DE207813C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B7/00—Mercerising, e.g. lustring by mercerising
- D06B7/08—Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ba. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1907 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Entlaugen und Waschen mercerisierter Gewebe
bekannt, bei denen die Ware in frei .gespanntem Zustande von Spritzrohren abgespritzt
wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung dieser Art, welche sich
gegenüber den älteren Einrichtungen durch weit vollkommenere Wirkungsweise bei größter
baulicher Einfachheit auszeichnet. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die
Spritzrohre zwischen den einzelnen Windungen der frei im Zickzack durch übereinander angeordnete
Quetschwalzenpaare auf- und abwärts geführten Gewebebahn angebracht sind
und die sich vorbeibewegende Ware mit Säure, Wasser oder anderen Flüssigkeiten abspritzen.
Die Wirksamkeit der neuen Vorrichtung wird durch diese Einrichtung bedeutend verbessert,
indem durch die eigene Schwere der Säure bzw. des Wassers beim Herabrieseln an der
Ware und durch die beim Abspritzen erfolgende Hin- und Herbewegung der Gewebebahn
die in der Ware enthaltenen Chemikalien weit besser mitgerissen und aus der Ware entfernt
werden. Indem ferner die Gewebebahn an mehreren Stellen ihres Zickzackweges durch
mit Gummibällen gefüllte Behälter hindurchgeführt wird, wird die Ware von den durch
die Bewegung der Stoffbahn in Drehung versetzten Gummibällen gerieben und dadurch
von Schmutzflecken befreit, derart, daß das bisher übliche Reiben von Hand ganz in Fortfall
kommt.
Die neue Säure- und Waschvorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Mehrere Walzenpaare α sind derart übereinander im Zickzack angeordnet,
daß die Gewebebahn b, nachdem sie die Mercerisiermaschine verlassen hat, durch diese
Walzenpaare hindurch und in Schlangenlinien auf- und abwärts läuft. Zwischen den einzelnen
Windungen der Ware sind die Spritzrohre d, e, f derart angeordnet, daß sie auf
die sich fortlaufend bewegende Gewebebahn Wasser bzw. Säure aufspritzen. Die Entfernung
der oberen von den unteren Quetschwalzenpaaren ist auf etwa 3 bis 4 m bemessen, wobei die einzelnen Spritzrohre unmittelbar
unter den oberen Walzen liegen. Dadurch haben die Spülflüssigkeiten genügend Zeit,
beim Herabrieseln auf die Ware genügend einzuwirken, so daß das Entlaugen und Waschen
bzw. Neutralisieren recht gründlich vor sich geht.
Die Spritzrohre sind im vorliegenden Falle in drei Gruppen d, e und / eingeteilt. Durch
die erste Gruppe d wird auf die Gewebebahn Wasser aufgespritzt, welches die in derselben
enthaltene Lauge möglichst entfernt. Durch die zweite Gruppe e der Spitzrohre wird auf
die Gewebebahn Säure aufgespritzt, welche die in der Ware noch enthaltene Lauge neutralisiert.
Die dritte Gruppe / der Spritzrohre endlich bezweckt, die Säure durch das aufzuspritzende
Wasser vollständig zu entfernen, da nur vollständig entlaugte und entsäuerte Ware zum Färben verwendbar ist.
Die Walzenpaare a, a, zwischen denen die Gewebebahn hindurchgeführt wird, wirken
gleichzeitig als Quetschwalzen, welche das mit Lauge bzw. Säure durchsetzte Wasser aus der
Ware herausquetschen, so daß das frische
Wasser besser an die Ware herantreten kann und bedeutend intensiver zur Wirksamkeit
gelangt. Hierdurch ist auch eine wesentliche Ersparnis an Wasser bedingt.
An mehreren Stellen des Schlangenweges, am besten auf den abwärts führenden Teilen
desselben, ist die Gewebebahn durch die Behälter g hindurchgeführt, welche zu beiden
Seiten der Ware mit Gummibällen h gefüllt
ίο sind. Die letzteren, welche durch die Bewegung
der Stoffbahn gegebenenfalls in Drehung versetzt werden, befreien die Ware durch
Reibung von den Schmutzflecken und ersetzen auf diese Weise das Reiben von Hand.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Entlaugen mercerisierter Gewebe unter Anwendung von Spritzrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre (d, e,f) zwischen den einzelnen Windungen der frei im Zickzack durch übereinander angeordnete Quetschwalzenpaare (a, a) auf- und abwärts geführten Gewebebahn (b) angebracht sind und die sich vorbeibewegende Ware mit Säure, Wasser oder anderer Flüssigkeit abspritzen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn (b) an mehreren Stellen ihres Zickzackweges, insbesondere auf jedem abwärts führenden Teil desselben, durch je einen mit Gummibällen (h) gefüllten Behälter (g) hindurchgeführt und von den durch die Bewegung der Stoffbahn in Drehung versetzten Gummibällen (h) gerieben und dadurch von Schmutzflecken befreit wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander folgenden Spritzrohre (d, e, f) in mehrere Gruppen eingeteilt sind, von denen die erste Gruppe (d) die in der Stoffbahn enthaltene Lauge durch Aufspritzen von Wasser möglichst entfernt, die zweite Gruppe (e) die noch in der Ware befindliche Lauge durch Aufspritzen von Säure neutralisiert, und die dritte Gruppe (f) die Säure durch Aufspritzen von Wasser völlig aus der Stoffbahn entfernt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=469887
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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