DE2065653C3 - Verfahren zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Wechseln der Spulen einer Aufwickelvorrichtung sowie Aufwickelvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Wechseln der Spulen einer Aufwickelvorrichtung sowie Aufwickelvorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- DE2065653C3 DE2065653C3 DE19702065653 DE2065653A DE2065653C3 DE 2065653 C3 DE2065653 C3 DE 2065653C3 DE 19702065653 DE19702065653 DE 19702065653 DE 2065653 A DE2065653 A DE 2065653A DE 2065653 C3 DE2065653 C3 DE 2065653C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Wechseln der
auf einem Hülsenspanndorn sitzenden und an einer Reibwabe anlegbaren Spulenhülsen einer Aufwickelvorrichtung,
wobei jeweils nach Erreichen der gewünschten Spullengröße die leere Hülse zur Anlage an
die Reibwalze gelangt und von dieser angetrieben und beschleunigt wird, und zum Abheben des Fadens aus der
Changierung und Führen desselben in einer Fadenübergabezone.
Aus der DTOS 14 23 508 ist bereits eine Spulenwechselvorrichtung bekannt, bei welcher ein beweg- bzw,
drehbarer Halter vorgesehen ist, auf welchem drei Hülsenspanndorne zur Aufnahme von Spulenhülsen
sowie zum abwechslungsweisen Anlegen dieser Spulenhülsen an eine Reibwalze zum Antrieb der Hülser
respektive der Spulen angeordnet sind. Außerdem isi eine Fadenchangierung für den Spulenaufbau und eine
Vorrichtung zum Abheben des Fadens aus dei Changierung und zum Führen des Fadens für di<
Fadenübergabe (Hilfsfadenführer) auf einen an dii Hülse angeschlossenen Speicherring mit mindesten
dem Durchmesser der vollen Spule vorgesehen. Eil solcher Speicherring wird mittels einer als bekann
vorausgesetzten Einrenkverbindung mit dem Hülsen spanndorn gekoppelt und in Drehung versetzt.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteh darin, daß der Faden vom fertigen Spulenkörper durc
den, einen reduzierten Durchmesser (Hülsendurchmes ser) aufweisenden Zwischenbereich bis zum Fader
speicherring geführt werden muß, wodurch die Fader spannung in diesem Zwischenbereich in Folge der durc
den kleineren Durchmesser gegebenen verminderte Umfangsgeschwindigkeit unweigerlich zusammenfäll
so daß der Faden auf dem leeren Hülsenende bis zui Anliegen an Hen Fadenspeicherring zu wickeln beginr
as zu etlichen Windungen an unerwünschtem Fadenabfall führt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der
Faden beim anschließenden Weiterführen vom kleinen Hülsendurchmesser wieder auf den großen Fadensceicherdurchmesser
gebracht werden muß, was wiederum eine plötzliche Änderung der Fadenspannung
hervorruft und zu Störungen in den vorangeheneen Fadenbearbeitungsoperationen führen kann. Ein weite-Nachteil
besteht darin, daß durch die Notwendigkeit des Fadenspeicherrings ein weiterer ganz erheblicher
Anfall von Abfallwindungen entsteht, was besonders heim Aufwinden von grobtitrigen Fäden völlig unerwünscht
ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Trennen des Fadens nicht durch einen Schnitt sondern
durch Reißen zwischen dem Fadenspeicherring und der Kerbe an der Hülse entsteht, so daß ebenfalls - falls
btitrige Fäden aufgewunden werden — Spannungs- «V wankungen entstehen können.
Aus der DL-PS 46 651 ist eine weitere, ähnliche
Anfwickelvorrichtung bekannt, die jedoch für die
Padenübergabe noch einen zweiten Hilfsfadenführer
aufweist mit dessen Hilfe der Faden während des cnulenw'echselvorganges so geführt wird, daß er weiter
von der sich noch drehenden vollen Spule aufgewickelt
VfI Zur Trennung des Fadens müssen für diese
hpkannte Vorrichtung Hülsen verwendet werden, die an
•hrern freien Ende Kerben aufweisen, so daß nachdem
die leere Hülse die gewünschte Drehzahl erreicht hat, A„roh den ersten Hilfsfadenführer der noch zum vollen
Wickel laufende Faden an die Stirnseite der leeren Hi Up zur Anlage gebracht werden kann und von den
gen erfaßt und abgerissen wird. Auch diese ^kannte Vorrichtung ist für die Führung des Fadens
während des Spulenwechselvorganges konstruktiv sehr iufwendig und läßt sich nur für feintitrige Fäden
Ätzen da ein Trennen des Fadens nur durch Reißen bSsttUigt werden kann. Ferner ist es aus der
ΓΗ PS 2 99 998 an sich bekannt, eine Spindelhülse axial
fn emer Antriebshülse zu verschieben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, wodurch
difeenannien Nachteile vermieden werden und ferner
Je e ginem vollautomatischen Spulenwechsel eine abfallfrPiP
Übergabe des Fadens von einer vollen zu einer b^^ itgeh aftenen,teeren Spulenhülse unter Beibehaltung
Sin-ten hohen Aufsässigkeiten ermög-
DiS Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dadurch gelöst, daß der aus der Changierung «hobene Faden in einer innerhalb des Normalchan-Srhubes
liegenden Fadenfangstellung gehalten wird
d dß durch eine Bewegung des mit der leeren Hülse die neue Spulenhülse zu übergeben und gleichzeitig zu
durchtrennen, so daß auf der vollen Spule kein Wulst durch zu langes Aufwinden ohne Changierung des
Fadens entsteht. Die Fadenspannung bleibt hierbei praktisch unverändert
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß nach dem Abheben der vollen Spule
von der Reibwalze und Beschleunigung der leeren Hülse unter gleichzeitigem Abrollen der leeren Hülse auf der
Reibwalze des Fadenfangmittel mit dem noch zur vollen Spule laufenden Faden in Berührung gebracht wird.
Hierdurch ist gewährleistet, daß sich in diesem kritischen Augenblick des Wechsels die Fadenspannung
praktisch nicht ändert, da einmal die volle Spule aufgrund ihrer Trägheit noch mit ausreichender
Geschwindigkeit weiterdreht, während die leere Hülse bereits so beschleunigt wird, daß im Augenblick der
Berührung des Fadens durch das Fadenfangmittel die leere Hülse bereits auf Aufwindgeschwindigkeit gebracht
ist und so ohne Änderung in der Fadenspannung die Übergabe auf die neue, leere Hülse erfolgen kann
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erlindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß beim axialen Verschieben der auf dem Spanndorn sitzenden
Hülse in normaler Aufwindposition unter gleichzeitigern
Abrollen der Hülse auf der Reibwalze und nach dem Erfassen und Trennen jedoch vor dem Einlegen des
Fadens in die Changierung auf die Hülse eine Anzahl Reservewindungen aufgewunden wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Aufw.ckelvornchtung
zum Durchführen des erfindungsgemaUen Verlanrens mit einer Reibwalze zum Antrieb von mindestens
zwei abwechslungsweise an diese anlegbaren Spulenhülsen
zur Aufnahme des Fadens, welche je auf einem Spanndorn aufgesetzt sind und welche durch einen
senkrecht zur Achse der Reibwalze verschieb- und
drehbaren Arm in die Aufwickel- und Spulenwechselstellung bringbar sind sowie mit einer Auslenkvorrichtung
zum Herausheben des Fadens au. einer Fjdej,
changierung und zum Fuhren des Fadens fur die Fadenübergabe. Gemäß der Erfindung ist eine derartige
Aufwickelvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanndorne axial verschiebbar ge ^nJ.nd und daß
ein mit den Spanndornen verschiebbares Fadentang und -trennmittel vorgesehen ist welches derart
^t^dß ^ίΑ5 ΪΑ£
und für die ^^»^^^^f F^^S±
bar ist. Eine derart ausgebildete Aufw.ckelvorrichtung
ergibt eine konstruktiv und u steue u rungste.chm2lp e'ni:f
ehe Lösung für die Fadenübergabe von der vollen auf die leere Spulenhülse.
laufende Faden von dem im Bereich eines 55 Unteransprüche 5 bis 12 gekennzeichnet.
Schlitten 4 trägt eine drehbare Welle 5 (F i g. 2), die über Reibwalze 34 sind konventioneller Art, so daß sie nicht
ein Zahnrad 6 durch eine damit im Eingriff stehende gezeigt oder näher beschrieben sind. Die Reibwalze 34
Zahnstange 7 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden weist einen etwa t bis 3 % größeren Durchmesser
kann. Im Uhrzeigersinn angetrieben läuft das Zahnrad 6 aufweisenden Mitnehmerrand 37 auf, der zum Auflegen
wegen einer Freilaufkupplung 8 (F i g. 2) ohne Übertra- 5 und Beschleunigen der Hülse 20' über die Reib-Gegung
der Drehbewegung um. Fest mit der Welle 5 ist ein schwindigkeil. der Fadenauflagefläche 34' hinaus dient,
Arm 9 verbunden. Mit dem Arm 9 steht zudem ein wenn die Hülse sich in ausgefahrener Fadenübergabe-Arretierbolzen
10 im Eingriff, der von einem Zylinder 11 stellung befindet. Im konvergierenden Raum zwischen
zur Freigabe der Drehbewegung des Armes 9 der Reibwalze 34 und der Changierung 35 ist ferner ein
zurückgezogen werden kann. Die Zahnstange 7 selbst io mit einer seitlich angeordneten Kerbe 38 (F i g. 2)
ist die Fortsetzung einer Kolbenstange 12, die durch versehener, scheuerfester Stab 39 fest angebracht,
einen im Schlitten 4 untergebrachten Zylinder 13 auf wobei die Kerbe 38 innerhalb des Changierhubberei-
und ab bewegt werden kann. Das Ganze bildet die ches/-/liegt.
Drehvorrichtung für den Arm 9. Ebenfalls fest mit der Im gleichen Raum ist über dem Stab 39 ein weiterer
Welle 5 verbunden ist ein Arm 14, der bei Drehung 15 Stab 40 (Füg. 1) schwenkbar angeordnet, der gute
einen im Schlitten 4 schwenkbar angeordneten, passend Fadengleiteigenschaften aufweist und mittels einer
geformten Dämpfungshebel 15 gegen den Widerstand Zylinderkolbeneinheit 41 aus einer Ruhestellung in eine
eines Kolbens 16, der in einem ölgefüllten Zylinder 17 Ausschwenkstellung = Fadenübergabestellung (strichverschiebbar
ist, progressiv nach außen drückt. Dadurch punktiert gezeigt) gefahren wird. Auf der Welle 5 sind
wird der Arm 9 bei Betätigung des Zylinders 13 20 ferner noch Kurvenscheiben 42 bis 46 aufgesetzt, die je
gebremst, d.h. der Arm 9 ist mittelbar mit einer einen Endschalter 47 bis 51 betätigen, welche zur
Dämpfungsvorrichtung verbunden, die abhängig von Steuerung der Funktionen der einzelnen Elemente beim
der Armstellung einem zu schnellen Drehen des Armes Spulenwechsel dienen.
Einhalt gebietet. An dem Ende des Armes 9 sitzen Das in den Fig.3 und 4 im Detail dargestellte
Hülsenspanndorne 18 und 19 (F i g. 2) für die Hülsen 20, 25 Fadenfangmittel 52,53,54 auf den Dornen 18,19 besitzt
20', auf die der Garnkörper oder Spule 21 aufgewunden einen fest sitzenden Stahlring 53, dessen Außendurchwird.
Die Hülsenspanndorne 18 und 19 sind pneumatisch messer etwas kleiner als der Hülsendurchmesser ist,
lös- und bremsbar und besitzen in gelöster Stellung damit eine Beschädigung der Reibwalze 34 vermieden
einen am freien Ende vorstoßenden Kolben 22 (F i g. 2). und die etwas höhere Drehzahl der Hülse kompensiert
Solche Mittel sind an sich bekannt, daß sich eine weitere 30 wird. Er ist mit einer zylindrischen Fläche 52 und einer
Beschreibung erübrigt. Der Kolben 22 dient zur konischen nach innen geneigten Fläche 54 versehen, die
Betätigung eines Endschalters 23, der einen nicht näher an die Stirnfläche 55 der aufgesetzten Hülse 20 bis auf
beschriebenen Spulen- und Hülsenaustauschmechanis- 0,05 bis 0,1 mm anschließt. In dieser konischen Fläche 54
mus aktiviert. Die Hülsenspanndorne 18,19 sind zudem sind am Umfang in gleichen Abständen verteilte
zwischen einer Aufspulstellung und einer Fadenüberga- 35 Schlitze S angeordnet, die gegen die Hülsenstirnflüchc
bestellung verschiebbar in je einer Gleitsitzbohrung 24 55 geneigte Zähne 56 mit einer innen scharfen Schneide
des Armes 9 gelagert. Die Verschiebung erfolgt durch 57 bilden. Die Zähne lassen gegenüber der Stirnfläche
eine am Schlitten 4 in einer bestimmten Stellung 55 einen genügend großen Abstand zum Eintritt eines
festklcmmbarc ringförmige Kulisse 25, in deren Nuten Fadens frei.
26 passende Fortsätze 27 eingreifen. Beim Drehen der 40 Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nun wie folgt:
Welle 5 ergibt sich somit eine bestimmte Axialverschiebung der Dorne 18 und 19. Der Schlitten 4 wird entlang A· Normalbetricb
der Schienen 1 und 2 ebenfalls durch eine Zylinderkol- Der von einem Streckwerk (nicht gezeigt) gelieferte benkombinntion verschoben. Der Zylinder 28 selbst ist Endlosfadcn 87 (Fig. 1), der ein Einzelfaden aber auch in einen pneumatischen Arbeitszylinder 28' und einen 45 ein aus solchen bestehendes Bündel sein kann, wird mit ölgefüllten Dämpfungszylindcr 29 unterteilt, wobei der hoher, um etwa 3000 m pro Minute liegender Gcschwin-Arbcitszylindcr 28' über Leitungen 30 und 31 bedient digkcit geliefert, wobei der Faden nach Changieren wird, Auf der Kolbenstange 32 sitzt im ölgefüllten durch den Fadenführer 36 auf die Reibwalze 34 und Zylinder 29 eine Scheibe 33, die durch passende Ventile dann auf die Spule 21 gelangt. Während des Aufwindcns (nicht gezeigt) nur in beschränktem Umfang öl so vergrößert sich der Durchmesser der Spule bis auf einen passieren laßt und damit die Bewegung der Kolbenstan· maximalen Durchmesser, der dem gewünschten Spulenge 32 dämpft. Diese Ventile sind sudem so gewählt, daß gewicht entspricht. Dadurch verschiebt sich dei in Wegfahrrichtung des Schlittens 4 mehr öldurchlaß arretierte Arm 9 mit dem Schlitten 4 parallel in die Ir gestattet wird, so daß das Wegfahren schneller als das Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Lage gegen die Hinfahren erfolgt. Der Dämpfungszylinder 29 dient ss von der Kolbenstange 32 übertragene Anpreßkraft.
ferner noch dazu, die durch die Pneumatik erzeugten,
Welle 5 ergibt sich somit eine bestimmte Axialverschiebung der Dorne 18 und 19. Der Schlitten 4 wird entlang A· Normalbetricb
der Schienen 1 und 2 ebenfalls durch eine Zylinderkol- Der von einem Streckwerk (nicht gezeigt) gelieferte benkombinntion verschoben. Der Zylinder 28 selbst ist Endlosfadcn 87 (Fig. 1), der ein Einzelfaden aber auch in einen pneumatischen Arbeitszylinder 28' und einen 45 ein aus solchen bestehendes Bündel sein kann, wird mit ölgefüllten Dämpfungszylindcr 29 unterteilt, wobei der hoher, um etwa 3000 m pro Minute liegender Gcschwin-Arbcitszylindcr 28' über Leitungen 30 und 31 bedient digkcit geliefert, wobei der Faden nach Changieren wird, Auf der Kolbenstange 32 sitzt im ölgefüllten durch den Fadenführer 36 auf die Reibwalze 34 und Zylinder 29 eine Scheibe 33, die durch passende Ventile dann auf die Spule 21 gelangt. Während des Aufwindcns (nicht gezeigt) nur in beschränktem Umfang öl so vergrößert sich der Durchmesser der Spule bis auf einen passieren laßt und damit die Bewegung der Kolbenstan· maximalen Durchmesser, der dem gewünschten Spulenge 32 dämpft. Diese Ventile sind sudem so gewählt, daß gewicht entspricht. Dadurch verschiebt sich dei in Wegfahrrichtung des Schlittens 4 mehr öldurchlaß arretierte Arm 9 mit dem Schlitten 4 parallel in die Ir gestattet wird, so daß das Wegfahren schneller als das Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Lage gegen die Hinfahren erfolgt. Der Dämpfungszylinder 29 dient ss von der Kolbenstange 32 übertragene Anpreßkraft.
ferner noch dazu, die durch die Pneumatik erzeugten,
fast schlagartigen Bewegung der Kolbenstange 32 zu B.Spulenwechsel
verlangsamen, andererseits aber auch Schwingungen, Zum Wechseln der Spulen wird nun wie folg
die durch Unrundlaufen der auf einer Reibwalze 34 verfahren: Bei Erreichen des gewünschten Spulenge
angelegten Spule 21 entstehen, zu unterdrücken. Die zu 60 wlchtes wird über die nicht näher beschrieben!
bewickelnde Spule 21 wird durch den durch die Steuereinrichtung der Arretierbolzen 10 Im Zylinder 1
Kolbenstange 32 nach rechts gezogenen Schlitten 4 auf zurückgezogen. Der Arm 9 ist somit zur Drehuni
der Reibwalze 34 mit einem bestimmten Auflagedruck freigegeben. Gleichzeitig wird über Leitung 31 de
zur Auflage gebracht. Des weiteren besitzt die Druck Im Zylinder 28 erhöht, wodurch der Schlitten Vorrichtung
eine Changierung 33 üblicher Bauart, die 6s unter Abrollen der vollen Spule 21 und Drehen de
einen Fadenführer 36 mittels einer Nuttrommel 35' über Welle S nach rechts bewegt wird. Die erhöhte, durch dl
einen Hub H längs der Reibwalze 34 horizontal hin-und Kolbenstange 32 übertragene Kraft dient dazu, einnu
herbewegt. Die Antriebsmittel der Changierung 33 und das große anzuhebende Spulengewicht zu kompenslc
ren, andererseits die durch den Arm 14 und Dämpfungshebel 15 aufgezwungene Bremsung zu überwinden.
Diese Bremsung dient dazu, den Bewegungsablauf kontrolliert vollziehen zu lassen, was man durch
Schaltung des Hebels 15 und durch passende Wahl des Dämpfungszylinders 17 in der Hand hat. Auch wird auf
diese Weise der für die Spule 21 erforderliche Anpreßdrtick auf der Reibwalze 34 beibehalten,
gleichzeitig aber eine zu schnelle Drehbewegung des Armes 9 verhindert. Die Drehung des Armes 9 setzt sich
sodann fort, bis auch die noch leere Hülse 20', deren Spanndorn 18 inzwischen durch die Kulisse 25 axial
nach außen verschoben wurde, auf dem Mitnehmerrand 37 der Reibwalze 34 zur Auflage kommt. In diesem
Moment liegen Spule 21 und Hülse 20' gleichzeitig auf der Reibwalze 34 auf, und die Bremswirkung der
Dämpfvorrichtung fallt weg, weil der Arm 9 sich nicht
mehr dreht. Die leere Hülse 20' wird auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, die jene der
Reibwalze um I bis 3 % übersteigt, da der Mitnehmerrand-Durchmesser
37 entsprechend größer gewählt ist. Die zuvor erhöhte, auf den Schlitten 4 wirkende
Anpreßkraft erweist sich nun auch insofern als nut/lieh,
als nun die volle und leere Spule auf der Reibwalze 34 zur Auflage gekommen sind und der Auflagedruck jeder
Spule dem normalen Betriebs-Aullagedruck entsprechen
muß. da die volle Spule 21 den Aufwindvorgang noch fortsetzt und keine Veränderung der Dichte der
letzten aufgebrachten Lagen auftreten soll.
C'ileichzeitig mit dem Losen der Arretierung 10
beginnt ein Zeitrelais /u lauten derart, daß erst nach Auflage und Beschleunigen der leeren I lülse 20' auf der
Reibwalze J4 der Zylinder H Druckmedium mit erhöhtem Druck erhält, so dall Kolbenslange 12 und
Zahnstangc 7 beginnen sich anzuheben und der Welle S is
und deren Arm 9 erneui eint Drehbewegung im
Clegonuhrzeigersinn erteilen, wodurch die leere Hülse
auf der Reibwalze 34 nach oben abrollt und die volle Spule 21 sich abhebt. Die Ausfahrbewegung der
Kolbenslange 12 bleibt durch passende Dimensionierung
der Zylinder Π und 28 immer derail, daß ein Abheben der aufgelegten I lülse 20' unterbleibt. Erreicht
nun die Hülse 20' die labile Totlagesiellung, d.h. das
Zentrum der Hülse 20' liegt in der Verhindungsehene /wischen den Zcniren der WoIU: 5 und Reibwalze 14, so is
schallet die Kurvenscheibe 41 den Fndschalier 50,
wodurch über die Steuoraggregate die auf den Schlitten
4 wirkende Aupreßkraft der Kolbenstange U wieder
nach rechts gerichtet wird. Ktwus mich der Betätigung
des Schalters 50 wird der Schulter 47 geschlossen, S°
wodurch über ein Ventil die Zylinderkolbeneinheit 41 umgestellt wird. Dadurch wird die Fadenchangierung
aufgehoben, d. h. der Faden 87 wird durch Auslcnken des Stabes 40 in die Kerbe 38 des Stabes 39 eingelegt
(vgl. strichpunktierter Fadenlauf, Fig. 1). Bei weiterem
Drehen des Armes 9 ist auch die Umschlingung des zur vollen Spule 2t laufenden Fadens auf der zylindrischen
Fangzone 52 (F i g. 3) des Domes 18 angewachsen. Die Umschlingung muß so groß sein, daß der Faden rasch
und sicher unter mindestens einen der Zähne 56 gelangt. Die Umschlingung hängt somit vom Durchmesser des
Domes als auch von der Teilung der Zähne ab. Die Drehbewegung des Armes 9 wird nun fortgesetzt und
die Kulisse 25 verschiebt nun den Dorn 18 in Richtung Betriebsstellung zurück. Dadurch gerat der Faden auf
die zur Drehachse geneigt verlaufenden Zähne 56 und gelangt entlang der Stirnfläche 55 nach innen unter
diese, wodurch das zur vollen Spule 21 laufende Teilstück scharf umgelenkt und durch die ebenfalls
geneigt verlaufende scharfe Schneide 57 abgetrennt wird. Durch fortgesetzte axiale Verschiebewegung des
Domes 18 werden dann auch noch bis zum Erreichen der Beiriebsstellung einige wenige Reservewindungen
auf der Hülse 20' angelegt. Beim Weiterdrehen des Armes wird durch die Kurvenscheibe 46 mit dem
zugehörigen Schalter 47 ein Ventil umgesteuert, worauf die Zylinderkolbeneinheit 41 den Stab 40 wieder
zurückzieht, der Faden aus der Kerbe 38 austritt und durch den changierenden Fadenführer 36 automatisch
gefaßt wird. Damit kann das Aufwinden mit dem normalen I lub /■/ auf die ganz eingefahrene leere Hülse
20' beginnen. Zj diesem Zweck muß der Auflagedruck auf der Reibwalze 34 dem Normalanpreßdruck
entsprechen, d. Iv, der Zylinder 28 muß wieder Druckluft mit einem niedrigerem Druck erhalten. Hierzu wird
kurz vor oder mit Beendigung der Drehung des Armes 9 Schalter 48 durch Kurvenscheibe 45 betätigt und ein
entsprechendes Ventil wieder umgesteuert. Dadurch wird auch der Arretierbolzcn IO wieder ausgefahren,
wodurch der gerade passierende Arm 9 wieder arretiert wird. Damit ist die Betriebssiellung wieder erreicht.
Das ganze System für die Fr/eugung der Bewegung des die Spaniulornc tragenden Annes bedient sich
pneumatischer Mittel, weil diese ein Minimum an
Tiäghcii aufweisen, und demzufolge auf die vom
l'rogrammgchcr ausgehenden Impulse sehr rasch
mechanische Bewegungen folgen. Dies ist von Vorteil,
da bei hohen Aulspulgeschwindigkcitcn und iimmicrbrochener
Anlieferung des Fadens die ladeiiilbcrgabc
in Uußcrst kurzer Zeil, d, h, m Bruchteilen von Sekunden
vollzogen werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
- Patentansprüche;- 1. Verfahren zum Führen und Trennen des Fadens beim automatischen Wechseln der auf einem Hülsenspanndorn sitzenden und an einer Reibwalze S anlegbaren Spulenhülsen einer Aufwickelvorrichtung, wobei jeweils nach Erreichen der gewünschten Spulengröße die leere Hülse zur Anlage an die Reibwalze gelangt und von dieser angetrieben und beschleunigt wird und zum Abheben des Fadens aus der Changierung und Führen desselben in einer Fadenübergabezone, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Changierung gehobene Faden in einer innerhalb des Normalchsngierhubes liegenden Fangstellung gehalten wird und daß durch eine Bewegung des mit der leeren Hülse und einem Fadenfang- und -trennmittel versehenen Spanndornes in Axialrichtung der noch zur voilen Spule laufende Faden von dem im Bereich eines Hülsenendes befindlichen Fadenfang- und -trennmitte! erfaßt und durchtrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abheben der vollen Spule von der Reibwalze und Beschleunigung der leeren Hülse unter gleichzeitigem Abrollen der leeren Hülse auf der Reibwalze das Fadenfangmittel mit dem noch zur vollen Spule laufenden Faden in Berührung gebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim axialen Verschieben der auf dem Slpanndorn sitzenden Hülse in normale Aufwindposition unter gleichzeitigem Abrollen der Hülse auf der Reibwalze und nach dem Erfassen und Trennen jedoch vor dem Einlegen des Fadens in die Changierung auf die Hülse eine Anzahl Reservewindüngen aufgewunden wird.
- 4. Aufwickelvorrichtung zum Durcriführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Reibwalze zum Antrieb von mindestens zwei abwechslungsweise an diese anlegbaren Spulenhülsen zur Aufnahme des Fadens, welche je auf einem Spanndorn aufgesetzt sind und welche durch einen senkrecht zur Achse der Reibwalze verschieb- und drehbaren Arm in die Aufwickel- und Spulenwechselstellung bringbar sind sowie mit einer Auslenk-Vorrichtung zum Herausheben des Fadens aus einer Fadenchangierung und zum Führen des Fadens für die Fadenübergabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndorne (18, 19) axial verschiebbar gelagert sind und daß ein mit den Spanndornen (18, 19) verschiebbares Fadenfang- und -trennmittel (52, 53, 54,56,57) vorgesehen ist, welches derart angeordnet ist, daß es in den Bereich des mittels der Auslenkvorrichtung (40) aus der Changierung gehobenen und für die Fadenübergabe geführten Fadens (87) verschiebbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Axialbewegung der Spanndorne (18, 19) diese mit einem Ende in eine feststehende Kultssenführung (25 bis 27) eingreifen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (25) einstellbar auf einem Schlitten (4) befestigt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenauslenkvorrichtung (40) mit einer Führungskerbe (38) versehen ist, welche innerhalb desjenigen Bereiches angeordnet ist, innerhalb welchem der Faden (87) wahrend des Aufwickelvorganges changiert.
- 8. Vorrichtung nach einem <jler Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenfangmittel (52,53,54) einen gegenüber dem Außendurchmesser der Hülse (20) kleineren Durchmesser aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß' das Fadenfangmittel (52,53,54) einen Ring (53) aufweist, der unter Bildung eines umlaufenden Spaltes mit geringem Abstand vom Ende der Hülse (20) angeordnet ist und mehrere am Umfang verteilte Schlitze (S) zum Eintritt des Fadens (87) trägt.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenfangmittel (52,53,54) eine zylindrische Fläche (52) sowie nahe der Hülse (20) eine gegen diese abnehmend konische Fläche (54) aufweist.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (53) an seiner der Hülse (20) zugekehrten Stirnseite (55) eine schräg nach außen von der Hülse (20) wegweisend verlaufende Ausnehmung aufweist, welche zusammen mit den Schlitzen (S;geneigt verlaufende, innen scharfkantige Zähne (56) bildet.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibwalze (34) einen an einem Ende die Fadenlauffläche im Durchmesser übersteigenden Mitnehmerrand (37) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1502169A CH513763A (de) | 1969-10-03 | 1969-10-03 | Verfahren zum automatischen Wechseln von Hülsen und Aufwindvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
CH1502169 | 1969-10-03 |
Publications (3)
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