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DE2100128C - Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen

Info

Publication number
DE2100128C
DE2100128C DE19712100128 DE2100128A DE2100128C DE 2100128 C DE2100128 C DE 2100128C DE 19712100128 DE19712100128 DE 19712100128 DE 2100128 A DE2100128 A DE 2100128A DE 2100128 C DE2100128 C DE 2100128C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
painting surface
painting
lamp
color compositions
rotating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712100128
Other languages
English (en)
Other versions
DE2100128B1 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Seefluth, Uwe C , 2409 Klingberg
Filing date
Publication date
Application filed by Seefluth, Uwe C , 2409 Klingberg filed Critical Seefluth, Uwe C , 2409 Klingberg
Priority to DE19712100128 priority Critical patent/DE2100128C/de
Publication of DE2100128B1 publication Critical patent/DE2100128B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2100128C publication Critical patent/DE2100128C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen auf einer Malfläche, die auf einer drehbar antreibbaren Haltevorrichtung aufliegt, wobei die auf die Malfläche aufgebrachte Farbmasse bei du en Drehung auf Grund der auftretenden Fliehkräfte unter unwillkürlicher Bildung bestimmter Formen auf der Malfläche verteilt wird.
Hierbei ist es erfrrderlich, daß ier Malende eine möglichst gute Kontrolle über den jeweiligen Zustand der Farbverteilung auf der Malunterlage ausüben kann.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Kontrollmöglichkeit die Vorrichtung mit einem Schaltmechanismus zu versehen, welcher erlaubt, die Malfläche relativ kurzzeitig zum Stillstand zu bringen, um zu kontrollieren, wie weit und in welchen Formen sich die aufgetragene Farbmasse bereits über die Malfläche verteilt hat. Der Nachteil dieser Art der Kontrolle und der Art des Bedienens einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß das Ingangsetzen der drehenden Malfläche und das Abbremsen derselben ein relativ langsamer Vorgang ist, so daß der Malende das Verteilen der aufgetragenen Farbmasse nur schlecht oder gar nicht kontrollieren kann. Hierzu kommt, daß durch die verschieden starken Fliehkräfte je nach Drehzahl der Malfläche die Geschwindigkeit der Farbverteilung stark variiert. Auch dieser Umstand erschwert eine Kontrolle über den jeweiligen Zustand der Farbverteilung, so daß das Endresultat der Farbkomposition mehr oder weniger dem Zufall überlassen ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welches es ermöglicht, die Farbverteilung auf der Malfläche und somit also das zu malende Bild jederzeit — auch während des Drehens der Malfläche — einwandfrei kontrollieren zu ÜÜnnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Lichtimpulse auf die Malfläche aussendende Lichtquelle vorgesehen ist und daß die Drehzahl der Malfläche mit der Lichtimpulsfolge synchronisiert ist. Dabei kann die Lichtquelle als Blitzlampe oder als angeleuchteter, drehender oder sich bewegender Reflektor ausgebildet sein.
Durch die Synchronisation zwischen der drehenden Malfläche und der Lichtimpulsfolge kann erreicht werden, daß die drehende Maifläche wie ein scharf gezeichnetes ruhendes Bild erscheint, wodurch jede Veränderung auf der Malüberfläche nach Auftragen der Farbmasse in allen Phasen beobachtet und verfolgt werden kann. Elektrische und/oder mechanische Synchronisationen für Blitzlampen, blitzende Lichtquellen oder Lichtimpulse erzeugende Reflektoren sind bekannt und brauchen hier nicht näher beschrieben zu
ίο werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Vorgang der Farbverteilung vom Betrachter jederzeit, also auch während des schnellen Drehens der Malfläche, kontrcl-
liert werden kann. Der Benutzer des Malgeräts ist somit jederzeit über den Fortschritt der sich über die Bildfläche verteilenden Farbmasse und vor allem auch über das Entstehen momentan auftauchender origineller Formen auf der Malfläche orientiert, so
daß die Drehbewegung der Malfläche im richtigen Moment verändert uder abgebremst werden kann. Dadurch können die Qualität und die Vielfältigkeit der zu malenJ^n Farbkompositionen entscheiden verbessert werden. Das gilt auch für die Benialung von nicht
ebenen Malflächer.. wie die von Fellern oder anderen Korpern mit sphärischen oder gebogenen Oberfl':; ■ cheii.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in pe 1-spektivischer Seitenansicht mit einer angebrachten Blitzlampe,
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung mit einer Beleuch-
tung der Malfläche und rotierender Abschirmvorrichtung.
In Fig. 1 befindet sich in der oben offenen Trommel I der rotierende Teller 2, auf welchem die Ma'-fläche 3 aufgelegt und befestigt ist. Der Elektromu-
tor 4 treibt über eine Welle 5 den Auflageteller 2 an und bringt somit die Malfläche 3 in schnelle Drehbewegung. An der nach unten herausragendeii Motor welle ist ein Kontakt oder Impulsgeber 6 angebracht, welcher bei jeder Umdrehung der Malfläche den Stromkreis der Batterie 7 einmal — oder auch mehrmals — schließt oder je nach Ausführung der Blitzanlage unterbricht. Der Behälter 8 stellt einen elektronischen Impulsverstärker dar, welcher die vorzugsweise niedrige Spannung des Stromkreises der Batterie 7 in einen Impuls höherer Spannung umwandelt, der die Blitzlampe 9 zum Aufleuchten (Zünden) bringt.
Die Blitzlampe 9 wird über das Kabel 10 mit normaler Netzspannung versorgt, welche beispielsweise durch einen Transformator auf die erforderliche Arbeitsspannung transformiert wird. Auf die Batterie 7 und den Impulsverstärker 8 kann auch verzichtet werden, wenn der Impulsgeber 6 so ausgelegt wird, daß er eine genügend hohe Zündspannung liefert, welche die Blitzlampe 9 direkt zur Auslösung bringt. An Stelle
des Kontaktes bzw. Impulsgebers 6 können auch Lichtschranken mit Photodioden oder andere bekannte elektronische Impulsgeber zur Anwendung ge-. langen. Diese können von jedem beliebigen drehenden Teil der Malvorrichtung gesteuert werden. Falls keine hohe Anforderung an die Lichtstärke gestellt wird, kann der Impulsgeber 6 so ausgelegt werden, daß dieser ohne Zwischenverstärker eine Blitzlampe speist und diese im richtigen Moment zum Aufieuch-
ten bringt. In einem solchen Falle werden vorzugsweise sogenannte Glimmlampen verwendet.
Da der Blitzimpuls der Lampe 9 auf mechanischelektronischem Wege mit der Drehzahl des Auflagetellers 2 und damit der Malfläche 3 synchronisiert ist, wird die Malfläche 3 nur jeweils in einer bestimmten Lage während einer Umdrehung kurzzeitig angeleuchtet, so daß durch die schnelle Lichtimpulsfolge der Eindruck für den Betrachter entsteht, als ob die Maifläche sich in einem ruhenden Zustand befindet. Auf diese Weise kann das durch die Fliehkraft bewirkte Verteilen der Farbmasse vom Malenden in allen Einzelheiten und in allen Bewegungsphasen beobachtet werden, und die Drehung der Malfläche 3 kann in jedem gewünschten Augenblick abgebremst werden.
In Fig. 2 ist die gleiche Vorrichtung ebenfalls in perspektivischer Ansicht dargestellt, wobei die Lichtquelle durch eine ständig leuchtende lampe 12 gebildet wird. Um einen kurzzeitigen Lichtimpuls zu erzielen, ist die Lampe 12 durch einen rotierenden Schirm 13 abgeschirmt, und nur indem Augenblick, wenn der in dem Schirm 13 befindliche Scnlitz 14 sich vor der Lampe 12 in Richtung auf die Malfläche befindet, entsteht ein Lichtblitz, der die Malfläche bei jeder Umdrehung — oder auch jeweils nach mehreren Umdrehungen — in einer bestimmten jeweils etwa gleichen La- kurzzeitig anleuchtet. Übet die Welle 15 und den Treibriemen 16 ist die rotierende Abschirmvomchtuiig 13 mit der Drehzahl des Motors 17 bzw. mit der Drehzahl der Malfläche genau synchronisiert Der Lichtimpuls einer ständig leuchtenden Lampe kann natürlich auch durch oszillierende Schlizverschhisse oder Irisblenden od. dgl. erzeugt werden, wöbe! jeweils eine genaue Synchronisation mit der Drehzahl der Malfläche gewährleistet sein muß. Um den Leuchteffekt der Lampe 12 zu verstärken, kann vor und hinter dem Schlitz 14 eine optische Linse angebracht werden wobei der Lichtstrahlengang so gewählt wird, daß der Brennpunkt der an der Lampenseite liegen-H-n Linse penau in die Ebene des umlaufenden Schlitzes'fällt. Diese Linse kann dabei auch so gewählt werden daß eine zweite außerhalb des Schirmes 13 nicht erforderlich ist. Es kann auch eine elektronische Steuerung der mechanisch oszillierenden Abseilvorrichtung für die ständig leuchtende Lampe heran- »ezoRen werden. Dabei wird dann so vorgegangen. °-R der Impulsgeber an der Motorwelle oder an einem änderen drehenden Teil der rotierenden Malvorncheune einen Stromimpuls liefert, welcher beispielsweise einen Schaltmagneten bewegt, welcher seinerseits wiederum den mechanischen Abschirmmechanismus vor der Lampe in eine synchron zum Malgerät laufende osziliierene Bewegung versetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen auf einer Malfläche, die auf einer drehbar antreibbaren Haltevorrichtung aufliegt, wobei die auf die Malfläche aufgebrachte Farbmasse bei deren Drehung auf Grund der auftretenden Fliehkräfte unter unwillkürlicher Bildung bestimmter Formen auf der Malfläche verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtimpulse auf die Malfläche aussendende Lichtquelle vorgesehen ist und daß die Drehzahl der Malfläche mit der Lichtimpulsfolge synchronisiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle als Blitzlampe oder als angeleuchteter, drehender oder sich bewegender Reflektor ausgebildet ist.
DE19712100128 1971-01-04 Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen Expired DE2100128C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100128 DE2100128C (de) 1971-01-04 Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen

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DE19712100128 DE2100128C (de) 1971-01-04 Vorrichtung zum Herstellen von Farbkompositionen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2100128B1 DE2100128B1 (de) 1972-08-31
DE2100128C true DE2100128C (de) 1973-04-05

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