DE2055620C3 - Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkanenInfo
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Description
HO
-R-
OH
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 2S
Herstellung von 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkanen durch Umsetzung von 4,4'-Dihydroxy-dicyclohexylalkanen
mit Ammoniak in Gegenwart von Wasserstoff und einem kobalthaltigen Aminierungskatalysator,
der auf einen Träger aufgebracht ist, bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei 150 bis 200°C,
und bei erhöhtem Druck in flüssiger Phase, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Aminierungskataiysator
eine Kobalt, Kupfer und gegebenenfalls Nickel und/oder Mangan und/oder Chrom enthaltenden
Trägerkatalysator verwendet.
Es kann von Vorteil sein, einen Aminierungskatalysator zu verwenden, der zusätzlich 0,1 bis
10 Gewichtsprozent einer anorganischen Polysäure und/oder der der Polysäure zugrunde liegenden anorganischen
Säure aufweist. Mit besonderem Vorteil wird ein Trägerkatalysator mit Aluminiumoxid als
Trägermaterial verwendet.
Aus der deutschen Patentschrift 1272919 ist es bekannt, daß man 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkane
durch Umsetzen von 4,4'-Dihydroxy-dicyclohexylalkane mit Ammoniak in Gegenwart von Aminierungskatalysatoren
erhält, welche 90 bis 99 Gewichtsprozent Kobalt, 1 bis 10 Gewichtsprozent Mangan
und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Phosphorsäure enthalten. Die nach diesem Verfahren erhaltenen 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkane
erfüllen jedoch nicht in allen Fällen die Reinheitsanforderungen,die an 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkane
bei ihrer Verwendung für die Herstellung von Polyamiden gestellt werden.
Außerdem befriedigen die Ausbeuten, die gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift erhalten werden,
nicht voll. Ferner ist die Lebensdauer der verwendeten Katalysatoren nicht genügend, so daß das Verfahren
der deutschen Patentschrift 1272919 für eine kontinuierliche Arbeitsweise nur wenig geeignet ist.
Erfindungsgemäß ist es nun möglich, 4,4'-Diaminodicyclohexyl-alkane
in einer Ausbeute von 97% der Theorie und in einer Reinheit von 99,9% herzustellen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus und
sind daher für eine kontinuierliche Arbeitsweise hervorragend geeignet.
in der R einen Alkylen- oder einen Alkylidenrest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, bezeichnet, beispielsweise den
Methylen-, Äthyliden-, Propyliden-, Isopropyliden-, Butyliden-, Isobutyliden-, Pentyliden-, Isopentyliden-
oder Cyclohexylidenrest. Die Ausgangsstoffe und dementsprechend die Endprodukte können im Cyclohexylrest
noch inerte Substituenten, wie niedere Alkylgruppen oder niedere Alkoxygruppen, beispielsweise
jeweils mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, enthalten. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise ^'-Dihydroxy
- dicyclohexyl - methan, 4,4' - Dihydroxy - dicyclohexyl-propan-(
1,3),4,4'-Dihydroxy-dicyclohexy|- butan-(l,4), 4,4'-Dihydroxy-dicyclohexylpropan-(2,2),
4,4' - Dihydroxy - dicyclohexyl - butan - (1,1), 4,4' - Dihydroxy
- dicyclohexyl - cyclohexan - (1,1), 4,4' - Dihydroxy - dicyclohexyl - pentan - (1,5), 4,4' - Dihydroxy-3,3
- dimethyldicyclohexylisopropan - (2,2). Besondere technische Bedeutung hat das 4,4'-Dihydroxy-dicyc!opropan-(2,2).
Im allgemeinen setzt man 4,4-Dihydroxy-dicyclohexyl-alkane
und Ammoniak im Molverhältnis von 1: 2 bis 1:50, vorzugsweise 1 : 3 bis 1:12, ein. Es ist
zwar auch ein höherer Ammoniaküberschuß möglich, jedoch bringt ein über das Molverhältnis von 1 :50
hinausgehender Ammoniaküberschuß im allgemeinen keine Vorteile. Die Umsetzung wird 'n Gegenwart
von Wasserstoff durchgeführt, wobei man vorteilhaft einen Wasserstoff-Partialdruck von 5 bis 350 at,
vorzugsweise von 10 bis 250 at, anwendet. Der Gesamtreaktionsdruck beträgt in der Regel 60 bis 400,
vorzugsweise 80 bis 350 at. Man wendet im allgemeinen Reaktionstemperaturen zwischen 120 und
2500C, vorzugsweise 150 bis 220 C, insbesondere 150 bis 2000C, an.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Trägerkatalysatoren
enthalten im allgemeinen 1 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent,
Kobalt, 0,3 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent, Kupfer und gegebenenfalls
3 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsprozent, Nickel und/oder 0,1 bis 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,3 bis 2 Gewichtsprozent, Mangan und/oder 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,3 bis 2 Gewichtsprozent, Chrom, jeweils bezogen auf den Gesamtkatalysator. Häufig ist es
von Vorteil, einen Aminierungskatalysator zu verwenden, der 0,1 bis 10 Gewichtsprozent an einer
anorganischen Polysäure und/oder der der Polysäure zugrunde liegenden anorganischen Säure aufweist.
Solche anorganischen Säuren, die beim Erhitzen in Polysäuren übergehen können, sind beispielsweise
Borsäure, Molybdänsäure, Titansäure, Vanadinsäure, Wolframsäure oder Phosphorsäure. Mit
besonderem Vorteil wird ein Zusatz an Phosphorsäure verwendet. Vorzugsweise enthält der Katalysator
0,3 bis 5 Gewichtsprozent an anorganischer Polysäure bzw. der der Polysäure zugrunde liegenden
anorganischen Säure, bezogen auf den fertigen, reduzierten Gesamtkatalysator. Der angegebene Gehalt
bezieht sich auf den analytisch ermittelten Gehalt, er sagt jedoch nichts ?.us über den Bindungszustand
der Säuren im Katalysator. Es ist durchaus möglich, daß die Säuren im Katalysator nicht als freie Säuren,
sondern ganz oder teilweise in Form von Metallsalzen vorliegen.
Als Trägermaterialien werden beispielsweise Fullererde,
Kieselsäurestränge, Kieselsäuregel, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid oder Aluminiumsilikate
verwendet. Mit besonderem Vorteil wird Aluminiumoxid als Trägermaterial angewendet. Die Katalysatoren
werden beispielsweise hergestellt, indem man vorgeformtes Trägermaterial mit einer Lösung der
Metallsalze und gegebenenfalls der anorganischen Säure tränkt, wobei der Tränkvorgang auch mehrfach,
beispielsweise zwei- bis dreimal ausgeführt werden kann. Der getränkte Katalysator wird dann anschließend
zweckmäßig erhitzt, beispielsweise auf Temperaturen von 200 bis 9000C und vor der Anwendung
in Gegenwart von Wasserstoff reduziert. Es ist auch möglich, einen Teil der Lösung der Metallsalze
und gegebenenfalls der anorganischen Säure durch Tränken auf das vorgeformte Trägermaterial
aufzubringen und den Rest der Lösung auf den anschließend erhitzten Katalysator aufzuspritzen. Bei
der Tränkmethode geht man vorteilhaft von einer Lösung der Metallnitrate aus. Es ist jedoch auch
möglich, den Katalysator durch Fällen der Metallsalze auf ein Trägermaterial und nachträgliches
Verformen der erhaltenen Mischung herzustellen. Zur Fällung der Metallsalze wird zweckmäßig Natriumcarbonat
oder Natriumhydroxid verwendet. Es ist jedoch auch möglich, andere basische Mittel, wie
Ammoniumcarbonat, für die Fällung einzusetzen. Die gefällten Katalysatoren werden zweckmäßig neutral
gewaschen und getrocknet und durch Erhitzen carbonatfrei gemacht. Die oxidische Masse wird dann 3s
zweckmäßig zu Formkörpern, beispielsweise Pillen oder Strängen, gepreßt und bei erhöhter Temperatur,
beispielsweise bei Temperaturen von 300 bis 9000C,
erhitzt und dann vor ihrer Verwendung mit Wasserstoff bei Temperaturen von im allgemeinen 220 bis
3000C reduziert.
Man kann die Umsetzung in Gegenwart und auch in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchführen.
Als Lösungsmittel kommen inerte Flüssigkeiten, z. B. N-Methylpyrrolidon, flüssiges Ammoniak, Methyldimethylcyclohexan,
Cyclohexan, cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, in Betracht. Mit besonderem
Vorteil wird der jeweilige Ausgangsstoff in Verdünnung mit dem entsprechenden Endprodukt eingesetzt.
Bei der Verwendung eines Lösungsmittels bzw. des Endproduktes als Verdünnungsmittel beträgt
im allgemeinen das Verhältnis von Ausgangsprodukt zu Endprodukt bzw. Lösungsmittel 1:0,5 bis 1:10,
vorzugsweise 1:1 bis 1:4. überraschenderweise kann
es vorteilhaft sein, die Umsetzung in Gegenwart oder Abwesenheit von einem organischen Lösungsmittel
unter Zugabe von Wasser, zweckmäßig in Mengen von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Ausgangsstoff,
durchzuführen. In der Regel wird bei der Wasserzugabe die Lebensdauer der Katalysatoren
erhöht. Beim Arbeiten ohne jedes Verdünnungsmittel wird zweckmäßig eine Schmelze des Ausgangsstoffes
zusammen mit flüssigem Ammoniak in den Reaktor eindosiert.
Das Verfahren kann diskontinuierlich und kontinuierlich durchgeführt werden. Wegen der hohen
Lebensdauer der Katalysatoren ist das Verfahren insbesondere für die kontinuierliche Arbeitsweise
geeignet. Die kontinuierliche Reaktionsweise wird beispielsweise in der Weise ausgeführt, daß man dem
Kopf eines senkrecht stehenden Hochdnickreaktionsrohres, das mit dem reduzierten Katalysator gefüllt
ist, ein Gemisch aus Ausgangsstoff, Ammoniak und Wasserstoff zuführt. Bei diesem sogenannten Rieselverfahren
werden zweckmäßig der vom Austrag abgetrennte Wasserstoff und zum Teil das abgetrennte
Ammoniak erneut für die Umsetzung verwendet. Das Verfahren kann aber auch in der Weise ausgeführt
werden, daß das 4,4'-Dihydroxy-dicyclohexylalkan Ammoniak und Wasserstoff in der sogenannten
Sumpffahrweise von unten in den Reaktor eingepreßt werden.
Die günstigste Verweilzeit läßt sich bei gegebenen Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, Druck und
Ammoniakverhältnis leicht durch Vorversuche ermitteln. Um kurze Verweilzeiten zu erhalten, wird
man den Reaktor möglichst hoch mit Reaktionsflüssigkeit belasten. Vorteilhaft beträgt das je Stunde
durchgeführte Flüssigkeitsvolumen das 0,5- bis 6fache des Katalysatorvolumens.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen 4,4'-Diaminodicyclohexyl-alkane eignen sich
auf Grund ihrer hohen Reinheit insbesondere zur Herstellung von Polyamiden. Ferner sind die 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkane,
insbesondere die trans, trans-Isomeren, für die Herstellung von F-^m geeignet.
In einen Reaktor von 115 mm Durchmesser und
5200 mm Länge werden 50 Teile Katalysator mit einem Gehalt von 18 Gewichtsprozent Kobalt, 2,5 Gewichtsprozent
Kupfer, 0,7 Gewichtsprozent Mangan, 0,5 Gewichtsprozent Phosphorsäure (berechnet als
P2O5) auf Aluminiumoxid als Trägermaterial eingefüllt.
Nach der Reduktion mit Wasserstoff bei 2800C werden am Kopf des Reaktors stündlich
1440 Teile 2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan und 3000 Teile Ammoniak zugefügt. Der Reaktionsdruck
beträgt 300 at, und die Reaktionstemperatur ist 1700C.
Nach dem Abziehen des Ammoniaks aus dem Reaktionsaustrag erhält man 1428 Teile Reaktionsprodukt, bei dessen Rohdestillation ein Rückstand
von 30 Teilen hinterbleibt. Das Rohdestillat weist einen Gehalt von 1,1% 2-Cyclohexyl-2-(4-aminocyclohexyl)-propan-(2,2)
und einen Gehalt an 4,4'-Diamino-cyclohexyl-propan-(2,2) von 98,9%, entsprechend einer
Ausbeute von 97,1%, auf. Die Reindestillation ergibt ein 4,4'-Diamino-cyclohexyl-propan-(2,2) mit einer
gaschromatographisch ermittelten Reinheit von 99,9%. Das Reindestillat ist eine farblose viskose Flüssigkeit,
die bei 54° C kristallin erstarrt und einen Erweichungspunkt von 54 bis 700C aufweist. Das Reinprodukt
weist die folgende Isomerenverteilung auf:
63,2% trans^rans-Isomeres,
27,6% cis.trans-lsomeres,
9,2% cis^is-Isomeres.
27,6% cis.trans-lsomeres,
9,2% cis^is-Isomeres.
Verwendet man einen Katalysator, der an Stelle von Mangan die gleiche Menge Chrom enthält,
dann erhält man gleich gute Ergebnisse.
Der verwendete Katalysator wurde wie folgt hergestellt: Die Aluminiumoxidstränge wurden mit der
Mischung der wäßrigen Metallsalzlösungen, der die Phosphorsäure bereits zugesetzt war, zweimal getränkt
und der Rest der Metallsalzlösung in der
Wärme aufgespritzt. Nach dem Trocknen wurde der Katalysator bei 800° C getempert Der Katalysator
hat eine Laufzeit bis zu einem Jahi.
Führt man dagegen die Umsetzung gemäß Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 1272919 durch und führt
die Aufarbeitung wie im Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung durch, so erhält man lediglich eine Ausbeute
von 92,7%, wobei dieReinheit des Reinproduktes nur 93,9Vi beträgt. Der in der deutschen Patentschrift
1272919 beschriebene Katalysator läßt sich für die kontinuierliche Betriebsweise nicht verwenden, da
er bei den angewendeten Betriebsbedingungen bereits nach 25 bis 30 Tagen zerfällt.
Man führt die Umsetzung wie im Beispiel 1 beschrieben durch, wobei man jedoch einen Katalysator
mit einem Gehalt von 10 Gewichtsprozent Kobalt, 0,5 Gewichtsprozent Kupfer, 8 Gewichtsprozent
Nickel und 0,5 Gewichtsprozent Phosphorsäure (berechnet als P2O5) auf Aluminiumoxid als Träger
verwendet. Die stündlich zugeführte Ammoniakmenge beträgt 3500 Teile, die Reaktionstemperatur 2100C
und der Gesamtdruck 300 at. Der Reaktionsaustrag enthält einen Rückstand von 3,5%, die gaschromatographische
Analyse des Rohdestillats ergibt einen Gehalt von 2,8% 2-Cyclohexyl-2-(4-aminocyclohexyl)-propan-(2,2)
und 97,2% 4,4'-Diamino-dicyclohexylpropan-(2,2), entsprechend einer Ausbeute von 94,9%.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei jedoch ein Katalysator mit einem Gehalt von 20 Gewichtsprozent
Kobalt, 12 Gewichtsprozent Nickel und 2 Gewichtsprozent Kupfer auf Aluminiumoxid
als Träger eingesetzt wird. Je Stunde werden 400 Teile Ammoniak zugefügt. Die Reaktionstemperatur ist
220° C, und der Reaktionsdruck beträgt 300 at. Die Rohdestillation des Reaktionsaustrags ergibt einen
Rückstand von 4,3%. Die gaschromatographische Analyse des rückstandfreien Destillats ergab einen
Gehalt von 3,1% 2-Cyclohexyl-2-(4-aminocyclohexyl)-propan-(2,2) und 96,9% 4,4'-Diamino-cyclohexyl-propan-(2,2),
entsprechend einer Ausbeute von 92,6%.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei jedoch ein Katalysator mit einem Gehalt von 10 Gewichtsprozent
Kobalt, 8 Gewichtsprozent Nickel, 1,5 Gewichtsprozent Kupfer, 0,7 Gewichtsprozent
Mangan und 0,5 Gewichtsprozent Phosphorsäure (berechnet als P2O5) auf Aluminiumoxid als Träger verwendet
wird. Je Stunde werden 4500 Teile Ammoniak zugegeben. Die Reaktionstemperatur beträgt 2200C
und der Gesamtdruck 300 at. Nach der Rohdestillation des Rückstandes hinterbleibi ein Rückstand von 2,8%.
Die gaschromatographische Analyse des rückstandfreien Destillates ergibt einen Gehalt von 1,8% 2-Cyclohexyl-2-(4-aminocyclohexyl)-piOpan-(2,2)
und 98,2Gewichtsprozent 4,4' - Diamino - dicyclohexyl - propan-(2,2), entsprechend einer Ausbeute von 94,5%.
Verwendet man einen Katalysator, der anstatt Mangan Chrom enthält, erhält man gleich gute
Ergebnisse.
Der Katalysator wurde hergestellt, indem man zu einer Metallsalzlösung, welche bereits Phosphorsäure
und aufgeschlämmtes pulverförmiges Aluminiumoxid enthielt, Sodalösung hinzugab, wodurch die
Metallsalze ausgefällt wurden und sich auf dem Aluminiumoxid niederschlugen. Der erhaltene Niederschlag
wurde abgetrennt, alkalifrei gewaschen, getrocknet, durch Muffeln carbonatfrei gemacht, verformt
und bei 6500C getempert.
Ein Katalysator, wie im Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit einem Gehalt von 0,5 Gewichtsprozent
ίο Kupfer, wird in die dort beschriebene Apparatur
eingefüllt. Bei 300 at Druck und 170° C werden über den reduzierten Katalysator stündlich 1440 Teile
l,3-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan und 3000Teile
Ammoniak geleitet. Nach Entfernen des überschüssigen Ammoniaks vom Reaktionsaustrag werden
1424 Teile Reaktionsprodukt erhalten. Nach der Rohdestillation verbleibt ein Rückstand von 30 Teilen.
Das Rohdestillat wurde gaschromatographisch analysiert. Es wurden erhalten: 3,5% l-Cyclohexyl-3-(4-aminocyclohexyl)-propan
und 96,5% 4,4'-Diaminocyclohexyl-propan-1,3,
entsprechend einer Ausbeute von 93,5%.
Wie im Beispiel 4 beschrieben, wird ein Katalysator, der 18 Gewichtsprozent Kobalt, 0,5 Gewichtsprozent
Kupfer, 1,5 Gewichtsprozent Chrom und 0,7 Gewichtsprozent Phosphorsäure (als P2O5 berechnet)
enthält, mit Aluminiumoxid als Trägermaterial hergestellt. Der Katalysator wird in den Reaktor eingefüllt.
Stündlich werden 1272 Teile Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-methan und 3000 Teile Ammoniak bei
1750C und 300 at Druck umgesetzt. Nach der Rohdestillation
verbleibt ein Rückstand von 4,3%. Die gaschromatographische Analyse des Rohdestillates
ergab einen Gehalt von 3,4% Cyclohexyl-(4-aminocyclohexyl)-methan und 96,6% 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-methan.
Die Ausbeute betrug 92,3%.
über einen Katalysator, wie im Beispiel 6 beschrieben,
werden stündlich 1522 Teile l,4-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-butan, 3000 Teile Ammoniak bei 175' C
und 300 at Druck geleitet. Nach der Rohdestillation verbleibt ein Rückstand νοκ Ί ' %. Die gaschromatographische
Analyse des Rohdestillates ergab 3,4% 1 - Ccyclohexyl - 4 - (4 - aminocyclohexyl) - butan und
96,6% l,4-Bis-(4-aminocyclohexyl)-butan. Die Ausbeute betrug 93,5%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diaminodicyclohexylalkanen
durch Umsetzen von 4,4'-Di- S hydroxy-dicyclohexylalkanen mit Ammoniak in
Gegenwart von Wasserstoff und einem kobalthaltigen Aminierungskatalysator, der auf einen
Träger aufgebracht ist, bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei 150 bis 2000C, und bei erhöhtem ">
Druck in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Aminierungskatalysator einen Kobalt, Kupfer und gegebenenfalls Nickel
und/oder Mangan und/oder Chrom enthaltenden Trägerkatalysator verwendet. 1S
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amicierungskatalysator
0,1 bis 10% einer anorganischen Polysäure und/ oder der der Polysäure zugrunde liegenden anorganischen
Säure enthält.
Als Ausgangsmaterial bevorzugte 4,4'-Dihydroxydicyclohexylalkane haben die Formel
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8330 | Complete renunciation |