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DE209869C - - Google Patents

Info

Publication number
DE209869C
DE209869C DENDAT209869D DE209869DA DE209869C DE 209869 C DE209869 C DE 209869C DE NDAT209869 D DENDAT209869 D DE NDAT209869D DE 209869D A DE209869D A DE 209869DA DE 209869 C DE209869 C DE 209869C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
series
electrodes
rod
spark
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT209869D
Other languages
English (en)
Publication of DE209869C publication Critical patent/DE209869C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 209869 KLASSE 21 c. GRUPPE
GEORGES GILES in FREIBURG, Schweiz.
aufgeschobenen Elektroden hintereinander geschaltet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Überspannungssicherung mit mehreren in Reihe geschalteten Funkenstrecken, die durch Parallelschaltung von Kondensatoren nacheinander in Tätigkeit treten.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform in teilweisem Schnitt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung dieser Ausführungsform zur Erläuterung ihrer Arbeitsweise,
Fig. 3 mehrere Sicherungen in Parallelschaltung.
Die dargestellte Überspannungssicherung besitzt zwei Elektroden e\ ez, zwischen welchen eine einstellbare Funkenstrecke gebildet wird. Mit der Funkenstrecke e1, e- ist ein hoher Widerstand R von etwa 5 bis iooooOhm und eine Reihe von nicht einstellbaren Funkenstrecken hintereinander geschaltet.
stehen aus Metallscheiben mit spitzen Rändern und sind unter Zwischenschaltung von isolierenden Ringen r und eines isolierenden Rohres t1 auf einer gemeinsamen Metallstange τ angeordnet. Jede Metallscheibe bildet somit die eine Belegung eines kleinen Kondensators, dessen andere Belegung durch die Metallstange f gebildet wird. Die erste Elektrode
der Elektrodenreihe ist mit dem
Widerstand R elektrisch verbunden, und die letzte Elektrode der Reihe steht mit der Stange t in Berührung.
Ist der Apparat, wie in Fig. 2. gezeigt, zwischen einem Leiter I und der Erde E geschaltet, so ist die Elektrode e1 auf das Potential der Leitung I geladen und die Elektrode e2 sowie die Reihe der Elektroden es bis durch Vermittlung der kleinen Kondensatoren auf dem Potential' der Erde gehalten. Die Funkenstrecke zwischen e1 und e2 ist derart eingestellt, daß ein Funken zwischen diesen Elektroden übergeht, sobald die Spannung der Leitung den Wert erreicht, für welchen die Ableitung gewünscht ist. Wird angenommen, daß dieser Wert 10000 Volt beträgt und daß dieser Wert erreicht ist, so springt ein Funken zwischen e1 und e1 über. Der dann entstehende Strom, welcher durch die Kondensatoren hindurchfließen muß, ist sehr schwach, und der Spannungsabfall zwischen e1 und e~ wird ungefahr 500 Volt betragen. ■ Mit diesem schwachen Strom wird der Spannungsabfall in dem Widerstand R ebenfalls schwach sein, und das Potential von es wird annähernd ipooo — 500 = 9500 Volt betragen. Da die. Scheibe e4 noch das Potential ο besitzt, so wird jetzt ein Funken zwischen es und e4 überspringen und e4· wird das Potential 9500 — 500 = 9000 Volt annehmen.
In ähnlicher Weise werden sich zwischen e* und β5 und den folgenden Elektroden nacheinander Funken bilden mit einem Spannungsabfall von 500 Volt zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Elektroden. Die Anzahl der Scheiben ist derart gewählt, daß, wenn die Funken bis zur vorletzten Scheibe sich gebil-
det haben, ein genügender Potentialunterschied zwischen den beiden letzten Scheiben verbleibt (2000 bis 3000 Volt ungefähr), um das Anlassen eines Funkens zu sichern. Sind einmal auf diese Weise alle Funkenstrecken nacheinander angelassen, so erfolgt die Ableitung der Überspannung durch e1, e2, R und alle Elektroden der Reihe, von welchen die letzte mit der Erde metallisch verbunden ist..
Es.wurde festgestellt, daß der beschriebene Apparat die Eigenschaft aufweist, daß, sobald die Spannung unter den Wert fällt, für welchen die Funkenstrecke e1, e2 eingestellt worden ist, alle Funken ohne irgendwelche' Löschungsvorrichtung von selbst erlöschen. Außerdem wurde festgestellt, daß dank der Anwendung des großen Widerstandes R jegliche Erzeugung von hochfrequenten Strömen in dem Apparat selbst vermieden wird. Der Wert dieses Widerstandes wird derart bemessen, daß die Ungleichheit C . R2 > 4 L erfüllt ist,-wo C die Kapazität und L die Selbstinduktion der Verbrauchsapparate darstellen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß selbstmit einem Widerstand von einem Wert kleiner als 5000 Ohm die Bildung von hochfrequenten Strömen in dem Apparat praktisch vermieden wird.
Endlich wurde festgestellt, daß, wenn mehrere der beschriebenen Einrichtungen, wie in Fig. 3 gezeigt, in Nebenschluß geschaltet werden, diese Apparate, welche praktisch nie alle genau zur gleichen Zeit in Wirkung treten, vollständig unabhängig voneinander arbeiten. Dies hat zur Folge, daß, wenn z. B. eine einzige Säule mit einem Widerstand von 10000 Ohm keine hochfrequenten Ströme erzeugt, auch zehn in Nebenschluß geschaltete Säulen je mit einem Widerstand von 10000 Ohm keine hochfrequenten Ströme erzeugen, obgleich in diesem Falle der den zehn parallel geschalteten Widerständen von je 10000 Ohm gleichwertige Widerstand nur 1000 Ohm beträgt, und bei Anwendung einer einzigen Säule mit einem Widerstand von nur 1000 Ohm hochfrequente Ströme durch den Apparat selbst erzeugt werden.
Die beschriebene Einrichtung ist besonders zur Abführung von solchen Überspannungen geeignet, welche bei Resonanzerscheinungen mit niedriger Frequenz in Kabelnetzen auftreten. ' Für die Ableitung von Überspannungen mit hoher Frequenz ist immer die Anwendung von Kondensatoren das beste System.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Überspannungssicherung, bei der eine einstellbare Funkenstrecke mit einer Reihe von nicht einstellbaren Funkenstrecken mit scheibenförmigen, auf eine Stange aufge- 60 schobenen Elektroden hintereinander geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metallscheiben bestehenden Elektroden der nicht einstellbaren Funkenstrecken mit Ausnahme der letzten (e17) von der Metallstange (t), die mit Erde bzw. einer der zu schützenden Leitungen und der letzten Elektrode (e") verbunden ist, isoliert sind und infolgedessen die einen Belegungen von kleinen Kondensatoren bilden, deren zweite Belegung durch die Stange selbst gebildet wird. *
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209869D Active DE209869C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209869C true DE209869C (de)

Family

ID=471805

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT209869D Active DE209869C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE209869C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747966C (de) * 1941-06-29 1944-10-23 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsableiter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747966C (de) * 1941-06-29 1944-10-23 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsableiter

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