DE210580C - - Google Patents

Description

bet>

SiahoZ'iic§<m afaicn icvmis.

au

bet So

j-'t Vz. *2Cu let-llfoAöc

KAISERLICHES

PATENTAMT.

^ PATENTSCHRIFT

KLASSE 54«. GRUPPE

CARL DAVID & SOHN in BUDAPEST.

Blechklammer zum Heften von Holz oder von Pappe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Blechklammer, die sich zum Heften der Ecken von Papp - und von Holzschachteln gleich gut eignet.

Beim Heften von Pappschachteln sind nämlich nur verhältnismäßig kurze Zähne erforderlich, wobei es für die Festigkeit der Verbindung wünschenswert ist, daß die durch die Zähne bewirkten Einschnitte schief zur Richtung des.die Klammerverbindung beanspruchenden Zuges stehen, wogegen beim Heften von Holzschachteln eine bedeutend größere Zahnlänge erforderlich ist und die Einschnitte der Zahne senkrecht zur Zugrichtung gerichtet sein müssen.

Um nun je nach Bedarf der einen oder der anderen Anforderung entsprechen zu können , besitzen die Zähne der den Erfindungsgegenstand bildenden Blechklammer eine Ge- stalt, die bei den Sägen Stock- oder M-Zahn genannt wird, wodurch die Zahnspitzen, je nachdem sie zum Heften von Holz oder von Pappe dienen sollen, entweder parallel mit der Längsrichtung des Klammerbandes oder etwa unter 45 ° schief zu dieser rechtwinklig abgebogen werden können.

Fig. ι zeigt den Grundriß der neuen Blechklammer und veranschaulicht gleichzeitig die beiden Stanzstufen, durch die die Klammer hergestellt wird.

Fig. 2 und 3 zeigen die Klammer für das Heften von Pappschachteln gebogen im Grundriß und in Seitenansicht.

Fig. 4 zeigt die Einschnitte, die durch diese Klammer in der Pappe erzeugt werden. ■

Fig. 5 und 6 zeigen die Klammer für das Heften von Holzschachteln gebogen im Grundriß und in Seitenansicht, und

Fig. 7 zeigt die Einschnitte, die durch diese Klammer in dem Holz erzeugt werden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Klammer mit Zähnepaaren α¹, α² ausgerüstet. Ein jeder Zahn des Paares besitzt eine dreieckige Gestalt. Die beiden Zähne eines jeden Paares sind derart angeordnet, daß die Mittellinien b¹ bzw. 5² der beiden Zähne einen spitzen Winkel χ miteinander bilden und gegen den Rand der Klammer divergieren.

Die vorteilhafteste Form der Klammer entsteht dadurch, daß durch Einstanzen von am inneren Ende halbkreisförmig abgeschlossenen Einschnitten c rechtwinklige Zähne d erzeugt werden, deren Seitenflanken e, e miteinander parallel sind und rechtwinklig zur Längsrichtung des Klammerbandes stehen. In einer zweiten Stanzstufe wird aus einem jeden Zahn d ein Dreieck/ derart herausgeschnitten, daß ein jeder rechtwinklige Zahn d in zwei dreieckige Zähne α¹, β² unterteilt wird.

Soll die Klammer zum Heften von Pappschachteln benutzt werden, so können die Zähne nach den Linien y (Fig. 1) abgebogen werden, wodurch eine in Fig. 2 und 3 ersichtliche Klammer entsteht, welche kleine und schief zur Längsrichtung des Klammerbandes gestellte Zähne m besitzt.

Fig. 4 zeigt, daß die durch diese Klammern in den beiden zu verbindenden Pappenblättern h, h¹ erzeugten Einschnitte g in an und für sich, bekannter Weise schief zu der durch

Pfeile angedeuteten Richtung des die Verbindung beanspruchenden Zuges gestellt sind.

Wenn die Klammer zum Heften von Holzschachteln benutzt werden soll, so werden die Zähne an ihrer Wurzel an der mit der Längsrichtung des Klammerbandes parallel laufenden Linie ζ abgebogen.

Hierdurch ergibt sich die in Fig. 5 und 6 dargestellte Klammer mit größeren, parallel zur Längsrichtung des Klammerbandes stehenden Zähnen n.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich, stehen nunmehr die Einschnitte g, g -senkrecht zur Zugrichtung und zur Richtung der angedeuteten Fasern des Holzes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Blechklammer zum Heften von Holz oder von Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit sogenannten Stock- oder M - Zähnen ausgerüstet ist, so daß . die Zahnspitzen je nach Bedarf entweder parallel mit der Längsrichtung des Klammerbandes oder schief zu dieser rechtwinklig abgebogen werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.