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Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Lauflichteffekten.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Lauflichteffekten
mit einer Vielzahl von nach einem bestimmten Programm helligkeitsgesteuerten Lichtquellen.
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Derartige Verfahren sind grundsätzlich bekannt. Lauflichteffekte werden
beispielsweise zur Reklame verwendet und sind häufig in Bars, Diskotheken und Schaufenstern
zu beobachten.
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Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von den bekannten
Verfahren jedoch dadurch, daß die Geschwindigkeit des Programmablaufes durch die
Intensität von akustischen Signalen gesteuert wird. Das bedeutet, daß beispielsweise
die Dynamik eines Musikstückes die Laufgeschwindigkeit von nach einem bestimmten
Programm erleuchteten Glühlampen (Farbstrahler, Liohterketten usw.) steuern kann.
Der auf diese
Weise zusätzlich modulierte Lauflichteffekt ist für
den Betrachter besonders reizvoll.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Durchführung des
zuvor beschriebenen Verfahrens.
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Bekannte Anordnungen zur Erzeugung von Lauflichteffekten (deren Programmablauf
jedoch nicht durch die Intensität von akustischen Signalen gesteuert wird) sind
mit einer Steuerschaltung für die elektrischen Lichtquellen versehen, welche einen
Programmspeicher und einen Taktgeber aufweist. Um das erfindungsgemäße Verfahren
durchführen zu können, wird vorgeschlagen, den Taktgeber mit einem Signalgeber zu
koppeln, der den akustischen Signalen entsprechende Steuersignale für drn Taktgeber
erzeugt.
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Der Taktgeber kann beispielsweise ein Impulsgenerator sein, dessen
Impulsfolgefrequenz durch die den akustischen Signalen entsprechenden Steuersignale
steuerbar ist.
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Der Programmspeicher kann ein Ringzähler sein, dessen Stufenzahl gleich
der Zahl der elektrischen Lichtquellen ist. Dabei müßte jede Stufe mit einer Lichtquelle
verbunden sein, um diese zu steuern.
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Um das Programm verändern zu können, kann man zumindest für einen
Teil der Stufen des Ringzählers eine gesonderte Eingabemöglichkeit, z.B. in Form
einer Taste, vorsehen.
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Alternativ zur Ausbildung des Programmspeichers als Ringzähler, kann
der Programmspeicher beispielsweise
auch von einen Binärzähler und
einer an den Binärzähler angeschlossenen Dekodierschaltung gebildet sein, welche
die einzelnen Lichtquellen nach einem bestimmten, der speziellen Schaltungsweise
der Dekodierschaltung entsprechenden Programm steuert.
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jusfiilirungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen beschrieben.
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Be zeigen: rig. 1 ein allgeneines 13lockschaltbild der Anordnung zur
Erzeugung von akustisch gesteuerten Lichtlaufeffekten; Fig. 2 ein Schaltbild einer
ersten Ausführimgsform des Programmspeichers und eines Ietzstromsteuerteiles für
eine Glühlampe; rig. 3 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform des Taktgebers
und eines Yorverstärkers für die den akustischen Signalen enteprechenden Steuersignale;
Fig. 4 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform des Programmspeichers und eines
Netzstromsteuerteiles für eine Glühlampe; Fig. 5 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform
des Taktgebers und
eines Vorverstärkers für die den akustischen
Signalen entsprechenden Steuersignale.
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Gemäß Fig. 1 soll ein Lichtlaufeffekt mit sechs Glühbirnen 200 bis
206 erzeugt werden0 Der Programmablauf des Lichtlaufeffektes ist in einem Programmspeicher
1fJ gespeichert. Der Programmspeicher 160 hat sechs Ausgänge, wobei jeder Ausgang
über ein Netzstromsteuerteil 180 bis 186 mit einer Glühlampe 200 bis 206 verbunden
ist. Die Laufgeschwindigkeit des Lichtlaufprogrammes wird von einem Taktgeber 140
bestimmt, der den Programmspeicher 160 steuert, indem er entsprechend einem vorgegebenen
Takt die einzelnen Programmschritte nacheinander abruft. Erfindungsgemäß soll die
Geschwindigkeit des Programmablaufes durch die Intensität von akustischen Signalen
gesteuert werden. Die akustischen Signale werden in einem Signalwandler 100 (beispielsweise
ein Mikrofon) in elektrische Signale umgewandelt und über einen VorverHtärker 120
dem Taktgeber 140 zugeführt. Auf diese Weise ist es möglich, daß die Dynamik eines
Kusikstückes die Taktfolgefrequenz des Taktgebers moduliert. Das wirkt sich beispielsweise
optisch dadurch aus, daß bei forte-Stellen des Musikstückes eine hohe Laufgeschwindigkeit
auftritt, während bei piano-Stellen eine langsame Lichtlaufgescnwindigkelt zu beobachten
ist. Bei einem Übergang zwischen piano und forte und wngekehrt tritt eine entsprechend"dynamische"Ande7llng
der Lichtlaufgeschwindigkeit ein.
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Der in Fig. 2 dargeetellte Programmspeicher 160 besteht aus sechs
Flipflops 1 bis 6, welche in bekannter Weise als seehsstufiger Ringzähler zusammengeschaltet
sind. Die Taktfrequenz wird dem Ringzähler
über den Anschlußpunkt
A zugeführt, Der eine Versorgungsanschluß der Flipflops 1 bis 6 ist über einen gemeinsamen
Widerstand 24 mit dem Minus-Versorgungspotential verbunden. Der andere Versorgungsanschluß
des Flipflops 6 ist direkt mit dem Minus-Versorgungspotential verbunden. Die anderen
Versorgungsanschlüsse der Flipflops 1 bis 5 sind über Widerstände 7 bis 11 mit dem
Minus-Versorgungspotential verbunden. Außerdem könen die anderen Versorgungsanschlüsse
der Flipflops 1 bis 5 über Setztasten 12 bis 16 mit dem Plus-Versorgungspotential
verbunden werden. Jedes Flipflop 1 bis 5 kann mit der ihm zugeordneten Setztaste
12 bis 16"gesetzt werden, d.h. durch Betätigen der Setztasten 12 bis 16 kann der
Ringzähler programmiert werden. Das Programm kann mittels einer Löschtaste 17 gelöscht
werden, welche die zuerst genannten Versorgungsanschlüsse der Flipflops 1 bis 6
mit dem Plus-Versorgungspotential verbindet. Ein Signalausgang 18 bis 23 jedes Flipflops
1 bis 6 dient jeweils zur Steuerung eines Netzstromsteuerteiles 180 bis 186 für
eine entsprechende Glühlampe 200 bis 206. In Fig. 2 ist nur das Netzstromsteuerteil
180 für die Glühlampe 200 gezeigt. Das Netzstromsteuerteil 180 weist einen Transistor
26 auf, dem von dem Flipflop 1 über einen Basis widerstand 25 Steuerimpulse zugeführt
werden0 Der Kollektor des Transistors 26 ist über einen Kollektorwiderstand 27 mit
dem Plus-Versorgungspotential verbunden. Der Emitter des Transistors 26 steuert
einen Triac 28. Der Triac 28 liegt in Serie mit dem Wechselstromnetz und der Glühlampe
200. In dem Stromkreis sind ferner zwei Sicherungen 31, 32 vorgesehen. Parallel
zum Triae 28 liegt ein Kondensator 29. Die eine Seite des Triacs 28 liegt außerdem
noch an dem Minus-Versorgungspotential.
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In Fig. 3 ist eine Ausführungsform des Taktgebers 140 dargestellt.
Der Ausgangsanschluß des Taktgebers 140 ist mit A bezeichnet; er wird mit dem entsprechenden
Schaltungspunkt A in Figo 2 verbunden. Der Taktgeber 140 ist ein R-C-Impulsgenerator,
welcher einen PNP Transistor 56 und einen NPN Transistor 53 aufweist0 Der Kollektor
des Transistors 56 ist über einen Kollektorwiderstand 57 mit dem Minus-Versorgungspotential
verbunden. Der Emitter des Transistors 56 ist direkt mit dem Plus-Versorgungspotential
verbunden. Die Basis des Transistors 56 ist über einen Widerstand 55 mit dem Kollektor
des Transistors 53 verbunden, Der Emitter des Transistors 53 ist mit dem Minus-Versorgungspotential
verbunden, Der Kollektor des Transistors 56 ist über einen Rückkopplungswiderstand
54 und erzen Rückkopplungskondensator 50 mit dem Emitter des Transistors 53 verbunden.
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Durch einen Schalter 58 kann dem Kondensator 50 ein weiterer Rückkopplungskondensator
49 parallel geschaltet werden. Die Basis des Transistors 53 kann über einen Widerstand
51 und einen Schalter 52 mit dem Plus-Versorgungspotential verbunden werden0 Die
Basis des Transistors 53 ist ferner über einen Restwiderstand 48 und ein Potentiometer
47 mit einem Schalter 46 verbunden. Wenn der Schalter 46 in seiner rechten Schaltstellung
liegt, so wird der Impulsgenerator 140 nicht durch akustische Signale modoliert,
d.ho es liegt "NormallauF' vor. Die Laufgeschwindigkeit kann in diesem Fall in zwei
Stufen mit dem Schalter 58 und stufenlos mit dem Potentiometer 47 geregelt werden.
Wenn der Schalter 52 in seiner rechten Schaltstellung liegt, also offen ist, so
ist der Impulsgenerator 140 ausgeschaltet, d.h. es liegt einttaufstop" vor.
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Der Vorverstärker 120 erhält akustischen Signalen entsprechende Steuersignale,
beispielsweise vom Lautsprecheranschluß eines Radios oder von einem MikrofonO Dis
beiden Eingangsanschlüsse führen über einen Festwiderstand 40 und ein Potentiometer
41 zu einem tbertrager 42, der nicht nur zur Impedanzanpassung dient, sondern die
Lauflicht-Schaltanordnung auch von der davor liegenden Apparatur (beispielsweise
Radio) trennen soll. Der Übertrager 42 ist jit dem einen Anschluß seiner Sekundärwicklung
über einen Basiswiderstand 43 mit der Basis eines Transistors 44 verbunden. Der
andere Anschluß der Sekundärwicklung des Ubertragers 42 führt zu dem Schalter 46.
Der Emitter des Transistors 44 ist ebenfalls mit dem Schalter 46 verbunden. Der
Kollektor des Transistors 44 ist über einen Kollektorwiderstand 45 mit der Basis
des Transistors 53 des Impulsgenerators 140 verbunden. Der Transistor 44 ist ein
PNP Transistor.
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Wenn der Schalter 46 sich in seiner linken Schaltstellung befindet,
so wird der Impulsgenerator 140 von den ihm zugeführten Steuersigns Lon gesteuert.
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Die in Fig. 4 dargestellte AustXithrungsform des Programmspeichers
160 besteht aus einem dreistufigen Binärzähler 61, dessen schs Steuerausgänge mit
einer Dekodierungsschaltung verbunden sind, die ihrerseits von Logik-Stufen 62 bis
67 gebildet ist. Da zwischen den Logik-Stufen 62 bis 67 und den Steuerausgängen
des Binärzählers 61 feststehende Zuordnungen bestehen, muß bei dieser Aus führungs
form des Programmspeichers das Lichtprogramm von vornherein festgelegt werden (Einzellicht,
Einzelschatten, Doppellicht oder Doppelschatten usw.). Der Ausgang 18 bis 23 jeder
Logikstufe
62 bis 67 ist wiederum mit jeweils einem Netzsteuerteil
180 bis 186 für eine Glühlampe 200 bis 206 verbunden. Das in Figo 4 dargestellte
Netzsteuerteil ist bis auf das Fehlen des Basiswiderstandes 25 für den Transistor
26 praktisch identisch mit dem in Fig 2 dargestellten Steuerteil und braucht deshalb
nicht noch einmal gesondert erläutert zu werden.
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Auch der in Fig. 5 dargestellte Impulsgenerator 140 und der Vorverstärker
120 unterscheiden sich nur unwesentlich von den in Fig. 3 dargestellten Schaltungen.
Der Ausgangsanschluß des in Fig. 5 dargestellten Impulsgenerators 140 ist mit B
bezeichnet und wird mit dem entsprechenden Anschlußpunkt B des Binärzählers 61 in
Fig. 4 verbunden. Im Gegensatz zu Fig. 3 sind bei der Schaltung in Fig. 5 die Polaritäten
vertauscht. Der Transistor 56 ist ein NPN Transistor, der Transistor 53 ist ein
PNP Transistor und der Transistor 44 ist ein NPN Transistor. Die Wahl zwischen "Hormallauft
und NAkustiklauf" kann mit einem Schalter 86 getroffen werden. Wenn sich der Schalter
86 in seiner rechten Schaltstellung befindet, so liegt "Akustiklauf" vor, und wenn
sich der Schalter 86 in seiner linken Schaltstellung befindet, so liegt "Normallauf
vor. Die Impulsfolgefrequenz kann auch hier in zwei Stufen mit dem Schalter 58 und
stufenlos mit dem Potentiometer 47 geregelt werden.
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Patentansprüche: