DE207018C - - Google Patents
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- DE207018C DE207018C DENDAT207018D DE207018DA DE207018C DE 207018 C DE207018 C DE 207018C DE NDAT207018 D DENDAT207018 D DE NDAT207018D DE 207018D A DE207018D A DE 207018DA DE 207018 C DE207018 C DE 207018C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23J—PROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
- A23J1/00—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
- A23J1/20—Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey
- A23J1/202—Casein or caseinates
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 207018 -KLASSE
39 b. GRUPPE
Es ist bereits bekannt, die festen Bestandteile der Milch entweder durch den elektrischen
Strom oder durch Zusatz von Säuren aus der Milchflüssigkeit auszuscheiden. Beide
Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie, einzeln angewendet, nicht die Abscheidung
aller Eiweißbestandteile der Milch ermöglichen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ίο bildet nun ein Verfahren zur Fällung des auf
feste Gegenstände zu verarbeitenden Kaseins aus Milch., bei dem diese Übelstände vermieden
sind und die festen Bestandteile vollkommen und in kürzester Zeit aus der Milch flüssigkeit
abgeschieden werden.
Das Neue des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die beiden bekannten Verfahren
derart nacheinander angewendet werden, daß die Abscheidung der festen Bestandteile
der'Milch durch eine vor dem Zusatz der Säure erfolgende elektrolytische Behandlung
der Milch eingeleitet wird. Das Verfahren beruht auf der neuen Kenntnis, die
durch die Säure zu behandelnde Milch vorher durch Strukturlockerung aufzuschließen, wodurch
die ausfällende Wirkung selbst einer geringeren Säuremenge in kürzerer Zeit und vollkommener zustande kommt, als wenn,
wie bisher, nur das eine oder das andere bekannte Verfahren allein angewendet wird.
Um das neue Verfahren verständlich zu machen, soll eine einfache Ausführungsweise
desselben beschrieben werden.
Milch wird in gewünschten Mengen in einem passenden Gefäß der Wirkung eines elektrischen
Stromes von der gewünschten Stärke während eines bestimmten Zeitraumes ausge-■
setzt. Die so ausgeführte Behandlung veranlaßt eine mehr oder weniger wirksame Ausscheidung
der in der Schwebe erhaltenen festen Bestandteile. Nachdem die elektrolytische Einwirkung beendet ist, wird die
Flüssigkeit mit einer Säure, wie z. B. Salpetersäure, behandelt, deren Zusammensetzung
in Übereinstimmung mit dem zu behandelnden Material variieren kann, jedoch im Vergleich
zu letzterem ein kleineres Volumen aufweist.
Der Zweck der Säure ist, die festen Bestandteile der Milch in Form einer weißen
geronnenen Masse niederzuschlagen, aus welcher die Flüssigkeit in irgendeiner bekannten
Weise entfernt werden kann.
Für den gewöhnlichen Gebrauch wird die nach diesem Verfahren gewonnene Masse einem
hydraulischen Druck ausgesetzt, um die noch vorhandene Feuchtigkeit zu entfernen, während
welchen Vorganges die Masse in irgendeine gewünschte Form gepreßt wird. Nach dem Pressen wird die Substanz einer andauernden
hohen Temperatur ausgesetzt, um sie gründlich zu trocknen, worauf sie zum
Gebrauch fertig ist.
Es ist selbstverständlich, daß die Masse vordem Pressen beliebig gefärbt werden kann,
indem man sie mit der gewünschten Farbe durchtränkt, wozu sich besonders Anilinfarben
eignen. Die Masse läßt sich einer beliebigen mechanischen Bearbeitung unterziehen und so
auf diese Weise in jede beliebige Form 7q
bringen, die im Handel verlangt wird. Die Substanz kann außergewöhnlich hart gemacht
werden, wenn man der Masse vor ihrer Formgebung Kollodium hinzusetzt, oder man macht sie noch elastischer durch den Zusatz
einer Mischung aus Kornöl und einem oxydierenden Mittel.
Eine der hauptsächlichsten und wichtigsten Eigentümlichkeiten der nach diesem Verfahren
ίο hergestellten Substanz ist ihr Widerstand gegen den Durchtritt des elektrischen Stromes,
so daß sie für alle praktischen Zwecke ein vollkommenes Isoliermittel bildet.
Die zur Fällung des Kaseins verwendete Milch wird am vorteilhaftesten ihres Fettgehartes
beraubt, jedoch ist vorliegendes Verfahren in keiner Weise an eine solche Behandlung
der Milch gebunden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Fällung von auf plastische Massen zu verarbeitendem Kasein aus Milch, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch vor der bekannten Fällung mit . Säuren eine elektrolytische Behandlung erfährt, worauf der Niederschlag abfiltriert, gepreßt und getrocknet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207018C true DE207018C (de) |
Family
ID=469149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207018D Active DE207018C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207018C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2418627A1 (fr) * | 1978-03-02 | 1979-09-28 | Triballat Laiteries | Procede et installation pour preparer de la caseine |
-
0
- DE DENDAT207018D patent/DE207018C/de active Active
Cited By (1)
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