DE205627C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/30—Dynamo-electric motor meters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
ρ^ΐίπ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ£ 205627 KLASSE 21 e. GRUPPE
OMER PAULET in ETTERBECK-BRUSSEL. Elektrizitätszähler.
Zusatz zum Patente 164310 vom 2. März 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1907 ab.
Längste Dauer: 1. März 1920.
Bei dem Zähler nach D. R. P. 164310 werden
die Anker während des Leerganges des Apparates dadurch in Rotation erhalten, daß
sie ebenso wie die Spannungsspule in die Spannungsleitung eingeschaltet, also beständig
von Strom durchflossen sind. Diese Einrichtung ist mit dem Nachteil verknüpft, daß
während des Leerganges des Zählers Strom verbraucht wird. Man kann diesen Nachteil
beseitigen, ohne auf den wesentlichen Vorzug des Apparates verzichten zu müssen, daß die
Messung durch Geschwindigkeitsänderung ständig in Bewegung befindlicher Körper erfolgt,
der Einfluß der Reibung und der Trägheit also sehr vermindert wird. Zu diesem Zweck
erfolgt der Antrieb der Anker rein mechanisch.
Ein derartiger Zähler ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar stellen die
Fig. ι einen Zähler mit zwei Ankern dar. . Fig. 2 ist das zugehörige Schaltschema.
Fig. 3 ist die Darstellung eines Zählers mit einem Anker,
Fig. 4 das zugehörige Schaltschema.
Fig. 5 und 6 zeigen in gleicher Weise eine etwas abgeänderte Form. eines Zählers mit
einem Anker.
Die beiden Anker 1 und i1 sind vom Spannungsstrom
durchflossen und werden durch die auf ihren Achsen sitzenden, zwischen den Magneten 201 und 202 rotierenden Scheiben 21
und 211 in bekannter Weise gebremst. Mittels
der Zahnräder 22, 23 bzw. 221, 231 sind die beiden Anker mit dem Differentialgetriebe 24
verbunden. Die Mittelwelle 25 des Diffe- ' rentialgetriebes treibt die Anker derart an,
daß sie mit verschiedener Geschwindigkeit rotieren können. Sie empfängt selbst ihren
Antrieb durch die Schnur 11, deren Bewegung durch die Feder 12 erzeugt und durch die Anschläge
15, 151, 16, den Schalter 13 und den
Elektromagneten 10 gesteuert wird.
Beim Leergang des Zählers versetzt die Feder 12 mittels der Schnur 11, der Kegelräder
26, 26x und 27, der Welle 25 und des Differentialgetriebes die Anker in gleich
schnelle Umdrehung. Wenn die Feder 12 auf ein gewisses Maß entspannt ist, so gelangt
der Anschlag 15, der an dem einen Ende
eines auf einer von der Schnur 11 gedrehten Achse sitzenden Hebels angebracht ist, gegen
den Anschlag 16, dreht bei weiterer Bewegung den einen Bügel eines Stromschlüssels 13
um den Bolzen 18 und öffnet dadurch den Schlüssel. Infolgedessen geht, wie aus dem
Schaltschema (Fig. 2) ersichtlich ist, der Strom durch das Solenoid 10, und dieses zieht seinen
Anker einwärts, wobei die Feder 12 wieder gespannt wird.. Hierbei wird mittels der
Schnur 11 und der Klinke 17 der Umschalter
3 um eine halbe Umdrehung gedreht und die Umkehrung des Stromes in den
Ankern bewirkt. Am Ende dieser Bewegung stößt der Anschlag 151 gegen den Anschlag 16
und schließt den Kontakt 13 wieder, worauf das Solenoid stromlos wird und das Spiel sich
wiederholt. Gleichzeitig mit der Stromumkehrung erfolgt die Umkehrung der Drehrichtung
der Anker. Wenn der Anschlag 15 gegen
den Anschlag 16 schlägt, trifft auch einer der
ebenfalls auf der Stromwenderachse befestigten Anschläge 30, 301 auf eines der Hörner
31, 311, welche mit der auf der Welle 29 lose drehbaren und achsial verschiebbaren,
durch die Schnur 11 angetriebenen Kupplungsmuffe 28 verbunden sind. Dadurch wird die
Muffe 28 seitlich verschoben und gelangt, wenn sie vorher mit dem einen der Kegelräder 26,
261 in Eingriff war, nun mit dem anderen zur Kupplung. Die Folge ist, daß. sich die Drehrichtung
der Anker umkehrt.
Die beiden Anker sind durch Zahngetriebe 5, 51 mit einem zweiten Differentialgetriebe ig
derart verbunden, daß die Mittelwelle 20 dieses Getriebes bei gleicher Geschwindigkeit
der beiden Anker auf das von ihr angetriebene Zählwerk keine Bewegung überträgt. .
Wird dagegen Strom aus der Leitung entnommen, fließt also in den Spulen 9, 9 und 91, 91 Strom, so wird die Geschwindigkeit des einen Ankers vergrößert, die des anderen verkleinert, und die Geschwindigkeitsdifferenz beider Anker hat eine der entnommenen Energie proportionale Bewegung des Differentialgetriebes 19, 20 und weiterhin des Zählwerkes zur Folge.
Wird dagegen Strom aus der Leitung entnommen, fließt also in den Spulen 9, 9 und 91, 91 Strom, so wird die Geschwindigkeit des einen Ankers vergrößert, die des anderen verkleinert, und die Geschwindigkeitsdifferenz beider Anker hat eine der entnommenen Energie proportionale Bewegung des Differentialgetriebes 19, 20 und weiterhin des Zählwerkes zur Folge.
Nach erfolgter Umkehrung des Ankerstromes durch den Stromwender 3 und nach der
gleichzeitigen Bewegungsumkehr der Anker hat nunmehr derjenige Anker, der vorher mit
beschleunigter Geschwindigkeit in der einen Richtung umlief, eine beschleunigte Geschwindigkeit
nach der anderen Richtung und umgekehrt. Das Zählwerk wird also während der einen Periode im Sinne einer additiven
Registrierung, während der darauf folgenden Periode im entgegengesetzten Sinne bewegt.
Indem man die Stromwendung in den Ankern unterläßt, läßt es sich bei einem solchen Zählwerk
ermöglichen, daß die Bewegung des Zählwerkes immer in demselben, also additiven Sinne erfolgt.
Bei dem Zähler können auch Stromwender und Zählwerk unmittelbar durch die Anker
betrieben werden. Da bei diesem Zähler für den Leerlauf der Anker kein Strom, verbraucht
wird, so ist die von einem Anker unter der Wirkung seiner zugehörigen Stromspule erlangte
Geschwindigkeit direkt proportional dem Stromverbrauch. Man . kann also mit einem Anker auskommen. Ein derartiger Einankerzähler
ist in der Fig. 3 dargestellt, während Fig. 4 das zugehörige Schaltschema ist.
Die Antriebsachse 25 fällt dann mit der Ankerwelle zusammen, das Differentialgetriebe
24 wird entbehrlich; das Zählwerk 5 kann unter Wegfall auch des zweiten Differentialgetriebes
19, 20 von der Ankerwelle direkt angetrieben werden.
Bei dieser Ausführungsform des Einankerzählers wird der Ankerstrom kommutiert. Der
Zähler zählt also ruckweise, d. h. während einer Periode wird das Zählwerk in additivem
Sinne bewegt, während der darauf folgenden Periode im entgegengesetzten Sinne.
Bei dem Zähler mit zwei Ankern, nach Fig. ι und 2 können die Wirbelstrombremsen
durch irgendeine andere Reguliervorrichtung ersetzt werden, die mit der Antriebswelle 25
verbunden wird,' da diese Welle immer mit der mittleren Geschwindigkeit der Anker rotiert.
Hierfür kommen Wirbelstrombremsen, Pendelregulatoren oder Schwungflügelräder in Betracht.
In gleicher Weise wie die beschriebenen Wattstundenzähler können natürlich auch Amperestundenzähler
gebaut werden. Nur müssen dann die Anker vom Hauptstrom durchflossen und unter die Wirkung konstanter Magnete
gebracht werden.
Die Fig. 5 und 6 stellen einen Zähler mit einem Anker dar, bei dem das Zählwerk immer
in gleichem Sinne bewegt wird. Dies wird dadurch erzielt, daß von der Umkehrung
des Ankerstromes abgesehen wird, wie aus dem Schaltschema (Fig. 6) ersichtlich ist.
Dieser Zähler unterscheidet sich von dem zuletzt beschriebenen noch dadurch, daß der
Magnet 22x nebst der Bremsscheibe 211 beibehalten
ist. Es ist daher auch die Beibehaltung des Antriebsdifferentialgetriebes 25 erforderlich, und def Antrieb der Bremsscheibe
211 erfolgt durch das Stirnräderpaar 231 und
und 241. Die Scheibe 211 läuft natürlich imliier
mit gleicher Geschwindigkeit. Das Zählwerk wird direkt von der Welle des Ankers 1
angetrieben.
Claims (2)
1. Elektrizitätszähler nach Patent 164310,
dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Bewegung des oder der Anker durch mechanischen Antrieb erfolgt.
2. Vorrichtung zum Stromwenden und zum Antrieb der Anker bei Elektrizitätszählern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsbewegung mittels einer durch ein Uhrwerk regulierten Feder
erfolgt, worauf die fast entspannte Feder durch ein selbsttätig durch Anschläge in
einen Stromkreis eingeschaltetes Solenoid mit beweglichem Eisenkern wieder gespannt
wird. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205627C true DE205627C (de) |
Family
ID=467862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205627D Active DE205627C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205627C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965078C (de) * | 1953-11-29 | 1957-05-29 | Schenck Gmbh Carl | Foerderbandwaage mit einer Einrichtung zur Integration des den in der Zeiteinheit ueber die Foerderbandwaage laufenden Gewichtsmengen proportionalen Stromes mittels eines Gleichstromzaehlers |
DE1058273B (de) * | 1955-05-13 | 1959-05-27 | Schenck Gmbh Carl | Foerderbandwaage |
-
0
- DE DENDAT205627D patent/DE205627C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965078C (de) * | 1953-11-29 | 1957-05-29 | Schenck Gmbh Carl | Foerderbandwaage mit einer Einrichtung zur Integration des den in der Zeiteinheit ueber die Foerderbandwaage laufenden Gewichtsmengen proportionalen Stromes mittels eines Gleichstromzaehlers |
DE1058273B (de) * | 1955-05-13 | 1959-05-27 | Schenck Gmbh Carl | Foerderbandwaage |
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