DE212171C - - Google Patents
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- DE212171C DE212171C DENDAT212171D DE212171DA DE212171C DE 212171 C DE212171 C DE 212171C DE NDAT212171 D DENDAT212171 D DE NDAT212171D DE 212171D A DE212171D A DE 212171DA DE 212171 C DE212171 C DE 212171C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'7a. GRUPPE
FRANZ DAHL in BRUCKHAUSEN a. Rh.
Transportvorrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Vorrichtung, die das von den Walzen
kommende Stabeisen und ähnliches Walzgut in derselben Länge, wie es vom Walzwerke
zugeführt wird, in gleichem Schritt mit dem Walztempo aufnimmt, sammelt und in größeren
Mengen nach dem Erkalten gleichzeitig einem oder mehreren ScherenroUgängen zur Weiterbeförderung
an die Schere zuführt, ohne daß
ίο menschliche Arbeitskräfte zur Fortbewegung
des Walzgutes erforderlich sind.
Die neue Einrichtung läßt sich auch bei bestehenden Anlagen anwenden, und sie zeichnet
sich anderen gegenüber dadurch aus, daß sich die Fortbewegung des Walzgutes auf oder
nur wenig über dem Hüttenflur vollzieht, daß nur ein geringer Kraftbedarf nötig, und daß
nur eine geringe Anzahl bewegter Teile erforderlich ist. Die Vorrichtung ist besonders
auch für dünnes Stabeisen geeignet, weil die Walzware nach dem Auswerfen aus der Auslauftransportvorrichtung
seiner ganzen Länge nach auf der Streckbank aufliegt und keinerlei biegenden Einflüssen vor dem Erkalten ausgesetzt
ist. Die Vorrichtung kennzeichnet sich hauptsächlich durch die Verbindung an
sich bekannter Bewegungseinrichtungen mit einer Rast- oder Richtbank, indem ein Aufrollgang
oder Transportband und eine ein- oder mehrarmige Auswerfvorrichtung einerseits mit einer Rast- oder Streckbank . verbunden
ist, an welche sich andererseits eine Überhebevorrichtung und eine Quertransportvorrichtung
anschließen.
Die Einrichtung ist auf der beiliegenden
Zeichnung in einer Seitenansicht und in einem Grundriß dargestellt.
Das stabförmige Massengut kommt von der Walze auf die Transportvorrichtung, die beispielsweise
in der Zeichnung aus Transportbändern t besteht. Sobald dasselbe die
Walzen verlassen hat und in seiner ganzen Länge sich auf dieser Transportvorrichtung
befindet, tritt die selbsttätig oder durch Steuerung von Hand mittels Dampf, Preßluft,
hydraulischen Druck, Elektrizität usw. bewegte, aus ein- oder mehrarmigen, auf einer gemeinsamen
Welle d sitzenden/ über die ganze Länge des Warmbettes verteilten Hebeln a
bestehende Auswerfvorrichtung in Wirksamkeit und .wirft das Walzgut auf die Streckbank b.
Diese gemeinsame. Welle d macht jedesmal nur eine der Anzahl der Arme entsprechende
Teilumdrehung, derart, daß die.Transportvorrichtung sofort für einen neu ankommenden
Stab wieder frei wird, andererseits aber die Hebel in der eingenommenen Stellung festgehalten
sind. Bei dreiarmigen Hebeln macht die Achse z. B. nur eine Drittelumdrehung.
Beim Auswerfen des Walzgutes aus der Trans-
portvorrichtung durch die Auswurfhebel wird
dasselbe quer auf dem Band t oder den Rollen über die Nasen m der tischartigen Streckbank
b geschoben, wobei gleichzeitig ein Vorrichten des Walzgutes stattfindet. Auf dieser
Streckbank b werden zunächst noch vorhandene kleine Verbiegungen durch Rollen des
Materials oder Beklopfen mit Holzhämmern oder durch beiderseitiges Anziehen desselben
ίο von Hand in noch warmem Zustande ausgerichtet.
Das Material bleibt darauf liegen, bis es so weit erkaltet ist, daß ein Weitertransport
in gesammeltem Zustande durch die Schwinghebel g der Überhebevorrichtung stattfinden
kann, ohne daß Verbiegungen zu befürchten sind,
Diese Schwinghebel g führen das Walzgut in einen Behälter r, welcher zweckmäßig die
Form einer Rinne hat und aus einem Stück oder aus einzelnen winkel- oder bogenförmigen
Teilen oder aus Rosten 0. dgl. bestehen kann, damit eine innige Berührung des Walzgutes
mit der Luft zwecks rascherer Abkühlung stattfindet. Dieser Behälter r ist um eine
auf einem Wagen w gelagerte Achse s drehbar angeordnet, derart, daß er sich so drehen
kann, daß sein Inhalt herausfällt. Der Behälter r bzw. die Achse s ist mit einem oder
mehreren Hebeln η versehen, während sich
auf der Fahrbahn für den Wagen ein oder mehrere verstellbare Anschläge ft für die Hebel
befinden. Treffen nun die Hebel η an die Anschläge ft, so hat das das Drehen des Behälters
und das Ausschütten seines Inhaltes zur Folge, derart, daß dies je nach Einstellung
der Anschläge an verschiedenen Stellen, z. B. zweckmäßig auf die Scherenrollgänge 0
erfolgt, ohne daß Arbeitskräfte hierzu erforderlich sind.
Diese Anschläge bestehen am Ende der Fahrbahn aus auf derselben verschiebbar zu
befestigenden Zapfen, innerhalb derselben aber aus ausrückbaren Hebeln, die in der in der
Zeichnung mit ununterbrochenen Linien dargestellten Stellung den Hebeln η freien Durchgang
gewähren, in der punktierten Stellung dagegen den Anschlag für die Hebel η bilden.
Die Drehpunkte dieser Anschlaghebel können auch verschiebbar auf mechanisch oder von
Hand bewegten Schlitten angeordnet sein, derart, daß ein Ausschütten der Rinne an beliebiger
Stelle der Fahrbahn herbeigeführt werden kann.
Beim Rückgange des Wagens verbleibt die Rinne in der aufgekippten Stellung- so lange,
bis die Hebel η den Anschlag q erreichen, der eine Zurückbewegung der Rinne in die für
eine neue Füllung erforderliche Lage bewirkt.
Der Drehpunkt der Rinne kann jedoch auch so gelegt werden, daß ein Rückklappen in die
Anfangslage infolge des Eigengewichts oder durch auf der Achse angebrachte Gegengewichte
erfolgt, sobald bei Rückgang der Wagen die Hebeln den Anschlag ft verlassen haben.
In der Hinzufügung der Quertransportvorrichtung liegt gegenüber dem obengenannten
mechanischen Warmbett ein ' weiterer Vorteil der vorliegenden Konstruktion.
Während bei etwaigen Störungen an der Schere bei Vorhandensein nur eines Rollganges
gleichzeitig der Betrieb der Straße in Mitleidenschaft gezogen bzw. das Warmbett nach
kurzer Zeit nicht mehr imstande sein wird, weitere Mengen Walzgut aufzunehmen, ist hier
in diesem Falle der volle Weiterbetrieb der Straße gewährleistet, weil das Walzgut nicht
nur in beliebiger Weise auf mehrere Rollgänge verteilt, sondern auch zwischen denselben aufgestapelt
werden kann. Das Warmbett ist also bedeutend aufnahmefähiger und imstande, bei stoßweise starkem, die Leistung der Schere
überschreitendem Betrieb oder Störungen an der Schere ausgleichend zu wirken. Die in
der Zeichnung beispielsweise wagerecht angeordnete Streckbank b kann auch gegen den
Behälter r geneigt liegen, um bei rundem Walzgut ein Rollen desselben zwecks Richtens
zu begünstigen. In manchen Fällen, insbesondere bei dicken Stabeisen- oder Profilsorten,
wird zweckmäßig unterhalb der Transportrinne eine Windleitung u angebracht, um eine stärkere
Luftzirkulation und eine recht innige Berührung des Walzgutes mit der kalten Luft
zu bewirken. Das Warmbett kann auch ohne Schwierigkeiten symmetrisch angeordnet werden,
in der Weise, daß das Auswerfen und der Quertransport je nach Bedarf nach der einen
oder anderen Seite hin stattfinden kann.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:i. Mechanisches Warmbett für Stab- und Profileisen, Rohre u. dgl. mit Aufrollgang, Auswerfvorrichtung, Streckbank und einer das Walzgut dem Scherenrollgang zuführenden Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfvorrichtung aus einer Anzahl auf einer ruckweise gedrehten Welle versetzt angeordneter Arme besteht, die das Walzgut quer von dem Aufrollgang ab- und über eine schräge Nase (m) hinweg auf die Streckbank schieben, die zur Aufnahme einer größeren Anzahl Walzstücke eingerichtet ist, und auf der infolgedessen das Walzgut gerichtet werden und genügend erkalten kann, und daß unter der Streckbank Hebel angeordnet sind, die bei ihrer Drehung das Walzgut von der Streckbank abheben und abgleiten lassen und der es nach dem Scherenroll-gang befördernden Quertransportrinne zuführen, die in an sich bekannter Weise von einem Wagen kippbar getragen wird.
- 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch ι mit zum Kippen der Quertransportrinne dienendem Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrbahn der Quertransportrinne mehrere ausrückbare und verstellbare Anschläge angeordnet sind, um so durch Ein- und Ausrücken des einen oder anderen Anschlages oder der Anschläge das Entleeren der Quertransportrinne an verschiedenen Stellen innerhalb der Fahrbahn bzw. auf dem einen oder anderen Scherenrollgang bewirken zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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