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DE206089C - - Google Patents

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Publication number
DE206089C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
lever
auxiliary
card
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206089D
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English (en)
Publication of DE206089C publication Critical patent/DE206089C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/22Needles; Needle boxes; Needle boards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206089 KLASSE 86 b. GRUPPE
GEBR. STÄUBLI in HORGEN, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine doppelthebende Offenfachsehaftmaschine, deren zweireihige Musterkarte auf der einen Stiftenreihe Daumen zur Erzielung von Schußeffekten, auf der zweiten Stiftenreihe Daumen zur Erzielung von Ketteneffekten trägt.
Bei der vorliegenden Schaftmaschine wird jede Nadel gemeinsam von dem einen oder andem der beiden zugehörigen Nadelhebel beeinflußt, wobei sich das Kartenprisma für jeden Schuß um einen ganzen Kartenstab dreht.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweiscÄusführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 einen Teil der Fig. ι im größeren Maßstabe und im Schnitt; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 3, während Fig. 6 und 7 teilweise Endansichten der Fig. 1 zeigen; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie G-H der Fig. ι und Fig. 9 ein Bindungsschema mit einem Teil der Karte und den Nadelhebeln.
Mit ι und 2 sind nebeneinanderliegende abwechselnd längere und kürzere Nadelhebel bezeichnet, über deren vorderen Enden in einem Rechen 3 geführte Nadelfüße 4 vorgesehen sind, und zwar je einNadelfüß für zwei nebeneinanderliegende Nadelhebel 1 und 2. Auf jedem Nadelfuß liegt eine untere und auf einer daran befestigten Nadel 5 eine obere Platine 6 bzw. 7 auf (Fig. 1 und 8). 8 und 9 sind die beiden ihre wagerechte Hin- und Herbewegung in bekannter Weise von dem ■Doppelhebel 10 aus erhaltenden Messer für die unteren und oberen Platinen (Fig. 1). Mit 11 ist der auf einer Welle 12 befestigte, unter den Nadelhebeln liegende Kartenzylinder, mit 13 die mit je zwei Stiftenreihen versehenen Kartenstäbe der Karte und mit 14 bzw. 15 die zur Hebung der Nadelhebel 2 und 1 dienenden Daumen der ersten und zweiten Daumenreihe bezeichnet.
Das Beispiel zeigt eine besteckte Daumenkarte für Fünfer-Atlas mit fünf Stäben, also zehn Daumenreihen. Die Reihe von Stiften 14 eines Stabes dient zur Erzielung von Schußeffekt und die Reihe von Stiften 15 dieses Stabes zur Erzielung von Ketteneffekt (Fig. 1, 3 und 9).
Mit 16 ist ein senkrecht verschiebbares Hilfsmesser, und mit 17 und 18 sind zwei nebeneinanderstehende Hilfsplatinen bezeichnet, welche vermittels ihrer unteren gegabelten Enden an einer wagerechten Stange 19 geführt und seitlich durch Stifte gegen Ver-Schiebung gesichert und mit ihren oberen hakenförmigen Enden gegen das Messer 16 gerichtet sind. Diese Hilfsplatinen können in bekannter Weise von einer Nebenkarte 20 aus durch Vermittlung von Nadeln 21 in oder außer Bereich des Messers 16 gebracht werden. Die Nebenkarte ist. ein endloser gelochter Papierstreifen, der über einen in einer
schwingbaren Lade 22 gelagerten Zylinder 23 geführt ist, der durch einen in Fig. 1 und 7 dargestellten, später beschriebenen Schaltmechanismus gedreht wird.
Das Kartenprisma 11, der Nebenkartenzylinder 20 und das Messer 16 erhalten ihre Bewegungen von der quer zur Welle 12 liegenden Welle 24 aus, die in bekannter Weise durch ein Kettenradgetriebe (Fig. 6) von der oberen, pro Schuß eine Umdrehung ausführenden, nicht dargestellten Webstuhlwelle aus angetrieben wird. Auf der Welle 24 sitzt eine Schnecke 25, welche in ein auf der Welle 12 sitzendes Schneckenrad 26 greift und dadurch die Drehung desKartenprismas.il bewirkt. Auf der Welle 12 sitzt ferner ein Zahnrad 27, welches in ein zweites Zahnrad 28 greift, zu welchem das Rad 27 z. B. in einem Übersetzungsverhältnis von 4:5 steht. Dieses Übersetzungsverhältnis richtet sich nach der herzustellenden Bindung. Die Schnecke 25 macht auf einen Schuß eine Umdrehung, das der Teilung des Kartenprismas entsprechend mit acht Zähnen versehene Schneckenrad demzufolge auf acht Schüsse ebenfalls eine Um-. drehung, während das Zahnrad 28 dem Übersetzungsverhältnis entsprechend auf zehn Schüsse eine Umdrehung vollführt.
Das ,Rad 28 trägt zwei einander diametral gegenüberliegende Rollen 29,, \velche auf den einen von zwei auf einer Achse 30 befestigten Armen 31 wirken können, die durch Gelenkstücke 32 mit dem Messer 16 verbunden sind und das Messer bei jedem fünften Schuß heben. Die Rollen 29 wirken zudem noch auf ein auf der Welle 12 geführtes Gleitstück 33, welches durch eine Stange 34 mit der den Nebenkartenzylinder, tragenden Lade 22 verbunden ist, wodurch der Zylinder 23 bei jedem fünften Schuß entgegen der Wirkung einer Feder ausgeschwungen wird. Auf dem Zylinder sitzt ein Schaltrad 35, welches bei der Ausschwingung der Lade durch eine auf der Achse des Doppelhebels 10 lose gelagerte Klinke 36 in bekannter Weise mit der Papierkarte 20 um eine Teilung fortgeschaltet wird (Fig. 1).
Auf einer zur Stange 19 gleichgerichteten Achse 37 sind Winkelhebel (Hilfsplatinenhebel) 38,39 und 40,41 lose nebeneinander gelagert, deren Arme 39 und 4T an ihren freien Enden mit quer gerichteten' Ansätzen versehen sind, und zwar sind für je zwei nebeneinanderliegende Hilfsplatinen 17 und 18 und
55. zehn zugehörige Nadelhebel 1 und 2 zwei solcher Hilfsplatinenhebel vorgesehen (Fig. 3, 4 und 6), wobei der eine Hilfsplatinenhebel 38, ' 39 mit seinen Ansätzen unter die hinteren Enden der Gruppe von fünf Nadelhebeln 1 und der andere Hilfsplatinenhebel 40, 41 mit seinen Ansätzen unter die hinteren Enden der Gruppe von fünf Nadelhebeln 2 greift. Um die Stange 19 sind bügeiförmige Sperrfallen 42 lose gelagert, und-zwar je eine für zwei zusammengehörige Winkelhebel 38, 39 und 40, 41. Die Fallen ruhen auf an den Armen 38 und 40 der Hilfsplatinenhebel vorgesehenen seitlich vorstehenden Nasen (Fig. 3 und 5) und dienen dazu, diese Winkelhebel in ihrer oberen Lage zu halten, wobei die Arme 38 und 40 der Hilfsplatinenhebel mit ihren Nasen gegen Zähne 42' an der Unterseite· der Bügelschenkei und die Hilfsplatinenhebel in ihrer unteren Lage mit ihren Armen 39,41 bzw. Fingern auf die beiden zugehörigen Hilfspiatinen 18 und 17 zu liegen kommen. Die Hilfsplatinen 17 und 18 selbst ruhen in ihrer unteren Lage auf der Stange 19 auf (Fig. 3).
Die beschriebene und dargestellte Maschine ' dient zur Herstellung der bekannten Würfel- 80 ' muster, welche durch abwechselnden Schuß- und Ketteneffekt erreicht werden und besonders bei Tischtüchern und Servietten vorkommen. Es ist hierbei, wie aus der schematischen Darstellung der Fig. 9 hervorgeht, angenommen, daß die Maschine für zwanzig Schäfte eingerichtet ist. Es sind demnach, da für jeden Schaft zwei Platinen 6 und 7 und zwei diese betätigende Nadelhebel 1 und 2-vorgesehen sind, für alle zwanzig Schäfte vierzig Nadelhebel 1 und 2 vorhanden, von welchen jede der vier Gruppen (I bis IV) von fünf Nadelhebeln 1 durch Vermittlung der Hilfsplatinen 18 und ihrer Winkelhebel 38, 39 jede der vier Gruppen (I bis IV) von fünf Nadelhebeln 2 durch Vermittlung der Hilfsplatinen 17 und ihrer Winkelhebel 40, 41 von der Nebenkarte 20 aus außer oder in Bereich der Daumenkarte gebracht werden können.
Die Papierstreifen 20 und die Karte sind dem zu erzielenden Bindungseffekt entsprechend gelocht bzw. besteckt, z. B. nach dem in Fig. 9 unten dargestellten Bindungseffekt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun zur Erzielung dieses als Beispiel angegebenen Bindungseffektes folgende:
Das Hilfsmesser .16 wird, wie bereits erwähnt, bei jedem fünften Schuß gehoben und nimmt hierbei die von der Nebenkarte 20 aus durch Vermittlung der Nadeln 21 in seinen Bereich gebrachten einen Hilfsplatinen 1J- oder 18" mit nach oben. Durch diese Platinen werden auch die zugehörigen Winkelhebel 38, 39 und 40, 41 nach oben gedreht und durch deren Arme 39 die Gruppen I und III der Nadelhebel 1 und durch die Arme 41 die Gruppen II und IV der Nadelhebel 2 gehoben (Fig. 3) und damit außer Bereich der Karte 13 gebracht. Gleichzeitig werden aber die Gruppen II und IV der Nadelhebel 1 und die Gruppen I und III der Nadelhebel 2 in den Bereich der Karte gesenkt und können auf diese

Claims (2)

Nadelhebelgruppen, da, wie bereits erwähnt, die Daumenkarte für jeden Schuß um einen Kartenstab geschaltet wird, die Stifte 14 und 15 von fünf Stäben 13 während der nächsten fünf Schüsse einwirken und dadurch eine Hebung und Senkung der zugehörigen Schäfte behufs Bindung der Ketten- und Schußfäden bewirken, so daß ein dem in Fig. 9 dargestellten entgegengesetzter Bindungseffekt erreicht wird. Beim fünften Schuß wird wieder von der Karte 20 aus das Messer 16 gehoben und nimmt die anderen Hilfsplatinen 17 oder 18 unter Drehung der zugehörigen Winkelhebel 38, 39 und 40, 41 nach oben mit, wobei durch die Arme 41 und 39 der letzteren diesmal die Gruppen I und III der Nadelhebel 2 und die Gruppen II und IV der Nadelhebel 1 außer Bereich der Karte 13 gehoben (Fig. 9), die Gruppen II und IV der Nadelhebel 2 und die Gruppen I und II der Nadelhebel 1 aber wieder in den Bereich der Karte 13 gesenkt werden, so daß während der nächsten fünf Schüsse die Stifte 14 und 15 der übrigen fünf Stäbe der Karte auf diese letzteren Nadelhebelgruppen einwirken können und dadurch der in Fig. 9 dargestellte Bindungseffekt erreicht wird. In dieser Reihenfolge werden nun im weiteren Arbeitsgang der Maschine abwechselnd die einen und hierauf die anderen Gruppen von Nadelhebeln 1 und 2 außer und in Tätigkeit gesetzt. Das Senken der Nadelhebelgruppen in den Bereich der Karte wird dadurch bewirkt, daß bei der Drehung der einen Flilfsplatinenhebel 38, 39 und 40, 41 nach oben jeweils die in ihrer oberen Lage durch die Zähne 42' der Sperrfallen gehaltenen anderen Hilfsplatinenhebel ausgelöst werden, so daß sie mit den auf den erwähnten Ansätzen ihrer Arme 39 und 41 ruhenden Nadelhebeln 1 und 2 sich nach unten bewegen können. Diese abwechselnde Auslösung der Hilfsplatinenhebel erfolgt in der Weise, daß z. B. bei der Drehung eines Hilfsplatinenhebels 40,41 nach oben, dessen Arm 40, indem er mit seiner Nase über den zugehörigen Zahn 42' an der Sperrfalle 42 schleift, diesen letzteren ebenfalls nach oben dreht und so dem Arm 38 des in seiner oberen Lage befindlichen Hilfsplatinenhebels 38, 39 gestattet, mit seiner Nase außer Eingriff mit dem zugehörigen Zahn 42' des Bügels 42 zu treten, so daß der Hilfsplatinenhebel 38, 39 sich nach unten zurückdrehen kann, während der Arm des Hilfsplatinenhebels 40,41 mit seiner Nase hinter den zugehörigen Zahn 42' an der Falle tritt und so der Hilfsplatinenhebel mit den auf den Ansätzen seines Armes 41 aufliegenden Nadelhebeln in seiner oberen Lage festgehalten wird. Die Arme 38 und 40 der Hilfsplatinenhebel 38, 39 und 40, 41 können in bezug auf die Länge ihrer Ansätze so konstruiert sein, daß vermittels derselben statt fünf Nadelhebel 1 bzw. 2, wie im dargestellten Beispiel, auch mehr oder weniger Nadelhebel bzw. Schäfte außer Tätigkeit gesetzt werden können. Infolge der Anordnung des zum Antrieb des Hilfsmessers und der Nebenkarte dienenden auswechselbaren Räderpaares 27, 28 kann die Hebung dieses Messers und die Schaltung der Nebenkarte nach Belieben nach weniger oder mehr als fünf Schüssen erfolgen. Bei einer Schaltung der Nebenkarte, wie vorliegend, nach je fünf Schüssen, wird dieselbe auch für 7,5 lange Rapporte, wie es bei Tischtüchern vorkommt, noch leicht unterzubringen sein. Je nach dem zu erzielenden Gewebe kann man die Nebenkarte z. B. auch nur alle zehn Schüsse schalten. Patent-A ν Sprüche:
1. Doppelthebende Offenfachschaftmaschine mit selbsttätigem Wechsel von Ketten- und Schußeffekt innerhalb beliebiger Schaftgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen Platinen (6, 7) beider Maschinenhälften (8 und 9) durch eine Nadel und diese durch zwei Nadelhebel (der eine für den Schußeffekt, der andere für den Ketteneffekt) von einer für jeden Schuß mit zwei Daumenreihen (eine für Schuß-, die andere für Ketteneffekt) versehenen Karte gesteuert wird, wobei die Nadelhebel gruppenweise von einer Hilfsschaftmaschine (20, 21, 16, 17, 18) aus- und eingerückt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hilfsschaftmaschine eingerückten Nadelhebelgruppen in ihrer Arbeitsstellung durch Sperrung der Hilfsplatinenhebel (38, 39, 40,41) mittels einer Falle (42) gehalten werden und das Einrücken des einen Hilfsplatinenhebels. (z. B. 38,39) das Auslösen des anderen (z. B. 40,41) durch entsprechendes Heben der Sperr falle .(42) veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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