DE2126812A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus hochmolekularen Olefinpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus hochmolekularen OlefinpolymerisatenInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 27 529 Ks/lG
6700 Ludwigshafen, 27-5-1971
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus hochmolekularen Olefinpolymerisaten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus hochmolekularen Olefinpolymerisaten,
deren Röntgenkri
Prozent beträgt.
Prozent beträgt.
deren Röntgenkristallinität bei 25°C mehr als 50 Gewichts-
Hochmolekulares Polyäthylen, das nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren
hergestellt wird, oder konventionelles Polypropylen können nicht wie Hochdruckpolyäthylen durch Mischen
mit flüssigem Treibmittel unter Druck in einem Extruder und Auspressen der homogenen Mischung zu Zellkörpern geschäumt
werden, die einheitlich sind und ein niedriges Raumgewicht haben. Die Einarbeitung eines flüssigen Treibmittels in die
hochmolekularen Polymerisate erfolgt nur sehr zögernd und ungleichmäßig. Bedingt durch das hohe Molekulargewicht der Polymerisate
sind außerdem nur niedrige Durchsätze möglich und hohe Aufschmelztemperaturen in der Mischzone erforderlich.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 285 722 ist ein Verfahren
zur Herstellung geschäumter Teilchen aus hochmolekularen Olefinpolymerisaten bekannt, deren Röntgenkristallinität bei 25°C
mindestens 50 Gewichtsprozent beträgt. Bei diesem Verfahren vernetzt man zunächst die Oberfläche partiell kristalliner
feinteiliger Olefinpolymerisate so weit, daß die Teilchen beim Erhitzen auf Temperaturen oberhalb des Kristallitschmelzpunktes
des Polymerisates nicht zusammensintern, behandelt anschließend die Teilchen mit Kohlenwasserstoffen bzw. Halogenkohlenwasserstoffen
bei Temperaturen, die 10 bis 4o°C unter dem Schmelzpunkt des Polymerisates liegen, und unter einem
Druck, der gleich oder größer ist als der Dampfdruck des Kohlenwasserstoffs bzw. Halogenkohlenwasserstoffs bei der
angewendeten Temperatur und entspannt das erhaltene feinteilige Gel. Die dabei anfallenden Schaumstoffteilchen können aufgrund
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der oberflächlichen Vernetzung nur schwierig zu Schaumstoff-Formkörpern
verschweißt werden, weil die Klebrigkeit der Teilchen aus den partiell kristallinen Olefinpolymerisaten
durch die oberflächliche Vernetzung herabgesetzt ist. Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen
aus hochmolekularen Olefinpolymerisaten aufzuzeigen, deren Röntgenkristallinität bei 250C mehr als 50 Gewichtsprozent
beträgt und das nicht mit den Nachteilen der genahnten Verfahren belastet ist.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst wird, wenn man das Olefinpolymerisat bei einer Temperatur, die 50 bis 1000C
oberhalb des Kristallitschmelzpunktes des Olefinpolymerisates
liegt, und einer Schergeschwindigkeit zwischen 20 und 200 Sekunden unter Druck mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff
mischt,, die Mischung dann in eire Zone bringt, in der sie bei
einer Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt des Polymerisates und maximal 5O0C darüber und bei einer Scher-
geschwindigkeit zwischen 500 und 15ΟΟ Sekunden A mit 5
4o Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstoffs und/oder Halogenkohlenwasserstoffs,
deren Siedepunkte 30 bis 2000C unter dem
Kristallitsehmelzpunkt des Polymerisates liegen, unter einem Druck homogenisiert j der- ein Aufschäumen der Mischung verhindert,
das entstandene homogsne Gel dann unter Druck auf eine Temperatur abkühlt, die 10 bis 6O0C unter dem Kristallitschmelzpunkt
des Olefinpolyroerisates liegt, und es in eine
Zone preßt, in der ein Druck herrscht, der unter dem Dampfdruck des Treibmittels im Gel liegt.
Unter hochmolekularen Olefinpolymerisaten, deren Röntgenkristallinität
bei 250C mehr als 50 Gewichtsprozent beträgt, sollen vor allem Homopolymerisate des Äthylens und Propylene
sowie kristalline Copolymerisate der genannten Monomeren verstanden werden. Diese Polymerisate werden bei der Polymerisation
von Äthylen oder Propylen in Gegenwart der üblichen Katalysatoren auf Basis von aluminiumorganischen Verbindungen und Titanhalogeniden
oder von Chrom~VI-oxid auf Trägerstoffen, beispielsweise Kieselsäure-Aluminiumoxid-Gemischen bei Drücken bis
200 atm und Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes der
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Polyolefine hergestellt. Diese Polymerisate weisen eine grießartige
Struktur auf. Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen
auch Copolymerisate des Äthylens bzw. Propylene mit oi-Alkenen
in Betracht, die 4 bis 12 Kohlenstoffatome haben.
Die genannten Olefinpolymerisate werden bei einer Temperatur, die 50 bis 1000C oberhalb des Kristallitschmelzpunktes der
Polymerisate liegt, mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff unter Druck gemischt. Die Komponenten werden in einer Zone gemischt,
in der ein relativ niedriges Schergefälle herrscht.
Die Schergeschwindigkeit liegt zwischen 20 und 200 Sekunden""
Als aromatische Kohlenwassestoffe kommen diejenigen in Betracht, die eine Quellung der kristallinen Polyolefine bewirken,
beispielsweise m-, o-, p-Xylol, Toluol, Benzol und Chlorbenzol.
Der Siedepunkt der aromatischen Kohlenwasserstoffe soll nicht oberhalb von l40°C liegen. Bezogen auf das eingesetzte Olefinpolymerisat
verwendet man 0,5 bis 10 Gewichtsprozent des aromatischen Kohlenwasserstoffs, der unter Druck in die Mischzone
gepumpt wird.
Die Mischung aus Olefinpolymerisat und aromatischem Kohlenwasserstoff
wird dann auf eine Temperatur abgekühlt, die zwischen dem Kristallitschmelzpunkt des Polymerisates und maximal 500C
darüber liegt, und in eine Zone gefördert, in der eine Schergeschwindigkeit zwischen 500 und 1500 Sekunden' herrscht.
In dieser Zone wird die Mischung aus Olefinpolymerisat und aromatischem Kohlenwasserstoff mit 5 bis 40 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Olefinpolymerisat, eines Kohlenwasserstoffs und/oder Halogenkohlenwasserstoffs homogenisiert. Die Siedepunkte
der in Betracht kommenden Treibmittel liegen 30 bis
2000C unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Olefinpolymerisates.
Beispielsweise eignen sich gesättigte und äthylenisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
wie Propan, Butan, Heptan, Pentan, Hexan, Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, 2,2'-Dimethylpentan sowie andere verzweigte
Kohlenwasserstoffe. Von den Halogenkohlenwasserstoffen eignen sich vor allem solche mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie
Methylchlorid, Dichlordimethan, Pluortrichlormethan, Monofluordichlormethan,
1,2,2-Trifluortrichloräthan und 1,1,2,2-
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Tetrafluordichlorathan. Es ist auch möglich, Treibmittelgemische zu verwenden. Die Treibmittel sollen mit dem Polymerisat
ein Gel bilden. Unter Gel soll eine homogene Mischung des Polymerisates mit dem Treibmittel verstanden werden. Die
Mischungen werden in den beiden genannten Zonen sowie in der folgenden Zone, in der die Mischung abgekühlt wird, unter
einem Druck gehalten, der ein Aufschäumen des Gels verhindert. Im allgemeinen arbeitet man bei Drücken zwischen 25 und"55 atm.
Das entstandene homogene Gel wird dann unter Druck auf eine Temperatur abgekühlt, die 10 bis 60°C unterhalb des Kristall!tschmelzpunktes
des Olefinpolymerisates liegt. Wird das Gel entspannt, beispielsweise auf Atmosphärendruck, so schäumt es auf. ■
Das Gel muß nicht unbedingt auf Atmosphärendruck entspannt werden, sondern es reictt für die Herstellung der Schaumstoffe
aus, wenn man das Gel in eine Zone preßt, in der ein Druck herrscht, der unter dem Dampfdruck des Treibmittels im Gel
liegt. Diese Definition schließt auch ein, daß man das Gel unter vermindertem Druck entspannen kann.
Je nach Art der verwendeten Düse, durch die das Gel ausgepreßt
wird, erhält man Schaumstoffstränge, Schaumstoffbahnen oder anders geformte Schaumstoff prof ile. Nach dem eifindungsgemäßen
Verfahren ist es besonders vorteilhaft, Schaumstoffteilchen herzustellen. Die Schaumstoffteilchen haben in der Regel einen
™ Durchmesser zwischen 5 und 25 mm. Dabei wird das Gel, das man
beispielsweise in einem Extruder herstellt, durch eine Lochdüse entspannt. Die austretenden treibmittelhaltigen Stränge
werden dann durch ein rotierendes Messer zu zylindrischen Partikeln zerkleinert. Je nach Art des verwendeten Treibmittels
können die Teilchen direkt nach der Herstellung schrumpfen, weil das Treibmittel schneller aus den Zellen der Teilchen
diffundiert als Luft in die Zellen eindringt. Die geschrumpften.
Teilchen können bei Temperaturen unterhalb des Kristallitschmelzpunktes
des Olefinpolymerisates und höheren Drücken", bis zu .etwa 10 atm, wieder expandiert werden. Man lagert die
Teilchen entweder in einer Luft- oder Stickstoffatmosphäre. . Die Teilchen enthalten dann kein Treibmittel mehr und sind
vollständig geschäumt. Sie können durch Erwärmen auf Tempera-
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türen oberhalb des Kristallitschmelzpunktes der Polymerisate zu
Schaumstoff-Formkörpern versintert werden.
Setzt man bei der Herstellung der Schaumstoffe dem Treibmittel 5 bis 30 Gewichtsprozent Polyisobutylen oder ein Isobutylenmischpolymerisat
zu, so erhält man vollständig geschäumte Schaumstoffteilchen, die infolge des Polyisobutylen- bzw.
Isobutylenmischpolymerisatgehaltes schon bei Temperaturen unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Olefinpolymerisates miteinander
verschweißt werden können. Das Molekulargewicht des in Betracht kommenden Polyisobutylene beträgt 10 000 bis
200 000 (bestimmt nach dem Viskositätsmittel), das der Isobutylenmischpolymerisate
10 000 bis 150 000 (bestimmt nach dem Viskositätsmittel).
Die Mischungen aus Olefinpolymerisat und Treibmitteln können außerdem noch andere übliche Zusätze, wie Füllstoffe, Farbstoffe,
Pigmente, Flammschutzmittel, Antistatika, Stabilisatoren, Gleitmittel oder Weichmacher enthalten. Der Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß auch Olefinpolymerisate,
die ein sehr hohes Molekulargewicht, beispielsweise zwischen 400 000 und 2 000 000, haben, mit Hilfe von
Extrudern geschäumt werden können. Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispfele näher erläutert. Die in den Beispielen
angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
25 kg eines Gemisches aus 100 Teilen eines nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren
hergestellten Polyäthylens mit einer Dichte von 0,952 g/cm , einem mittleren Molekulargewicht von
800 000 und einer Röntgenkristallinität bei 25°C von 75 Gewichtsprozent und 3 Teilen Talkum werden stündlich in einen
Zweischneckenextruder, der in 5 beheizbare Zonen unterteilt ist, bei einer Temperatur von l80°C aufgeschmolzen. In die
Aufschmelzzone des Extruders, in der eine SchergeschwindigKeit von 150 Sekunden' herrscht, werden unter Druck bei der angegebenen
Temperatur 5 Gewichtsprozent Xylol, bezogen auf das Polyäthylen, zudosiert. Die Mischung wird dann auf 1500C abge-
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kühlt und gelangt dann in eine Zone, in der eine Schergeschwindigkeit
von 1200 Sekunden" herrscht- In diese Zone werden 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen,
eines Kohlenwasserstoffgemisches eingespritzt, das aus 50 Teilen n-Heptan, 50 Teilen n-Pentan und 5 Teilen Polyisobutylen
eines Molekulargewichts von 50 000 nach dem Viskositätsmittel besteht. In dieser Zone bildet sich ein homogenes
Gel, das in der darauf folgenden Zone abgekühlt und bei einer Temperatur von 1200C, die 100C unterhalb des Kristallitschmeizpunkt
es des Olefinpolymerisates liegt, aus einer 5 mm Rundlochdüse entspannt. Der ausgepreßte Strang schäumt auf und hat
einen Durchmesser von 15 mm. Direkt nach dem Aufschäumen beträgt die Dichte des Schaumstoffstrangs 20 g/dnr. Durch ein
rotierendes Messer wird der Strang zu Teilchen mit einer Länge, die dem Teilchen-Durchmesser entspricht, zerkleinert. Etwa
1 Stunde nach der Herstellung beträgt die Dichte der geschrumpften Teilchen 80 g/dm . Man lagert diese Teilchen β
Stunden bei einem Druck von 5 atm und einerTemperatur von
900C und erhält dann vollständig geblähte Teilchen, die i
ursprüngliche Gestalt wieder angenommen haben.
Diese Teilchen werden in einer Form mit Hilfe von 120°C heißer Luft oberflächlich erhitzt und anschließend durch Zusammenpressen
auf 50 % der ursprünglichen Schütthöhe miteinander
versintert. Man erhält einen Schäumstoff-Formkörper, der für
Isolierungen verwendet wird.
27 kg eines grießförmigen Polyäthylens mit einem Kristallinitätsgrad
von 90 #, einem Kristallitsehmelzpunkt von 130°C,
einer Dichte von 0,960 g/cnr und einem mittleren Molgewicht
von 1 200 000 werden mit 0,8 kg Talkum trocken gemischt und in einem Doppelschneckenextruder aufgeschmolzen. Die Temperatur
in der Aufschmelzzone beträgt 1900C, die Schergeschwindigkeit
8o Sekunden"" . In diese Zone dosiert man unter Druck 8 Gewichtsprozent
Toluol, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen. Die toluolhaltige Schmelze wird auf eine Temperatur von 155°C
abgekühlt und in eine Zone gefördert, in der eine Scherge-
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schwindigkeit von 1000 Sekunden herrscht. In diese Zone pumpt man ebenfalls unter Druck 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen, eines Treibmittelgemisches aus 60 Teilen n-Heptan und 40 Teilen n-Pentan. Das Treibtnittelgemisch enthält 4 Gewichtsprozent eines Isobutylenvinyläthermischpolytnerisates eines Molekulargewichts von 30 000 und 6 Gewichtsprozent eines Polyisobutylene vom Molekulargewicht 15 000 (die Molekulargewichte wurden nach dem Viskositätsmittel bestimmt). In diese Zone werden zusätzlich 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen, Isobutan eingepreßt. Das sich bildende homogene Gel wird im Extruder auf eine Temperatur von 1100C abgekühlt (diese Temperatur liegt ca. 20°G unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Olefinpolymerisates) und aus einer Düse, deren Durchmesser 2 mm beträgt, auf Atmosphärendruck entspannt. Der Schaumstoffstrang wird mit einem rotierenden Messer in Teilchen zerschnitten. Das Schüttgewicht der Teilchen beträgt nach einer Lagerung, wie in Beispiel 1 beschrieben, 1? g/l·
schwindigkeit von 1000 Sekunden herrscht. In diese Zone pumpt man ebenfalls unter Druck 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen, eines Treibmittelgemisches aus 60 Teilen n-Heptan und 40 Teilen n-Pentan. Das Treibtnittelgemisch enthält 4 Gewichtsprozent eines Isobutylenvinyläthermischpolytnerisates eines Molekulargewichts von 30 000 und 6 Gewichtsprozent eines Polyisobutylene vom Molekulargewicht 15 000 (die Molekulargewichte wurden nach dem Viskositätsmittel bestimmt). In diese Zone werden zusätzlich 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polyäthylen, Isobutan eingepreßt. Das sich bildende homogene Gel wird im Extruder auf eine Temperatur von 1100C abgekühlt (diese Temperatur liegt ca. 20°G unterhalb des Kristallitschmelzpunktes des Olefinpolymerisates) und aus einer Düse, deren Durchmesser 2 mm beträgt, auf Atmosphärendruck entspannt. Der Schaumstoffstrang wird mit einem rotierenden Messer in Teilchen zerschnitten. Das Schüttgewicht der Teilchen beträgt nach einer Lagerung, wie in Beispiel 1 beschrieben, 1? g/l·
Vergleichsbeispiel
Man verfährt wie in Beispiel 2 angegeben, arbeitet jedoch in Abwesenheit von Toluol. Dadurch muß der stündliche Durchsatz
auf 15 kg gedrosselt werden, ohne das maximal zulässige Drehmoment zu überschreiten. In das Polyäthylen können dann nur
8 Gewichtsprozent des oben angegebenen Treibmittelgemisches homogen eingearbeitet werden. Man erhält Schäumstoffteilchen,
die eine Dichte von 350 g/l haben.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus hochmolekularen
Olefinpolymerisaten, deren Röntgenkristallinität bei 250C mehr als 50 Gewichtsprozent beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Olefinpolymerisat bei einer Temperatur, die 50 bis 1000C oberhalb des Kristallitschmelzpunktes
des Olefinpolymerisates liegt, und einer Schergeschwindigkeit
zwischen 20 und 200 Sekunden" unter Druck mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff mischt, die
Mischung dann in eine Zone bringt, in der sie bei einer Temperatur zwischen dem Kristallitschmelzpunkt des Polymerisates
und maximal 500C darüber und bei einer Schergeschwindigkeit
zwischen 500 und 1500 Sekunden" mit 5 bis
40 Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstoffs und/oder Halogenkohlenwasserstoffs, deren Siedepunkte 30 bis 2000C unter
dem Kristallitschmelzpunkt des Olefinpolymerisates liegen,
unter einem Druck homogenisiert, der ein Aufschäumen der Mischung verhindert, das entstandene homogene Gel dann
unter Druck auf eine Temperatur abkühlt, die 10 bis 60°C
unter dem Kristallitschmelzpunkt des Olefinpolymerisates
liegt und es dann in eine Zone preßt, in der ein Druck herrscht, der unter dem Dampfdruck des Treibmittels im
Gel liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Treibmittel 5 bis 30 Gewichtsprozent Polyisobutylen eines
Molekulargewichts von 10 000 bis 200 000 (bestimmt nach dem Viskositätsmittel) oder ein Isobutylenmischpolymerisat enthält,
das ein Molekulargewicht von 10 000 bis 150 000 (bestimmt nach dem Viskositätsmittel) hat.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHV | Ceased/renunciation |