DE2128588C - U-förmiges Metallprofil als Kabelträger - Google Patents
U-förmiges Metallprofil als KabelträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Kabelträger ausgebildetes U-förmiges Metallprofil mit quer geripptem Hoden
und umgebogenen oberen Seitenrändern.
Bei bekannten rillenförmigen Kabelträgern dieser Art (USA.-Patentschrift 2917 259) bestehen die Querrippen
aus sich nicht ganz über die Bodenbreite des Kabelträgers erstreckenden, umgekehrten U-Stegen,
die durch Einstanzen von Querschlitzen in den Boden des Kabelträgcrs und Abwärtsbiegen der Schlitzränder
geschaffen sind. Zwischen diesen Querstegen entsteht dadurch jeweils eine entsprechend breite und
lange, querliegende Bodendurchbrechnung. Diese Art der Rippung des Kabelträgerbodens erfordert eine
verhältnismäßig große Blechstärke. Zudem dienen bei diesen bekannten Kabelträgern die U-Schenkel vornehmlich
dem Aufhängen der Kabelträgerrille mittels Haken oder zum Befestigen des Kabelträgers an benachbarten
Kabelträgern mit Hilfe von durch Durchbrechungen ihrer beiden benachbarten U-Schenkel gesteckten
Verbindungselementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem möglichst schwachen Metallblech eine besonders
große Quersteifigkeit des Kabelträgers mit besonders einfachen Mitteln zu erreichen.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß das U-Profil aus einem gewellten
Blech als Ausgangsmaterial einstückig aufgebaut
Bei diesem Aufbau des Metallprofiis gemäß der Erfindung sind auch die U-Schenkel in den Bereich der
die Quersteifigkeit erhöhenden Rippen einbezogen. Es ergibt sich insgesamt bei vereinfachter Herstellungsmöglichkeit
eine Kagelträgerrinne von besonders großer Quersteifigkeit. Die Vereinfachung der
Herstellung des U-Profils gemäß der Erfindung gegenüber derjenigen des bekannten U-Profils mit Boden-Querrippen
beruht darauf, daß die bekannte Art der Querrippenbildung die Verwendung der einfachen
Profiliermaschinen, bei welchen ein zu profilierendes flaches Blech zwischen Rollenpaaren hindurchgeführi
wird, praktisch unmöglich macht. Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Art der Verwendung von »Wellblech«
als Ausgangsmateria! kann diese einfach·.' Profiliermaschine zum Herstellen von U-Profilen
trotz der vorgesehenen Wellung angewendet werden, insbesondere, weil die Rippen bei dieser durchgehenden
Wellung und bsi der geringen Stärke des Bleches niedrig gehalten werden können.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, daß das gewellte Blech eine zwischen 0,6
und 1,5 mm liegende Dicke hat, daß der Abstand zwischen den Scheiteln zweier benachbarter Rippen zwischen
2 und 10 mm liegt, und daß die Tiefe der Rinnen zwischen zwei benachbarten Rippen größenordnungsmäßig
gleich der Dicke des Blechs ist.
Zu vorteilhafter Ausgestaltung kann das gewellte Blech aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung bestehen
und eine Dicke von etwa 1 mm haben, wobei die Scheitel benachbarter Rippen einen Abstand von etwa
5 mm haben.
Um nun die Wirkung der Wellung des das U-förmige Metallprofil bildenden Bleches nicht durch in
dem Boden dieser Profile in bekannter Weise vorgesehene Belochung unzulässig zu beeinträchtigen, ist gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung eine Verteilung, Form und Bemssung dieser Lochungen vorgesehen,
bei der im Boden des Profils zwsichen den Lochungen breite, gerade, ungelochte Bahnen verbleiben,
die parallel zu der Richtung der parallelen Rippen und Rillen der Wellung verlaufen, und die nebeneinander
eine Mehrzahl dieser Rippen und Rillen aufweisen, welche sich von einem Profilschenkel zum anderen
erstrecken. Wenn in bekannter Weise die Lochungen in sich kreuzenden, schräg zur Längsrichtung
des Profils verlaufenden Reihen angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn die Längsrichtung der länglichen
Lochungen der Längsrichtung des Profils entspricht und die Richtung der Rippen und Rillen der Wellung
schräg zu der Längsrichtung des Profils verläuft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Profilstück aus gewelltem Blech nach Wegbrechen von Teilen dieses Stückes in schaubildlicher
Darstellung,
F i g. 2 die gleiche Darstellung für eine andere Ausführungsform eines Profilstücks,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teilbereich der Wellung in größerem Maßstab.
Bei beiden Ausführungsformen nach Fig. I und 2
weisen diese Profile einen Boden 1 auf, an dem sich seitlich zwei rechtwinklig davon abgewinkelte, zueinander
parallele Schenkel 2 anschließen, so daß das U-Profil einstückig aus dem als Ausgangsmaterial dienenden
gewellten Blech aufgebaut ist.
Dieses Ausgangsstück ist nämlich in seinem gesamten Bereich gewellt.
Das Ausgangsblech kann aus Stahl oder einer Aluminiumlegierung (insbesondere AG 3) bestehen. Seine
Decke e (F i g. 3) liegt zwischen 0,6 und 1,5 mm, wobei der Abstand d zwischen den Scheiteln zweier benachbarter
Rippen zwischen 2 und 10 mm Hegen kann, während die Tiefe ρ der Rinnen 6 zwischen zwei
benachbarten Rippen 5 größenordnungsmäßig gleich dei Dicke des Bleches ist.
Die Richtung D, in welcher die parallelen Rippen der Wellung des Bleches verlaufen, liegen im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 senkrecht zur Längsrichtung L des Profils. Bei der Ausführungsform nach
Fig.2 liegt diese RichtungD des Rippenverlaufs
schräg zu der Längsrichtung L des Profils.
In beiden Fällen besitzt die Richtung D wenigstens eine Querkomponente zu Längsrichtung 11 des
Profils, weicht also in jedem Fall von dieser Längsrichtung L ab.
Die in bekannter Weise im Boden 1 der Profile vorgesehenen Lochungen 3, die in den gezeichneten Ausführungsbeispielen
in bekannter Weise längliche Form haben, jedoch in Längsrichtung L des Profils
ausgerichtet sind, sind so verteilt, geformt und bemessen, daß im Boden 1 des Profils zwischen den Lochungen
3 breite, gerade, ungelochte Bahnen 4 verbleiben, die parallel zur Richtung der parallelen Rippen 5 und
Rillen 6 der Wellung verlaufen. Hierbei sind die Bahnen 4 so breit gehalten, daß sie nebeneinander eine
Mehrzahl von Rippen 5 und Rillen 6 aufweisen,
welche sich von einem Profilschenkel 2 zum anderen erstrecken. Aus den Ausführungsbeispielen kann man
entnehmen, daß jede dieser Bahnen 4 nebeneinander drei bis vier Rippen 5 und ebensoviele Rillen 6 aufweist.
ίο In den Ausführungsbeispielen sind die länglichen
Lochungen 3 in sich kreuzenden, schräg zur Längsrichtung L des Profils verlaufenden Reihen angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 mit seinen schräg zur LängsrichtungL des Profils in Richtung!)
is verlaufenden Rippen 5 und Rillen 6 ist darauf geachtet,
daß die eine Gruppe der sich kreuzenden Reihen der Lochungen 3 parallel zur Richtung D verläuft, um
möglichst breite Bahnen 4 ungelochter Wellung zu erhalten.
Die schräg gestellten Rippen gemäß F i g. 2 verbessern bei der beschriebenen Gestaltung des Profils
auch seine Längssteifigkeit.
Die freien Ränder? der Schenkel 2 sind um 180° so weit umgebördelt, daß der umgebördelte Rand fest
as am Hauptteil der Schenkel 2 anliegt und dabei einen
besonders biegungssteifen Saum bildet.
Bei der Verformung einer gewellten und gelochten Belchbahn zu einem U-Profil auf einer mit Rollenpaaren
versehenen Profiliermaschine empfiehlt es sich,
zur Vermeidung einer der Wellung angepaßten Profilierung der Rollen mindestens eine derselben mit
einem elastisch zusammendrückbaren Überzug, z. B. aus einem Elastomer, zu versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. U-förmiges Metallprofil als Kabelträger mit
quergeripptem Boden und umgebogenen oberen Seitenrändern, dadurch gekennzeichnei,
daß das U-ProFil aus einem gewellten Blech als Ausgangsmaterial einstückig aufgebaut ist.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Blech eine zwischen 0,6
und 1,5 mm liegende Dicke (e) hat, daß der Abstand (d) zwischen den Scheiteln zweier benachbarter
Rippen (S) zwischen 2 und 10 mm liegt, und daß die Tiefe (p) der Rillen (6) zwischen zwei benachbarten
Rippen (5) größenordnungsmäßig gleich der Dicke des Blechs ist.
3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Blech aus Stahl oder
einer Aluminiumlegierung besteht und eine Dicke von etwa 1 mm hat, wobei die Scheitel benachbarter
Rippen einen Abstand von etwa 5 mm haben.
4. Profil nach einem der Anspüche I bis 3, gekennzeichnet durch eine Verteilung, Form und
Bemessung seiner Lochungen (3), bei der im Boden (1) des Profils zwischen den Lochungen (3)
breite, gerade, ungelochte Bahnen (4) verbleiben, die parallel zu der Richtung der parallelen Rippen
(5) und Rillen (6) der Wellung verlaufen, und die nebeneinander eine Mehrzahl dieser Rippen (5)
und Rillen (6) aufweisen, welche sich von einem Profilschenkel (2) zum anderen erstrecken.
5. Profil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (3) in sich kreuzenden,
schräg zur Längsrichtung (L) des Profils verlaufenden Reihen angeordnet sind und die Lär >srichtung
der länglichen Lochungen (3) der Läni;srichtung (L) des Profils entspricht, und daß (lie
Richtung der Rippen (5) und Rillen (6) der W;llung
schräg zu der Längsrichtung (L) des Pro!ils verläuft.
6. Profil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Seitenränder (7) als saumartige Umbördelung
ausgebildet sind, die an dem Hauptteil der Schenkel (2) anliegt.
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Applications Claiming Priority (2)
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FR7027100A FR2098636A5 (de) | 1970-07-22 | 1970-07-22 | |
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Publications (3)
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DE2128588B2 DE2128588B2 (de) | 1972-10-19 |
DE2128588C true DE2128588C (de) | 1973-05-10 |
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