DE208468C

DE208468C -

Info

Publication number: DE208468C
Application number: DE1908208468D
Authority: DE
Filing date: 1908-05-30
Anticipated expiration: 1928-05-31

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 208468 KLASSE 89 e. GRUPPE

Zusatz zum Patente 199264 vom 13. Februar 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1908 ab. Längste Dauer: 12. Februar 1922.

Durch das Patent 199264 sind .Heizkörper bekannt geworden, die aus einer beliebigen Anzahl parallel oder radial angeordneter scheibenförmiger Heizkammern bestehen.
Nach der neuen Erfindung werden die einzelnen scheibenförmigen Heizelemente als zylindrische, aufrechte Körper ausgeführt, so daß ringförmige Hohlkörper entstehen, deren Querschnitt ■ im wesentlichen die Gestalt eines schmalen und hohen Rechteckes besitzt.

' Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen zylindrischen Vakuumapparat α zeigt Fig. i. Der Heizkörper dieses Vakuumapparates ist aus einer Anzahl konzentrisch ineinandergestellter, unter sich ähnlicher Elemente b von verschiedenem Durchmesser zusammengesetzt, so daß ein Körper von großer Heizfläche entsteht. Jedes dieser Heizelemente kann für sich an die Dampfleitung c und die Kondenswasserleitung d angeschlossen werden, so daß die Heizkörper in verschiedener Größe zusammengestellt und die einzelnen Elemente, wenn sie schadhaft geworden sind, leicht ausgewechselt werden können. Da die wirksam- sten Heizflächen für einen Vakuumapparat die senkrechten sind, weil sie den Saftumlauf nicht hindern und der Saft an ihnen unter fortwährender Erwärmung hochsteigen kann, und da andererseits die senkrechten Heiz-' flächen auch der Entleerung des Apparates kein Hindernis bereiten, während wagerechte Flächen die Füllmasse zurückhalten, so ist diese Form der Heizelemente besonders günstig. Zur gänzlichen Vermeidung wagerechter Flächen ist es zweckmäßig, die oberen Kanten der Heizelemente, wie gezeichnet, dachförmig oder gewölbt" auszubilden. Der Umlauf des Saftes wird auch dadurch günstig beeinflußt, daß. die abwärts gerichteten Umlaufströme durch die einzelnen Elemente b von den aufsteigenden getrennt werden, wodurch die Reibung der Saftströme gegeneinander vermieden wird.. In dem Vakuumapparat α (Fig. 1) sind die einzelnen gleich hohen Heizelemente b 'derart angeordnet, daß die oberen und unteren Kanten der Elemente Kegel bilden, deren Spitzennacht unten liegen. Eine andere Äusführungsform des Heizkörpers zeigt Fig. 2. Hier sind die Heizelemente b von verschiedener Höhe, so daß ein Heizkörper entsteht, bei dem die oberen Kanten der Elemente einen mit seiner Spitze nach oben gerichteten Kegel bilden, während die unteren Kanten sich dem kegelförmigen Boden des Vakuumapparates anpassen. Durch diese Zusammenstellung der Heizelemente erreicht man den Vorteil, daß jedes Element durch ein kurzes Rohrstück e,f mit einer gemeinsamen, außerhalb des Kochgefäßes liegenden Dampfleitung c verbunden werden kann, so. daß jedes Element während des Betriebes leicht angeschlossen;,, oder ausgeschaltet werden kann.

Claims

Man kann den Vakuurnapparat auch in bekannter 'Weise mit mehreren übereinander-

.. liegenden Heizkörpern der beschriebenen Art versehen, wie Fig. 3 zeigt, in der die oberen und unteren Kanten der Heizelemente b und die oberen Kanten der Elemente b¹ in einer wagerechten Ebene liegen. Jeder Heizkörper hat eine Dampfzu- und Kondenswasserableitung c, d und c¹, d¹, an die jedes Heizelement besonders angeschlossen ist.

Heizkörper für Vakuumapparate, insbesondere der Zuckerindustrie, nach Patent 199264, gekennzeichnet durch mit der Dampf- und der Kondenswasserleitung verbundene, gleichachsig angeordnete, senkrechte Ringzylinder (b, b¹), die in beliebiger Anzahl zusammengestellt und leicht ausgewechselt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

' zur■Patentschrift,20S468 Elasse 89e Gruppe Das Patent-ist selbständig geworden; .'. ' ■' -