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DE212171C - - Google Patents

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Publication number
DE212171C
DE212171C DENDAT212171D DE212171DA DE212171C DE 212171 C DE212171 C DE 212171C DE NDAT212171 D DENDAT212171 D DE NDAT212171D DE 212171D A DE212171D A DE 212171DA DE 212171 C DE212171 C DE 212171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling stock
stretching bench
roller table
channel
transverse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212171D
Other languages
English (en)
Publication of DE212171C publication Critical patent/DE212171C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B43/00Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'7a. GRUPPE
FRANZ DAHL in BRUCKHAUSEN a. Rh.
Transportvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Vorrichtung, die das von den Walzen kommende Stabeisen und ähnliches Walzgut in derselben Länge, wie es vom Walzwerke zugeführt wird, in gleichem Schritt mit dem Walztempo aufnimmt, sammelt und in größeren Mengen nach dem Erkalten gleichzeitig einem oder mehreren ScherenroUgängen zur Weiterbeförderung an die Schere zuführt, ohne daß
ίο menschliche Arbeitskräfte zur Fortbewegung des Walzgutes erforderlich sind.
Die neue Einrichtung läßt sich auch bei bestehenden Anlagen anwenden, und sie zeichnet sich anderen gegenüber dadurch aus, daß sich die Fortbewegung des Walzgutes auf oder nur wenig über dem Hüttenflur vollzieht, daß nur ein geringer Kraftbedarf nötig, und daß nur eine geringe Anzahl bewegter Teile erforderlich ist. Die Vorrichtung ist besonders auch für dünnes Stabeisen geeignet, weil die Walzware nach dem Auswerfen aus der Auslauftransportvorrichtung seiner ganzen Länge nach auf der Streckbank aufliegt und keinerlei biegenden Einflüssen vor dem Erkalten ausgesetzt ist. Die Vorrichtung kennzeichnet sich hauptsächlich durch die Verbindung an sich bekannter Bewegungseinrichtungen mit einer Rast- oder Richtbank, indem ein Aufrollgang oder Transportband und eine ein- oder mehrarmige Auswerfvorrichtung einerseits mit einer Rast- oder Streckbank . verbunden ist, an welche sich andererseits eine Überhebevorrichtung und eine Quertransportvorrichtung anschließen.
Die Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Seitenansicht und in einem Grundriß dargestellt.
Das stabförmige Massengut kommt von der Walze auf die Transportvorrichtung, die beispielsweise in der Zeichnung aus Transportbändern t besteht. Sobald dasselbe die Walzen verlassen hat und in seiner ganzen Länge sich auf dieser Transportvorrichtung befindet, tritt die selbsttätig oder durch Steuerung von Hand mittels Dampf, Preßluft, hydraulischen Druck, Elektrizität usw. bewegte, aus ein- oder mehrarmigen, auf einer gemeinsamen Welle d sitzenden/ über die ganze Länge des Warmbettes verteilten Hebeln a bestehende Auswerfvorrichtung in Wirksamkeit und .wirft das Walzgut auf die Streckbank b. Diese gemeinsame. Welle d macht jedesmal nur eine der Anzahl der Arme entsprechende Teilumdrehung, derart, daß die.Transportvorrichtung sofort für einen neu ankommenden Stab wieder frei wird, andererseits aber die Hebel in der eingenommenen Stellung festgehalten sind. Bei dreiarmigen Hebeln macht die Achse z. B. nur eine Drittelumdrehung. Beim Auswerfen des Walzgutes aus der Trans-
portvorrichtung durch die Auswurfhebel wird dasselbe quer auf dem Band t oder den Rollen über die Nasen m der tischartigen Streckbank b geschoben, wobei gleichzeitig ein Vorrichten des Walzgutes stattfindet. Auf dieser Streckbank b werden zunächst noch vorhandene kleine Verbiegungen durch Rollen des Materials oder Beklopfen mit Holzhämmern oder durch beiderseitiges Anziehen desselben
ίο von Hand in noch warmem Zustande ausgerichtet. Das Material bleibt darauf liegen, bis es so weit erkaltet ist, daß ein Weitertransport in gesammeltem Zustande durch die Schwinghebel g der Überhebevorrichtung stattfinden kann, ohne daß Verbiegungen zu befürchten sind,
Diese Schwinghebel g führen das Walzgut in einen Behälter r, welcher zweckmäßig die Form einer Rinne hat und aus einem Stück oder aus einzelnen winkel- oder bogenförmigen Teilen oder aus Rosten 0. dgl. bestehen kann, damit eine innige Berührung des Walzgutes mit der Luft zwecks rascherer Abkühlung stattfindet. Dieser Behälter r ist um eine auf einem Wagen w gelagerte Achse s drehbar angeordnet, derart, daß er sich so drehen kann, daß sein Inhalt herausfällt. Der Behälter r bzw. die Achse s ist mit einem oder mehreren Hebeln η versehen, während sich auf der Fahrbahn für den Wagen ein oder mehrere verstellbare Anschläge ft für die Hebel befinden. Treffen nun die Hebel η an die Anschläge ft, so hat das das Drehen des Behälters und das Ausschütten seines Inhaltes zur Folge, derart, daß dies je nach Einstellung der Anschläge an verschiedenen Stellen, z. B. zweckmäßig auf die Scherenrollgänge 0 erfolgt, ohne daß Arbeitskräfte hierzu erforderlich sind.
Diese Anschläge bestehen am Ende der Fahrbahn aus auf derselben verschiebbar zu befestigenden Zapfen, innerhalb derselben aber aus ausrückbaren Hebeln, die in der in der Zeichnung mit ununterbrochenen Linien dargestellten Stellung den Hebeln η freien Durchgang gewähren, in der punktierten Stellung dagegen den Anschlag für die Hebel η bilden. Die Drehpunkte dieser Anschlaghebel können auch verschiebbar auf mechanisch oder von Hand bewegten Schlitten angeordnet sein, derart, daß ein Ausschütten der Rinne an beliebiger Stelle der Fahrbahn herbeigeführt werden kann.
Beim Rückgange des Wagens verbleibt die Rinne in der aufgekippten Stellung- so lange, bis die Hebel η den Anschlag q erreichen, der eine Zurückbewegung der Rinne in die für eine neue Füllung erforderliche Lage bewirkt.
Der Drehpunkt der Rinne kann jedoch auch so gelegt werden, daß ein Rückklappen in die Anfangslage infolge des Eigengewichts oder durch auf der Achse angebrachte Gegengewichte erfolgt, sobald bei Rückgang der Wagen die Hebeln den Anschlag ft verlassen haben.
In der Hinzufügung der Quertransportvorrichtung liegt gegenüber dem obengenannten mechanischen Warmbett ein ' weiterer Vorteil der vorliegenden Konstruktion.
Während bei etwaigen Störungen an der Schere bei Vorhandensein nur eines Rollganges gleichzeitig der Betrieb der Straße in Mitleidenschaft gezogen bzw. das Warmbett nach kurzer Zeit nicht mehr imstande sein wird, weitere Mengen Walzgut aufzunehmen, ist hier in diesem Falle der volle Weiterbetrieb der Straße gewährleistet, weil das Walzgut nicht nur in beliebiger Weise auf mehrere Rollgänge verteilt, sondern auch zwischen denselben aufgestapelt werden kann. Das Warmbett ist also bedeutend aufnahmefähiger und imstande, bei stoßweise starkem, die Leistung der Schere überschreitendem Betrieb oder Störungen an der Schere ausgleichend zu wirken. Die in der Zeichnung beispielsweise wagerecht angeordnete Streckbank b kann auch gegen den Behälter r geneigt liegen, um bei rundem Walzgut ein Rollen desselben zwecks Richtens zu begünstigen. In manchen Fällen, insbesondere bei dicken Stabeisen- oder Profilsorten, wird zweckmäßig unterhalb der Transportrinne eine Windleitung u angebracht, um eine stärkere Luftzirkulation und eine recht innige Berührung des Walzgutes mit der kalten Luft zu bewirken. Das Warmbett kann auch ohne Schwierigkeiten symmetrisch angeordnet werden, in der Weise, daß das Auswerfen und der Quertransport je nach Bedarf nach der einen oder anderen Seite hin stattfinden kann.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Mechanisches Warmbett für Stab- und Profileisen, Rohre u. dgl. mit Aufrollgang, Auswerfvorrichtung, Streckbank und einer das Walzgut dem Scherenrollgang zuführenden Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfvorrichtung aus einer Anzahl auf einer ruckweise gedrehten Welle versetzt angeordneter Arme besteht, die das Walzgut quer von dem Aufrollgang ab- und über eine schräge Nase (m) hinweg auf die Streckbank schieben, die zur Aufnahme einer größeren Anzahl Walzstücke eingerichtet ist, und auf der infolgedessen das Walzgut gerichtet werden und genügend erkalten kann, und daß unter der Streckbank Hebel angeordnet sind, die bei ihrer Drehung das Walzgut von der Streckbank abheben und abgleiten lassen und der es nach dem Scherenroll-
    gang befördernden Quertransportrinne zuführen, die in an sich bekannter Weise von einem Wagen kippbar getragen wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch ι mit zum Kippen der Quertransportrinne dienendem Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrbahn der Quertransportrinne mehrere ausrückbare und verstellbare Anschläge angeordnet sind, um so durch Ein- und Ausrücken des einen oder anderen Anschlages oder der Anschläge das Entleeren der Quertransportrinne an verschiedenen Stellen innerhalb der Fahrbahn bzw. auf dem einen oder anderen Scherenrollgang bewirken zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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