorgesehen ist, oder die Erweiterung des uerschnitts kann auf
die kürzeste mögliche Strecke im Bereich der Zündung begrenzt sein, wo genügend
Raum vorhanden sein muß, damit sich das Rohr jekeils unter dem gewünschten Winkel
anordnen läßt. Natürlich ist es auch möglich, den gesamten Rohrbogen bzw. die Huffe
so auszubilden, daß ihr innerer Querschnitt über die ganze Länge größer ist als
der innere Querschnitt der anzuschließenden Rohre. Dies kann sich insbesondere bei
solchen erfindungsgemäßen Rohr bögen oder Puffen als zweckmäßig erweisen, die nur
eine geringe Baulänge haben.
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Bs sei bemerkt, daß sich die Erfindung bei Rohrbögen und dergleichen
anwenden läßt, die auf den verschiedensten Werkstoffen bestehen, z. B. aus Gußeisen,
Asbestzement, Kunststoffen usw. Bei der Verwendung der verschiedenen Werkstoffe
dürfte es einem Fachmann keine Schwierigkeiten bereiten, die erforderlichen Anpassungen
bezüglich der zulässigen Toleranzen usw. vorzunehmen, die durch die besohderen Eigenschaften
der betreffenden Werkstoffe bedingt sind. Bei Gußeisen hat es sich z. B. gezeigt,
daß es zweckmäßig ist, einen Spielraum von etwa 1 mm zwischen dem eingeführten Rohrende
und den damit zusammenarb e it enden Stützwülsten vorzusehen.
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P a t e n t a n s p r ü c h e :