DE207642C - - Google Patents

Description

Gruppe 9Ts^

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 207642 .-.-KLASSE 45 δ. GRUPPE

PAUL HEINRICH PODEUS in WISMAR. ·.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Düngerstreumaschinen usw, insbesondere solchen mit Streuschlitz, die es ermöglicht, die Maschinen sowohl zum Streuen in ganzer Breite als auch zum Streuen in beliebig vielen Reihen zu benutzen.

Einrichtungen zur Verwendung von Reihenstreumaschinen mit Streulöchern in Breitstreumaschinen sind schon mehrfach bekannt geworden; bei ihnen war aber die Reihenzahl gegeben, sofern man nicht durch Verschließen eines Teils der Streulöcher die Leistungsfähigkeit der Maschine stark herabsetzen wollte.
Die neue Einrichtung dagegen ermöglicht

die Verwendung einer Breitstreumaschine, insbesondere einer solchen mit fortlaufendem Streuschlitz, zum Streuen in beliebig vielen Reihen unter steter Ausnutzung der ganzen ; Maschinenbreite bzw. Streuleistung.

Die neue Einrichtung ist in Verbindung mit einer Breitstreumaschine in Fig. 1 der Zeichnung in Vorderansicht, in Fig. 2 im Querschnitt in Richtung der Linie a-a. der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Fig. 3 und 4 stellen einen der Streutrichter in Vorderansicht und im Grundriß, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe, dar.

Die Erfindung besteht im wesentlichen index Verwendung von- abnehmbaren Trichtern veränderlicher Breite, die das aus dem Streuschlitz der Maschine fallende Streugut auffangen und an Streuröhren abgeben, aus denen es auf den Boden gelangt.

Jeder dieser Trichter besteht aus zwei U-förmig gebogenen Blechen 1 und 2, die durch zwei einander gegenüberliegende Niete 3 gelenkig miteinander derart verbunden sind, daß ein Trichter entsteht, dessen Einfall-Öffnung ,in ihrer Breite verändert werden kann. An den Trichter ist mit Kettchen 4 das Streurohr 5 angehängt. Je nach der zu streuenden Reihenzahl wird die entsprechende Trichterzahl an einem Rahmen aufgehängt, wobei die Trichter derart verbreitert werden, daß sie mit ihren Seitenwänden aneinanderstoßen und zwischen den einzelnen. Trichtern kein Zwischenraum verbleibt. Der Rahmen besteht bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform aus mehreren U-förmig gebogenen, seitlich aneinandergefügten Teilen 6, deren nach oben gerichtete Schenkel durch eine angenietete Bandeisenschiene 7 verbunden sind. Sowohl die Schiene 7 wie der untere Rahmensteg sind mit nahe beieinander liegenden Löchern 8 und 9 versehen. Die Löcher 8 in der oberen Schiene dienen zur Aufhängung der Trichter 1, 2 mittels an diesen sitzender Haken 10, die Löcher 9 im unteren Rahmensteg zur Festlegung der Streuröhren 5 mittels der an diesen sitzenden Haken ,und Kettchen 11. Da die Streuröhren an ihren Trichtern gelenkig aufgehängt sind, können sie durch Einhängen in entsprechende Löcher des. unteren Rahmenstegs auch schräg eingestellt werden (Fig. 1), so daß durch die verschiedene Einstellung der Streuröhren allein die Ent-

fernung der einzelnen Reihen voneinander in bekannter Weise beliebig geregelt werden kann. Der Rahmen mit den daran hängenden Trichtern und Streuröhren wird an die am Boden des Streukastens 12 befestigten, bisher zum Festhalten der Streubretter dienenden Haken 13 gehängt. Dabei wird der Rahmen in seiner Schrägstellung durch schräg von ihm abgebogene Verlängerungen 14 seiner senkrechten Streben gesichert, die sich unter Vermittlung von Stellschrauben 15 gegen den Boden der Maschine legen. Mittels der Stellschrauben 15 kann der Rahmen in gewissen Grenzen in bezug auf seine Entfernung von der Erde eingestellt werden (Fig. 2).

Um gemäß der Erfindung eine Breitstreumaschine in eine Reihenstreumaschine zu verwandeln, genügt es also, die Streubretter abzunehmen und :an ihrer Stelle den Rahmen mit den Trichtern und Streuröhren an die Maschine- zu hängen. Dann werden die Trichter und Streuröhren entsprechend der Reihenzahl und dem Reihenabstand am Rahmen angeordnet. .

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Vorrichtung zum Umwandeln einer Breitstreumaschine für Dünger usw., insbesondere einer' solchen mit fortlaufendem Streüschlitz, in eine Reihenstreumaschine mit beliebiger Reihenzahl unter dauernder Ausnutzung der ganzen Streubreite, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Streutrichtern mit in der Breite veränderlicher Einfallöffnung an der Maschine auswechselbar angebracht werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trichter aus zwei aneinandergelenkten U-förmig gebogenen Blechen (i, 2) besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Trichter an der Maschine ein Rahmen dient, der zwei wagerechte, gelochte oder geschlitzte Schienen aufweist, deren obere zur beliebigen Anhängung der Trichter, deren untere zur seitlichen Einstellung der Streurohre dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.