DE211317C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 e. GRUPPE

FRANZ JANDOREK in PLAUEN i.V.

Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen, bei der nur eine . Zugschnur Verwendung findet und· bei der die Vorhänge durch eine einzige, auf Druck beanspruchte Schraubenfeder in ihre Anfangslage zurückbewegt werden.

Die Erfindung besteht darin, daß die Schraubenfeder aus mehreren Teilen besteht, die ausgewechselt werden können. Durch die ίο Auswechselbarkeit der einzelnen Teile ist es möglich, für jede Fensterbreite die gleiche Federspannung zu erhalten.

Die Zeichnung veranschaulicht einen derartigen Halter in drei Ausführungsformen.

Fig. ι und 2 zeigen in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und in Unteransicht die erste Ausführungsform.

Fig. 3 veranschaulicht in Unteransicht mit teilweisem Schnitt eine zweite Ausführungsform, während die

Fig. 4 und 5 die Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und die Unteransicht der dritten Ausführungsform darstellen. In den

Fig. 6 und 7 ist die Befestigung des Mitnehmers für die Vorhanghaken in Längsschnitt und Unteransicht in größerem Maßstabe veranschaulicht.

Bei den ersten beiden Ausführungsformen (Fig. ι bis 3) sind die unten mit einem Längsschlitz α versehenen Röhren b und c an dem in der Längsrichtung verschiebbaren Holzgestell d mittels Stützen e derart gelagert, daß die um die Rollen f und g herumgeführte Schnur h in den Röhren ungehindert gleiten kann. An dieser Schnur sind zwei Mitnehmer i, k für die Vorhanghaken befestigt, von denen sich einer an dem Ende der Schnur befindet, während der zweite mittels Schrauben I (Fig. 6 und 7) auf der Schnur festgeklemmt ist und durch die Verbreiterung a¹ des Spaltes α hindurch unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers verstellt werden kann. Je nachdem nun der Vorhang o. dgl. selbsttätig nach innen (Fig. 1 und 2) oder nach außen (Fig. 3) gehen soll, liegt in dem Rohr b oder c eine mehrteilige Schraubenfeder m, die sich einerseits gegen den Boden einer Stütze e und anderseits gegen den Mitnehmer i stützt und so das Schließen oder öffnen der an den Stützen β und den Mitnehmern i und k befestigten Vorhänge o. dgl. herbeiführt.

Die dritte Ausführungsform (Fig. 4 und 5) unterscheidet sich von den ersten beiden nur dadurch, daß das Holzgestell in Wegfall kommt und die Mitnehmer für den Stoff über die ganze Fensteröffnung hinweggezogen werden können, so daß sich diese Anordnung besonders für Stores eignet.

Um hier ebenfalls eine Verstellung in der Längsrichtung möglich zu machen, sind in bekannter Weise jedesmal zwei an den Enden abgeschrägte Röhren η, ο ineinandergeschoben, die fest mit den als Auflager dienenden Platten p verbunden sind.

Das den bis jetzt beschriebenen, im wesentlichen an sich bekannten Ausführungsformen gemeinsame Neue besteht darin, daß die Schraubenfeder m aus mehreren Teilen besteht, um je nach der vorhandenen Fensterbreite durch Vermehrung oder Verminderung der Federteile die Spannung derselben in richtigen

Grenzen halten zu können. Dies ist besonders bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 wichtig, da die Verstellung dort in sehr weitem Maße erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Bewegen von Vorhängen, bei welcher nur eine in Röhren verlegte Zugschnur Verwendung findet, und bei der die _% Vorhänge durch eine einzige, auf Druck beanspruchte Schraubenfeder in ihre Anfangslage zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder aus mehreren Teilen besteht, um durch entsprechende Auswechslung derselben für jede Fenster breite dieselbe Federspannung zu erhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.