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DE212797C - - Google Patents

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Publication number
DE212797C
DE212797C DENDAT212797D DE212797DA DE212797C DE 212797 C DE212797 C DE 212797C DE NDAT212797 D DENDAT212797 D DE NDAT212797D DE 212797D A DE212797D A DE 212797DA DE 212797 C DE212797 C DE 212797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fat
filter
boiler
melting
clarification
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212797D
Other languages
English (en)
Publication of DE212797C publication Critical patent/DE212797C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/12Production of fats or fatty oils from raw materials by melting out

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

QU ^'ui('--i{!Ci..v<'
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 212797 KLASSE 23α..-GRUPPE
GUSTAV HONNICKE in BERLIN.
Zum kontinuierlichen Fettausschmelzen hat man schon vorgeschlagen, das Rohfett in eine offene beheizte Rinne einzuführen, auf der es mittels einer Schnecke vorwärtsgeschoben wird. Hierbei ballt sich jedoch bereits .beim Einführen des Rohgutes in die Rinne, sodann aber unter dem Druck der Schnecke das Gut derart zusammen, daß sich nur die ersten Gänge der Schnecke mit Fett anfüllen und
ιό dann jede Bewegung des Fettes infolge der -glatten Wandung der Rinne aufhört.
Aus der britischen Patentschrift 5235/1879, bes. Fig. 4, ist es ferner bekannt, das Ausschmelzen von Fett in der Weise zu bewirken, daß das auf einem Sieb gelagerte Rohfett durch indirekte Beheizung zum Schmelzen gebracht wird und das ausgeschmolzene Fett beständig unterhalb des Siebes abfließt. Bei diesem Verfahren ist aber das trockene, ungeschmolzene Fett ständig in Berührung mit der heißen Behälterwandung, so daß es leicht anbrennt und nußfarbig wird. Um aber Rohfett rasch und gut auszuschmelzen, muß es in geschmolzenem. Fett schwimmen, welche Bedingung die bekannten Verfahren nicht erfüllen.
Vorliegende Erfindung schlägt vor, in einem offenen Kessel das Ausschmelzen so zu bewirken, daß das Rohfett ununterbrochen am tiefsten Punkt des Schmelzkessels eingeführt und das ausgeschmolzene Fett von dem nachdrängenden Rohfett gehoben wird, worauf ersteres am oberen Kesselrande ringsum in dünner Schicht überläuft und hierbei einer Filtration und Klärung unterworfen wird.
Es ist bekannt, ausgeschmolzenes Fett durch Wasser im Schmelzkessel von unten nach oben zu drängen, um auf oder in dem Wasser die Gewebsteile zurückzuhalten. Einmal kann aber hierbei der Betrieb kein ununterbrochener sein, zweitens ergeben sich auch Verunreinigungen, welche in und auf dem Fett bleiben, weil sie nicht schwerer sind als das Fett selbst. Dagegen sinken beim vorliegenden Verfahren die schweren Gewebsteile ununterbrachen zu Boden, von wo sie dann und wann abgelassen werden, während die schwebenden feinen Verunreinigungen beim Überlaufen vom Filter zurückgehalten werden.
Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen Ausführungsformen des Apparates zur Ausübung des Verfahrens.
Der von dem Mantel des Klärraumes f umgebene Dampfmantel α umgibt den Schmelzraum, in welchem ein geeignetes Rührwerk b arbeitet. In den Schmelzraum ragt ein weites Rohr c mit einem Fülltrichter d hinein, durch welchen das Rohfett unmittelbar aus der Zerkleinerungsmaschine lose einfallen kann. Gemäß der rechten Hälfte der Fig. 1 sitzt auf dem oberen Rande des Schmelzkessels ein Ring e, welcher den Zweck hat, das darüber hinweglaufende Fett bis in die' Mitte des äußeren Ringraumes f zu bringen. Dieser Ringraum ist oben durch das Filter g abgedeckt, welches aus einem doppelten Ringe mit zwischengesetzten Stegen besteht, welcher Doppelring lose' oder fest mit passendem Filterstoff bekleidet ist.
Das Ringfilter kann aber auch, wie die linke Hälfte «der Fig. 1 zeigt, als stehendes Filter h ausgebildet sein. Ein besonderer
Überlaufring ist hierbei entbehrlich. Das Fett fließt hier nicht von oben auf das Filter, sondern dringt seitlich hindurch. Infolge der Ausbildung des Filters als ringsum bespannter Doppelring· sind zwei Filterwände geschaffen, welche das ausgeschmolzene Fett nacheinander passieren muß, um in dem Klärraum/ langsam nach unten zu sinken, von wo es durch einen Stutzen i in ein Steigrohr k fließt,
ίο aus welchem es bei k' in solcher Höhe austritt, . daß der Ringraum / stets annähernd so weit gefüllt bleibt, wie die Heizfläche a reicht, so daß die Wärme des in den Heizmantel α eingeführten Dampfes auch an der ■ Außenfläche dieses Mantels möglichst ausgenutzt wird.
Die groben Teile, wie Sehnen usw., bleiben am Boden des Schmelzkessels liegen, von wo sie durch ein weites Abzugsrohr 0 abgelassen werden. Die feinen, schwebenden Verunreinigungen werden durch das Filter zurückgehalten. . ■ · ' ■
Anstatt zuerst die Filtration und dann die Klärung vorzunehmen, kann man natürlich auch den umgekehrten Weg gehen, wofür ein Ausführungsbeispiel in Fig. 2 angedeutet ist. Der den Schmelzkesselmantel α umgebende Ringraum/' ist hier z. B. durch eine Scheidewand p in zwei Teile zerlegt. Die Scheidewand überragt mit ihrem oberen Ende den Rand des Schmelzkessels und geht an ihrem unteren Ende nicht bis zum Boden herab. Das über den Rand des Schmelzkessels überlaufende Fett tritt zuerst in den inneren Ringraum ein, fließt nach unten, steigt auf 3:- der Außenseite der Scheidewand p wieder in . · die Höhe und läßt auf diesem Wege die sich etwa abscheidenden Sinkstoffe fallen, zu deren Entfernung ein Hahn q dient. Sobald das Fett in dem äußeren Ringraum genügend hoch gestiegen ist, tritt es durch das Filter in die Rinne s, aus welcher es durch Rohr t abfließen kann.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum Ausschmelzen
    von
    Fett im offenen Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohfett ununterbrochen in die untere Hälfte des Schmelzkessels eingeführt und das ausgeschmolzene Fett durch das nachdrängende Rohfett am oberen Kesselrande ringsum in dünner Schicht ununterbrochen zum· Überlauf gebracht wird, wobei es einer Filtration und Klärung unterworfen wird.
  2. 2. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Heizmantel versehene Schmelzraum von , dem Klärraum umgeben ist Und diesen mitbeheizt, während das Filter unmittelbar an den Kessel-. rand ringsum angeschlossen ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kesselrand umgebende Filter aus einem fest oder lose mit Filterstoff bekleideten Doppelring besteht, so daß das Fett zwei Filterwände. nacheinander durchfließen muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT212797D Active DE212797C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501474A1 (fr) * 1981-03-16 1982-09-17 Beunet Sa Procede de recuperation de matiere grasse et de matiere seche dans des fromages

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501474A1 (fr) * 1981-03-16 1982-09-17 Beunet Sa Procede de recuperation de matiere grasse et de matiere seche dans des fromages
EP0060749A1 (de) * 1981-03-16 1982-09-22 Beunet S.A. Verfahren zur Rückgewinnung von fettigem Material und trockenem Material aus Käsen

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