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DE2060915B2 - Vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen, sowie Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen, sowie Verfahren zur Herstellung desselben

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DE2060915B2
DE2060915B2 DE2060915A DE2060915A DE2060915B2 DE 2060915 B2 DE2060915 B2 DE 2060915B2 DE 2060915 A DE2060915 A DE 2060915A DE 2060915 A DE2060915 A DE 2060915A DE 2060915 B2 DE2060915 B2 DE 2060915B2
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DE
Germany
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propylene
tetrafluoroethylene
copolymer
rays
crosslinked
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DE2060915A1 (de
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Gen Tokio Kojima
Yoneho Matsudo Chiba Tabata
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AGC Inc
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Asahi Glass Co Ltd
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/28Treatment by wave energy or particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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    • C08J2327/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08J2327/12Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
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Description

Die Erfindung betrifft ein vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen, Propylen sowie gegebenenfalls weiteren Monomeren sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen sind unter der Bezeichnung fluorhaltige Elastomere durch die USA.-Patentschrift 3 467 635 bekanntgeworden, welche die Vernetzung von Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen mittels Vernetzungsmitteln, wie z. B. mittels Peroxyden und Aminen, beschreibt. Wenn ein solches Vernetzungsmittel oder Härtungsmittel für die Vernetzung des Copolymerer! verwendet wird, so wird dieses Vernetzungsmittel dem erhaltenen vernetzten Copolymeren einverleibt. Dies hat zur Folge, daß die Werte für die Wärmebeständigkeit, die mechanische Festigkeit und die elektrischen Eigenschaften des Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen beeinträchtigt werden. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die herkömmlichen Vernetzungsmittel nur eine geringe Vernetzungswirksamkeit für die Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Olefinen besitzen. Insbesondere ist es äußerst schwierig, mit diesem Verfahren eine ausreichende Vernetzung bei Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen zu erzielen. Vernetzte Copolymere dieser Art mit ausreichender mechanischer Festigkeit wurden daher bisher noch nicht erhalten. Um Copolymere mit großer mechanischer Festigkeit zu erhalten, war es notwendig, zunächst Terpolymere herzustellen, welche Monomere mit geeigneten Vernetzungsstellen enthalten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen, Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren zu schaffen, welches eine hohe Zersetzungstemperatur, gute mechanische Festigkeit und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften hat und frei von Verunreinigungen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger vernetzter Copolymere.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren gelöst, welches ein molares Verhältnis von Tetrafluoräthyleneinheiten zu Propyleneinheiten von 90/10 bis 20/80, eine Reißfestigkeit von mehr als 50 kg/cm2, eine Bruchdehnung von mehr als 200%, eine Zersetzungstemperatur von mehr als 300C aufweist und durch Bestrahlen eines Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren mit ionisierenden Strahlen hergestellt worden ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines solchen Polymeren besteht darin, daß man ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren einer Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen unterwirft. Die Bestrahlung sollte in Abwesenheit von Monomeren mit 102 bis 109 Röntgen/Stunde und vorzugsweise im Vakuum durchgerührt werden.
Es eignen sich verschiedene Typen von Copolymeren zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es können z. B. in herkömmlicher Weise durch Substanzblockpolymerisation, Lösungspolymerisation, Suspensionspolymerisation oder Emulsionspolymerisation hergestellte Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen verwendet werden. Bei Verwendung von Polymerisationsstartern kann man katalytisch polymerisieren. Ferner kann das Copolymere durch Thermopolymerisation, Fotopolymerisation und durch Polymerisation unter Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen hergestellt werden. Es können auch Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen verwendet werden, welche weitere copolymerisierbare Komponenten enthalten, wie z. B. Äthylen, Isobutylen, Acrylsäure, Vinylfluorid, Hexafluorpropylen, Vinylidenfluorid, Chlortrifluoräihylen und Chloräthylvinyläther usw.
Das molare Verhältnio von Tetrafluoräthylen zu Propylen in dem Copolymeren kann innerhalb eines weiten Bereiches ausgewählt werden. Das molare Verhältnis Tetrafluoräthylen/Propylen kann 90/10 bis 20/80 betragen, vorzugsweise 70/30 bis 30/70 und insbesondere 60/40 bis 45/35.. .Ie nach den er-
wünschten Eigenschaften und den ins Auge gefaxten Anwendungen des Produktes kann das Molekulargewicht des Copolymeren von Tetrafluoräthylen und Propylen und das molare Verhältnis der Komponenten ausgewählt werden. Das mit herkömmlichen Vernetzungsmitteln nur sehr schwer vernetzbare Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren leicht vernetzt. Es ist bevorzugt, für das erfindungsgemäße Verfahren ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen zu wählen, welches ein Molekulargewicht von mehr als 20000 aufweist und dessen lntrinsic-Viskosität in Tetrahydrofuran bei 30° C mehr als 0,25 (g/100 ml) beträgt.
Es ist schwierig, ein Copolymeres mit einem Molekulargewicht von weniger als 20 000 zu vernetzen und dabei ein Copolymeres mit hoher mechanischer Festigkeit zu erhalten, und zwar selbst bei Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen. Wenn man z. B. ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem Molekulargewicht von etwa 18 000 durch Bestrahlen mit 10 bis 50 Mrad vernetzt, so erhält man ein vernetztes Copolymeres mit einer Reißfestigkeit von nur 38 bis 45 kg/cm2.
Erfindungsgemäß ist es möglich, vernetzte Copolymere herzustellen, welche eine Reißfestigkeit von mehr als 50 kg/cm2 aufweisen und insbesondere eine Reißfestigkeit von mehr als 80 kg/cm2, ohne daß ein Verstärkungsmaterial erforderlich wäre. Als ionisierende radioaktive Strahlen können z. B. «-Strahlen, /J-Strahlen und y-Stranlen verwendet werden. Es können auch Röntgen-Strahlen verwendet werden. Als Korpuskularstrahlen können z. B. Neutronenstrahlen verwendet werden. Es können auch beliebigerweise erzeugte Elektronenstrahlen verwendet werden. Bevorzugt ist die Verwendung von ionisierenden Strahlen höherer Energie. Es kann jede Art Strahlungsquelle zur Erzeugung von ionisierenden Strahlen verwendet werden. Insbesondere kommen radioaktive Elemente in Frage, z. B. Kobalt-60, Cäsium-137, Krypton-83. Als Strahlungsquelle kommt z. B. auch ein Atomreaktor in Frage und verschiedenste Arten von Teilchenbeschleunigern sowie Röntgenstrahlen- und Elektronenslrahlenerzeuger. Im allgemeinen ist es bevorzugt, ^-Strahlen anzuwenden, welche aus Kobalt-60 stammen oder aus Teilchenbeschleunigern stammende Korpuskularstrahlen oder Elektronenstrahlen.
Die Bestrahlungsintensität und die absorbierte Bestrahlungsdosis unterliegen keinen besonderen Beschränkungen. Wenn jedoch die Bestrahlungsdosis zu niedrig ist, so ist es schwer, ein ausreichend vernetztes Copolymeres mit der erwünschten Reißfestigkeit zu erhalten. Die Bestrahlungsintensität der ionisierenden Strahlen kann je nach Bestrahlungsdauer und anderen Faktoren ausgewählt werden. Wenn sie zu hoch ist, verschlechtern sich die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen vernetzten Copolymeren und wenn sie zu niedrig ist, so dauert es zu lange, bis die Vernetzung abgeschlossen ist.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren im industriellen Maßstab durchgeführt wird, so ist es bevorzugt, eine Bestrahlungsintensität im Bereich von 102 bis 109 Röntgen/Stunde, vorzugsweise 103 bis 5 · 107 Röntgen/Stunde anzuwenden und die absorbierte Bestrahlungsdosis auf I04 bis 10B rad zu halten. Die jeweils geeigneten Werte können z. B. in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht des Copolymeren ausgewählt werden. Es wurde gefunden, daß ein Übermaß an Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen eine Abnahme der Bruchdehnung des vernetzten Copolymeren zur Folge hat sowie eine Abnahme der Reißfestigkeit und eine Abnahme der Wärmebeständigkeit. Es wird angestrebt, daß das vernetzte Copolymere eine Reißfestigkeit von mehr als 50 kg/cm2 und eine Bruchdehnung von mehr als 200% aufweist, während die Zersetzungstemperatur oberhalb 300 C liegen soll.
Es ist noch nicht geklärt, warum die Reißfestigkeit und die Zersetzungstemperatur des vernetzten Copolymeren bei einer übermäßigen Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen abnehmen. Es wird jedoch angenommen, daß durch diese übermäßige Bestrahlung eine Kettenspaltung erfolgt. Wenn z. B. ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit niedrigem Molekulargewicht mit ionisierenden radioaktiven Strahlen bestrahlt wird, so ist die Reißfestigkeit des resultierenden vernetzten Copolymeren gewöhnlich zu klein. Wenn man nun versucht, dem erhaltenen Copolymeren zur weiteren Erhöhung der Reißfestigkeit ein größeres Maß an Vernetzung zu erteilen, so nimmt die Bruchdehnung zu sehr ab. Es ist daher sehr schwierig, die Reißfestigkeit des erhaltenen Copolymeren durch Erhöhung der Bestrahlungsdosis über einen bestimmten Wert zu erhöhen, da Kettenspaltung auftritt.
Ferner bewirkt ein Übermaß an Bestrahlung auch eine Spaltung der Hauptketten eines Copolymeren mit einem Molekulargewicht von mehr als 20000.
Die Bestrahlungsdosis kann in Abhängigkeit vom Molekulargewicht des Copolymeren ausgewählt werden. Bei einer Bestrahlungsdosis von 105 bis 5 · 107 rad und insbesondere 5 bis 40 Mrad erhält man ein vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einer Reißfestigkeit von mehr als 50 kg cm2 und vorzugsweise von mehr als 80 kg.cm2, einer Bruchdehnung von mehr als 200% und einer Zersetzungstemperatur von oberhalb 3000C.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Copolymermassen verschiedenster Form angewandt werden. Es können z. B. Filme, Blattmaterial, Rohre, Stangen, Ringe, Beschichtungen, Membranen, Pulver und Granulat behandelt werden. Es ist bevorzugt, die Behandlung in Abwesenheit von den Monomeren Tetrafluoräthylen und Propylen oder von anderen copolymerisierbaren Monomeren durchzuführen. Insbesondere ist es bevorzugt, die Behandlung an geformten Körpern vorzunehmen Die Bestrahlung des Copolymeren mit den ionisierenden Strahlen kann an Luft durchgeführt werden. Es ist jedoch bevorzugt, die Bestrahlung im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre z. B. einer Argon-, Helium- oder Stickstoffatmosphäre durchzuführen. Es ist ferner möglich, die Bestrahlung unter Wasser durchzuführen. Die Vernetzungsreaktion verläuft gewöhnlich bei Zimmertemperatur befriedigend. Die Bestrahlung kann aber auch bei etwa 100" C oder darüber durchgeführt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 8
Es wurde jeweils ein Film eines Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 30 000 und
einer Intrinsic-Viskosität (in Tetrahydrofuran bei 30 C) von 0,36 (g/100 ml) bestrahlt. Das molare Verhältnis von C2F4C3H,, beträgt 51:49. Die Bestrahlung wird mit den ionisierenden Strahlen der --Strahlungsquelle Kobalt-60 oder mit Elektronenstrahlen vorgenommen. Die Eigenschaften der dabei erhaltenen vernetzten Copolymere sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Zur Prüfung der physikalischen Eigenschaften des vernetzten Copolymeren wurde die Rei'Jfestigkeit (kg cm2) und die Bruchdehnung (%) bei einer Geschwhdigkeit von 500 mm/min und bei 25 C gemessen. Die thermische Zersetzungstemperatur ( C) wurde mit einer Thermowaage gemessen. Das verwendete Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen hat eine Reißfestigkeit von 3 kg cm2 und eine Bruchdehnung von 3000% sowie eine Zersetzungstemperatur von 360 C.
Beispiele 9 bis 13
Es werden verschiedene Copolymere aus Tetiafluoräihylen und Propylen mit verschiedenem durchschnittlichem Molekulargewicht jeweils zu Blattmaterial mit 1 mm Dicke verarbeitet. Sodann wird jede dieser Materialproben im Vakuum mit aus einer
Kobalt-60-Strahlungsquelie stammenden /-Strahlen von 106 Röntgen/Stunde und bei 10 Mrad bestrahlt, um eine Vernetzung zu bewirken. Die erhaltenen vernetzten Copolymermaterialien werden zu Proben von Hantelform zugeschnitten. Die physikalischen Eigenschaften des Produktes sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle
Typ der Bestrahlung 3estrahlungsbedingungcn Atmo
sphäre
Bcstrahlungsinicns
^-Strahlen Bestrah- Luft 10h;-/h
Nr. -,-Strahlen lungs-
lcmperutur
( C)
Luft 10" ;./h
1 /-Strahlen 25 Vakuum !0" ;,/h
2 /-Strahlen 25 Vakuum 10" ;-/h
3 Elektronenstrahl 25 Luf·. 0,5 μΑ/cm2
4 Elektronenstrahl 100 Luft 1,5 liA/cnr
5 Elektronenstrahl 25-40 Luft 0,5 ;/A/cnr
6 Elektronenstrahl 25-40 Luft 0.5 :iA/cm2
7 25-40
S 25-40
Bestrah Verne
Reiß
Iztes Copol
Bruch
Energie lungsdosis festigkeit dehnung
(MeV) (M rad I Ikgcnv) (%)
20 85 700
40 80 210
20 95 800
5 100 500
20 95 850
30 90 650
,25 25 90 700
,25 40 85 250
.25
.25
,5
,5
2,5
.5
Zcr-
selzungstcmpcnilur
345 330 350 340 340 335 340 330
Tabelle
Copolymere·; It
Nr. Durchschnittliches V
Molekulargewicht
9 1,8 ■ 10*
10 2,0 · 10*
11 3,0 · 10*
12 5,0 · 10*
13 6,7 · 10*
Intrinsic-Viskosiüil
0,22
0,25
0,36
0,55
0,72
50/50 51/49 51/49 52/48 51/49 Rcillfestigkeit
(kg cm2)
38
50
163
130
137
Vcrnctzlcs Copolymercs
Bruchdehnung
480
480
213
500
495
Zersct/.ungslcmncralur
( C)
350
350
345
350
350
Beispiele 14 bis 18
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 30 000 und mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,36 in Tetrahydrofuran bei 30° C (g/100 ml) wird zu Blattmaterial verarbeitet, wie im Beispiel 9 beschrieben. Das molare Verhältnis C2F4: C3H6 beträgt 51:49. Sodann wird dieses Material mit aus einer K.obalt-60-Strahlungsquelle stammenden '/-Strahlen mit einer Bestrahlungsintensität von 10 Röntgen/Stunde bei Zimmertemperatur an Luft bestrahlt. Die physikalischen Eigenschaften der vernetzten Copolymeren, welche bei verschiedenen Bestrahlungsdosen erhalten werden, wurden gemessen. Es wurden die Methoden gemäß Beispiel 1 angewandt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3
55
60 Nr.
14
15
16
17
18
Bestrahlungsdosis
(Mrad)
10
20
40
50
Vcrnetztes Copolymeres
Rciß- Bruch
csligkcil dehnung
(kg/cnr) (%)
55 1000
80 480
101 313
117 247
100 205
Zcrsclzungslcmpcratur
355 355 345
340 330
Beispiele 19 bis 23
Blattmaterial, bestehend aus einem Copolymeren aus Tctrafluoräthylcn und Propylen gemäß Bei-
spiel 14 wird an Luft bei Zimmertemperatur mit Elektronenstrahlen mit einer Energie von 1,5 MeV und einer Elektronendichte von 0,48 μΑ/cm2 bestrahlt. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen vernetzten Copolymeren, welches unter verschiedenen Bestrahlungsdosen erhalten wurde, sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Die Meßmethoden folgen den Angaben gemäß Beispiel 1.
Beispiel 24
Ein Tetrafluoräthylen - propylen - acrylnitril - Terpolymeres mit einem molaren Verhältnis von C2F4: C3H6:Acrylnitril von 49:4,8:3 und mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 60 000 und mit einer Intrinsic-Viskosität von 0.78 in Tetrahydrofuran bei 30 C wird mit ^-Strahlen einer Kobalt-60-Strahlungsquclle mit einer Strahlungsdosis von 10 Mrad bestrahlt. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen vernetzten Terpolymeren sind in Tabelle 5 zusammen mit den Eigenschaften der als Ausgangsmaterial verwendeten unbestrahlten Terpolymcren zusammengestellt.
Tabelle 5
Vcrnct/lcs
Terpolymers
152 kg cnr
Nichlbcsirahllcs Terpolymers
7 kg cm2
100%
320 C
Zugfestigkeit
Bruchdehnung
Zcrsclzungstcmperatur 300 C
Beispiel 25
Ein Tetrafluoräthylen - propylen - butadien - Terpolymeres mit einem molaren Verhältnis von CiF4:CjHh: Butadien von 48:47:5. mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 35 000 und mit einer Intrinsic-Viskosität von 0.44 in Tetrahydrofuran bei 30 C wird mit --Strahlen einer Kobalt-60-Quelle an Luft mit einer Bestrahlungsdosis von 3 Mrad bestrahlt. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen vernetzten Terpolymeren sind zusammen mit den Eigenschaften des als Ausgangsmatcrial verwendeten nichtbcsirahltcn Terpolymeren in der nachstehenden Tabelle 6 zusammengestellt.
Tabelle 6
5. — -
Zugfestigkeit
Bruchdehnung
Zersetzungstemperatur
Vernctztes
Terpolymeres
95 kg cm2
550%
290 C
Nichtbestrahltes Terpolymeres
2 kg cm2
3500%
330 C
Bestrahlungs
dosis
(Mrad)
Tabelle 4 IO
Nr. ' 5 Vern
Reiß
festigkeit
(kg/cm2)
etztes Copolyn
Bruch
dehnung
<%l
leres.
Zersetzungs
temperatur
( C) '5
19 10 52 1200 360
20 20 65 530 352
21 40 80 373 344 20
22 50 105 270 346
?3 76 220 340
Beispiel 26
Ein Tetrafluoräthylen - propylen - divinylbcnzol-Terpolymeres mit einem Molverhältnis von C2F4IC5H6: Divinylbenzol von 50:49:1. mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 30 000 und mit einer Intrinsic-Viskosität von 0,33 in Tetrahydrofuran bei 30 C wird mit ;-Strahlcn einer Kobalt-60-Strahlungsquclle an Luft mil einer Strahlungsdosis von 3 Mrad bestrahlt. Die physikalischen Eigenschaften des vernetzten Terpolymeren sind zusammen mit den physikalischen Eigenschaften des als Ausgangsmaterial benutzten unbcstrahltcn Terpolymeren in der nachstehenden Tabelle 7 zusammengestellt.
Tabelle 7
Zugfestigkeit..
Bruchdehnung
Zersetzungstemperatur
Vcrnel/tcs
Terpolymeres
120kg.cm2
200%
330 C
Nichtbestrahlte·. Terpolymeres
6 kg cm2
2000%
350 C
Beispiel 27
Ein Tetrafluoräthylen - propylen - diäthylfumaral-Terpolymeres mit einem Molverhältnis vor C2F4 :C,H,,: Diäthylfumarat von 48:46:6. mit eincrr durchschnittlichen Molekulargewicht von etwt 50 000 und mit einer Intrinsic-Viskosität von 0.6f in Tetrahydrofuran bei 30 C wird mit /-Strahler einer Kobalt-60-Strahlungsquelle an Luft mit einei Bestrahlungsdosis von 20 Mrad bestrahlt. Die physi kalischen Eigenschaften des erhaltenen vernetzter Terpolymeren sind zusammen mit den physikalischer Eigenschaften des als Ausgangsmaterial verwendeter unbestrahlten Terpolymeren in der nachstehender Tabelle 8 zusammengestellt.
Tabelle 8 Zußfestiekcit Vernct/tcs
Terpolymeres
Nicritbcsir.ihlte
Tcrpohmeres
55 Bruchdehnung
Zersetzungstemperatur
105 kg/cm2
127%
27OC
2 kg cm2
4000%
300 C
60
409 529 42

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren mit ionisierenden Strahlen bestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen verwendet wird, welches ein durchschnittliches Molekulargewicht von mehr als 20000 aufweist und eine Intrinsic-Viskosität bei 300C in Tetrahydrofuran von mehr als 0,25.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsdosis mit ionisierenden Strahlen im Bereich von 10* bis 108 rad liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Formkörper aus dem Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen als Ausgangsmaterial verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsintensität bei 102 bis 109 Röntgen/Stunde liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung im Vakuum durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymeres mit einem molaren Verhältnis von Tetrafluoräthyleneinheiten und Propyleneinheiten verwendet wird, welches im Bereich von 60/40 bis 45/55 liegt.
8. Vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen sowie gegebenenfalls weiteren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß es ein molares Verhältnis von Tetrafluoräthyleneinheilen zu Propyleneinheiten von 90/10 bis 20/80, eine Reißfestigkeit von mehr als 50 kg/cm2, eine Bruchdehnung von mehr als 200%, eine Zersetzungstemperatur von mehr als 3000C aufweist und durch Bestrahlen eines Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen und gegebenenfalls weiteren Monomeren mit ionisierenden Strahlen hergestellt worden ist.
DE2060915A 1969-12-11 1970-12-10 Vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen, sowie Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE2060915C3 (de)

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JP (1) JPS4818937B1 (de)
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