DE212182C - - Google Patents
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- DE212182C DE212182C DENDAT212182D DE212182DA DE212182C DE 212182 C DE212182 C DE 212182C DE NDAT212182 D DENDAT212182 D DE NDAT212182D DE 212182D A DE212182D A DE 212182DA DE 212182 C DE212182 C DE 212182C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/04—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
- C14B1/12—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with plane supporting bed-plates
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 28 6. GRUPPE 1.^
in WOBURN (Mass., V. St. A.). ■■.,
Vorrichtung zum Bearbeiten von Häuten, Fellen und Leder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883 die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 17. August 1907 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Häuten, Fellen
und Leder, insbesondere zum Enthaaren, Strecken und Beschaben, bei der mehrere
auf einem Träger angeordnete Werkzeugwalzen eine Kreisbewegung und gleichzeitig eine Drehbewegung
um ihre Achsen ausführen. Die neue Vorrichtung soll bezwecken, eine große
Menge von Häuten oder Fellen in geringer Zeit und bei geringer Handarbeit herzurichten,
und besteht darin, daß die Werkzeugwalzen entsprechend der Eigenart des Werkstücks
mit beliebiger Geschwindigkeit und unabhängig von der Kreisbewegung angetrieben
!5 werden können.
Auf den Zeichnungen stellen Fig. 1 die
Vorderansicht und Fig. 2 und 3 die Seitenansichten der Vorrichtung dar;
Fig. 4 und 5 sind Sonderansichten derselben,
*° und
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1.
Fig. 7 bis 12 sind weitere Ansichten von Einzelheiten der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besitzt eine Anzahl von Werkzeugwalzen a, die mit Messern b oder
Rippen besetzt sind; letztere verlaufen von der Mitte nach den Enden der Walzen in
entgegengesetzter Richtung schraubengangförmig. Jede Walze α beschreibt einen bestimmten
Kreislauf und hat außerdem eine Drehbewegung um ihre eigene Längsachse. Zu diesem Zwecke sind die Walzen a in- Lagern
■ti, d gelagert, die von einem als Rad ausgebildeten Gestell e, f (Fig. 6, 7 und 8) getragen
werden, das auf einer lose auf der Welle h sitzenden Hülse g befestigt ist; die Achse h
ist in den Ständern i, j und k des Maschinengestells gelagert. Die Kreisbewegung der Walzen
. α wird durch die Drehbewegung der Hülse g bewirkt, auf der das Zahnrad 18 fest
sitzt, das mit einem Zahnrad 17 auf der Hauptantriebswelle 15 in Eingriff steht, . auf
der auch die Riemscheibe 16 sitzt (Fig. 3 und 12). Die Walzen α werden gleichzeitig auch
um ihre Längsachsen mittels eines Zahnrades m (Fig. 7) gedreht, das mit dem großen Zahnrad
η in Eingriff steht (Fig. 2); letzteres sitzt
fest auf der Achse h, die ihren Antrieb von der Hauptwelle 15 aus durch das Zahnrad 21,
ein Zwischenrad 19 und das Zahnrad 17 erhält (Fig. 12). Die Walzen und ihr Traggestell
werden somit von derselben Hauptwelle 15 aus in gleicher Richtung, jedoch mit ungleicher
Geschwindigkeit in Drehung versetzt. Die Kreisbewegung der Arbeitswalzen α bringt
diese nacheinander in Angriffsstellung gegenüber einer Tragvorrichtung oder Unterlage für
die zu bearbeitenden Häute. Diese Unterlage 25 besteht in bekannter Weise aus einem
Band ohne Ende aus Gummi oder anderem biegsamen Stoff, das über Rollen 26, 32 (Fig. 2
und 6) geführt ist. Die untere Rolle 26 ruht in Lagern 27, die nachgiebig am unteren Ende
von Schlitzen 28· in den Gestellverstärkungen 29 mittels Federn 30 gehalten werden, deren
Spannung durch Schrauben 31 geregelt werden kann. Die obere Rolle 32 ruht in Lagern 33,
die von den freien Enden der Hebel 34 getragen werden; letztere sind miteinander durch
eine Stange 35 verbunden, die durch Gelenkstangen 36 mit Kurbeln 37 verbunden ist, die
sich auf einer Welle 38 befinden, die eine aussetzende Drehbewegung erhält.
Die Welle 38 macht eine halbe Umdrehung, um die Unterlage 25 in ihre Arbeitsstellung
zu bringen; dort bleibt die Unterlage stehen, bis die Welle 38 abermals eine halbe Umdrehung erhält, durch die die Unterlage zu-
rück in ihre Ausgangs- oder Ruhestellung gebracht wird. Die aussetzende Bewegung dei
Welle 38 wird nach Willkür des Bedienenden von einer Welle 39 aus bewirkt/ die eine beständige
Umdrehung von der Hauptwelle 15 aus durch die über Kettenräder 61, 62 geführte
Kette 60 erhält. Die Welle 38 kann mit der Welle 39 durch eine den Kupplungsteil
41 verschiebende Feder 44 gekuppelt werden; der Kupplungsteil 41 fängt sich dann
mit seinen Zähnen '43 in der Verzahnung 42 des auf der Welle 39 festsitzenden Kupplungsteils
40. Die selbsttätige Ausrückung des Kupplungsgliedes 41 aus dem Teil 40 erfolgt
durch einen Vorsprung 54 am Kupplungsteil 41; dieser Vorsprung trifft gegen einen Daumen
53 (Fig. 9 und 10) an einem auf der
Schaukelwelle 51 festsitzenden Arm 50; diese Welle kann durch Fußtritt 52 in Schwingung
versetzt werden. Der Daumen 53 ist so gestaltet, daß, wenn sich der Arm 50 durch
eigene Schwere oder auch durch eine in der Zeichnung nicht angegebene Feder vorwärts
bewegt, der schmale Teil dieses Daumens zwischen die Kupplungsteile 40 und 41 so weit eingreift, daß er von dem Vorsprung
54 gefaßt wird, der auf der schrägen Fläche des Daumens auflaufen und das Kupplungsglied
41 außer Eingriff mit dem Gliede 40 bringen wird. Annähernd gleichzeitig hat auch
die Welle 38 eine halbe Umdrehung gemacht, die Kupplungsteile 40,41 sind getrennt und
die Welle 38 wird durch den Anschlag 58 am Arm 50, der gegen einen Vorsprung 57 des
Teiles 41 stößt, stillgestellt. Der Kupplungsteil 41 ist mit zwei sich einander gegenüberstehenden
Vorsprüngen 57 versehen, so daß die Welle bei jeder halben Umdrehung angehalten werden kann.
Wenn die Unterlage (das Tragband) 25 sich in seiner ausgerückten oder Ruhestellung befindet,
wird das zu bearbeitende Fell darauf gelegt, worauf der Arbeiter den Tritt 52 herabdrückt,
um den Daumen 53 außer Eingriff mit dem Vorsprung 54 zu bringen und der
Feder 44 zu. gestatten, den Kupplungsteil in Eingriff mit dem Teil 40 zu schieben, mithin
die Welle 38 in Drehung zu bringen, die durch eine halbe Umwälzung fortgesetzt wird und
die Unterlage 25 in ihre Arbeitsstellung bringt, so daß die Haut (Fell, Leder usw.) von den
Walzen α bearbeitet werden kann., die nacheinander
ihren Angriff ausüben. Das zu bearbeitende Stück kann in die Vorrichtung durch eine Förderwalze 65 eingeführt und
wieder herausbefördert werden, deren Achse 66 in den Seitenständern i, j, des Maschinengestells
gelagert und mit einem Zahnrad 67 versehen ist, mit dem ein Zahnrad 68 auf der oberen Rolle 32 in Eingriff steht, solange die
Unterlage 25 sich in ihrer vorgerückten oder Arbeitsstellung befindet. Die Förderwalze 65
ist mit· der Unterlage 25 mittels Federn 70 nachgiebig in Berührung gehalten und kann
im einen wie im anderen Drehsinne durch Kettenräder 71, 72 gedreht werden, die für
gewöhnlich auf der Achse 66 der Förderwalze lose sitzen, jedoch mit dieser Achse durch die
verschiebbaren Kupplungsteile 73, 74 gekuppelt werden, die durch Hebel 75, 76 mit einer
Hülse 77 verbunden sind, die über Naben 78, 79, die auf . der Welle 66 aufgekeilt sind, geschoben
werden können. Die Naben 78, 79 sind mit Flanschringen 80, 81 versehen, an
denen die Kupplungsteile 73, 74 durch Schraubenbolzen 82, 83 befestigt sind, die durch
Schlitze 84, 85 der Flanschringe 80, 81 hindurchgehen. Die Hülse yy wird durch einen
Hebel 87 in Wirkung gesetzt, der an einer Stütze 89 drehbar befestigt und mit einer
Gabel 90 versehen ist, die in eine Nut 91 der Hülse J1J eingreift. Der Hebel 87 wird durch
eine Stange 92 in Bewegung gesetzt, die quer vor der Vorrichtung in Lagern verschiebbar
gehalten wird, so daß der Arbeiter imstande ist, die Kupplungsvorrichtung von der einen
wie von der anderen Seite der Vorrichtung oder auch von der Mitte aus ein- oder auszurücken.
Die Förderwalze 65 wird von der Hauptwelle 15 aus in einer Richtung in Bewegung
gesetzt, um die zu behandelnde Haut mittels des Kettenrades 71, der Kette 94 und des
Kettenrades 95 in die Vorrichtung einzuführen oder, bei umgekehrter Bewegungsrichtung, sie
mittels des Kettenrades 72, Kette 96, Kettenrad 97, Welle 98 und Räder 99 und 100 aus
der Vorrichtung herauszuführen. Die Förderwalze 65 wird stillgestellt, indem man die
Hülse 77 in ihre Mittelstellung schiebt; die zu bearbeitende Haut wird in der Arbeitsstellung
so lange festgehalten, als man wünscht. Sollte ein Teil einer Haut, eines Felles usw.
durch eine der Walzen α nicht gehörig bearbeitet
aus der Vorrichtung herauskommen, so kann der nicht richtig bearbeitete Teil der
Haut zurechtgelegt, durch die Förderwalze wieder in die Vorrichtung eingeführt und
richtig von der oder den nachfolgenden Walzen α fertig bearbeitet werden. Die Klingen
oder Schabemesser b auf den verschiedenen Walzen α können verschiedene Steigung, Winkelstellüng
oder Anordnung haben (Fig. i), so daß die Werkzeuge b der einen Walze α eine
Zugwirkung auf die Haare der Haut in der einen Richtung, die Werkzeuge b der nächsten
Walze eine Zugwirkung in anderer Richtung ausüben können. Dadurch werden die Haare,
die durch die Werkzeuge b der einen Walze bei dem Zug in einer Richtung nicht entfernt
werden, durch die Werkzeuge einer oder mehrerer der nachfolgend in Wirkung tretenden
Walzen, die in anderer Richtung ziehen, entfernt, so daß die Enthaarung schnell und
gründlich von statten geht.
Nachdem das zu bearbeitende Fell in der vorbeschriebenen Weise bearbeitet worden ist,
drückt der Arbeiter den Tritt 52 herab, und die Unterlage 25 wird durch die maschinelle
Kraft ausgerückt und in die Ausgangsstellung zurückgebracht, während der Arbeiter die Haut
umdrehen und sie auf der anderen Seite zur Bearbeitung zurechtlegen oder eine neue Haut
auf die Unterlage bringen kann.
Wird die Vorrichtung zum Enthaaren von Fellen benutzt, so kann ein Strahl Wasser
durch ein Rohr 110 gegeben werden, das mit der Zuleitung 112 in Verbindung stehen öder
das Wässer unmittelbar aus einem Behälter empfangen kann.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Bearbeiten von Häuten, Fellen und Leder mit mehreren auf einem Träger angeordneten Werkzeugwalzen, die eine Kreisbewegung und gleichzeitig eine Drehbewegung um ihre Achsen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung der Drehbewegung unabhängig von der Kreisbewegung die Werkzeugwalzen (a) von einer Hülse (g) getragen werden, die lose auf einer Welle (h) sitzt und die beide (g, h) unabhängig voneinander gedreht werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des die Werkzeugwalzen tragenden Gestells (β, f) und die Drehbewegung der Werkzeugwalzen (a) durch Zahnradgetriebe von der Hauptwelle (15) aus bewirkt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer der einen Walze verschieden von denen der anderen Walzen gerichtet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über Rollen (26, 32) geführte Unterlage (25) für das Werkstück von einer Förderwalze (65) bewegt wird, die von der Hauptwelle (15) aus durch eine Kupplung (73, 74) ihren Antrieb nach der einen oder anderen Richtung erhält, während die Unterlage (25) in ihrer Arbeitslage sich befindet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (25) mit einer Welle (38) verbunden ist, die mit einer zweiten Welle (39) durch eine Kupplung (40; 41) in Eingriff steht, die durch einen Daumen (53) an einem Arm (50) der Schaukelwelle (51) gelöst und durch eine Feder (44) selbsttätig in Eingriff gebracht wird, wenn der Daumen (53) aus den Kupplungsgliedern (40, 41) herausbewegt wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (38) in ihrer Drehung durch einen an dem Arm (50) vorgesehenen Anschlag (58), der gegen einen Vorsprung (57) des Kupplungsgliedes (41) stößt, stillgestellt wird, wenn der Daumen (53) zwischen die Kupplungsglieder (40, 41) eingeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4900252A (en) * | 1987-07-24 | 1990-02-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Recognition system for tools insertable into dental treatment instruments |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4900252A (en) * | 1987-07-24 | 1990-02-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Recognition system for tools insertable into dental treatment instruments |
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