DE20683C - Neuerungen an Dephlegmations-Colonnen - Google Patents
Neuerungen an Dephlegmations-ColonnenInfo
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- DE20683C DE20683C DE188220683D DE20683DA DE20683C DE 20683 C DE20683 C DE 20683C DE 188220683 D DE188220683 D DE 188220683D DE 20683D A DE20683D A DE 20683DA DE 20683 C DE20683 C DE 20683C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0057—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation in combination with other processes
- B01D5/006—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation in combination with other processes with evaporation or distillation
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
CARL WEIGEL in NEISSE. Neuerungen an Dephlegmations-Colonnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1882 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Colonne besteht aus dem Obertheil A und dem
Untertheil B.
Letzterer wird aus einer kupfernen Mantelzarge mit vier kupfernen sogenannten Kapselböden
α und drei Siebböden b gebildet.
Der Obertheil A ist zusammengesetzt aus einer Anzahl gufseiserner (oder kupferner)
Mantelzargenringe c und einem Boden- bezw. Halstheile d, aus den kupfernen Oberböden e,
den Mittelböden / und den Unterböden g. Zwischen je zwei Zargenringen c wird ein Mittelboden/zwischen
einem Oberboden e und einem Unterboden g eingeschlossen gehalten. Von
den Mittelböden / führt je ein Rohr h nach der in dem oberen Siebboden b des Untertheiles
B befindlichen Lutterschüssel i. Die Rohre h der oberen Mittelböden sind teleskopartig
in die der darunterliegenden Mittelböden eingesteckt. Ober- und Unterböden sind durch
kupferne Stutzen s, auf welchen metallene Flantschenringe befestigt sind, mit einander verbunden.
Um die Dephlegmation des Lutters etc. zu erreichen, wird in den Innenraum jeder Abtheilung
von A durch die Rohre k Kühlwasser eingeführt, welches nach erfolgter Erwärmung durch
die Kniee / in die Wasserfangkästen m abfüefst
und von da gewöhnlich ins Kesselspeisefafs geleitet wird.
Zum Zusammenhalten und Dichten der einzelnen Mantelzargenringe c dienen die vier
Schrauben n, welche durch Ohren an dem oberen und unteren Mantelringe hindurchgehen.
Um aufser der Reinigung der vom Kühlwasser berührten Flächen auch noch das innere
Zusammenschrauben der einzelnen Abtheilungen zu ermöglichen, sind die Zargentheile je mit
zwei einander gegenüberstehenden Mannlöchern 0 versehen.
Die am Untertheil befindlichen vier Mannlöcher/ dienen zur eventuellen Entfernung des
sich während der Dauer einer jeden Campagne in den kleinen Lutterschüsseln q ansammelnden
sogenannten Fuselöls.
Der Obertheil A wird mit dem Untertheil B und letzterer wiederum mit der Apparatblase
auf gewöhnliche Weise durch Mutterschrauben verbunden.
Die in der Apparatblase aus der Maische erzeugten, in den Untertheil eintretenden Alkoholdämpfe
steigen (anfangs ungehindert) durch die Kapseln r von Boden zu Boden, und nach
Passirung der drei Siebböden bb gelangen sie in den Obertheil, wo dieselben den durch Pfeile
angedeuteten Weg nehmen und theilweise dephlegmirt werden. Die reinen Alkoholdämpfe
entweichen alsdann durch den oberen Stutzen s und werden durch ein Rohr dem Kühler- zur
endgültigen Condensirung und Spiritusbildung zugeführt. Die Dephlegmationsproducte, welche
aus Lutter und Fuselöl etc. bestehen, werden, wie bereits erwähnt, aus jeder Abtheilung des
Obertheiles, isolirt durch die teleskopartig in einander gesteckten Rohre h A, dem Untertheil
bezw. der Lutterschüssel i zugeführt, und wird hauptsächlich dadurch bewirkt, dafs der Lütter
nicht mehr, wie es bei Becken (Tellern) etc. vorkommt, unnöthig aufgekocht wird und somit
den ganzen Destillirprocefs verlängert bezw. erschwert.
Die eigentliche Durchkochung des Lutters erfolgt bei diesem Colonnensystem ausschliefslich
im Colonnenuntertheil B, und zwar in der Weise, dafs der aus der Schüssel i überfliefsende
Lutter durch die Siebböden b b fein vertheilt wird und so mit den entgegenströmenden Alkoholdämpfen
in enge Berührung kommt, was zur Folge haben mufs, dafs die etwa noch im Lutter enthaltenen Alkoholtheile diesen wieder
entrissen werden.
Ein weiteres Aufkochen des Lutters erfolgt auf den Kapselböden α α, da die Alkoholdämpfe
gezwungen werden, durch die die Kapseln umgebende Lutterflüssigkeit durchzudringen,
was ebenfalls wieder dasselbe zur Folge haben mufs, was bereits von den Siebböden
gesagt wurde.
Der sich auf den Kapselböden α α sammelnde Lutter fliefst von Boden zu Boden durch
die Lutterstutzen /, nimmt seinen Ausgang durch das Knie bezw. den Stutzen u und wird entweder
in die obere Blase zurück- oder frei abgeführt.
Claims (2)
1. Bei einer Dephlegmationscolonne ein Obertheil
A, der aus einer Anzahl von Mantelringen c c zusammengesetzt ist, von welchen
je zwei einen Ober- und Unterboden e g, sowie einen Mittelboden f eingeschlossen
halten, wodurch leicht zerlegbare Abtheilungen zur Aufnahme von Kühlwasser gebildet
werden, so dafs nach Lösung der Schrauben η η sämmtliche vom Kühlwasser
berührte Flächen freigelegt werden können.
2. Bei einer solchen Colonne ein Untertheil B, worin Siebböden b über den Kapselböden a
angeordnet sind, um sowohl die Alkoholdämpfe zu nöthigen, die Lutterflüssigkeit zu
durchdringen, als auch beim Herabtropfen derselben in möglichst innige Berührung
damit zu kommen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20683T | 1882-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20683C true DE20683C (de) | 1883-01-08 |
Family
ID=36956306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188220683D Expired DE20683C (de) | 1882-06-08 | 1882-06-08 | Neuerungen an Dephlegmations-Colonnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20683C (de) |
-
1882
- 1882-06-08 DE DE188220683D patent/DE20683C/de not_active Expired
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