DE213150C - - Google Patents
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- DE213150C DE213150C DENDAT213150D DE213150DA DE213150C DE 213150 C DE213150 C DE 213150C DE NDAT213150 D DENDAT213150 D DE NDAT213150D DE 213150D A DE213150D A DE 213150DA DE 213150 C DE213150 C DE 213150C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
- A23B2/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general
- A23B2/30—Preservation of foods or foodstuffs, in general by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 213150-KLASSE 6 «f. GRUPPE
Um beim Pasteurisieren von Bier und anderen Flüssigkeiten in Flaschen das Zerspringen
der letzteren zu verhüten, ist es erforderlich, das Erhitzen und Abkühlen der gefüllten
und verschlossenen Flaschen unter ganz allmählicher Steigerung und Herabminderung
der Temperatur zu bewirken. Das gebräuchlichste Verfahren besteht darin, daß man die gefüllten und verschlossenen Flaschen
ίο in ein kaltes Wasserbad, das eventuell durch
einen mit Sicherheitsventil versehenen Deckel hermetisch verschlossen werden kann und in
welchem die Flaschen allseitig von Wasser umgeben sind, einbringt, dann dieses durch
Dampf, Heißluft oder eine Heizflamme allmählich bis zur geeigneten Temperatur erhitzt
und alsdann nach Abstellung des Heizmittels allmählich wieder abkühlen läßt, worauf
erst die Flaschen mit dem nun pasteurisierten Inhalt aus dem Bade herausgenommen werden.
Es ist auch bekannt, das allmähliche Anwärmen und Abkühlen der gefüllten und verschlossenen
Flaschen in der Weise zu bewirken, daß man sie zunächst in einen mit
Wasser gefüllten, oben offenen Kasten einlegt, worauf dieser mittels einer Förderkette
langsam durch eine Anzahl verschieden beheizter Bäder geführt wird, so daß erst durch
diese eine allmähliche Anwärmung und Abkühlung des die Flaschen im Flaschenkasten
unmittelbar umgebenden Wasserbades bewirkt wird.
Diese bekannten Pasteurisierverfahren haben nun den Ubelstand, daß sie sehr zeitraubend
sind und daß dabei sehr viel Wärme ungenutzt verloren geht.
Dieser Übelstand soll durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren gänzlich
beseitigt werden. Das Verfahren gestattet, das Wärmemittel, sei dies nun eine heiße Flüssigkeit,
heiße Luft oder Dampf, dauernd auf der für den Pasteurisiervorgang erforderlichen
hohen Temperatur zu erhalten und die Flaschen nach genügender Erhitzung des Inhalts
sofort der weiteren Einwirkung des Wärmemittels ganz zu entziehen, so daß dieses ohne
Zeit- und Wärmeverlust für einen neuen Pasteurisiervorgang benutzt werden kann. Es
wird somit außer einer Ersparnis an Heizmaterial auch eine größere Arbeitsleistung erzielt.
Gemäß der Erfindung werden die mit Bier oder einer anderen Flüssigkeit gefüllten und
verschlossenen Flaschen vor dem Pasteurisieren in verschließbare Büchsen, zweckmäßig
aus Blech, derart eingebracht, daß sie deren Wände nicht berühren und allseitig von einer
Luftschicht umgeben sind. Diese verschlossenen Büchsen werden alsdann mit den Flaschen
entweder in heißes Wasser oder in eine auf entsprechend hoher Temperatur gehaltene
Dampf- oder Heißluftkammer gebracht. Soll ein Heißwasserbad oder Dampf Anwendung
finden, dann müssen die Deckel der Büchsen dicht schließen. Bei Anwendung einer Heißluftkammer
ist ein ganz dichter Abschluß der Büchsen nicht unbedingt notwendig.
Unter der Einwirkung des Heißwassers, des Dampfes oder der Heißluft erfolgt nun eine
allmähliche Anwärmung der in den Büchsen enthaltenen Luft, durch deren Einwirkung
dann erst die Flaschen mit ihrem Inhalt ebenfalls ganz allmählich auf die zum Pasteurisieren
erforderliche Temperatur gebracht werden. Ein Zerspringen der Flaschen erfolgt dabei, wie praktische Versuche bereits ergeben
haben, nur in äußerst seltenen Fällen, keinesfalls aber häufiger als beim Pasteurisieren
ίο nach den bisher üblichen Verfahren. Nach
genügender Erhitzung werden dann die Büchsen mit ihrem Inhalt aus dem Heißwasserbade
bzw. aus der Dampf- oder Heißluftkammer herausgenommen und an anderem Ort in
freier Luft zum Abkühlen aufgestellt. Die isolierende Luftschicht in den Büchsen sichert
dabei wieder eine ganz allmähliche Abkühlung. Erst nach erfolgter Abkühlung werden die
Büchsen geöffnet und die Flaschen herausgenommen. Sofort nach Entfernung der Büchsen
aus dem Wasserbade bzw. der Kammer können andere, gefüllte Flaschen enthaltende
Büchsen eingesetzt werden. Es kann also in der Zeit, in welcher bei den bekannten Verfahren
die Abkühlung des Wärmemittels bewirkt werden mußte, ein neuer Pasteurisiervorgang
stattfinden.
Die Zeichnung veranschaulicht die zur Ausübung des Verfahrens dienende Büchse in
zwei Ausführungsformen. Eine .zum Gebrauch in einer Heißluftkammer geeignete Büchse ist
durch Fig. 1 im senkrechten Schnitt, durch Fig. 2 in Ansicht und durch Fig. 3 im Querschnitt
nach Linie A-B der Fig. 1 dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt eine zum Gebrauch im Heißwasserbade geeignete Büchse im senkrechten
Schnitt.
Im Innern der Büchse α ist ein korbartiges Gestell b zur Aufnahme der Flasche c fest
angebracht. Dieses Gestell kann aus Draht bestehen, aber auch aus Stäben und Ringen
oder einem Flechtwerk von irgendeinem geeigneten, zweckmäßig schlecht wärmeleitenden
Stoffe hergestellt sein. Wesentlich ist, daß das Gestell b die Flasche nur an wenigen
Punkten berührt und sie im Innern der Büchse fern von allen Wänden in einer
solchen Stellung erhält, daß sie allseitig möglichst gleichmäßig von Luft umgeben ist. Bei
der Büchse nach Fig. 1 wird der Deckel d durch Bajonettverschluß β befestigt. Er kann
aber auch als Kippdeckel eingerichtet oder auf beliebige andere Weise befestigt werden.
Eine besondere Abdichtung des Deckels ist, da diese Büchse ,zum Gebrauch in einer Heißluftkammer
dienen soll, nicht nötig. Auf der Zeichnung enthält die Büchse α nur ein Gestell
b. Die Büchsen können jedoch auch mit zwei oder mehr Gestellen ausgerüstet
werden.
Für den Gebrauch in einer Dampfkammer oder einem Heißwasserbade ist es notwendig,
den Deckel d gut abzudichten. Zu diesem Zwecke wird er, wie Fig. 4 zeigt, mit einem
Dichtungsring f versehen. In diesem Falle entwickelt sich in der Büchse durch die Erwärmung
der Innenluft ein Überdruck, der insofern von besonderem Vorteil ist, als er dem Kohlensäuredruck in der Flasche entgegenwirkt
bzw. diesen aufhebt und dadurch zur Verhinderung des Flaschenbruchs mit beiträgt.
Um nun diesen Überdruck regeln zu können, ist es zweckmäßig, an dem Deckel d,
wie Fig. 4 zeigt, ein Sicherheitsventil anzubringen, doch ist dieses nicht unbedingt erforderlich.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Pasteurisieren von Bier und anderen Flüssigkeiten in Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere gefüllte und verschlossene Flaschen in eine geschlossene Büchse derart einbringt, daß sie allseitig von dem Luftraum der Büchse umgeben sind, die Büchse hierauf in eine beheizte, dauernd auf Höchsttemperatur gehaltene Kammer oder Flüssigkeit einsetzt, nach beendetem Pasteurisieren sofort die verschlossen bleibende Büchse mit den darin eingeschlossenen Flaschen der Einwirkung des Wärmemittels entzieht und sie an der freien Luft abkühlen laßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213150C true DE213150C (de) |
Family
ID=474833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213150D Active DE213150C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213150C (de) |
-
0
- DE DENDAT213150D patent/DE213150C/de active Active
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