DE2118807C - Schuh, insbesondere Stiefel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schuh, insbesondere Stiefel und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh, insbesondere Stiefel, mit einem aus mehreren einzelnen
Schaftteile!! gebildeten Schaft und mit einer an diesen
Schaft angcfornucn Sohle aus KunstslolT sowie auf
ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Derartige Schuhe und Stiefel werden in der Regel in der Weise gefertigt, daß zunächst ein Schaft aus
Lcder od. dgl. durch Zusammennähen der einzelnen Teile vorbereitet, auf einen Leisten gezogen, über
eine Brandsohle gezwickt oder auf andere Weise auf dem Leisten befestigt und alsdann in einer Vulkanisi-tions-,
Spritzgieß- oder Gießform mit einer unmittelbar angeformten Sohle aus Kunststoff versehen
wird, vgl. deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 940 028.
Es ist ferner bekannt, an einen vorbereiteten Schaft aus Leder od. dgl. ohne Zehen- und Fersenbereich
eine Sohle aus Kunststoff einschließlich einer Zehen- und Fersenkappe unmittelbar anzuformen, vul. USA.-Patentschrift
3 365 821.
Bei diesen Stiefeln sind Näharbeiten zum Vorbereiten des zusammengesetzten Schaftes erforderlieh.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei der Schuhherstellung, insbesondere die
erforderlichen Stepp- und Näharbeiten, zu verringern, ohne den Nachteil von reinen Kunststoffschuhen,
nämlich deren mangelnde Luftdurchlässigkeit, in Kauf nehmen zu müssen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch as
gelöst, daß einzelne flächige Schaftteile aus Leder, Stoff oder dergleichen luftdurchlässigen Materialien
mit ebenfalls Bestandteil des Schaftes bildenden flächigen Teilen aus Kunststoff längs ihren Randbegrenzungen
eingefaßt und mit diesen Einfassungen aus Kunststoff fest verbunden sind, wobei die Sohle und die Einfassungen
aus dem gleichen Kunststoff einstückig gefertigt sind. Das Kunststoffmaterial verbindet die Schaftteile
zu einem Schaft, an den die aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehende Sohle angeformt, insbesonder;
angespritzt oder angegossen, ist. Damit können Steppnähte und der damit verbundene Arbeitsaufwand
sowie jegliche Zwickarbeit weitgehend entfallen, ohne die Luftdurchlässigkeit wesentlich zu
beeinträchtigen, wie bei Vollplastikschuhen.
Besonders vorteilhaft sind die Schaftteile gemeinsam mit Teilen eines den Schuhirlnenraum begrenzenden
Futters und gegebenenfalls weiteren Teilen, z. B. Einlagen <us Schaumstoff, verbunden.
Als Kunststoffmaterial kommt bevorzugt ein verschäumbarer
ai,chärtbarer Kunststoff (Duroplast), insbesondere Polyurethan, in Betracht. Es ist aber
auch möglich, einen verschäumbaren Thermoplast als Kunststoffmaterial zu verwenden.
Es ist für die Eigenschaften des Schuhes nach der Erfindung günstig, wenn das Kunslstoffmaterial einen
Füllstoff faseriger Struktur enthält, der mindestens um I0°/o seines Volumens quellbar ist. Dieser Füllstoff
ermöglicht wegen der an der Oberfläche des Kunststoffmaterials liegenden Fasern während des Tragens
des Schuhes einen Luft- und Gasaustausch zwischen dem Schuhinnen- und dem Außenraum, während
Flüssigkeiten den Füllstoff zum Quellen bringen und so den Schuhinncnraum gegen den Außenraum abdichten.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung erstrecken sich 'üe Einfassungen bis in den Ferscn-
und Spitzenbereich des Schuhes.
Eine weitere Ausführungsform des Stiefels nach der Erfindung besteht darin, daß der Schaft im Ristbereich
eine den Einsehlüpfschlitz abdeckende Sattclzunge aus Kunststoff besitzt, die einstückig mit der Einfassung
im Zehenbercich verbunden ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung bildet das Kunststoffmaterial der Einfassung
zu beiden Seiten des Schaftes einen bekannten Knöchelschutz. Dieser ist vorteilhaft an das Kunslstoffmaterial
des Fcrsenberciches angeformt.
Beim crfindung.sgemäßen Schuh bildet mit besonderem Vorzug dünnwandiges Kunststoffmaterial den
oberen Schuhabschlußrand.
Bei allen diesen Ausführungsformen kann das Kunststoffmaterial im Bereich der Einfassungen und
der eingefaßten Teile mit angeformten Rippen bzw. einem Randwulst versehen sein.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung weist auf der dem Fuß zugewandten
Seite eine innere Ausnehmung, und zwar im Fußbereich der aus Kunststoff bestehenden Einfassungen
zur Aufnahme eines herausnehmbaren Innenschuhes, inbesondere aus 'Ίΐζ, auf.
Die einzelnen durch die r'infassungen zu verbindenden
Schaftteile des Schuhes nach der Erfindung können aus Geweben, Leder oder anderen luftdurchlässigen
Flächenteilcn bestehen.
In Weiterbildung eines Schuhes nach der Erfindung, bei dem das Kunststoffmalerial den oberen Schuhabschlußrand
bildet, hat der Schuhabschlußrand Spalte, die von schuppenartigen, angeformten Schaftteilen
überdeckt sind.
In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens hat die Sohle in ihrer Lauffläche offene
Schaumstoffzellen, während sie innen geschlossene Zellen aufweist, um nach außen eine Rutschsicherheit zu
gewährleisten und nach innen wasserdicht zu sein.
Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Schaftteile und/oder das Kunslstoffmaterial in bekannter Weise
perforiert sind, derart, daß sich von 'nncn nach außen
konisch verjüngende Durchbrüche ergeben, um die Luftdurchlässigkeit zu erhöhen.
Zur Verstärkung des Kunststoffmaterials können in dieses Gewebeeinlagen oder Fasern eingebettet
sein, wie dies an sich bekannt ist, vgl. deutsche Patentschrift 870 215 und deutsche Gebrauchsmusterschrift
I 909 268.
Zur Verbesserung der Verbindung der Randbegrenzungen sind die Schaftteile vorteilhaft im Bereich der
Einfassungen mit Durchtriüsöffnungen für das Kunststoffmaterial
verschen. Auch diese Anordnung gehört zum Stand der Technik, vgl. deutsche Gebrauchsmusterschrift
1 940 028.
In einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens
sind in das Kunststoffmaterial Fasern oder Gewebe eingebettet, die mit wasserlöslichen Trennmittcln
beschichtet sind. Dieses hat zur Folge, daß beim Tragen des Schuhwerkes das Trennmittel allmählich
ausgewaschen wird, wodurch eine Luftdurchlässigkeit hcrbcigciührt wird.
Zur Herstellung eines Schuhes, insbesondere Stiefels, hat sich ein Verfahren als vorteilhaft erwiesen,
bei dem die Schaftteile in einer die endgültige Gestalt des Schuhes bestimmenden Form eingelegt und durch
das Schließen der Form in ihrer Lage festgelegt werden, bei dem darauf der Schaft und gegebenenfalls das
Futter im Bereich der Randbegrenzungen durch eingegebenes
Kunststoffmaterial verbunden und eine mit den Einfassungen einstückige Schuhsohle und gegebenenfalls
Kappen, Rippen od. dgl. angeformt werden.
Bevorzugt werden hierbei Schaftteile aus flächigen Gebilden, z. B. aus Leder, verwendet. Es ist auch
möglich, Schaftteile aus Geweben, Vliesen od. dgl. zu
verwenden, die mil luftdurchlässigen, «her wasserundurchlässigen
Flächcnteilen beschichte! sein können.
An Hand der Zeichnung ist der Schuh nach der Kründung
in mehreren Beispielen beschrieben und das Verfahren sowie Vorrichtungen zur Herstellung eines
solchen Schuhes erläutert.
Hs zeigt
I i g. I in schcmalisehcr Darstellung die Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Schuhes, I-' i g. 2 eine Draufsicht auf seine Schuhspitze,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie Hl-111 durch
einen Teil des Schaftes,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der Wand des aus KunslstolTmalcrial bestehenden Schaftlciles,
F i g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie V-V aus F i g. I,
F" i μ. 6 die Draufsicht auf den Sehuhabschlußrand
Wie die F' i g. 4 zeigt, enthüll das Kunstsloirinatcrial
14 einen Füllstoff 18 mit faseriger Struktur, der mindestens um l()°/n seines Volumens unter Einfluß von
Flüssigkeit qiiellbar ist. Der FüllstolT 18 ist so uientieil,
daß wenigstens ein Teil der Fasern die Innenwand 19 mit der Außenwand 20 des Schuhes verbindet.
Der Füllstoff 18 kann dabei mit einem wasserlöslichen Trennmittel imprägniert sein, das nach der
Fertigstellung des Schuhes durch Wasser entfernt wird, so daß sieh aus Kunststoff bestehende InTt- und
gasdurchlässige, aber wasserundurchlässige Schaftteile ergeben.
Der in F' i g. 5 dargestellte Schnitt V-V aus F i g. I zeigt eine Inncnausnehmung 2fi auf der dem Fuß zugewandten
Seile im Fußbcrcich an durch Kunststolfmalcrial gebildeten Schafltcilen. Diese Inncnausnehmung
21 ist zur Aufnahme eines herausnehmbaren Inncnschuhcs 22, insbesondere aus Filz, bestimmt. Im
übrigen sind auch hier gleiche Teile mit gleichen He
im Bereich seiner F.insehlüpfölTnung,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Draufsicht, 2O /ugszeichcn versehen.
F i g. 8 einen Schnitt längs des Schuhes durch die "er Schuhabschlußrand 8
Schuhspitze,
F i g.() einen Schnitt durch die Randbegrenzung
eines .Schaftlciles,
Fig. 10 die Herstellungsform für einen in Fig. 1 a5
dargestellten Schuh,
F" i g. 11 einen Schnitt längs des Schuhes durch die
Schuhspitze,
F i g. 12 einen Teil der Hcrslcllungsform ähnlich
3n
Der in F i g. I in einer Seitenansicht dargestellte Stiefel 1 besteht aus einem Schaft 2, an den eine
Sohle 3 angeformt ist. Der Schaft 2 ist von mehreren Schafltcilen la, lh gebildet, deren Randbegrenzungen
4 mit den übrigen Schaft bildenden Kunststoffmaterial eingefaßt sind. Die Sohle 3 besteht aus einem
KunststofTmatcrial, insbesondere einem vcrschäumbarcn,
aushärlbarcn Kunststoff, wobei Polyurethan der Vorzug gegeben ist. F.s ist auch möglich, als
KiinstsiolTmalcrial einen vcrschäumbaren Thermoplast,
z. B. PVC. vorzusehen. Die Sohle 3 und die Einfassungen 5, 6, 10 sind aus dem gleichen Kunststoff malcrial
gefertigt.
Der in F i g. 1 dargestellte Schuh zeigt die Sohle aus Kunststoff und die Umfassungen 5, 6 und 10, von
denen sich die F.infassungcn 5 zu beiden Seilen des Stiefels, die Einfassung 10 im Zehenbcrcich und die
Einfassung 6 im Fcrscnbcrcich befinden. Letztere erstreckt
sich bis an den oberen Schaflrand an der Einschlüpföffnung7.
Das KunslslofTmaterial bildet den oberen Schuhabschlußrand 8 und zu beiden Seiten des
Schaftes einen Knöchclschutz 9.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsspiel, bei dem gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
kann bei einer Ausfüh-
rungsform nach der Erfindung, wie sie die F' i g. 6 zeigt, schräg verlaufende Schlitze 23 aufweisen. Hierdurch
ergibt sich ein dichter Abschluß im Bereich der Einsteckölfnung 7, ohne daß der Abschlußrand 8
den Unterschenkel unter übermäßigem Druck umfaßt. Wie schon vorher erwähnt, werden hierdurch
die sonst sehr umfangreichen .Stepparbeiten zur Herstellung eines abdichtenden Abschlußrandes cr-
<;n:irt
Eine der F i g. 6 ähnliche Ausführungsform ist in F i g. 7 dargestellt, bei der der Abschlußrand 8 Spalte
25 aufweist, die durch schuppenartigc, angcformle Schaftteile 26 aus Kunststoff überdeckt sind.
Bei allen Ausführungsformcn bestehen die Schaftteile
la, 1 h aus Gewebe, aus Leder oder anderen luftdurchlässigen
Teilen.
Wie die F i g. 8 zeigt, ist die aus KunststotTmalerial
bestehende, einen Schaftteil bildende Einfassung mit Duichtritlsöffnungcn 28 verschen, so daß der
Schuhinnenraum gut belüftet ist.
Die F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch eine von Kunslsloffmaterial eingefaßte Randbegrenzung 4 eines
Schaftteile:» la und eines Futters 13 in vergrößerter
Darstellung, wobei 5 die seitliche Einfassung bezeichnet. Sowohl das Futter 13 als auch das Schafltcil2r
sind in bekannter Weise mit Durchtritlsöffnungcn versehen, die zum Durchtritt des Nunststoffmatcrials
bestimmt sind. Damit ist eine sichere Verankerung des KunslslolTmalerials in den Schaftteilcn 5 mit den
Schaftleilen la, Ib und dem Futter 13 gewährleistet,
wie allgemein bekannt.
In Fig. 10 ist eine Formvorrichtung schematised gezeichnet, die aus zwei Außcnformteilcn 31, 32 und
verschen sind, besitzt der Schaft 2 im Bereich der Tei- 55 einem als Leisten dienenden Innenformteil 33 besteht
lung 11 eine aufliegende Satteizunge 12 aus dem glei- In den aus den Teilen 31, 32 einerseits und dem Tei
chen Kunststoff material; die Satteizunge 12 ist mit der
Einfassung 10 im Zehenbereich einstückig verbunden.
Wie die F i g. 3 erkennen läßt, ist das Schaftteil 2 a
Einfassung 10 im Zehenbereich einstückig verbunden.
Wie die F i g. 3 erkennen läßt, ist das Schaftteil 2 a
33 andererseits gebildeten Hohlraum werden di< Schaftteile 2 α, 2 Λ gemeinsam mit den Futtertdlei
13 a und 13 b eingelegt und fixiert. Zur Fixierung die
des Schaftes 2 gemeinsam mit einem den Schuhinnen- 6o nen formenscitige Dorne 35, die entsprechende Durch
raum begrenzenden Futter 13 im Bereich der Randbegrenzung 4 mit KunststofTmatcrial 14 eingefaßt und
verbunden. Dabei bildet das KunststofTmatcrial 14 an
einer Randkontur einen Randwulst 15. Die Einfassung 5, die aus dem KunstslofTmalerial 14 und den 65 und auszuhärten beginnt. In noch weichem und noc Randbegrenzungen 4 der Schaftteile la, 13 besteht, nicht ausgehärtetem Zustand kann der Schuh de wird von einem Hohlniet 16 durchsetzt, der zum Formvorrichtung entnommen werden, womit es mö[ Durchtritt eines Schnürsenkels 17 bestimmt ist. lieh ist, auch Hintcrschncidungcn zu entformci
verbunden. Dabei bildet das KunststofTmatcrial 14 an
einer Randkontur einen Randwulst 15. Die Einfassung 5, die aus dem KunstslofTmalerial 14 und den 65 und auszuhärten beginnt. In noch weichem und noc Randbegrenzungen 4 der Schaftteile la, 13 besteht, nicht ausgehärtetem Zustand kann der Schuh de wird von einem Hohlniet 16 durchsetzt, der zum Formvorrichtung entnommen werden, womit es mö[ Durchtritt eines Schnürsenkels 17 bestimmt ist. lieh ist, auch Hintcrschncidungcn zu entformci
trillsöffnungcn der Schaftteile durchdringen. Der ver
bleibende Rest-Hohlraum wird mit Kunstsloffmatcria
zum Bilden der Einfassungen 5, 6, 14 und der Sohle; gefüllt, das innerhalb der Formvorrichtung expandiei
F.s ist dabei vorteilhaft, die nicht mit Kunststofimatcrial
versehenen Schaftteile 2 a, Ib in ihrer Wandstärke gleich dem Formenspalt zwischen dem Leisten
33 und den Außenformteilen 31, 32 auszubilden. Sofc.;
man die Wandstärke der Flächen etwas größer als die Formenspalte wählt, ist es möglich, die Formenvorrichtung
als Presse oder Prägevorrichtung zu benutzen. Dadurch lassen sich Musler und angepaßte
Flächenstrukluren erzielen.
Die F i g. 11 zeigt eine Schuhspitze, bei der das
KunststofTmatcrial der Einfassung 10 mit Durchtrittsöffnungen
34 verschen ist, die eine zur Sohlenebene
geneigte Achse haben, um ein Eindringen von Regenwasser zu vermeiden.
Wie aus Fig. 12 zu erkennen ist, sind zwei Schaftteile
2a, la stumpf aneinandcrliegcnd in der Formvorrichtung
32,33 in ihrer Lage festgelegt und im Randbereich 4 mit Kunststoffmaterial 37 eingefaßt
und verbunden. Das Kunslstoffmaterial 37 bildet dabei
Rippen.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, auch die Sohle aus einem Lcderteil herzustellen und die Sohlenrandbegrcnzungcn
in an sich bekannter Weise mit Kunststoffmaterial einzufassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 617/417
Claims (21)
1. Schuh, insbesondere Stiefel, mit einem aus
mehreren einzelnen Schaftteilcn gebildeten Schaft und mit einer an diesen Schaft angeformlen Sohle
aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne flächige Schaftteile (Zu, 2b)
aus Leder, Stoff oder dergleichen luftdurchlässigen Materialien mit ebenfalls Bestandteil des Schaftes
bildenden flächigen Teilen (5, 6, 10) aus Kunststoff längs ihren R"idbegrenzungen (4) eingefaßt und
mit diesen Finrassungen (5, 6, 10) aus Kunststoff fest verbunden sind, wobei die Sohle (3) und die
Hinfassungen aus dem gleichen Kunststoff ein- *S
stückig gefertigt sind.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftteile (2 a, 2 b) gemeinsam
mit Teilen 113«, 13 ό) eines den Schuhinnenraum
begrenzenden Futters (13) und gegebenenfalls weileren Teilen, z. B. Einlagen aus Schaumstoff, verbunden
sind.
3. Schuh nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaferial
verschäumbaier, aushärtbarer Kunststoff, insbe- *5
sondere verschäumbares Polyurethan, verwendet ist.
4. Schuh nach ein^m oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaterial ein verschäum barer,
Thermoplast verwendet ist.
5. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial einen Füllstoff (18) faseriger
Struktur enthält.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff (18) um mindestens
10% seines Volumens quellbar ist.
7. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Einfassungen zwischen den Schaftteilen (Iu, Ib) sich bis in den Fersenbereich (6) erstrekken
und den Fersenteil des Schuhscbaftes bilden.
8. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfassungen aus Kunststoff zwischen den Schaftteilcn (la, 2b) sich bis in den Zehenbereich
erstrecken und den Zehenteii (10) des Sch'-ihschaftes
bilden.
9. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft im Ristbereich eine den Etnsclilupfschlitz abdeckende Sattelzunge (12) aus
Kunststoff besitzt, die einstückig mit der Einfassung (10) im Zehenbereich verbunden ist.
10. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfassung (6) aus Kunststoff den oberen Schuhabschlußrand (8) bildet.
11. Schuh nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial im Bereich der eingefaßten Teile Rippen
(37) bildet.
12. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gckcnnzeichnet, daß er eine innere Ausnehmung (21), zumindest
im Fußbercich, an durch Kunslstoffmaterial gebildeten Stellen zur Aufnahme eines herausnehmbaren
Innenschuhes (22), insbesondere aus Filz, aufweist.
13. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet", "daß der Schuhabschlußrand (8) Spalte (25)
hat, die von schuppenartigen, angeformten Schaftteile^ (26) überdeckt sind.
14. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß"die Sohle aus Kunststoffschaum mit geschlossenen
Zellen lediglich an der Lauffläche offene Srhaumstoffzellen besitzt.
15. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftteile (I u, 2 b) und/oder aus
Kunststoffmaterial (5, 6, 10) perforiert sind.
16. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaftteile (2 a, 2 b) im Bereich der Rand begrenzung (4) mit Durciitrittsöffnungen (30)
für das Kunststoffmaterial versehen sind, in bekannter Weise.
17. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftteile (10) zumindest in ihrem senkrechten zur Sohlenebene verlaufenden Bereich
Belüftungslöcher (28) aufweisen, deren Achse in einem Winkel zur Sohlenebene geneigt
verläuft.
18. Schuh nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüflungslocher (28) eine nach innen konisch erweiterte Form haben.
19. Schuh nach einem eder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Kunststoffmaterial eingebetteten
als Füllstoff (18) dienenden Fasern mit wasserlöslichen Trennmitteln beschichtet sind.
20. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes, insbesondere Stiefels, nach einem oder mehreren
der VO.angegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaftteile aus Leder, Stoff od. dgl. in eine die endgültige Gestalt des Schuhes bestimmende
Form eingelegt und durch das Schließen der Form in ihrer Lage festgelegt werden,
daß darauf diese Schaftteile und gegebenenfalls das Futter im Bereich ihrer Randbegrenzungen
durch eingegebenes Kunststoffmaterial eingefaßt und miteinander verbunden werden, daß gleichzeitig
die sich gegebenenfalls bis in den Zehen- und Fersenbereich erstreckenden, ebenfalls Schaftteile
bildenden Einfassungen und gegebenenfalls Rippen geformt werden und daß mit diesen
Schaftleilcn aus Kunststoff die Laufsohle einstückig angeformt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einlegen der Schaftteile
auch Gewebe, Vliese oder Fasern in den mit Kunststoff auszugießenden Hohlraum der Form
eingebracht werden, die mit löslichen Trennmittcln versehen worden sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19712118807 DE2118807C (de) | 1971-04-15 | Schuh, insbesondere Stiefel und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE2118807A1 DE2118807A1 (de) | 1972-09-21 |
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