DE2125899C3 - Bremsscheibe für Mehrfachscheibenbremsen - Google Patents
Bremsscheibe für MehrfachscheibenbremsenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Mchrfachscheibenbremsen
mit mehreren getrennten Kreisringsektoren, welche mit Reibbelägen versehen und miteinander über Verbindungslaschen mittels diese
und die Enden der Kreisringsektoren durchdringenden Verbindungselementen verbunden sind, wobei die Verbindungslaschen
radial über den äußeren oder den inneren Rand der Bremsscheibe vorstehen.
Eine solche Bremsscheibe ist bekannt (DT-AS 25 805). An jeder Verbindungsstelle zwischen zwei
Kreisringsektoren dieser bekannten Bremsscheibe befinden sich zwei Verbindungslaschen, von denen
jeweils die Verbindungsstelle von einer Seite überdeckt und dabei gleichzeitig mit ihren Seitenkanten die
Enden angrenzender Reibbeläge übergreift und dadurch zur Halterung der Reibbeläge an den Kreisringsektoren
dient. Dies hat zwangsläufig zur Folge, daß sich die wirksamen Flächen der Reibbeläge nicht
über die gesamte Fläche des von den Kreisringsektoren gebildeten Ringes erstrecken können, so daß nicht
die gesamte Kreisringfläche zum Bremsen zur Verfügung
steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß sich die Reibbeläge der Kreisringsektoren an der jeweiligen Verbindungsstelle ohne Unterbrechung
aneinander anschließen, so daß eine ge-Sossene Kreisringfiäche als Reibfläche entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost,
daß an jeder Verbindungsstelle zwischen den Kreisnng-"»ktoren
jeweils nur eine Verbindungslasche vorgesehen ist die im Abstand zu den beiden Reibbelagen
oder dem einzigen Reibbelag der Kreisr.ngsektoren vorgesehene Nuten oder Ausnehmungen eingepaßt ist,
wobei die Verbindungselemente zur Verbindung der Kreisringsektoren mit der jeweils zugeordneten verbindungslasche
auch die Reibbeläge an den Kreisnngsektoren halten.
Durch die erfindungsgemüßc Ausbildung wird erreicht,
daß die Verbindungslaschen in die Kreisnngsoktoren
eingebettet sind und auf den die Reibbeläge tragenden Oberflächen der Kreisringsektoren keinen
Raum mehr einnehmen, so daß sich die Reibbeläge an den Verbindungsstellen der Kreisringsektoren ohne
Unterbrechung aneinander anschließen können, wobei gleichzeitig für ausreichende Befestigung der Reibbeläge
nahe ihren jeweiligen Enden gesorgt ist.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Verbindungselemente zur Verbindung
der Kreisringsektoren mit der jeweils zugeordneten Verbindungslasche durch Hohlniete mit versenktem
Kopf gebildet werden, welche durch in Bohrungen an den Enden der Kreisringsektoren eingesetzte Buchsen
und durch damit fluchtende Bohrungen in den Verbindungslaschen treten, wobei konische Ausnehmungen
an den Enden der Bohrungen der Kreisringsektoren vorgesehen sind, welche sowohl die umgebogenen
Ränder von im Bremsbelagträger ausgebildeten Bohrungen als auch die versenkten Köpfe der
Niete aufnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Mehrfachscheibenbremse für ein Flugzeug,
Fig. 2 eine Teilansicht einer erfindungsgemälten
Zwischenscheibe der in F ig. 1 dargestellten Mehrfachscheibenbremse,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Hl-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Abschlußscheibe der in Fig. 1 dargestellten Mehrfachscheibenbremse,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß V-V in Fig. 4, und
Fig. 6 eine auschnittsweise, perspektivische Ansicht eines abgewandelten Kreisringsektors.
Die in Fig. 1 dargestellte Mehrfachscheibenbremse weist ein drehbares Bauteil in Form eines Rades 1 und
ein undrehbares Bauteil in Form eines Torsionsrohres 2 auf, zwischen denen durch die Mehrfachscheibenbremse
eine Bremswirkung hervorgerufen werden kann.
Die Mehrfachscheibenbremse ist mit mehreren Scheiben ausgerüstet, die abwechselnd am Rad 1 und
am Torsionsrohr 2 in Umfangsrichtung verankert sind und gegeneinander gedruckt werden können, um ein
Bremsmoment zwischen dem Rad und dem Torsionsrohr hervorzurufen.
Jede Bremsscheibe besteht aus mehreren Kreisringsektoren 3a, 3b, 3c usw., welche durch radial über
den äußeren oder den inneren Rand der Bremsscheibe vorstehende Verbindungslaschen 4 miteinander verbunden
sind (siehe Fig. 2).
Bei einer mit dem Rad 1 verbundenen Bremsscheibe stehen die Verbindungslaschen 4 über den äußeren
belagträger 7 aufgesinterten Werkstoff handeln. Der Bremsbelagträger 7 kann ein Metallblech sein.
Die in den Kreisringsektoren für die Niete 6 ausgebildeten Bohrungen 8 sind so ausgebildet, daß sie
konische Ausnehmungen 8 ο zur Aufnahme umgebogener Ränder 9 a von im Bremsbelagträger 7 ausgebildeten
Bohrungen 9 und der versenkten Köpfe der Niete 6 aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich eine
.■)ii.u, ^1..- ...-. ~
— ..._.„....ö bessere Anlage des Bremsbelagträgeis7 für den Reibsektoren
ein gewisses Spiel in Umfangsrichtung zu- io belag 5 am betreffenden K reisringsektor, so daß die von
dem durch den Reibbelag 5 ausgeübten Bremsmoment verursachte Kraft auf die Verbindungslaschen 4 gleichzeilig
durch die Kreisringsektoren 3a, 3 b, 3 c usw.
und die Bremsbelagträger 7 der Reibbeläge 5 übertragen wird.
Femer weisen die Bohrungen 8 zur Verringerung des spezifischen Drucks zwischen den Nieten 6 und den
Kreisringsektoren 3«, 3 b und 3c- einen Durchmesser
.. auf, der größer als der des jeweiligen Niets 6 ist, wobei
Zwischen- 20 zwischen der Bohrung und dem Niet 6 eine Buchse 10 eingesetzt ist.
Zur Übertragung des Momentes zwischen dem Bremsbelagträger 7 des Reibbelages 5 und dem Kreisringsekto-,
an dem der Reibbelag befestigt ist, weist
Rand der Scheibe vor, damit sie in das Rad eingreifen können (siehe Fig. 1 und 2), während sie bei
einer mit dem Torsionsrohr verbundenen Bremsscheibe über den inneren Rand vorstehen und in das
Torsionsrohr eingreifen (siehe Fig. i und 4).
Die Vcrbindungslaschen 4 sind mit den Kreisringseklor
3 a,3 h.3 cusw. durch Verbindungselemente verbunden,
die in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie zwischen den verbundenen Kreisring-1
ein gewisses Spiel in Umfangsrichtung zulassen. Als Verbindungselemente zur Befestigung der
Verbindungslaschen an den jeweiligen Kreisringsektoren werden Hohlniete 6 mit versenktem Kopf
benutzt.
Jeder Kreisringsektor trägt zwei Reibbeläge 5, wenn
er Bestandteil einer Zwischenscheibe ist (siehe Fig. 3), oder einen Reibbelag5, wenn er Bestandteil
einer Abschlußscheibe ist (siehe Fig. 5).
In den einander zugewandten Stirnflächen benachbarter Kreisringsektoren sind bei einer
scheibe (nicht bezeichnete) Nuten und bei einer Außenscheibe Ausnehmungen ausgebildet, die jeweils
eine Verbindungslasche aufnehmen, so daß sich die Kreisringsektoren 30,3 b,3 c usw. entweder beiderseits
der Nut oder auf der den Reibbelägen zugewandten 25 jeder Bremsbelagträger 7 wenigstens einen Ansatz 11
auf. der in eine in dem betreffenden Kreisringsektor ausgebildete Ausnehmung 12 eintritt.
Bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht jeder Kreisringsektor aus einem Stück. Bei
der in Fig. 6 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform eines Kreisringsektors für eine Zwischenscheibe
umfaßt jeder Kreisringsektor zwei Seitenteile 13, die aus Beryllium bestehen, und ein Mittelteil 14.
das aus Graphit besteht. Diese Ausbildung erleichtert
Seiten der Verbindungslasche berühren. Die Reibbeläge
5 werden von den Verbindungselementen 6 gegen die zugehörigen Kreisringsektoren gedrückt und
erstrecken sich unmittelbar bis zur Fuge zwischen benachbarten K reisringsektoren.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Werkstoff zur Herstellung der Kreisringsektoren
um Beryllium, dessen thermische Eigenschaften (Festigkeit gegen Wärmeschock und großes
Wärmeabsorbtionsvermögen) und dessen geringes Ge- 35 die Herstellung der Kreisringsektoren, da die Nuten
wicht für Bremsscheiben für Flugzeuge besonders gün- für die Verbindungslaschen in den Stirnseiten der
stig sind. Die Reibbeschläge 5 bestehen beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus Graphit, der mechanisch
an einem Bremsbelagträger 7 befestigt oder hart
an diesen angelötet ist. Alternativ kann es sich bei 40 haben,
dem Reibbelag um einen unmittelbar auf den Brems-
an diesen angelötet ist. Alternativ kann es sich bei 40 haben,
dem Reibbelag um einen unmittelbar auf den Brems-
Kreisringsektoren einfach dadurch erzeugt werden können, daß die beiden Seitenteile in Umfangsrichtung
eine größere Erstreckung als'das Mittelteil
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bremsscheibe für Mehrfachscheibenbremsen mit mehreren getrennten Kreisringsektoren, welche s
mit Reibbelägen versehen und miteinander über Verbindungslaschen mittels diese und die Enden
der Kreisringsektoren durchdringenden Verbindungselementen verbunden sind, wobei die Verbindungslaschen
radial über den äußeren oder den inneren Rand der Bremsscheibe vorstenen. dadurch
gekennzeichnet, daß an jeder Verbindungsstelle zwischen den Kreisringsektoren (3a, 3b. 3c. usw.)
jeweils nur eine Verbindungslasche (4) vorgesehen ist, die im Abstand zu den beiden Reibbelägen (5)
oder dem einzigen Reibbelag (5) der Kreisringsektoren vorgesehene Nuten oder Ausnehmungen eingepaßt
ist, wobei die Verbindungselemente (6) zur Verbindung der Kreisringsektoren mit der jeweils
zugeordneten Verbindungslasche (4) auch die Reibbeläge (5) an den Kreisringsektoren halten.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (6)
zur Verbindung der Kreisringsektoren (3a, 3b, 3c. usw.) mit der jeweils zugeordneten Verbindungslasche
(4) durch Hohlniete mit versenktem Kopf g'ebildet werden, welche durch in Bohrungen (8)
an den Enden der Kreisringsektoren eingesetzte Buchsen (10) und durch damit fluchtende Bohrungen
in den Verbindungslaschen (4) treten, wobei }0 konische Ausnehmungen (8a) an den Enden der
Bohrungen (8) der Kreisringsektoren vorgesehen sind, welche sowohl die umgebogenen Ränder (9a)
von im Bremsbelagträger (7) ausgebildeten Bohrungen (9)'als auch die versenkten Köpfe der Nieten (6)
aufnehmen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7024474 | 1970-07-01 | ||
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Publications (3)
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DE2125899B2 DE2125899B2 (de) | 1976-04-29 |
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