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DE211085C - - Google Patents

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Publication number
DE211085C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
bolt
lever
profit
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT211085D
Other languages
English (en)
Publication of DE211085C publication Critical patent/DE211085C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/32Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements
    • G07F17/38Ball games; Shooting apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 b. GRUPPE 4L
LOUIS BAUER in LEIPZIG-LINDENAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbstkassierendes Schießspiel mit motorisch angetriebener, mit mehreren Zielen besetzter Umlaufscheibe, feststehender Schießvorrichtung und Gewinnabgabevorrichtung. Das Neue besteht darin, daß der zum Auslösen der Gewinnabgabevorrichtung dienende Treffbolzen in einem beweglich gelagerten Teil (Hebel, Schiene oder Zahnrad) angeordnet ist, weleher durch die Umlaufscheibe mittels Mitnehmer bzw. eines Zahnkranzes so beeinflußt wird, daß jeweils ein Ziel und der Treff bolzen gleichzeitig in die Schußlinie der Schießvorrichtung gelangen, so daß selbst bei einer großen Anzahl von Zielen nur ein einziger Treffbolzen notwendig ist.
Auf der Zeichnung ist das neue Schießspiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 .einen Längsschnitt nach Linie M-M der Fig. 2, Fig. 2 eine Oberansicht mit abgenommenem Deckel, Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach Linie N-N der Fig. 1. Fig. 4 und 5 veranschaulichen zwei, andere Ausführungsformen in Vorder- und Seitenansicht.
Am vorderen Ende des kastenförmigen Gehäuses ι ist auf einer feststehenden Hohlsäule 2 eine Pistole 3 angebracht, deren Abzug 4 durch einen in der Säule 2 federnd angeordneten Bolzen 5 und eine mit Ausnehmung für den Bolzen 5 versehene, im Innern des Gehäuses wagerecht verschiebbare Stange 6 mit einem von einer Feder 7 beeinflußten, von außen unsichtbaren Stoßbolzen 8 in Verbindung steht. Im hinteren Teile des· Gehäuses I ist auf einer wagerecht gelagerten, von einem Uhrwerk 9 angetriebenen Welle 10 eine runde Scheibe 11 o. dgl. angebracht, an welcher symmetrisch zueinander stehende Figuren 12 befestigt sind (Fig. 3 und 5), auf denen sich ein Zielpunkt befindet, der sich beim Drehen der Scheibe 11 in der wagerechten Luftlinie des Visiers der freistehenden Pistole 3 hinter einer Glasscheibe vorbeibewegt und dadurch dem Schützen einen gewissen Anhalt bietet, wenn er die Pistole abzudrücken hat.
An jedem Figurenträger ist ein Mitnehmerstift 13 angebracht, in dessen Bewegungsbahn das mit einer schrägen Fläche versehene Ende eines an der Gehäusewand bei 14 drehbar gelagerten Hebels 15 hineinragt (Fig. 1 und 3), welcher durch eine mit-ihm verbundene Feder 16 in die Bewegungsbahn hineingezogen wird und an einem Vorsprunge 17 seinen Anschlag hat. Unterhalb der schrägen Fläche dieses Hebels 15 ist ein quer durch ihn hindurchgehender, federnd beweglicher Bolzen 18 angeordnet, der zufolge Einwirkung der Mitnehmerstifte 13 auf den Hebel 15 so bewegt wird, daß er beim Vorüberziehen eines Zielpunktes vor dem Visier der Pistole 3 dem von der letzteren auszulösenden Stoßbolzen 8 gegenübersteht. Diese besondere Anordnung des Bolzens 18 bietet den Vorteil, daß man selbst für eine große -Anzahl Umlauffiguren immer nur einen Treffbolzen benötigt.
Der Treffbolzen 18 läßt sich leicht aus.
wechseln, wodurch es möglich wird, daß je nach Belieben ein stärkerer oder schwächerer Bolzen in Anwendung gebracht und auf diese Weise das Treffen erleichtert oder erschwert werden kann, was für die Ausprobierung der Geschicklichkeit von großem Vorteil ist. Hinter dem Hebel 15 ist in einem Lager ig ein in wagerechter Ebene federnd beweglicher Hebel 20 gelagert, dessen freies Ende dem federnden Bolzen 18 in seiner tiefsten Lage genau gegenübersteht (Fig. 5), und der mittels einer an ihm angebrachten Nase 21 (Fig. 2) einen im Gehäuse drehbar gelagerten, zweiarmigen Hebel 22 entgegen der Spannkraft einer Zngfeder 23 festhält (Fig. 1 und- 3). An dem oberen Ende dieses schräg nach aufwärts gerichteten Hebels 22 ist eine einen Jäger o. dgl. darstellende Figur 24 befestigt, die sich in gesperrter Lage des Hebels 22 hinter einem Versteck befindet.
Das untere Ende des Hebels 22 steht mit dem Gewinnentnahmeschieber 25 eines Münzenvorratsbehälters 26 in solcher Verbindung, daß, solange der Hebel 22 gesperrt gehalten bleibt, der Schieber 25 nicht herausgezogen werden kann.
Wird nun bei Anlangen des Zielpunktes in der Schußlinie der Pistole dieselbe im gegebenen Augenblick abgedrückt, so schlägt der Stoßbolzen 8 gemäß Fig. 1 gegen den federnden Bolzen 18 und schiebt denselben nach hinten zurück, wobei durch dessen Einwirkung auf den Sperrhebel 20 (Fig. 5) der Hebel 22 freigegeben wird, worauf die denselben beeinflussende Spiralfeder ihn in Bewegung setzt und die an seinem oberen Ende angebrachte Figur zum Vorschein kommt. Da mit Freiwerden des Hebels 22 auch der Gewinnentnahmeschieber 25 durch Ausheben einer Klinke frei wird (Fig. 3), so kann sich der Spieler für den von ihm gemachten Treffer eine Marke aus dem Vorratsbehälter 26 entnehmen. Beim Herausziehen des Schiebers 25 führt derselbe vermittels eines Ansatzes den Hebel 22 in seine frühere Stellung zurück, und der Sperrhebel 20 hält ihn dann wieder fest, so daß ein nochmaliges Entnehmen einer Marke ausgeschlossen ist und betrügerische Manipulationen nicht stattfinden können.
Das Anhalten und Auslösen des Uhrwerkes 9 wird durch die zum Spannen der Schießvorrichtung dienende Zugstange 33 bewirkt (Fig. 1). Dieselbe ist an ihrem hinteren Ende mit einem winkelförmigen Ansatz 34 versehen, der in eingeschobener Stellung Her Stange 33 in die Bewegungsbahn des vom Uhrwerk 9 angetriebenen Windfanges 35 (Fig. 1 und 2) hineinragt und infolgedessen das Uhrwerk 9 anhält. .Ih der eingeschobenen Stellung der Stange 33 wird dieselbe durch einen am Münzfanghebel 29 angebrachten Sperrstift festgehalten. Diese Sperrung wird durch die eingeworfene Münze ausgelöst, und man kann die Stange 33 herausziehen. Bei dieser Bewegung der Stange 33 nimmt ein an ihr befindlicher Finger f die mittels eines Stiftes s im Träger des Stoßbolzens 8 geführte federnde Stoßzunge 6 so weit mit, bis die in ihr befindliche Aussparung unter den mit dem Abzug 4 der Pistole 3 in Verbindung stehenden federnden Bolzen 5 angelangt und derselbe mit seiner Spitze in die Aussparung eingeschnappt ist. In dieser Stellung steht der hintere gekröpfte Teil 34 der Stange 33 außerhalb des Drehbereiches des Windfanges 35; es wird daher das Uhrwerk 9 in Tätigkeit treten und dasselbe die Umlauf scheibe 11 in Umdrehung versetzen. Wird nun der Abzug 4 der Pistole abgedrückt, so wird der Bolzen 5 aus der Aussparung der Stoßzunge 6 herausgehoben, und dieselbe schnellt dann nach hinten gegen den Stoßbolzen 8. Bei dieser Bewegung stößt der Führungsstift s der Zunge 6 gegen den Finger f der Stange 33 und bewirkt dadurch, daß die- ■ selbe in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und infolgedessen das Uhrwerk 9 wieder angehalten wird. Das Aufziehen des Uhrwerkes wird durch die Schaltvorrichtung 27, 28 (Fig. ι und 2) bewirkt.1
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Zielvorrichtung dargestellt, die sich von der oben beschriebenen nur dadurch unterscheidet, daß der Treff bolzenträger nicht als schwingender Hebel, sondern als federnd beweglicher Schieber 30 ausgebildet ist, der mit einer an ihm angebrachten Nase 31 in die Bewegungsbahn der an dem Figurenträger 11 vorgesehenen Mitnehmerstifte 13 hineinragt und durch Einwirkung der letzteren auf die Nase 31 in wagerechter Richtung verschoben wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 veranschaulicht. Dort ist der Figurenträger 11 als Zahnrad ausgebildet, das mit einem anderen, den-Treff bolzen 18 tragenden Zahnrade 32 in geeignetem Übersetzungsverhältnis in Verbindung steht und dieses Zahnrad 32 derart dreht, daß beim Anlangen des Zielpunktes vor dem Visier der Pistole der Treffbolzen 18 dem Stoßbolzen 8 der Schießvorrichtung gegen- no übersteht und infolgedessen beim Abdrücken der Pistole der in der Beschreibung geschilderte Vorgang herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassierendes Schießspiel mit motorisch angetriebener, mit mehreren Zielen -. besetzter Umlaufscheibe, feststehender Schießvorrichtung und Gewinnabgabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
    zum Auslösen der Gewinnabgabevorrichtung dienende Treffbolzen (18) in einem beweglich gelagerten Teile (Hebel 15, Schiene 30 oder Zahnrad 32) angeordnet ist, welcher durch die Umlaufscheibe mittels Mitnehmer (13) bzw. eines Zahnkranzes so beeinflußt wird, daß jeweils ein Ziel und der Treff bolzen (18) gleichzeitig in die Schußlinie der Schießvorrichtung gelangen, so daß selbst bei einer großen Anzahl von Zielen nur ein einziger Treffbolzen notwendig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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