DE2062038A1 - Integrierte Hochstfrequenzschaltung - Google Patents
Integrierte HochstfrequenzschaltungInfo
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Description
101 M.Murat, Paris 16erae, Frankreich
Integrierte Höchstfrequenzschaltnag
Die Erfindung bezieht sich auf integrierte Hybrid-Mikrο-schaltungen
für Höchstfrequenzen, insbesondere zur Verwendung als 0°-180°-Phasenschieber, als Detektor und als
Mischstufe.
Die integrierten Hy.brid-Mikrosehaltungen enthalten ein
Trägerplättchen, auf dem passive elektronische Schaltungselemente,
wie Induktivitäten und Kondensatoren, sowie Halbleiter-Schaltungselemente angebracht sind.
Bei Mikroschaltungen sind die Halbleiter-Schaltungselemente
in Form von gehäuaelosen Pillen angebracht, da sie in dieser Porm wegen des Fehlens des Gehäuses frei von
der Streukapazität und der Serieninduktivität sind, die
durch das Gehäuse bzw. die ira Innern des Gehäuses angebrachten Anschlussdrähte gebildet werden. Demzufolge
besteht für diese Schaltungselemente auch nicht die Begrenzung der Betriebsfrequenz, die von dieser Kapazität
und Induktivität verursacht wird.
Hie Mikroschaltungen können einen 3ehr verschiedenartigen
Aufbau haben je nach ihrer Funktion und Betriebsfrequenz.
Dies hat zur Folge, daß es bisher nur selten möglich war, Mikroachaltungen in großen Serien herzustellen.
Lei/Ba
109825/1896
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung von integrierten
Hybrid-Mikroschaltungen, die in einem ausserordentlich breiten Frequenzband verwendbar sind, und die mit einem
sehr ähnlichen Aufbau bei sehr geringfügigen Änderungen verschiedenartige Funktionen erfüllen können, nämlich die
Funktion eines 0°-180°-Phaaenschiebers, eines Detektors
oder einer Mischstufe. Somit können die erfindungsgeraässen Mikroschaltungen selbst für kleine Mengen zu einem
mäßigen Preis hergestellt werden, wobei sie dennoch eine größere Zuverlässigkeit und verbesserte Eigenschaften
haben.
Eine integrierte Hochstfrequenzschaltung mit einer Diode
und Einrichtungen zur Änderung des Reflexionsfaktors dieser Diode für eine Hochs tfrequen zwei Ie ist nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß ein isolierendes Plättchen mit einer zentralen Ausnehmung und zwei auf die beiden
Seiten des Plättchens aufgebrachten leitenden Belägen vorgesehen ist, daß ein Metallsockel in elektrischem
Kontakt mit einem der beiden leitenden Beläge in die Ausnehmunge eingesteckt ist, daß ein Bestandteil der
Diode mit dem Metallsockel verbunden ist, daß die eine Elektrode einer Kapazität mit dem Metallsockel verbunden
ist, und daß die andere Elektrode der Kapazität und der andere Bestandteil der Diode miteinander und mit dem anderen
leitenden Belag über zwei Drähte verbunden sind, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie mit der Kapazität ein
Tiefpassfilter bilden, dessen Ausgangsglied die Diode ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:
o, Fig.1 einen vereinfachten Längsschnitt durch einen O -180 Reflexionsphasenschieber,
der in Form einer Mikroschaltung nach der Erfindung ausgebildet ist,
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Pig.2 eine Abänderung des Phasenschiebers von Fig.1,
Pig.3 das Ersatzschaltbild des Phasenschiebers von Fig.1
oder Fig.2,
Fig.4 Kennlinien des Phasenschiebers von Fig.1 oder Fig.2,
Fig.5 einen vereinfachten Längsschnitt durch einen Detektoröder
eine Mischstufe nach der Erfindung,
Fig.6 das Ersatzschaltbild der Mikroschaltung von Fig.5t
Fig.7 Kennlinien der Mikroschaltung von Fig.5, i
Fig.8 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der
Zuführung der Vorspannung bei Mikrosehaltungen nach
der Erfindung,
Fig.9 ein Schaltbild einer Mikroschaltung mit einer Art
der Vorspannungszuführung und
Fig.10 ein Schaltbild einer Mikroschaltung mit einer anderen
Art der Vorspannungszuführung.
Die in Fig.1 im Längsschnitt dargestellte Mikroschaltung g
bildet einen 00-1800-Reflexionsphasenschieber. Dieser O0-180
^Phasenschieber enthält als HF-Eingangsglie-d (das- imallgemeinen
einen Wellenwiderstand von 50 Ohm hat) eine Trägerscheibe 1 aus dielektrischem Material, von der eine
Fläche vollständig mit einer Metallschicht 2 bedeckt ist, die eine Masseebene bildet, während die entgegengesetzte
Fläche mit einem metallisierten Streifen 3 bedeckt ist, der den anderen Leiter der leitung bildet.
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Das Plättchen enthält eine Mittelöffnung, in die ein Metallblock 4 ragt. Auf der Aussenseite trägt der Metallblock
einen Rand, der sich entweder durch Berührung oder durch Anlöten oder Anschweiasen an den Leiter 2 der Leitung
anlegt. Auf der Innenseite weist der Metallbiock eine ebene Fläche auf, auf der eine Höchstfrequenz-Schaltdiode und
ein Kondensator, der etwa die gleiche Höhe wie die Diode hat, befestigt sind. Der Kondensator kann beispielsweise
ein MOS-Kondensator oder ein keramischer Kondensator sein.
Der Kondensator Cd und die Diode D1 sind in einem gewissen Abstand voneinander in Verlängerung des Innenleiters 3 angeordnet.
Die Höhe des Metallblocks 4 1st so bemessen, daß die an der Oberseite des Kondensators und der Diode vorgesehenen
Dioden etwa auf der gleichen Höhe wieder Innenleiter
3 liegen. Ein Verbindungsdraht oder Verbindungsband zur Verbindung der Diode und des Kondensators mit Masse
ist in zwei Abschnitten dargestellt, wobei der erste Abschnitt Ld die Elektrode der Diode D1 mit der Elektrode
des Kondensators Cd und ein zweiter Abschnitt La die Elektrode des Kondensators Ca mit dem Innenleiter 3
verbinden.
Der 0°-180°-Phasenschieber kann, beispielsweise mit Hilfe von nicht dargestellten Steckstiften, an eine gedruckte
Schaltung angeschlossen werden; er kann auch in einem Gehäuse untergebracht werden, wie schematisch durch gestrichelte
Linien angedeutet ist, wobei dann ein koaxialer Anschluß Cx zur Verbindung des Phasenschiebers mit einer äusseren
Schaltung vorgesehen ist.
Bei der in Pig,2 gezeigten Abänderung ist das "Mikrobandfeitungseleraent"
durch ein "Dreifachbandleitungselement"
ersetzt, das aus einem bandförmigen Innenleiter 5 besteht, der zwischen zwei plattenförmigen Aussenleitern 6A, 6B
angeordnet ist. Der Rand des Metallblocks 4 liegt auf dem
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einen Aussenleiter 6A auf.Die Diode D1 und der Kondensator Ga
sind mit dem Innenleiter 5, wie zuvor, mit Hilfe von Verbindungsdrähten
oder Verbindungsbändern Id und La verbunden.
Eine andere Ausführungsform würde darin bestehen, daß der
Phasenschieber keine innere Leitung enthält und direkt mit
einer ausserhalb des Phasenschiebers liegenden Mikrokoaxialleitung
oder anderenLeitung verbunden ist.
Pig.3 zeigt das Ersatzschaltbild des Phasenschiebers von Fig.1
oder 2. Die Diode D1 ist in Form einer kleinen Kapazität Co dargestellt,
die parallel zu einem in Abhängigkeit von der Vor- * spannung veränderlichen Widerstand Ro liegt. Bei einer Vorspannung in der Durchlaßrichtung ist dieser Widerstand sehr
klein, so daß sich die' Diode praktisch wie ein Kurschluß verhält.
Bei einer Vorspannung in der Sperrichtung ist der Widerstand sehr groß, und die Diode verhält sich dann so, als ob
die Kapazität Co allein vorhanden wäre. Die Verbindungsdrähte
La, Ld und die Kapazität Cd bilden ein Siefpaßfilterglied,
wobei der Ausgang dieses Filters, je nach der Vorspannung
der Diode D1, für niedrige Frequenzen als Kurzschluß oder
als Leerlauf erscheint. D.er Eingang ist an eine Übertragungsleitung X1, X2 angeschlossen, über welche eine ankommende ·
elektromagnetische Welle zugeführt und die reflektierte Welle abgeführt wird. f
Wenn die Kapazität Co der Diode D1 den Wert Null hätte,undwenn
bei einer Vorspannung in der Sperrichtung der Widerstand Ro Unendlich groß wäre, brauchte die Diode D1 nur am
Ende der Übertragungsleitung X1, X2 angeordnet zu werden, damit die reflektierten Wellen , je nach der Vorspannung
der Diode in der Durchlaßrichtung oder in der Sperrichtung, einen gegenseitigen Phasenunters cn led von 180° aufweisen.
In der Praxis wird jedoch der Phasenunterschied kleiner als 180°, wenn die Frequenz der Welle einige Gigahertz erreicht,
denn die Kapazität der Diode überbrückt den Leerlauf, selbst
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wenn besondere Mikrowellen-Schaltdioden verwendet werden, wie PIF-Dioden , Schottky-Dioden, "Snap off" -Dioden oder
Varaktoren (Fig.4, Kurve B).
Erfindungsgemäß sind die Bestandteile La,Ld, Gd des Tiefpaßfilter
glieds so bemessen, daß die Reflexionsfaktoren als Funktion der Frequenz am Eingang des Filters zwischen den
beiden Schaltungszuständen des Kurzschlusses und des Leerlaufs
eine Phasendifferenz von abgeflachter Form oder mit festgelegter
Welligkeit (wie bei der iachebischeff-Kurve)auf-' weist, wie die Kurve A von Fig.4 zeigt. Diese Kurve ist
eine Gerade für die Frequenzen von O bis 10 GHz. Unter diesen Bedingungen kann man mit Dioden, die eine Kapazität
von einigen Picofarad haben, einen Phasenunterschied erreichen,
der von niedrigen Frequenzen bis zu Frequenzen über 10 GHz praktisch gleich 180° ist.
Bsi einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
welchem die Kapazität Go der Diode den Wert 0,2 pF hatte,
wählte man La = 0,22 nH, Ld =0,9 nil und Cd = 0,25 pF.
Die damit erzielten Ergebnisse lassen sich aus Fig. 4 erkennen, in der als Funktion der Frequenz f in Gigahertz die Phasendifferenz
/^tedes erfindungsgemässen Phasenschiebers (Kurve A)
aufgetragen ist, im Vergleich zu der Kurve B, die beim Fehlen der Schaltungselemente La, Ld, Cd des Filterglieds erhalten
würde. Es ist zu erkennen, daß auf der Kurve A die Phasendifferenz bis 10 GHz gleich 180° mit einem maximalen Fehler
von 5$ bleibt, während die Kurve B bei der gleichen Frequenz
eine Phasenverschiebung Von etwa 120° anzeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Eingangsleitung X1, X2 eine klassische Leitung (Koaxialleitung, Dreifachbandleitung
oder Mikrobandleitung) mit einem Wellenwiderstand
von 50 Ohm. Der Leitungsabschnitt 1, 2, 3 ist eine Mikrobandleitung und enthält ein Tragerplatteheη 1 aus Aluminiumoxid.
Die Diode D1 ist eine PIN-Diode (d.h. eine Diode mit einem
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Halbleiter|ilättchen mit drei Zonen des Leitungstypg P,
I bzw. N). Der Kondensator Cd ist eine MOS-Kapazität (Metall-Oxid-Halbleiter-Kapazität), die besonders für
den Betrieb bei hohen Frequenzen geeignet ist und Abmessungen hat, die etwa gleich denjenigen der PIN-Diode
sind. Die Diode sowie die Kapazität haben die
Form einer gehäuselosen Pille, die durch kein Gehäuse geschützt ist.Die Diode und die Kapazität sind beispielsweise mit Hilfe einer Au-Si-Legierung oder einer Au-Ge-Legierung
auf den Metaliblock: 4 aufgelötet, der aus vergoldetem Kupfer oder aus vergoldetem "Kovar" bestehen
kann. Die Verbindungadrähte oder Verbindüngsbänder La
und Ld , die über der Innenfläche des Metallblocks 4 gespannt sind, bilden eine Masseebene und verhalten sich
wie die Leiter einer Leitung mit hohem Wellenwiderstand Zn und einer Länge 1, die klein gegen die Wellenlänge ist;
diese Drähte verhalten sich daher wie Induktivitäten L=Z„l/c
(wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist). Die Werte dieser
Induktivitäten werden durch Einwirkung auf den Abstand
der Drähte von der Masseebene , auf ihre Länge und auf
ihre Breite eingestellt. In dem zuvor angegebenen Beispiel betrug die Höhe· der Diode und der Kapazität
0,15 mm. Die Induktivität La = 0,22 nH wurde mit einem
Band von 0,18 mm Breite und einer Länge von 0,7 mm erhalten, und die Induktivität Ld = 0,9 nH mit einem
gleichen Band von 2,7 mm Länge.
*■*
Fig.5 zeigt im Schnitt eine andere Aasführungsform, bei
welcher die integrierte Mikroschaltung entweder einen Detektor oder eine Mischstufe bilden kann.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Ausführungsformen
von Fig.1 und Fig.5 besteht darin, daß die Diode D1 von
Fig.1 bei der Anordnung von Fig.5 durch eine Serienschaltung
aus einer Diode D2 und einer Kapazität C2 ersetzt ist.
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Im Fall einer Mischstufe werden die beiden zu mischenden
Wellen über die Eingangsleitung geschickt. Man erhält
daaaan den Klemmen der Diode die Zwischenfrequenzschwingung.
Im Fall dnes Detektors wird die amplitudenmodulierte
Welle über die Eingangsleitung geschickt. Das Niederfrequenzsignal
erscheint dann an den Klemmen eier Diode.
Die ganze Anordnung hat die Form einer Scheibe analog derjenigen von Fig.1.
Fig.6 zeigt das Ersatzschaltbild der Mikroschaltung von Fig.5· Damit eine richtige Demodulation oder Mischung
erhalten wird, wird vorzugsweise eine Schottky-Diode oder eine Tunneldiode verwendet. Ein Anschlussdraht 7, der zur
Zuführung der Vorspannung zu der Diode D2 dient, ist an den Verbindungspunkt zwischen der Diode D2 und dem Kondensator
C2 angeschlossen.
Wenn an der Diode D2 keine Vorspannung liegt, oder wenn sie geringfügig in der Durchlaßrichtung vorgespannt ist,
ist sie einer Kapazität G äquivalent, die von einem Widerstand R überbrückt ist, der von der Steilheit der Diodenkennlinie
abhängt. Die Mikroschaltung vonFig.5 bildet dann einen Detektor.
Wenn die Vorspannung der Diode D2 dem mittleren Arbeits-punkt
des Überlagerungsoszillators entspricht, bildet die Mikroschaltung von Fig.5 eine Reflexions-Mischstufe.
Bei der Anordnung von Fig.5 sind , wie im Fall von Fig.1
die MOS-Kapazität Cd sowie die Länge und die Breite der
Verbindungsdrähte La und Ld in Abhängigkeit von dem RC-Faktor der am Eingang liegenden Diode so bemessen, daß
ein Impedanzanpassungs-Filterglied mit flachem Frequenzgang
gebildet wird. Es wird angenommen, daß die Kapazität C2 im vorliegenden Fall so groß ist, daß sie sich im Mikro-
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Wellenbereich praktisch wie ein Kurzschluß verhält, so daß
dann eine vollständige Analogie zwischen Fig.! und Tig,5
besteht.Man könnte übrigens auch im Fall des Reflexions-Phasenschiebers
eine Kapazität verwenden, die in gleicher Weise wie die Kapazität 02 angeordnet ist, damit eine
Vorspannung an die Diode angelegt werden könnte, falls
die Vorspannung oder eine Modulation nicht direkt über den Mittelleiter der Eingangsleitung übertragen werden
könnte. Umgekehrt könnte man auch die demodulierte Schwingung oder die Zwischenfrequenz über die Eingangsleitung entnehmen,
wobei dann die Detektordiode D2 * wie die Diode BI von Fig.1
direkt anMasse angelötet wäre.Es ist aber zu bemerken, daß
im Falle eines Detektors oder einer Mischstufe ein bestimmtes Araplitudenverhalten und nicht, wie im Fall des
Reflexions-Phase ns ch ie be rs, ei η bestimmtes Phasenverhalten
gewünscht wird.
Demzufolge wird im Fall eines 00-180°-Phasenschiebers
die Schaltdiode, sei sie eine PIN-Diode, eine "Snap off-Diode,
eine Schottky-Diode odereine sonstige Diode so gewählt, daß ihre Eigenschaften einen Kompromiß" hinsichtlich
der Verluste, der Spitzenleistung und der gewünschten Schaltzeiten darstellen. Zur Erzielung einer Amplitudenmodulation
wird vorzugsweise eine PIN-Diode verwendet. Der Aufbau des Tiefpaßfilters erfolgt über die Phase
des Reflexionsfaktors am Eingang des Filters, indem man eine möglichst gleichförmige Phase zu erzielen sucht.
•4.
Im Fall eines Detektors oder einer Mischstufe wählt man als Detektordiode eine Schottky-Diode, eine Tunnel-Diode
oder eine soaetigjDiode.Der Aufbau des Filters erfolgt über
die Amplitude des Reflexionsfaktors, wobei man eine möglichst gute Anpassung des RC-Fa ktors zu erreichen sucht.
Fig.7 zeigt die Änderung des Stehwellenverhältnisses T.OS--als
Funktion der Frequenz f einerseits in dem Fall, daß in
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dem Detektor oder in der Mischstufe nur eine Diode allein ohne Korrektur ihrer Kapazität verwendet wird (Kurve G)
und andererseits in dem Fall eines Detektors oder einer Mischstufe gemäß Fig.5(Kurve H). Es ist zu erkennen, daß
das Stehwellenverhältnis auf der Kurve G parabolisch ansteigt, während es auf der Kurve H von tiefen Frequenzen, die nur
durch den Wert der Kapazität G2 begrenzt sind, bis nahezu 12 GHz kleiner als 1,4 bleibt.
erfindungsgemäsaen Mikroschaltungen können auch als Modulatoren verwendet werden. In diesem Fall werden sie
durch ein Videosignal oder Zwischenfrequenzsignal gesteuert, das man über den Mitteleiter der HF-Eingangsleitung einführen
kann. Dies kann ausaerhalb der Mikroschaltungen geschehen, oder direkt auf den Mikrοschaltungen, beispielsweise mit Hilfe
eines sehr feinen einfaches Drahtes, der den Mittelleiter mit eine?? liefpaflkapazltät verbindet.
Fig.8, 9 und 10 zeigen besondere Ausführungsformen der Erfindung,
bei denen zur Verbesserung der HF-Bandbreite und der Entkopplung zwischen mittleren und hohen Frequenzen der
Draht das Abschlußglied eines Hochpassfilters ist, das mit einer Serienkapazität und mit einem weiteren Draht
gebildet ist, der dem zuvor erwähnten Draht ähnlich, aber mit Masse verbunden ist, usw. je nach dem gewünschten
Entkopplungsgrad.
Fig.8 zeigt einen Draht Lp, der mit einem Ende an den
MittelLeiter X1 über eine Kapazität Cd angeschlossen ist,
während sein anderes Ende mit dem Metallblock 4 und daher mit dem Masseleiter X2 über eine Tiefpaßkapazität Gp verbunden
ist. Ein weiterer Draht Lm verbindet die Kapazität Cl direkt mit der Masse des Metallblocks 4. Der Vorspannungseingang
8 kann an der Tiefpaßkapazität Gp liegen. Fig.9 zeigt das Ersatzachalt bild , aus dem zu erkennen ist, daß
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die Schaltungselemente Lm, Cl , Lp und Cp ein Hochpaß-filter
bilden.
Falls die Diode D2, wie im Fall von Fig.5 über eine
Entkopplungskapazität 02 liegt, kann die Vorspannung an dem gemeinsamen Punkt 7 zwischen der Diode D2 und
der Kapazität 02 angelegt werden* Der Draht Lp ist dann direkt mit dem Metallblock 4 verbunden. Fig.10 zeigt
das Ersatzschaltbild dieser Ausführungsform.
Eine Abänderung besteht darin, daß die Mikroschaltung die beiden Vorspannungseingänge 7 und8 gleichzeitig
aufweist, so daß diese wahlweise verwendet werden t
können, beispielsweise zu dem Zweck, die Demodulationsrichtung
der Diode zu wählen.
Zwei Schaltungen dieser Ausführungsform können auf
einem gemeinsamen metallischen.iräger gebildet werden, wodurch es möglich wird, unmittelbar Gegentaktmisch stufen
oder übertragende Phasenschieber und Modulatoren
dadurch zu erhalten, daß die beiden Vorspannungseingänge 7 und 8 mit den beiden Ausgängen eines 3dB-Richtkopplers
verbunden werden. '
Bei diesen Ausführungsformen erhält man eine Verbesserung λ
der Entkopplung zwischen mittleren und höheren Frequenzen,
wenn der Draht Lp als Abschlußglied eines Hochpaßfilters angesehen wird. Auf andere Weise kann man die Entkopplung
zwischen mittleren und hohen Frequenzen dadurch verbessern, daß die zuvor erwähnten I ie fpaßkapa Zitaten als
Abschlussglied eines Tiefpaßfilters angesehen werden,
deren Längszweig-Induktivitäten und Querzweigkapazitäten
auf der Mikroschaltung selbst angeordnet sein können.
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Die erfindungs<pmässen Mikroschaltungen können im
gesamten klassischen Mikro-Wellen-Frequenzband bis
zu 10 GHz und selbst darüber hinaus verwendet werden, während vergleichbare Mikroschaltungen, die nach dem
bisher bekannten Stand der Technik hergestellt sind, nur über wenig mehr als ;! Oktave befriedigend betrieben
werden können. Die höheren Leistungen der erfindungsgemässen
Mikroschaltungen beruhen auf der Verwendung des Blindwiderstands der halbleiterkörper selbst als
Abschlußglied eines Filters mit konzentrierten Schaltungselementen.Auf
diese Weise ist die Bandbreite im wesentlichen nur durch die dem Halbleiterkörper innewohnenden
Eigenschaften beschränkt.
Die erfindungsgemässen Mikroschaltungen können auf
verschiedenen Gebieten der Elektronik angewendet werden. Beispielsweise können die Detektoren und Mischstufen
bei Radar-und Fernmeldeerapfängern Verwendung finden;
die Phasenschieber können für die Phasencodierung und bei Antennen mit elektronisch gesteuerter Strahlablenkung
verwendet werden.
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Claims (5)
- Patentansprüche1,1 Integrierte Höchstfrequenzschaltung mit einer Diode und Einrichtungen zur Änderung des Reflexionsfaktors dieser Diode für eine Höchst frequenz welle, dadurch gekennzeichnet, daß ein isolierendes Plättchen mit einer zentralen Ausnehmung und zwei auf die beiden Seiten des Plättchens aufgebrachten leitenden Belägen vorgesehen ist, daß ein Metal!sockel in · elektrischem Kontakt mit einem der beiden leitenden Beläge in die Ausnehmung eingesteckt ist, daß ein Bestandteil der Diode mit dem Metallsockel verbunden ist·, daß die eine Elektrode einer Kapazität . mit dem Metallsockel verbunden ist, und daß die andere Elektrode der Kapazität und der andere Bestandteil der Diode miteinander und} mit dem anderen leitenden Belag ' über zwei Drähte verbunden sind, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie mit der Kapazität ein (Tiefpaßfilter bilden, dessen Ausgangsglied die Diode ist.
- 2. Integrierte Höchstfrequenzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden leitenden Beläge des Plättchens mit dem Leiter bzw· der Masse ebenen einer flachen Übertragungsleitung verbunden sind·
- 3. Integrierte Höchstfrequenzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Diode und dem Metallsockel eine Entkopplungskapazität" angeordnet' ist;" und daß ein Vorspannungseingang an dem Verbindungspunkt zwischen der Entkopplungskapazität und der Diode vorgesehenist.
- 4. Integrierte Höchstfrequenzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß eine Tiefpaß-Kapazität an dem Metallsockel und eine weitere Kapazität an dem Leiter der Leitung angebracht sind, daß die weitere Kapazität mit dem109825/1896Meta 11 a ο ck el durch einen ersten dünnen Draht und mit der Tiefpaß-Kapazität durch einen zweiten dünnen Draht verbunden ist, und daß der zweite dünne Draht das Abschlußglied eines Hochpaßfilters iat.
- 5. Integrierte Höchstfrequenzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den leiter der Leitung eine Kapazität eingeschaltet ist, die mit dem Metallsockel durch zwei getrennte Drähte verbunden ist, von denen einer das Eingangs glied eines Band filters ist.109825/1896
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