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DE208690C - - Google Patents

Info

Publication number
DE208690C
DE208690C DENDAT208690D DE208690DA DE208690C DE 208690 C DE208690 C DE 208690C DE NDAT208690 D DENDAT208690 D DE NDAT208690D DE 208690D A DE208690D A DE 208690DA DE 208690 C DE208690 C DE 208690C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
knurling
impressions
workpiece carrier
sole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT208690D
Other languages
English (en)
Publication of DE208690C publication Critical patent/DE208690C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D93/00Edge-indenting machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 208690 KLASSE 71 c. GRUPPE
Rändelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1906 ab.
Bei der Herstellung von Stiefeln und Schuhen ist es üblich, den vorstehenden Rand der Sohle mit einer Anzahl dicht nebeneinander angeordneter Eindrücke zu versehen, welche Stupfeindrücke genannt werden. Diese Eindrücke können in solcher Entfernung voneinander angebracht werden, daß sie mit den Stichen in Übereinstimmung stehen. Sie können auch benutzt werden, wo keine Stiche an
ίο dem vorstehenden Rande vorhanden sind.
In der Praxis hat man jedoch gefunden, daß, wenn man diese Eindrücke in der üblichen Weise durch Überfahren mit einem entsprechenden Rade über den Sohlenrand herstellt, hierbei diese Eindrücke häufig denjenigen Grad der Schärfe und des guten Aussehens vermissen lassen, welcher für die besten Schuhsorten erforderlich ist.
Um die Art der Eindrücke, welche durch Räder der genannten Art erzeugt werden, zu verbessern, sind Maschinen gebaut worden, welche ein Werkzeug hatten, das den vorher gemachten Eindrücken folgte. Dieses Werkzeug wurde veranlaßt, sich schnell hin und her zu bewegen, so daß es ähnlich wie ein Bügeleisen wirkte und die Eindrücke scharf und glänzend herstellte.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß diese Maschinen, welche unter gewissen Bedingungen sehr gut arbeiten, nicht dazu geeignet sind, alle Arten der gewünschten Arbeit unter den . verschiedenen Bedingungen zu leisten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche die Stupf eindrücke gleichzeitig bildet und vollendet. Die Maschine kann auch so benutzt werden, daß die von ihr auf der Sohle erzeugten Eindrücke noch nachgearbeitet werden. Ihr größter Wert beruht jedoch darin, daß sie nur für die Vollendungsarbeit benutzt wird, nachdem die vorher durch eine besondere Maschine hergestellten vorläufigen Ein- , drücke gemacht sind. Die vorliegende Erfindung betrifft unter anderem die Mittel zur schnellen Hin- und Herbewegung des die Arbeit vollendenden Werkzeuges in der Riehtung, in welcher das Arbeitsstück bewegt wird. Die besonderen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden am besten aus der Beschreibung der Maschine ersichtlich werden. Eine solche Maschine ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der vorliegenden Maschine, bei welcher die Grundplatte abgebrochen gedacht ist, Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Maschinenkopfes und des Werkstückträgers.
Fig. 4 und 5 zeigen die Ansichten des vorderen und hinteren Endes des Vollendungswerkzeuges.
Fig. 6 zeigt die schwingende Wirkung des Werkzeuges, welche dasselbe bei der Arbeit ausführt.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Werkstückträgers.
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 ist die Tragsäule a, die von irgendeiner geeigneten Gestalt sein kann und auf irgendeiner geeigneten "Grundplatte ruht, an ihrer Vorderseite
mit zwei Armen α1 versehen, in welchen die senkrecht bewegliche Werkstückträgerstange a2 geführt ist. An ihrem oberen Ende (Fig. 3) ist bei a3 ein Hebel al gelagert. Letzterer trägt über seinem Gelenk a3 den Werkstückträger α5.
Unterhalb des oberen Armes a1 besitzt die Werkstückträgerstange α2 (Fig. ι und 2) einen festen Arm α6, welcher auf einer Tragfeder a1 ruht, die mit ihrem unteren Ende gegen eine verstellbare Mutter «8 stößt, welche an dem unteren Arm a1 verstellbar ist. Diese Feder ist bestrebt, den Werkstückträger beständig nach oben zu halten und das Werkstück gegen das Werkzeug zu drücken. Die nach oben gerichtete Bewegung wird dadurch begrenzt, daß der Arm α6 gegen den oberen Arm a1 stößt.
An ihrem unteren Ende ist die Werkstückträgerstange a2 mittels einer Stange «9 mit einem Trethebel α10 verbunden, der um den Zapfen a11 an der Säule schwingt. Hierdurch kann der Werkstückträger nach Bedarf zum Einlegen oder zur Entfernung des Werkstückes niedergedrückt werden. Die Werkstückträgerstange ist mit einer Stellvorrichtung α13 versehen.
Der Hebel al, welcher den Werktisch trägt (Fig. 1), ist an seinem freien Ende mit einer Zugstange δ verbunden, welche lose durch die Arme a1 geht und mittels einer Stange δ1 mit dem Trethebel «10 verbunden ist. Eine Feder δ3, welche mit ihrem unteren Ende auf den unteren Arm a1 und mit ihrem oberen Ende gegen eine Stellschraube b2 stößt, ist auf die Stange δ geschoben. Diese Feder b3 ist bestrebt, den Hebel al von dem Gewicht der Stangen b, δ1, sowie des Trethebels a10 zu entlasten. Am oberen Ende ist die Stange δ mit dem Hebel «4 einstellbar verbunden, beispielsweise durch die Mutter δ4, welche auf die Stange b geschraubt ist und mit einer Ringnut versehen ist, die das Ende des Hebels al, der zu diesem Zweck gegabelt ist, aufnimmt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ' beim Niedertreten des Trethebels a10 der Werkstückträger as nicht nur gesenkt wird, sondern auch, da die Stange δ1 in einer weiteren Entfernung von dem Schwingungspunkte a11 des Trethebels a10 angelenkt ist, wie die Stange «9 geneigt wird, und zwar wird die Neigung des Werkstückträgers je nach dem Maße, in welchem der Trethebel niedergedrückt wird, verschieden sein. Der Zweck dieser Einrichtung wird besser erkannt werden nach einer Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine.
Der Werkstückträger a5 (Fig. 1, 2 und 7) ist an seiner unteren Seite mit Kegelradzähnen versehen, welche mit einem doppelten Kegelzahnrad c in Eingriff stehen. Dieses Kegelrad c steht mit einem Triebrad c1 in Eingriff, welches am oberen Ende der senkrechten Welle c2 sitzt. Diese Welle läuft in geeigneten Lagern, die an den beiden Armen a1 sitzen. Am unteren Ende besitzt diese Welle ein drittes Lager, welches in einem besonderen Arm«1 der Säule α ruht. Am unteren Ende ist die senkrechte Welle c2 mit einem Schneckenrad c3 versehen, welches von einer Schnecke c4 getrieben wird, die auf der Hauptwelle c5 der Maschine befestigt ist. Es ist natürlich erforderlich, die senkrechte Welle c2 beständig mit dem Werkstückträger in Eingriff zu halten, damit der letztere zum Zweck des Vorschubes des Werkstückes in jeder Höhenlage, in welcher dasselbe sich befinden mag, gedreht wird. Zu diesem Zweck besitzt der Arm α6, welcher fest auf der Stange a2 sitzt, einen seitlichen Fortsatz, welcher die senkrechte Welle c2 umgreift. Letztere ist oberhalb und unterhalb dieses Armes mit Bunden c6 versehen, so daß irgendeine senkrechte Bewegung der Werkstückträgerstange und des Werkstückträgers eine entsprechende Bewegung der senkrechten Welle veranlaßt und hierdurch den Eingriff mit dem Werkstückträger aufrecht erhält, so daß letzterer stets mitgedreht wird.
Diese senkrechten Bewegungen der Welle c2 werden dadurch ermöglicht, daß das Schneckenrad c3 auf genannter Welle achsial verschiebbar ist und daß es mit einer Nabe versehen ist, welche sich durch das Ende des Armes ax erstreckt. Hier ist die Nabe mit einem Bund c7 versehen. Das Schneckenrad kann auch, gegen Längsbewegung gesichert, in einem Gabellager ruhen oder zu diesem Zweck in anderer Weise angeordnet sein.' Der Werkstückträger a5 kann in allen Lagen gedreht werden; da er jedoch um die Achse a3 des doppelten Kegelzahnrades c (Fig. 2 und 3) schwingen kann, so ist es möglich, den Werkstückträger in irgendeine gewünschte schräge Stellung zu bringen, ohne die Antriebsverbindung für die Drehbewegung auf irgendeine Weise zu stören.
Der Radträger oder Arm d ist, wie aus Fig. ι und 3 ersichtlich, derart angeordnet, daß er das obere Ende der Werkstückträgerstange α2 umgibt und frei in dem oberen Arm a1 schwingt. In das obere Ende des no Armes d ist die das Werkzeug tragende Büchse d1 geschraubt. In dieser Büchse ist der Bolzen e1 des Werkzeuges e gelagert. Dieses die Form eines Rades besitzende Werkzeug besitzt eine kegelstumpfförmige Gestalt, und zwar ist die größere Grundfläche des Kegelstumpfes nach außen gerichtet und seine konische Fläche ist mit geeignet gestalteten Rippen bzw. Vertiefungen versehen, welche aus Fig. 4 und 5 erkennbar sind. Die bekannten kegelstumpfförmigen Rändelrädchen sind durchweg so gestaltet, daß die beiden
Kegelflächen, welche die ausspringenden und die einspringenden Kanten des Werkzeuges bilden, mit ihren Spitzen zusammenlaufen, daß also alle Kanten sich in einem einzigen Punkte schneiden. Abweichend davon ist gemäß der Erfindung das Rändelrädchen so gebaut, daß seine Rippen in ihrer ganzen Länge gleichbleibende Höhe aufweisen. Die Seitenflächen der Rippen fallen bei dieser Anordnung windschief aus. Der Winkel, unter welchem die Seitenflächen sich schneiden, variiert in der ganzen Länge der Rippen, und zwar ist dieser Winkel an dem schmaleren Ende des Rädchens spitzer wie an dem breiteren Ende des Rädchens. Diese Verschiedenheit des Winkels der aneinander stoßenden Seitenflächen der Rippen ist, wie weiter unten gezeigt werden wird, von besonderem Vorteil.
1 Der Bolzen e1 wird in seiner Stellung innerhalb der mit Gewinde versehenen Büchse d1 durch eine schwingbare Vorreiberplatte β2 gehalten, welche in eine Nut des Bolzens eintritt. Diese Vorreiberplatte federt etwas, um sie mittels Reibung mit der Nut des Bolzens in Eingriff zu halten, ohne jedoch die freie Umdrehung des Bolzens zu hindern.
Um den Werkzeughalter d um die Werkstückträgerstange α2 zu schwingen, ist derselbe mit einem Arm d2 versehen, auf dessen Ende ein zylindrischer und teilweise röhrenförmiger Block dz sitzt, welcher innerhalb des röhrenförmigen Endes eines Hebels di angeordnet ist, der bei ds schwingbar ist und in achsialer Richtung gleiten kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Hebel i4 von seinem Drehpunkt aus schräg nach oben gerichtet und am Ende mit einem Schlitz d6 versehen, der das Ende eines Armes d1 verstellbar aufnimmt. Der Arm di wird von einem Kurbelzapfen ds angetrieben, welcher am Ende einer Kurbelwelle^9 sitzt, die im Maschinenkopf gelagert ist. Diese Kurbelwelle d9 ist ■ zwischen ihren Lagern mit einer Riemenscheibe d10 versehen, welche mittels eines Riemens durch eine Riemenscheibe d11 der Hauptwelle angetrieben wird (Fig. 1 und 2). Die Drehung der Hauptwelle bewirkt nicht nur die Drehung des Werkstückträgers langsam in der Vorschubrichtung, sondern teilt auch dem Werkzeugträger d, eine schnelle Schwingbewegung um die senkrechte Achse mit, die durch den Drehpunkt des Werkstückträgers geht. Hierdurch wird bewirkt, daß das die Eindrücke hervorrufende Rad e auf einem gekrümmten Wege hin und her geht, und zwar findet diese Hin- und Herbewegung um den Mittelpunkt des Werkstückträgers α5 statt. Diese schnelle Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers d und des Rades e bewirkt, daß dieses Rad vorwärts und rückwärts läuft und wiederholt die Eindrücke des Werkstückes bearbeitet, während dasselbe unter dem Rade e allmählich unter den vereinten Wirkungen des Werkzeuges und des Werkstückträgers weiter geschoben wird.
Durch Drehung der mit Gewinde versehenen Büchse d1 kann diese aus dem Werkzeugträger heraus- oder in diesen hineingeschraubt werden, wodurch das Werkzeug e in radialer Richtung zu dem drehbaren Werkstückträger hin und her bewegt wird. Dies hat die Wirkung, daß die Krümmung des Bogens bei der Hin- und Herbewegung des Werkzeuges geändert wird, wodurch dieselbe in einem größeren Radius beim Überlaufen von geradlinigen oder nahezu geradlinigen Flächen wirkt, oder in einem kleinen Radius, wenn es sich darum handelt, sehr gekrümmte Flächen zu bearbeiten, beispielsweise die Spitze von Schuhsohlen. Der Schwingungsausschlag des Werkzeuges kann in irgendeiner Lage der Büchse durch Einstellung der Verbindungsstange d? (Fig. 2) in dem geschlitzten Ende des Hebels d* geändert werden. Diese Einstellung in der Längsrichtung der Hin- und Herbewegung des Rades e ist wichtig, weil dann, wenn ein Rändelrad mit verhältnismäßig weiter Zahnteilung gewählt ist, der Betrag der Hin- und Herbewegung des Rades vermehrt werden muß, damit das Rad seine Vollendungsarbeit von Eindruck zu Eindruck im Werkstück ausüben kann, im Vergleich mit der Schwingungslänge, die erforderlich ist, um dieselbe Wirkung zu erzielen, wenn ein Rändelrad mit verhältnismäßig enger Zahnteilung gewählt ist. Es ist für die beste Wirkung wünschenswert, daß die Schwingungen das Rändelrad veranlassen, über mehr als einen einzigen Eindruck hinweg und in mehrere derselben hineinzulaufen.
Es ist zweckmäßig, dem Gewinde der das Werkzeug e tragenden Büchse d1 einen steilen Gang zu geben, so daß schon eine verhältnismäßig geringe Drehung der Büchse, beispielsweise um i8o°, genügt, um das Rändelrad zu veranlassen, sämtliche Einstellungen von der einen Endstellung bis zur anderen zu durchlaufen. Dadurch, daß man so durch eine kurze Drehbewegung eine große Einstellbewegung ausübt, oder daß man die Einstellung des Werkzeuges schnell bewirken kann, ist es möglich, daß der Arbeiter, wenn sich die Arbeit der Spitze der Sohle nähert oder sich von ihr entfernt, einen schnellen Wechsel eintreten lassen kann. Um diese Einstellung zu erleichtern, ist das innere Ende (Fig. 1) der Büchse mit einem radialen Arm d12 versehen, welchen der Arbeiter schnell von der einen nach der anderen Seite werfen kann, um eine schnelle Änderung der Lage der Büchse und des darin gelagerten Werkzeuges zu bewirken.
Dadurch, daß man dem Rade β eine Hin- und Herbewegung von kurvenförmiger anstatt

Claims (7)

geradliniger Gestalt um einen nahe dem breiteren Stirnende des Rades liegenden Mittelpunkt mitteilt, wird die Wirkung der Differenz des Umfanges an beiden Enden des Rades ausgeglichen. Wenn beispielsweise das Rad e in geradliniger Richtung hin und her bewegt würde oder, wie bei älteren Maschinen, keine Hin- und Herbewegung machen würde, so würde, da der kleinste Umfang des Rades e ίο der äußeren zu bearbeitenden Sohlenkante am nächsten liegt, während der größere Umfang des Rades dem Oberleder am nächsten ist, eine Verletzung oder Verstümmelung des Eindruckes an einem oder beiden Enden eintreten und besonders an dem Teil der Sohle, ■ welcher dem kleineren Radumfang am nächsten liegt, also der äußeren Sohlenkante entspricht, weil das breitere Ende des Rades eine vorherrschende Wirkung ausübt. Dadurch jedoch, daß das Rad β um eine Achse schwingt, welche dem äußeren oder breiteren Ende des Werkzeuges näher liegt, macht das kleinere Ende desselben eine größere Abwickelbewegung als das breitere Ende, wodurch der Einfluß der verschiedenen Form der Rändelzähne am breiteren und am schmäleren Ende des Rändelrädchens wieder aufgewogen wird. Wenn die Maschine dazu benutzt wird, um vorläufige Eindrücke auf der Sohle zu erzeugen, so bewirkt diese Bewegung solche Eindrücke, welche im wesentlichen von einem bis zum anderen Ende gerade verlaufen und eine gleichförmige Tiefe besitzen, im Gegensatz zu den Eindrücken, welche durch die bisher bekannten'kegelförmigen Rändelräder hergestellt wurden. Wird die Maschine nur als Vorrichtung zur Fertigstellung der Eindrücke benutzt, so hat sie die Wirkung, die durch andere Maschinen erzeugten unregelmäßigen Eindrücke zu verbessern und zu glätten. Sei es nun, daß die Maschine zur Herstellung oder Fertigstellung derartiger Eindrücke benutzt wird, so wirken die Schwingungen des Werkzeuges, welche durch die schnelle Hin- und Herbewegung erzeugt werden,· dadurch glättend und polierend auf die Eindrücke, daß das Werkzeug wiederholt in jedem Eindruck hin und her gewälzt wird. Die einzelnen Eindrücke werden hierdurch schärfer und erhalten eine Form, wie sie bisher noch niemals erreichbar war. Das Polieren und Glätten in einer gekrümmten Bahn, deren Krümmung der Krümmung der jeweilig zu bearbeitenden Stelle des Umrisses der Sohle entspricht, ist besser, als wenn das Rändelrad in gerader Richtung hin und her geht. Das Rad e kann, wenn gewünscht, erhitzt werden, und zwar durch irgendwelche bekann- (5o ten Mittel oder Vorrichtungen. Es soll nunmehr erklärt werden, zu welchem Zweck die Mittel zur Änderung der Neigung des Werkstückträgers gleichzeitig mit dem Niederdrücken desselben vorgesehen sind. Bei der Bearbeitung des Schuhwerkes mittels vorliegender Maschine und besonders beim Abrunden der Spitze ist es wünschenswert, das Absatzende so weit herab zu bewegen, daß der Schuh einen schärferen Winkel behufs Einführung unter das Rändelrad e erhält. Dieses ist ebenfalls wünschenswert, wenn diejenigen Teile des Sohlenrandes bearbeitet werden sollen, über welche das Oberleder hinausragt, beispielsweise die Teile des Sohlenrandes in der Gegend des Ballens. Auch ist es wünschenswert, das Schuhwerk stärker neigen zu können, wenn es außer Berührung mit dem schwingenden Rändelrade gebracht werden soll. Die Senkung und die Neigung des Werkstückträgers wird durch einen einfachen Druck auf den Tritthebel a10 erzielt. Das Verhältnis des Niederbewegens und des Neigens kann beliebig durch die Einstellvorrichtungen α12 und δ4 geändert werden. Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform des Werkzeuges, bei welcher die Rippen desselben so geformt sind, daß ihre Seiten nicht symmetrisch sind. Bezugnehmend auf Fig. 8 z. B. sind die Flächen 5 der Rippen (die Fortbewegung findet in der Pfeilrichtung statt) steiler als die folgenden Flächen 6. Die Flächen 5. bilden beispielsweise Tangenten an den Kreis 7, während die Flächen 6 Tangenten an den größeren Kreis 8 bilden. Diese unsymmetrische Stellung der Flächen 5 und 6 trägt dem Umstände Rechnung, daß die auf das Werstück zuerst einwirkenden Flächen 5 eine stärkere Verquetschung des letzteren verursachen als die nachher zur Einwirkung kommenden Flächen 6. Die unsymmetrische Stellung der Flächen 5 und 6 auf dem Rändelrad soll also gerade dazu dienen, auf dem Werkstück Vertiefungen von symmetrischem Querschnitt zu erzeugen. Paten T-A ν Sprüche:
1. Rändelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Rändelrad (β) in einer zu der zu bearbeitenden Fläche im großen und ganzen parallelen Ebene hin und her schwingt und somit während seiner ganzen Bewegung mit dieser Fläche in Berührung bleibt, so daß jede Stelle derselben einer wiederholten Bearbeitung unterworfen wird.
2. Rändelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung (de, d1) des Schwingungsausschlages des Rändelrades (e) die Länge der Werkstückfläche, mit der das Rändelrad während einer Hin- und Herschwingung in Berührung bleibt, nach Bedarf vergrößert oder vermindert werden kann, ohne daß
dadurch die Wirksamkeit des Rändelrades beeinträchtigt wird.
3. Rändelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Rändelrad (e) in einer Bahn von einstellbarer Krümmung hin und her schwingt, und daß die Einstellvorrichtung (d12, d1) derart eingerichtet ist, daß die Krümmung der Bahn der Krümmung der jeweilig zu bearbeitenden. Stelle des Umrisses der Sohle angepaßt werden kann.
4. Rändelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger 5) zwangläufig gedreht wird (0,
c5, d11, di0) und durch eine Kippvorrichtung (al, b) gekippt und durch eine Senkvorrichtung (a%) gesenkt werden kann, wobei die Einrichtung eine solche ist (as, c, c1, c2, cz), daß weder durch das Kippen noch durch das Senken des Werkstückträgers die Drehung desselben unterbrochen wird.
5. Rändelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipp- : vorrichtung und die Senkvorrichtung des Werkstückträgers mit einem gemeinschaftliehen, von dem Arbeiter zu bedienenden Antrieb (Trethebel a10) verbunden (b1 bzw. aa) sind, so daß das Kippen und das Senken des Werkstückträgers gleichzeitig bewirkt wird.
6. Rändelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rändelrad (e) kegelförmig gestaltet ist, seine Rippen jedoch in ihrer ganzen Länge gleich hoch sind.
7. Rändelmaschine nach Anspruch 1, * dadurch gekennzeichnet, daß die die Rippen des Rändelrades (e) begrenzenden Seitenflächen (5, 6) unsymmetrisch zu der durch die Rippenkante und durch die Achse des Rändelrades gelegten Ebene stehen (Fig. 8 und 9).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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