DE2064482A1 - Verfahren zur Reinigung von niederen Alkylestern des alpha-L-Aspartyl L-phenyl= alanins - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von niederen Alkylestern des alpha-L-Aspartyl L-phenyl= alaninsInfo
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Description
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
30. Dezember 1970 V. 40264/70 - WNe
Ajinomoto Co. Inc.
Tokyo, Japan
Verfahren zur Reinigung von niederen Alkylestern des a-L-Aspartyl-L-phenylalanins
Die niederen Alkylester des cc-L-Aspartyl-L-phenylalanins
ergeben neue Addukte mit spezifischen, aromatischen Carbonsäuren oder substituierten Phenolen, die in
wässrigen Medien unlöslich sind oder"nur geringfügig löslich
sind und deshalb von den verunreinigenden Verunreinigungen abgetrennt werden können.
Die Erfindung befasst sich mit der Reinigung von niederen Alkylestern des oc-L-Aspartyl-L-phenylalanins.
Die Ester sind bekannte Süsser mit einem Geschmack ähnlich zu Rohrzucker (belgische Patentschrift 717 373)·
Obwohl diese a-Aspartyl-Derivate üblicherweise über das
Asparginsäureanhydrid hergestellt werden können, werden die entsprechenden ß-Derivate, also die niedrigen Alkyl-
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ester des ß-L-Aspartyl--L~phenylalanins,"gleichzeitig als
Nebenprodukte erhalten. Die ß-Derivate müssen ausreichend· von den gewünschten α-Derivaten abgetrennt werden,
da da © ß-Derivate einen ziemlich bitteren Geschmack besitzen
und als Süssungsmittel nicht geeignet sind. Die wiederholte Umkristallisation aus Wasser wurde zur Gewinnung
der α-Derivate aus Gemischen mit den ß-Derivaten angewandt. Dieses Verfahren kann jedoch lediglich angewandt
werden, wenn die Mengen des verunreinigenden ß-Derivates
klein sind, da die unterschiedlichen Löslichkeiten zwischen dem α- und ß-Derivat in Wasser oder organischen
Lösungsmittel nicht gross sind. Weiterhin neigen die α-Derivate, da sie α-gebundene Dipeptidester
darstellen, leicht zu einer Änderung in die entsprechenden Diketopiperazin-Derivate während wiederholter Umkristallisationen.
Wenn die α-Derivate nach anderen Verfahren hergestellt werden, enthalten die Reaktionsgemische stets gewisse
Verunreinigungen, wie Ausgangsmaterialien und Nebenprodukte. Verfahren zur Gewinnung der α-Derivate aus
derartigen Eeaktionsgemischen sind bisher nicht bekannt.
Im Rahmen der Erfindung wurde nun gefunden, dass die
niedrigen Alkylester des a-L-Aspartyl-L-phenylalanins
neue Addukte mit aromatischen Carbonsäuren oder substituierten Phenolen aus der Gruppe von ß-Fheny!propionsäure,
Cinnaminsäure, o-Fluorbenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure,
Gentisinsäure, ß-Eesorcinsäure, 5-Chlorsalicylsäure,
3j5-Dinitrobenzoesäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure,
2-Naphthoesäure, ß-Naphthoxyessigsäure, 2,4-Dichlorphenol, 2,5-Dichlorphenol und 2?6-Dichlor-4-nitrophenol
bilden. Die gebildeten Addukte sind unlöslich oder nur spärlich löslich in wässrigen Medien innerhalb
eines pH-Bereiches von 2 bis 7»
10 9830/
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überraschenderweise bilden die vorstehend aufgeführten
Mederschlagsmittel keine unlöslichen Addukte in
wässrigen Lösungen unter den gleichen Bedingungen mit den ß-Aspartyl-Derivaten und anderen Verunreinigungen, wie
Asparaginsäure, Aspartylasparaginsäure und niederen Alkylphenylalaninaten.
Die a-Aspartyl-Derivate können dadurch
leicht aus den Gemischen mit Verunreinigungen abgetrennt werden. Das Ausfällungsverfahren gemäss. der Erfindung
kann erfolgreich aus Synthese-Gemischen,die die α-Derivate mit anderen organischen und anorganischen
Verbindungen enthalten, einschliesslich anorganischen Salzen und organischen, färbenden Materialien, angewandt
werden.
Die Umsetzung des α-Derivats mit dem Ausfällungsmittel wird durch Kontaktierung in einem wässrigen Lösungsmittel,
das gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert ist,
ausgeführt. Geeignete Lösungsmittel umfassen, ohne hierauf begrenzt zu sein, Wasser oder Gemische von Wasser und wasserlöslichen,
organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Äthylenglyko1, Isobutylenglykol, Aceton,
Methyläthylketon, Diäthylketon, !Tetrahydrofuran, Dioxan,
Acetonitril, Dimethylformamid, Diäthylsulfoxid und γ-Butyrolacton.
Das Reaktionsgemisch kann bevorzugt auf einen pH-Bereich von 3 bis 5,5 zur Erzielung des Adduktes
in höherer Ausbeute eingestellt werden.
Die Menge des exngesetzten Ausfällungsmittels ist nicht kritisch. Üblicherweise ist es am günstigsten, das
Ausfällungsmittel in Mengen von 1 bis 3 Mol je Mol α-Derivat anzuwenden. Die wasserlöslichen Salze der Ausfällungsmittel,
beispielsweise die Kalium- und Natriumsalze, sind auch als freie Mittel wirksam.
Die Addukte können aus dem Reaktionsgemisch nach übliehen
Verfahren, wie Filtration, Zentrifugetion und De-
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"*' 2084482
kantation abgetrennt werden. Die erhaltenen Addukte werden
leicht durch übliche Verfahren, beispielsweise Behandlung
derselben in stark wässrigen Medien, beispielsweise Salzsäur elö sung en, Schwefelsäurelösungen, Benzolsulfonsäurelösungen
und dgl. mit einem pH-Wert nicht höher als 2 oder Kontaktierung der Addukte oder deren wässriger Suspensionen
mit einem wasserunlöslichen, organischen Lösungsmittel und Extraktion des Ausfällungsmittels, beispielsweise
Kohlenwasserstoffen, wie Benzol und Toluol, halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform und
Ithylendichlorid, Estern, wie Ithylacetat und aliphatischen
Ä'thern, wie Di ä thy lather, zersetzt.
Falls Säuren verwendet werden, verbleibt das Ausfällungsmittel unlöslich und wird leicht gewonnen und
das α-Derivat wird gleichfalls aus der Mutterlauge durch Einstellung derselben auf einen pH-Wert von 4- bis 5i5
mit Alkali, wie Alkalibicarbonat, Alkalicarbonat und Alkalihydroxid, gewonnen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung:
Eine Lösung von 1,0 g a-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
und 0,5 g ß-Hesorcinsäure in 100 ml Wasser wurde in einem Kühlschrank Übernacht aufbewahrt.
Die ausgefällten, seidenartigen Kristalle wurden abfiltriert und gesammelt. Ihr Gewicht betrug 0,5 g und
der Schmelzpunkt betrug 182 bis 186° C. Sie wurden als das Addukt des Dipeptids mit ß-ßesorcinsäure in einem
Molarverhältnis von 1 : 2 auf Grund von Infrarotspektrum und Elementaranalyse identifiziert.
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(C28H30°13N2) | O | 2 | H | H (%) | |
Gefunden: | Beispiel | 55,79 | 5,04 | 4,83 | |
Berechnet | 55,81 | 5,02 | 4,65 | ||
Gemäss Beispiel 1 wurden 0,5 S Gentisinsaure anstelle von ß-Resorcinsäure verwendet.
Es wurden nadeiförmige Kristalle in einem Gewicht von 0,8 g mit einem Schmelzpunkt von-133 bis 134° O erhalten.
Diese wurden als Addukt des Dipeptide mit Gentisinsaure
in einem Molarverhältnis von 1:1 auf Grund von Infrarotspektrum und Elementaranalyse identifiziert«
^24O9N2-H2O) | 0 | 3 | H | 5 | N (%) | |
Gefunden: | Beispiel | 54,27 | 5,53 | 6 | ,75 | |
Berechnet (Cp | 54,07 | 5,62 | ,01 | |||
Eine Lösung von 1,0 g a-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
und 1,0 g Cinnaminsäure in 100 ml einer 50%igen, wässrigen Äthanollösung wurde in einem Kühlschrank
während 2 Tagen gehalten.
Die ausgefällten, nadeiförmigen Kristalle wurden abfiltriert und getrocknet. Ihr Gewicht betrug 0,9 6
und ihr Schmelzpunkt 140 bis 141° G, Sie wurden als Addukt
des Dipeptide mit Ginnarainsäure in einem Molarverhältnis von 1 : 1 auf Grund von Iijifrarotspektrum und
Elementaranalyse identifiziert:
(C23H26°7N2· | H2O) | 59 | C | 6 | H | 6 | N C | |
Gefunden: | 59 | ,8 | 6 | ,29 | 6 | ,55 | ||
Berechnet | »99 | ,13 | ,08 | |||||
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3,0 g Cinnaminsäure wurden zu einer Lösung von
.5*° g gc-L-Aspartyl-L-phahylalanin-niethylester und 5,0 g
ß-Ir-A'spartyl-L-phenylalanin-methylester, gelöst in
.5QO ml Wasser, zugesetzt. Es wurde 5 Stunden gerührt und
das Gemisch, in einem Kühlschrank übernacht stehengelassen, Bie ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert, getrocknet
und wogen 6,3 g· Sie wurden als Addukte gemäss Beispiel 3
auf Grund von Schmelzpunkt und Infrarotspektrum identifiziert.
5 Ul des Filtrates wurden durch Papierelektrophorese
in wässriger Essigsäure mit einem pH-Wert von 2,8 und 25 V/cm untersucht. Bei der Färbung mit Cadmium-ninhydrin
nach dem Verfahren von J. Heilmann und Mitarbeiter (Z.
Physiol. Chem., 309, 219 (1957)) zeigte das Chromatogramm
zwei Flecken, die jeweils dem α- und ß-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester
entsprachen. Die Flecken wurden ausgeschnitten, mit Methanol eluiert und die Absorptionen der
Eluate bei 510 mu -bestimmt. Das Filtrat enthielt 1,0g
a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester und 4,6 g des
ß-Isomeren. Das Filtrat (pH 3,7) wurde auf pH 2 mit Salzsäure eingestellt und mit 200 ml Äther zur Entfernung
der Cinnaminsäure gewaschen. Die wässrige Schicht wurde . auf pH 5iO mit Natriumbicarbonat eingestellt und zur
Trockene im Vakuum abgedampft. Der Rückstand ergab nach Umkristallisation aus Wasser 3>6 g reines ß-Isomeres
(Ausbeute 72 %), welches bei 189 bis 190° C schmolz und
weiterhin durch die Elementaranalyse identifiziert wurde:
Gefunden 9,30
Berechnet (C14H18O5N2-I^ H3C) 9,24
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Die Kristalle waren frei vom α-Isomeren auf Grund
der Papierelektrophorese.
Andererseits wurden 6,3 g des vorstehenden Adduktes in 500 ml Wasser suspendiert und auf pH 2,0 mit Salzsäure
eingestellt. Die gebildete Cinnaminsäure wurde mit 200 ml Äther extrahiert. Die wässrige Schicht wurde auf pH 5»0
mit Natriumbicarbonat eingestellt und zur Trockene im
Vakuum abgedampft. Der Rückstand ergab nach Umkristallisation
aus Wasser 3,5 g des reinen α-Isomeren (70 % Gewinnung),
welches bei 235 "bis 236° C schmolz, und das
weiterhin durch die Elementaranalyse identifiziert wurde:
C HN (%)
Gefunden 55»50 6,21 9,35
Berechnet (C14H18O5N2.1/2H2O)55,44 6,31 9,24-
Die Kristalle waren vom ß-Isomeren auf Grund der Papierelektrophorese frei.
6,0 g ß-Resorcinsäure wurden zu einer Lösung von
"5,0 g a-L-Aspartyl'-L-phenylalanin-methylester und 5»0 g
ß-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester, gelöst in
500 ml Wasser, zugesetzt. Es wurde 5 Stunden gerührt und
das Gemisch in einen Eisschrank Übernacht gegeben. Die
ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert, getrocknet und
wogen 9,3 g. Sie wurden als das in Beispiel 1 erhaltene Addukt auf Grund von Schmelzpunkt und Infrarotspektrum
identifiziert.
Wenn 5 J*l des Filtrates papierelektrophoretisch wie
in Beispiel 4- untersucht wurden, enthielt das Filtrat
1,0 g a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester und 4-,9 g·
des ß-Isomeren. Das ilitra.t (pH 2,6) wurde auf pH 2,0
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gebracht und mit 25Ö ml Äther gewaschen, um die ß-Resorcinsäure
zu entfernen. Die wässrige Schicht wurde auf pH 5,0 eingestellt und im Vakuum zur Trockenheit eingedampft.
Der Rückstand ergab nach der Umkristallisation aus Wasser 3,9 g reines ß-Isomeres (78 % Gewinnung), welches
bei 189 bis 190° C schmolz, das weiterhin durch Elementaranalyse
identifiziert wurde:
H2O) | N | (%) | |
Gefunden: | 9 | ,30. | |
Berechnet (C14H, | 9 | ,24 | |
I8U5JU2* V2 | |||
Die Kristalle waren frei vom α-Isomeren auf Grund
von Elektrophorese.
Andererseits wurden 9,6 g des vorstehenden Adduktes
in 5OO ml Wasser suspendiert, auf pH 2,0 eingestellt und
mit 250 ml Äther zur Entfernung der ß-Resorcinsäure gewaschen..
Die wässrige Schichte wurde auf pH 5,0 eingestellt
und im Vakuum abgedampft. Der Rückstand ergab nach Umkristallisation aus Wasser 3,3 g des reinen oc-Isomeren
(66 % Gewinnung), die bei 235 bis 236° C schmolzen und weiterhin durch Papierelektrophorese identifiziert
wurden.
2,8 g Natriumbicarbonat wurden zu einer Lösung von 5,0 g a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester, 5,0 g
ß-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester, 0,4 g L-Asparaginsäure,
7,1 g Methyl-L-phenylalaninat-hydrochlorid und
1,9 S Natriumchlorid, gelöst in 5OO ml Wasser, zugesetzt.
Die Lösung wurde mit 250 ml Äthylacetat gewaschen und das
Methyl-L-phenylalaninat in einer Ausbeute von 75 % erhalten. Die wässrige Schicht wurde im Vakuum eingedampft,
bis das Äthylacetat abdestilliert war. Die konzentrierte
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wässrige Schicht wurde auf 500 ml mit Wasser aufgefüllt.
12 g ß-Resorcinsäure wurden zu dieser wässrigen Lösung unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Nach dem
Rühren während 5 Stunden wurde das Reaktionsgemisch in einen Kühlschrank Übernacht gegeben. Die ausgefällten
Kristalle wurden abfiltriert, getrocknet und wogen 1315 g·
Sie wurden in der gleichen Weise wie das in Beispiel 1 erhaltene Addukt identifiziert.
Das Filtrat enthielt 0,2 g a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester
und 4,8 g ß-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
auf Grund der Elektrophorese wie in Beispiel Nachdem das Piltrat nach dem Verfahren gemäss Beispiel 5
behandelt worden war, wurden 4,1 g reines ß-Isomeres
(82 % Gewinnung) erhalten.
Andererseits ergaben 13,5 g des Adduktes, wenn sie in 500 ml Wasser suspendiert wurden, und nach dem Verfahren
gemäss Beispiel 5 behandelt wurden, 3j2 g reines
α-Isomeres (64 % Gewinnung).
Jeweils eines der in Tabelle I aufgeführten Ausfällungsmittel wurde zu jeweils 100 ml einer wässrigen
Lösung mit einem Gehalt von 1,0 g a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester
und 1,0g ß-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
in Mengen der 1,2fachen Molzahl des darin enthaltenen α-Isomeren zugesetzt. Es wurde bei Raumtemperatur
5 Stunden gerührt und das Gemisch dann übernacht in einen Kühlschrank gestellt. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet. Er wurde als Addukt des α-Isomeren mit dem verwendeten Ausfällungsmittel
durch Zusetzung in Wasser mit Salzsäure und Gewinnung
des α-Isomeren und des Ausfällungsmittels identifiziert.
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Das illtrat wurde durch Papierelektrophorese wie,
in Beispiel 4 untersucht und die Mengen der α- und ß-Isomeren,
die als Addukt entfernt worden waren, angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle I für jedes AusfällungSHiittel
angegeben.
Tabelle I Ausfällungsmittel
Prozent | der | ß-Isomeres |
Ausfällung (%} | 1,3 | |
α-Isomeres | 0 | |
82 | 0 | |
66 | 0 | |
94 | 4 | |
74 | ||
94 |
5-Chlorsalicylsäure 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
2,5-Dichlorphenol
2,6-Diclilor-4-ni trophenol
ß-Resorcinsäure*
Prozent der Ausfällung (%) = /Prozentsatz jedes Isomeren,
entfernt als Addukt/
* In diesem Fall wurden die α- und ß-Isomeren des L-Aspartyl-L-phenylalanin-äthylesters
anstelle der entsprechenden Methylester verwendet und ß-Resorcinsäure
in Mengen der 2,4fachen Molzahl des α-Isomeren eingesetzt.
Jeweils eines der in Tabelle II aufgeführten Ausfällungsmittel wurde zu jeweils 100 ml einer wässrigen
Lösung mit einem Gehalt von 1,0g a-L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester,
0,1 g L-Asparaginsäure und 0,1 g Methyl-L-phenylalaninat in Mengen der 1,2fachen Molzahl
des Dipeptide zugesetzt. Es wurde 5 Stunden gerührt und das Gemisch in einem Kühlschrank übernacht stehengelassen.
Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Er wurde als Addukt des Dipeptids mit dem
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Ausfällungsmittel durch Zersetzung desselben in Wasser
mit Salzsäure und Gewinnung des Dipeptide und des Ausfällungsmittels identifiziert.
Das Filtrat wurde durch Papierelektrophorese wie in Beispiel 4 untersucht und der Prozentsatz der Ausfällung
bezüglich des α-Isomeren erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II für jedes Ausfällungsmittel
aufgeführt.
Tabelle II Ausfällungsmittel
ß-Phenylpropionsäure Cinnaminsäure o-Fluorbenzoesäure
p-Hydroxybenzoesäure Gentisinsäure ^-Chlorsalicylsäure 3,5-Dinitrobenzoesäure
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
2-Naphthoesäure ß-Naphthoxyessigsä'ure
2,4-Dichlorpheiiol
2,5-Dichlorphenol 2,6-Dichlor-4-nitrophenol
Die Zahlen in Klammern sind die Prozentsätze der Ausfällung im Fall des a-L-Aspartyl-L-phenylalaninäthylesters
anstelle des entsprechenden Methylesters.
Prozentsati | 5 der Aus- | (70) |
fällung {%] | ) | |
65 | ||
73 | ||
24 | ||
69 | (90) | |
73 | ||
86 | ||
93 | (82) | |
77 | (91) | |
67 | ||
80 | ||
93 | ||
74 |
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Claims (2)
- PatentansprücheΓ 1. Addukt eines niederen Alkylesters von oc-L-Aspärtyl-L-phenylalanin mit einer aromatischen Carbonsäure oder einem substituierten Phenol, bestehend aus ß-Pheny!propionsäure, Cinnaminsäure, o-Fluorbenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Gentisinsäure, ß-Resorcinsäure, Jp-Chlorsalicylsäure, 3,5-Dinitrobenzoesäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2-Naphthöesäure, ß-Naphthoxyessigsäure, 2,4-DiChIOrPhBnOl, 2,5-Dichlorphenol und 2,6-Dichlor-4-nitrophenol. ■
- 2. Verfahren zur Herstellung des Adduktes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dipeptidester mit der aromatischen Carbonsäure oder dem substituierten Phenol in einem wässrigen Lösungsmittel bei einem pH-Wert von 2 bis 7 umgesetzt wird, bis das Addukt ausgefällt ist und das"ausgefällte Addukt von dem Rest der Lösung abgetrennt wird.J. Verfahren zur Reinigung eines niederen Alkylesters des a-L-Aspartyl-L-phenylalanins, dadurch gekennzeichnet, dass der Dipeptidester mit einem der Ausfällungsmittel ß-Pheny!propionsäure, Cinnaminsäure, o-Pluorbenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Gentisinsäure, ß-Resorcinsäure, ^-Chlorsalicylsäure, 3,5~Dinitrobenzoesäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2-Naphthoesäure, ß-Naphthoxyessigsäure, 2,4-Dichlorphenol, 2,5-Dichiorphenol oder 2,6-Dichlor-4~nitrophenol in einem wässrigen Lösungsmittel bei einem pH-Wert von 2 bis 7 umgesetzt wird, bis das Addukt des Dip ep ti de st er s mit dem Ausfällungsniittel aus der Lösung ausgefallen ist, das ausgefällte Addukt von der Lösung abgetrennt wird und das Addukt zersetzt wird. "109830/1998
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