DE2060986C3 - Drehspule für ein elektrisches MeBwerk - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehspule für ein elektrisches Meßwerk, auf deren die Spulenwicklung tragenden Spulenrahmen zwei Lagerspitzen und mindestens ein weiteres, mit dem Spulenrahmen fest zu verbindendes, ein Gegengewicht aufweisendes Teil, wie ein Zeiger aufgesetzt sind, welches so schwer bemessen ist, daß vor dem Auswuchten der Drehspule unter Berücksichtigung aller im Rahmen der Toleranien möglichen Gewichtsüberschreitungen der dem Gegengewicht gegenüberliegenden Hälfte und der möglichen Gewichtsunterschreitungen der dem Gegengewicht zugeordneten Hälfte der vollständig montierten Drehspule die mit dem Gegengewicht versehene Hälf-Ie schwerer als die andere Hälfte ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Drehspule für ein elektrisches Meßwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich in einfacher Weise und genau auswuchten läßt. Zu diesem Zweck soll die Drehspule so aufgebaut sein, daß sie sich für die Serienfertigung eignet

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gegengewicht aus Kunststoff besteht und einen den Teil eines Kreiszylinders bildenden Bereich aufweist, dessen Symmetrieachse mit der Drehachse der Drehspule zusammenfällt, und daß zum Auswuchten des gesamten drehbeweglichen Teiles in dem kreiszylindrischen Teil des Gegengewichtes an der Stelle der Unwucht durch spanabhebende Materialwegnahme mindestens ein entsprechend tiefer Schlitz angebracht ist. Durch die Verwendung eines Gegengewichtes aus Kunststoff ist der Vorteil gegeben, daß die Abmessungen des Kreiszylinders so groß gewählt werden können, daß das Auswuchten der vollständig montierten Drehspule durch Anbringen der Schlitze genau und leicht erfolgen kann. Die Verwendung eines kreiszylindrisclien Teiles als Gegengewicht weist den Vorteil auf, daß an beliebiger Stelle desselben ein Schlitz erzeugt werden kann, dessen Breite und Tiefe ein Maß für die Unwucht ist

Zweckmäßigerweise wird der Schlitz durch einen Fräser erzeugt
Die Unwucht kann einmal statisch, zum anderen aber

ίο auch dynamisch festgestellt werden.

Bei der dynamischen Feststellung der Unwucht wird die Drehspule durch eine Vorrichtung aufgenommen. Sodann wird die Drehspule z. B. mittels eines Gebläses in Drehung versetzt Nach einer bestimmten Zeit wird das Gebläse ausgeschaltet und z. B. mittels eines Computers die Stelle der Unwucht errechnet Dies geschieht während der Drehbewegung der Drehspule. Nach dem Anhalten des Spulenrähmchens wird durch Materialentnahme mittels eines Fräsers an der betreffenden Stelle ein Schlitz im kreiszylindrischen Teil des Gegengewichtes erzeugt und somit die Unwucht beseitigt. Die Eintauchtiefe des Fräsers ist durch einen Anschlag begrenzt, welcher durch den Computer eingestellt wird.

Im folgenden wird nun die Erfindung an Hand eines in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Drehspule in der Draufsicht,

F i g. 2 die Drehspule teilweise geschnitten und

F i g. 3 das Gegengewicht der Drehspule während des Auswuchtvorganges.

Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist mit 1 ein Drehspulrahmen bezeichnet auf dem sich die Wicklung 2 befindet. Auf den Spulenrahmen 1 ist eine Lagerhalterung 3 aufgeschoben, welche aus Kunststoff besteht und einen Ansatz 4 aufweist, in dem die Lagernadel 5 eingebettet ist. Dieses Lagerteil 3 weist elastische Eigenschaften auf, so daß bei Stoßbeanspruchung der Drehspule die Stöße aufgefangen werden. Auf dem Lagerteil 3 ist eine Metallplatte 6 aufgebracht, welche mit einem Zeiger 7 eine Einheit bildet.

Das rückwärtige Teil 8 des Lagerteiles 3 dient als Gegengewicht. Dieses Teil 8 besteht ebenfalls aus Kunststoff und weist eine kreiszylindrische Wandung 9 auf, deren Symmetrieachse mit der Drehachse der Drehspule zusammenfällt

Eine durch die Drehachse der Drehspule gedachte Ebene A teilt die Drehspule in zwei Hälften auf. Das Gegengewicht 8 ist nun so schwer ausgebildet, daß bei der vollständig montierten Drehspule unter Berücksichtigung aller im Rahmen der Toleranzen möglichen Gewichtsüberschreitungen der dem Gegengewicht 8 gegenüberliegenden Hälfte und der möglichen Gewichtsuntei schreitungen der dem Gegengewicht 8 zugeordneten Hälfte, die mit dem Gegengewicht 8 versehene Hälfte schwerer ist als die andere Hälfte.

Mit 10 ist ein in die Wandung 9 eingefräster Schlitz bezeichnet, durch den eine Unwucht der vollständig montierten Drehspule beseitigt wurde.

Gemäß Fig.3 ist mit 11 eine Fräseinrichtung bezeichnet, deren Fräsfinger 12 einen Schlitz 10 erzeugt. Der Fräsfinger 12 ist in die Richtungen Bund Cbewegbar. Die Frästiefe in Richtung C ist abhängig von der zuvor festgestellten Größe der Unwucht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehspule für ein elektrisches Meßwerk, auf deren die Spulenwicklung tragenden Spulenrahmen zwei Lagerspitzen und mindestens ein weiteres, mit dem Spulenrahmen fest zu verbindendes, ein Gegengewicht aufweisendes Teil, wie ein Zeiger aufge-■ setzt sind, welches so schwer bemessen ist, daß vor dem Auswuchten der Drehspule unter Berücksichtigung aller im Rahmen der Toleranzen möglichen Gewichtsüberschreitungen der dem Gegengewicht gegenüberliegenden Hälfte und der möglichen Gewichtsunterschreitungen der dem Gegengewicht zugeordneten Hälfte der vollständig montierten Drehspule, die mit dem Gegengewicht versehene Hälfte schwerer als die andere Hälfte ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (8) aus Kunststoff besteht und einen den Teil eines Kreiszylinders bildenden Bereich (9) aufweist, dessen Symmetrieachse mit der Drehachse der Drehspule zusammenfällt, und daß zum Auswuchten des gesamten drehbeweglichen Teiles in dem kreiszylindrischen Teil (9) des Gegengewichtes (8) an der Stelle der Unwucht durch spanabhebende Materialwegnahme mindestens ein entsprechend tiefer Schlitz (10) angebracht ist.