DE208286C - - Google Patents
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- DE208286C DE208286C DENDAT208286D DE208286DA DE208286C DE 208286 C DE208286 C DE 208286C DE NDAT208286 D DENDAT208286 D DE NDAT208286D DE 208286D A DE208286D A DE 208286DA DE 208286 C DE208286 C DE 208286C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 208286 ■'—'
RLASSE21 d. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb von Elektromotoren mittels Gleichstromgeneratoren,
bei denen eine fremderregte Feldwicklung
des Generators durch Vermittlung eines zur Änderung der Umdrehungszahl des Motors
dienenden Reglers mit einer Stromquelle von möglichst gleichbleibender Spannung verbunden
ist, und eine Nebenschlußwicklung derartig an die den Anker' des Motors mit dem
Anker des Generators verbindenden Leitungen angeschlossen ist, daß sie das Magnetfeld des
Generators in entgegengesetztem Sinne zu beeinflussen vermag, wie die durch Vermittlung
des Reglers ari ihre Stromquelle angeschlossene Feldwicklung. Die Erfindung bezweckt, die
Betriebsverhältnisse solcher elektrischer Anlagen wesentlich zu verbessern.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß beide Feldwicklungen
gleichzeitig eingeschaltet sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt,
Der Gleichstromgenerator ist als Verbundmaschine ausgebildet; der.Anker ist mit A
und die im Ankerstromkreise liegende Schenkelwicklung mit B bezeichnet. Auf den Schenkeln
des Generators sitzt eine Neberischlußwicklung C, die unter Vermittlung eines Reglers D an ein fremdes Leitungsnetz L L1 ange-
schlossen ist. E ist eine zweite Nebenschlußschenkelwicklung
des Generators. F bezeichnet den Anker des anzutreibenden Motors,
dessen Klemmen f1 und /2 mit den Generatorklemmen
α3 α2 durch die Zuleitungen k k1 verbunden
sind. Der Motor ist als Nebenschlußmotor ausgebildet. Seine Schenkelwicklung G
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ist ebenfalls an das fremde Leitungsnetz L L1
angeschlossen. Die Schenkelwicklung E des Generators ist derartig an die Motorklemmen
f1 f2 angelegt, daß sie während des Betriebes
von einem Strome durchflossen wird, der das Generatorfeld in entgegengesetztem Sinne beeinflußt
wie der die Schenkelwicklung C durchfließende Erregerstrom. In dem Stromkreise,
dem die Wicklung E angehört, befindet sich ein Ausschalter H. Die Verhältnisse sind
so gewählt, daß durch den die elektromotorische Kraft des Generators verstärkenden
Einfluß der Schenkelwicklung B der durch den Widerstand des Generatorankers A1 der Wicklung
B und den Zuleitungen k k1 verursachte
Spannungsäbfall nur teilweise ausgeglichen werden kann.
Es sollen zunächst kurz die Betriebsverhältnisse geschildert werden, unter besonderer
Hervorhebung derjenigen Punkte, die für das Verständnis der weiter unten erläuterten Vorzüge
der den Gegenstand der Erfindung bildenden Schaltung von.Wichtigkeit sind.
Wenn der Generator, dessen Umdrehungszahl als konstant vorausgesetzt wird, in Betrieb
gesetzt ist, tritt aus seinem Anker A an der positiven Klemme α1 ein Strom aus, der
durch die Wicklung B und die Leitung k1 nach
der Klemme f1 des Motorankers fließt. An dieser Stelle tritt eine Stromverzweigung ein,
und zwar tritt der eine Zweigstrom in den Anker F des Motors und der andere in die die
Schenkelwicklung E enthaltende Leitung ein. Der die Wicklung E ' durchfließende Zweigstrom
bewirkt infolge der oben beschriebenen Anordnung der Wicklung £ eine Schwächung
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des Gcneratorfeldes. An der Klemme f- des
Motorankers F vereinigen sich beide Zweigströme wieder und fließen durch die Leitung k
über die negative Generatorklemme a" zum Anker A zurück.
Da die Schcnkelwicklung G des Motors an das Leitungsnetz L L1 angeschlossen ist,
dessen Spannung als konstant vorausgesetzt wird, ist die Kraftlinienzahl des Motorfeldes
unveränderlich. Hieraus folgt einerseits, daß die Umlaufszahl des Motors der elektromotorischen
Gegenkraft, und andererseits, daß die Belastung des Motors, d. h. das Drehmoment,
das dieser zu überwinden hat, der Ankerstromstärke des Motors proportional ist.
Vergrößert man durch entsprechende Schaltung des Reglers D die Stromstärke in der
Schenkelwicklung C, so wird das Magnetfeld und daher auch die elektromotorische Kraft
des Generators verstärkt. Bei gleichbleibender Belastung des Motors kann die Stromstärke
in den Leitungen k k1, da die Ankerstromstärke
des Motors in diesem Falle konstant bleibt und die veränderliche Stromstärke in der Wicklung- E immer nur einen sehr geringen
Bruchteil der Ankerstromstärke ausmacht, annähernd ebenfalls als konstant betrachtet
\verden. Das Gleiche gilt alsdann von dem Spannungsabfalle in den Leitungen k k1.
Die Verstärkung der elektromotorischen Kraft des Generators bewirkt also auch eine Verstärkung
der Klemmenspannung und damit" auch ; der elektromotorischen Gegenkraft des Motors.
Die Verstärkung der Klemmenspannung des Motors hat allerdings auch eine Verstärkung
der Stromstärke in der Wicklung E und damit eine Schwächung des Generatorfeldes zur
Folge. Diese Schwächung des Generatorfeldes ist aber, wie sich durch eine genauere
Untersuchung nachweisen läßt, stets geringer wie die durch die Vergrößerung der Stromstärke
in der Wicklung C bewirkte Verstärkung des Generatorfeldes, so daß die resultierende
Feldstärke des Generators trotz des An-Wachsens des die Wicklung E durchfließenden
Erregerstromes größer wird. Eine durch Vermittlung des Reglers D bewirkte A'erstärkung
des Generatorfeldes hat also unter allen Umständen bei gleichbleibender Belastung eine
50· Verstärkung der Klemmenspannung und der elektromotorischen Gegenkraft des Motors, sowie
weiterhin, da die Umlaufszahl des Motors im vorliegenden Falle der elektromotorischen
Gegenkraft proportional ist, auch eine Vergrößerung der Umlaufszahl des Motors zur
Folge. Umgekehrt ergibt sich bei einer durch Vermittlung des Reglers D bewirkten Schwächung
des die Wicklung C durchfließenden Erregerstromes unter sonst gleichen Verhältnissen
eine Verkleinerung der Umlaufszahl des Motors. . ·
Bei einer Steigerung der Belastung wird die Stromstärke im Motoranker F und in den Zuleitungen
k k1 größer, folglich wird auch der
Spannungsabfall in den Leitungen kk1 größer,
mithin die Klemmenspannung und die elektromotorische Gegenkraft des Motors kleiner.
Die Abnahme der Klemmenspannung des Motors hat allerdings auch eine Abnahme der Stromstärke in der Wicklung E und mithin
eine Verringerung der durch die Wicklung E bewirkten Schwächung, d. h. eine relative Verstärkung
des Generatorfeldes, zur Folge, Diese relative Verstärkung des Generatorfeldes
ist jedoch, wie sich durch eine genauere Untersuchung nachweisen läßt, nicht ausreichend,
um bei zunehmender Belastung das Sinken der Klemmenspannung des Motors zu verhindern. Es wird daher unter allen Umständen
bei einer Steigerung der Belastung eine Abnahme der Klemmenspannung und der
elektromotorischen Gegenkraft des Motors, sowie weiterhin, da die Umlaufszahl des Motors
im vorliegenden Fälle der elektromotorischen Gegenkraft proportional ist, auch ein Sinken
der Umlaufszahl des Motors eintreten. Umgekehrt tritt bei einer Verringerung der Belastung eine Steigerung der Umlaufszahl des
Motors ein. .
Der erste Vorteil, der sich aus der die Erfindung kennzeichnenden Anordnung der Schenkelwicklung E ergibt, besteht darin, daß es
möglich ist, den Motor auch bei kleiner Belastung sehr langsam laufen zu lassen. Wäre
nämlich die Wicklung E nicht vorhanden, so
wäre die kleinste Umlaufszahl, mit der man den Motor betreiben kann, diejenige, die sich
einstellt, wenn man den Stromkreis, dem die Wicklung C angehört, öffnet. In diesem Falle
läuft der Generator mit einer Spannung, die durch den Remänenzwert seines Magnetfeldes
bestimmt ist. Bei hinreichend kleiner Belastung des Motors können sich aber bei dieser
Generatorspannung immer noch unerwünscht große Umlaufszahlen für den Motor ergeben.
Anders liegen die Verhältnisse dagegen bei Benutzung der Wicklung E. Da der diese
Wicklung durchfließende Zweigstrom das Generatorfeld schwächt, so ist es möglich, den
Generator mit einer Spannung laufen zu lassen, die niedriger ist als die durch den Remanenzwert
seines Magnetfeldes bestimmte Spannung, und zwar ohne daß man den Stromkreis, dem die Wicklung C angehört, zu öffnen
braucht. Je niedriger aber die Generatorspannurig ist, desto niedriger fällt unter sonst gleichen
Umständen die Klemmenspannung und die elektromotorische Gegenkraft des Motors,
folglich auch die Ümlaufszahl des Motors aus.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus der An-Ordnung der Wicklung £ ergibt, besteht darin,
daß der Motor sehr stark überlastungsfähig
ist. Wie-oben beschrieben worden ist, nimmt
bei einer Steigerung· der Belastung die Klem-.
menspannung des Motors und daher auch die
• Stromstärke-in der Wicklung £ ab. Gleichzeitig
trifft infolge der Abnahme der in der Wicklung E auftretenden Stromstärke eine
relative Verstärkung des Gencratorfeldes ein, welche die Abnahme der Klemmenspannung
und der elektromotorischen Gegenkraft des Motors zwar nicht zu verhindern, aber wesent-.
lieh-zu verringern vermag. Es wird daher bei
Benutzung der-Wicklung Ti auch' die Umdrehungszahl
des Motors in wesentlich geringcrem Maße mit der Belastung abnehmen,
X5 als es ohne Benutzung der Wicklung,E der
Fäll sein würde, d. h. der Motor ist im ersten
Falle in stärkerem Maße überlastungsfähig als im zweiten.
• Will man ohne Benutzung der Wicklung E eine hinreichend große Uberlastungsfähigkeit
des Motors erzielen, so muß man den Querschnitt der Zuleitungen kk1 unverhältnismäßig
groß wählen, um den in diesen auftretenden Spannungsabfall hinreichend niedrig zu halten.
Bei Benutzung der Wicklung kann man dagegen, um die gleiche Überlastungsfähigkeit
zu erzielen, den Querschnitt der Zuleitungen k und k1 wesentlich kleiner halten, also an Lei-■tungsmaterial
sparen, was ebenfalls ein erheb-
licher Vorteil ist. '
Ebenso wie bei steigender Belastung wirkt auch bei sinkender Belastung . der Einfluß der
Wicklung E einer Änderung der .Umlaufszahl des .Motors entgegen, d.- h. die Umlaufszahl
wird bei' abnehmender Belastung in geringerem Maße steigen, als es ohne Benutzung der
Wicklung E der Fall sein würde. Auch hierin liegt ein großer betriebstechnischer Vorteil,
Ein weiterer Vorteil, der sich aus der An-. ■ 4° Ordnung der Wicklung E ergibt, besteht darin,
daß der Motor bei Benutzung der Wicklung E wesentlich schneller anläuft, als es ohne Benutzung
der Wicklung E der Fall sein würde,: vorausgesetzt, daß der Regler Ό in beiden
Fällen für die gleiche Umlaufszahl des Motors eingestellt ist und im übrigen alle Verhältnisse
dieselben sind. . Wenn der Motor im Beharrungszustande in beiden Fällen bei gleicher
Belastung mit gleicherUmdrehungszahl laufen soll, muß die elektromotorische Kraft des Ge-'
nerators und daher auch seine Feldstärke in beiden Fällen annähernd gleich groß sein. Da
im "ersten Falle' der die Wicklung E durch-,
fließende. Zweigstrom auf eine Schwächung des Generatorfeldes hinwirkt, so muß der Regler
D derartig eingestellt sein, daß die Stromstärke
in der Wicklung C größer ist als im zweiten Falle, damit .die Feldstärke trotz des
Einflusses der Wicklung E annähernd ebenso groß wird wie im zweiten. Falle. Solange nun
. der Anker F des Motors noch stillsteht, ist der
Zweigstrom in der Wicklung E, da diese einen weit größeren Widerstand besitzt als der
Motoranker F, außerordentlich klein, die Schwächung des Generatorfeldes ist daher sehr
geringfügig. Da nun im ersteh Falle die Stromstärke in der Wicklung C wesentlich
größer ist als im zweiten Falle, so ist, solange der Motor noch stillsteht, die Feldstärke und
daher auch die elektromotorische Kraft des Generators im ersten Falle ebenfalls wesentlich
größer als im zweiten Falle. Hieraus folgt, daß auch die Stromstärke in den Leitungen
k und k1, und da die geringe Stromstärke
in der Wicklung E vernachlässigt werden kann, auch die Stromstärke im Motoranker
F im ersten Falle bei Stillstand des Motors wesentlich größer ist als im zweiten Falle.
Je großer aber die Ankerstromstärke des Motors ist, desto größer ist auch sein Anzugsmoment,
d. h. der Motor wird im ersten Falle wesentlich schneller anlaufen.
Auch beim Stillsetzen des Motors, das durch Ausschalten der Erregerwicklung C erfolgt,
ergeben sich bei Benutzung der Wicklung E große Vorteile. Unmittelbar nachdem die
■Wicklung C ausgeschaltet ist, sinkt die elek-' tromotorische Kraft des Generators und daher
auch die Klemmenspannung' des Motors auf einen sehr niedrigen Wert. Die elektromotorische
Gegenkraft des Motors erlangt alsdann, wenn die Umlaufszahl, mit wel-,
eher der Motor im Augenblicke des Ausschaltens der Wicklung C läuft, einen gewissen sehr
niedrig liegenden Grenzwert übersteigt, das 9^
Übergewicht über die Klemmenspannung des Motors, und es entsteht daher im Motoranker F ein Strom, der die entgegengesetzte
Richtung wie der im Beharrungszustande durch'den Anker F fließende Betriebsstrom besitzt
und infolgedessen bremsend wirkt. Dieser Bremsstrom kann, wenn die Umläufszahl,
mit welcher der Motor im Augenblicke des Ausschaltens der Wicklung C läuft, hinreichend
groß.ist, so stark werden, daß der Gefierator
umpolarisiert wird. Tritt dieser Fall ein, so wechselt die im Anker A des Generators
erzeugte elektromotorische Kraft ihre Richtung und bewirkt daher eine Verstärkung
des Bremsstromes. Wird der Generator nicht umpolarisiert, so behält die elektromotorische
Kraft des Generators ihre ursprüngliche Richtung bei; in diesem Falle sucht die elektromotorische
Kraft des Generators den Bremsstrom zu schwächen. In beiden Fällön ist je- 11S-doch
der Bremsstrom bei Benutzung der Wicklung E wesentlich, größer, als es ohne Benutzung
der Wicklung E der Fall sein würde, wie sich aus der nachfolgenden. Überlegung ergibt.
Solange nämlich sich der Motor noch dreht,, behält der die Wicklung E durchfließende
Erregerstrom, wie sich durch eine
Claims (3)
- genauere Untersuchung nachweisen läßt, stets dieselbe Richtung bei, gleichgültig, ob der Generator umpolarisiert wird oder nicht. Durch den Einfluß der Wicklung E wird daher die elektromotorische Kraft des Generators, wenn dieser umpolarisiert ist, verstärkt, wenn dies nicht der Fall ist, geschwächt. Da nun im ersten Falle eine Verstärkung, im zweiten Falle eine Schwächung der elektromotorischen Kraft des Generators ein Anwachsen des Bremsstromes bewirkt, so wird in beiden Fällen der Bremsstrom durch den Einfluß der Wicklung E verstärkt. Der Motor kommt also bei Benutzung der Wicklung E wesentlich1S schneller zum Stillstande, als es ohne Benutzung der Wicklung E der Fall sein würde. Wenn der Motor zum Stillstande gelangt ist, kommt die elektromotorische Gegenkraft in Wegfall. Es findet alsdann, gleichgültig, ob der Generator während der Bremsperiode umpolarisiert worden ist oder nicht, stets eine solche Stromverteilung statt, daß der die Wicklung E durchfließende Erregerstrom das Feld des Generators in entgegengesetztem Sinne beeinflußt wie der die Wicklung B durchfließende Erregerstrom. Die elektromotorische Kraft des Generators nimmt daher einen sehr niedrigen Wert an, der weit unterhalb des dem Remanenzwerte des Generator- fcldes entsprechenden Betrages liegt. Die Ankerstromstärke des Motors ist in diesem Falle so gering, daß sie praktisch' gleich Null gesetzt werden kann; jedenfalls ist es bei passender Wahl der in Betracht kommenden Verhältnisse leicht möglich, die Ankerstromstärke so niedrig zu halten, daß sie nicht .mehr imstande ist, den Motor in Bewegung zu setzen. Es ist also bei Benutzung der Wicklung E möglich, den Motor stillzusetzen, ohne daß man gezwungen ist, auch den Generator außer Betrieb zu setzen oder den die Zuleitungen k k1 enthaltenden Stromkreis zu öffnen. Auch hierin liegt ein großer betriebstechnischer Vorteil.Selbstverständlich könnte man die Schenkelwicklung £ anstatt an die Motorklemmen/ und f1 auch an die Generatorklemmen ar und a?anschließen. Der Einfluß der Wicklung £ würde sich hierdurch nur dem Grade nach ändern, und zwar teils in günstigem, teils in ungünstigem Sinne. Die Überlastungsfähig-. keit des Motors würde beispielsweise verringert werden. Bei steigender Belastung nimmt nämlich die Klemmenspannung des Generators in geringerem Maße ab als die Klemmenspannung des Motors. Folglich wird, wenn die Wicklung E an die Generatorklemmen angeschlossen ist, auch die Verringerung der Stromstärke in der Wicklung E und damit auch die die Uberlastungsfähigkeit im günstigen Sinne beeinflussende relative Verstärkung des Generatorfeldes kleiner werden. In solchen Fällen, in denen der Hauptwert auf starke Überlastungsfähigkeit gelegt.wird, ist es daher zweckmäßiger, die Wicklung £ an die Motorklemmen f und f1 anzuschließen.Patenτ-A NSprüche:ι. Schaltung für den Antrieb von Elektromotoren mittels Gleichstromgeneratoren, bei denen eine fremderregte Feldwicklung des Generators durch Vermittlung eines zur Änderung der Umlaufszahl des Motors dienenden Reglers mit einer Stromquelle von möglichst gleichbleibender Spannung verbunden ist, und eine Nebenschlußwicklung (E) derartig an die den Anker des Motors mit dem Anker des Generators verbindenden Leitungen angeschlossen ist, daß sie das Magnetfeld des Generators in entgegengesetztem Sinne zu beeinflussen vermag, wie die durch Vermittlung des Reglers an ihre Stromquelle angeschlossene Feldwicklung (C), dadurch gekennzeichnet, daß beide Feldwicklungen (C und E) gleichzeitig eingeschaltet sind.
- 2. Schaltung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußwicklung (E) des Generators an die Klemmen (f1 f2·) des Motors angeschlossen ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußwicklung (E) des Generators an die Klemmen (ar ar) des Generators angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208286C true DE208286C (de) |
Family
ID=470330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208286D Active DE208286C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208286C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767981C (de) * | 1933-06-27 | 1955-04-28 | Siemens App | Einrichtung zum Regeln eines Elektromotors auf eine von der Belastung unabhaengige Drehzahl |
-
0
- DE DENDAT208286D patent/DE208286C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767981C (de) * | 1933-06-27 | 1955-04-28 | Siemens App | Einrichtung zum Regeln eines Elektromotors auf eine von der Belastung unabhaengige Drehzahl |
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