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DE212980C - - Google Patents

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Publication number
DE212980C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tinsel
parts
embossing
openings
punch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212980D
Other languages
English (en)
Publication of DE212980C publication Critical patent/DE212980C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 212980 KLASSE 75 b. GRUPPE
Wwe. CLAUDINE LECOCQ. geb. MOUTON in BONDY B. PARIS, Seine.
Verfahren zur Herstellung von Gelatin ef litt er η. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1907 ab.
Bisher sind die Fabrikanten von Füttern darauf bedacht gewesen, auf Gelatineausschnitten gleichzeitig ebene und erhabene oder mehrere erhabene Teile zu erhalten in der Art derjenigen, welche in den Betrieben er-, halten werden, die die Herstellung von kleinen Metallgegenständen, wie Broschen, Schnallen, Agraffen usw., betreiben.
Um dieses Ergebnis zu erhalten, bedienten
ίο sich die Flitterfabrikanten derselben Verfahren, welche bei der Herstellung dieser verschiedenen Metallgegenstände gebräuchlich sind, d. h. des bekannten Stanzverfahrens. Dieses Verfahren benötigt einen Stempel oder Stift und eine Matrize mit festem Boden (Gegenstift), zwischen welchen der verwendete Stoff mit Gewalt zusammengepreßt wird. Hieraus folgt, . daß der erwähnte Stoff, welcher sich zwischen zwei Metallflächen gestreckt und gepreßt vorfindet, matt wird. Dieser Nachteil, welcher für Metallgegenstände von geringer Bedeutung ist, da diese nachher poliert oder lackiert werden, hat eine große Bedeutung bei . der Herstellung von Gelatinegegenständen, welche später nicht in derselben Weise behandelt werden können und in Hinblick auf ihren dekorativen Zweck den Glanz und das ursprüngliche Aussehen des verwendeten Gelatineblattes behalten müssen.
Dieser letztere Vorteil wurde allerdings auch schon bei Gelatineflittern erzielt, welche durch einen einzigen Stempel in einer Matrize ohne Boden hergestellt wurden, indem der Stempel bei seiner Abwärtsbewegung den Flitter in dem Gelatineblatt zunächst prägt und bei seiner Weiterbewegung nach unten ausschneidet, so daß auf der äußeren erhabenen Seite des, Gelatineblattes der ursprüngliche Glanz des Blattes erhalten bleibt. Mit diesem bekannten Verfahren kann man jedoch nur einen Flitter erhalten, der auf seiner ganzen Fläche erhaben ist, also weder ebene Teile überhaupt, noch mehrere erhabene Teile besitzt; dies rührt. daher, daß der Flitter nur durch einen einzigen Stempel erzeugt wird.
Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung werden Flitter ebenfalls aus GeIa-■ tineblättern · ausgeschnitten, jedoch in der Weise, daß jeder Flitter einen oder mehrere ebene und einen oder mehrere erhabene oder nur mehrere erhabene Teile besitzt, welche nach einer beliebigen Zeichnung verteilt sein können. Die Außenfläche des Flitters behält dabei ebenfalls auf allen erhabenen Teilen und auf dem ganzen oder einem Teil ihrer ebenen Teile den Glanz des verwendeten Gelatineblattes.
Dieser Flitter wird erhalten, indem man eine Gegenform ohne Boden mit einer Anzahl Öffnungen und eine Prägeform verwendet, die in die Öffnungen der erwähnten Gegenform in der unten beschriebenen Weise eindringt.
Auf der Zeichnung zeigen
Fig. ι und 2 im Grundriß und Schnitt ein Flittermuster gemäß der Erfindung. Fig. 3 ist ein Schnitt, der Prägeform und Gegenform zeigt. Fig. 4 ist ein Grundriß der Matrize.
Nimmt man z. B. an, daß es sich um die

Claims (1)

  1. Herstellung eines Flitters gemäß der Zeichnung der Fig. ι und 2 handelt, bei welcher die ganze Oberfläche (gewölbte und ebene Teile) glänzend sein soll, so verwendet man eine Gegenform m, die drei Reihen Öffnungen a, b und c trägt, und eine entsprechende Prägeform mit den Stempeln a1, b1, c1 auf der Tragplatte η.
    Die Stempel a1, deren Zahl hier vier ist, sind dazu bestimmt, Befestigungslöcher zu erzeugen. Die Stempel δ1, drei an Zahl, sind dazu bestimmt, durch Prägen die erhabenen Teile des Flitters zu erzeugen, während der einzige Stempel c1 zum Ausschneiden dient.
    Wenn man annimmt, daß das entsprechend erwärmte Gelatineblatt auf die Gegenform gelegt ist, stanzen bei einer Abwärtsbewegung der Prägeform die mit a1 bezeichneten Stempel Löcher aus dem Gelatineblatt von der Rückseite heraus, während die mit b1 bezeichneten Stempel den Stoff in die Öffnungen b derart eintreiben, daß sie nach unten gewölbte Teile von gleicher oder verschiedener Höhe bilden, je nachdem .die Länge dieser Stempel gleich oder verschieden ist. Der Querschnitt der Öffnungen b ist gegenüber demjenigen der Stempel um die doppelte Dicke der Gelatine größer, um zu vermeiden, daß das Gelatineblatt zerschnitten, andererseits auf seinen Rändem der Glanz des Blattes durch einen Druck zwischen zwei metallischen Flächen getrübt wird.
    Bei derselben Abwärtsbewegung der Prägeform schneidet der Stempel c1 einen Teil des Gelatineblattes gleich seinem Querschnitt aus, der annähernd gleich ist dem Querschnitt der gegenüberliegenden Öffnung der Gegenform.
    Wenn man, sobald die Prägeform entsprechend hochgeht, das Gelatineblatt um einen Betrag vorgehen läßt, welcher gleich dem Abstand zwischen den Öffnungen α und b ist, welcher wieder gleich dem Abstand zwischen b und c ist, kommen die eingetriebenen Teile in die richtige Stellung zu den Öffnungen c zu stehen, derart, daß bei dem nächsten Niedergang der Prägeform der Teil, der durch den Stempel c1 ausgeschnitten wird, den fertigen Flitter darstellt.
    Der Umkreis der ebenen Teile und das Profil der gewölbten Teile des Flitters können beliebig sein, so daß der Flitter die verschiedensten Zeichnungen und Formen haben kann; die hochgepreßten und eventuell auch die ebenen Stellen des ausgeschnittenen Flitters, welche die äußere Fläche bei der Verwendung bilden, werden in keinem Augenblick gegen einen metallischen Teil gepreßt, so daß sie den natürlichen Glanz der Gelatine bewahren.
    Man kann auch, um verschiedene Wirkungen zu erhalten, auf den ganzen oder einen Teil der ebenen Oberflächen einen Druck oder eine Prägung mittels Hilfsstempel erzeugen, welche Flächen hervorbringen, die karriert, gerieft oder mit Zeichnung versehen sind.
    Man könnte auch auf dem Flitter verschiedene andere Öffnungen zu dekorativen Zwecken anbringen als nur die, welche für die Befestigung dienen.
    Die dargestellte Zeichnung des Flitters ist nur als Ausführungsbeispiel gegeben, und es ist insbesondere nicht notwendig, daß die gewölbten Teile von allen Seiten durch ebene Teile eingefaßt sind; diese letzteren können nur in gewissen Punkten des Umkreises des Flitters vorhanden sein oder auch ganz in Fortfall kommen, so daß nur mehrere erhabene Teile vorhanden sind.
    Ρλτεντ-Ansphuch :
    Verfahren zur Herstellung von Gelatinefüttern, welche einen oder mehrere ebene und gleichzeitig einen oder mehrere er-. habene oder nur mehrere erhabene Teile besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die' warme Gelatine in Form von Blättern unter Verwendung einer Gegenform (m) ohne Boden mit mehreren Öffnungen (a, b, c), in welche die Stempel, (a1, b1, c1) einer entsprechenden Prägeform eindringen, geprägt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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