DE207336C - - Google Patents

Description

KAISERLIGHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 2Ü7336 KLASSE 38 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1907 ab.

TJm bei Fensterrahmen u. dgl. Nuten für die metallenen Eckwinkel schnell und sauber herstellen zu können, benutzte man bisher Vorstoßeisen mit senkrechten, der Form und Tiefe der gewünschten Aussparung entsprechend eingestellten · Schneiden, die vor dem Ausstechen zwecks Begrenzung der Aussparung in das Holz eingetrieben und dann wieder entfernt wurden. Durch diese vorherige Abgrenzung wurde zwar die Möglichkeit eines sauberen Schnitts gegeben, immerhin gehörte zur Ausführung solcher Aussparungen eine gewisse Sorgfalt und Geschicklichkeit. Außerdem konnten solche Vorstoßeisen nur für eine bestimmte Winkelgröße verwendet werden. ' Nun sind allerdings auch schon Einrichtungen bekannt, bei denen ein Stechwerkzeug mit begrenztem Tiefgang innerhalb einer auf dem Rahmen befestigten Schablone geführt wird.

Bei diesen bekannten Schablonen mußten aber die Enden der winkligen Aussparungen freihändig mittels eines Stemmeisens vorgeschnitten werden. Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß an den Enden einer zur Führung des Stechwerkzeugs dienenden winkligen Schablone ein Paar an dem aufrechtstehenden Schenkel eines wagerecht verstellbaren Winkeleisens senkrecht verschiebbare Stoßeisen angeordnet sind, die vor dem Ausstechen zwecks Begrenzung der Schenkellängen der auszustechenden Aussparung in verschiedener Entfernung vom Scheitel eingestellt und ins Holz eingetrieben werden können.

Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Oberansicht der Schablone, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A - A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.

α ist die mit einer rechtwinkligen, der herzustellenden Versenkung entsprechenden Aussparung b versehene Schablone, die mit ihren nach unten winklig abgebogenen Rändern a^x den Holzrahmen c umfaßt und dadurch gegen Verschiebung gesichert ist. An den Enden der winkligen Aussparung b sind wagerecht verschiebbare Winkeleisen d angebracht, an deren aufrechtstehenden Schenkeln je ein mit Anschlag f¹ versehenes Stoßeisen f mittels einer in einem Schlitz geführten Schraube e senkrecht verschiebbar geführt sind. Treibt man die Stoßeisen ins Holz, so sind dadurch die Enden des auszustechenden Spans begrenzt, so daß man mit Hilfe der Schablonenführung mittels eines an sich bekannten, mit Seitenschneiden versehenen, in seinem Tiefgang begrenzten Stechbeitels die Aussparung ohne besondere Übung sauber ausstechen kann. Zwecks Begrenzung der > Schenkellängen der Aussparungen sind die Winkeleisen d wagerecht verschiebbar angebracht, und zwar hat der wagerechte aufliegende Teil des Winkeleisens einen Führungsschlitz, in den ein an der Schablone vorgesehener vierkantiger Bolzen eingreift, so daß man das Winkeleisen an dem

Bolzen verschieben und durch . eine Stellschraube in jeder Stellung sichern kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schablone zur Führung eines Stechbeitels zum Ausstechen der Nuten für metallene Eckwinkel an Fenstern oder ähnlichen Rahmen,. dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der zur Führung des Stech-, Werkzeuges dienenden winkligen Aussparung der Schablone je ein an dem aufrechtstehenden Schenkel eines wagerecht verstellbaren Winkeleisens senkrecht verschiebbares Stoßeisen angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.