DE2055158A1 - Klarsichtvorrichtung fur Fahrzeuge - Google Patents
Klarsichtvorrichtung fur FahrzeugeInfo
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Description
DIPUNG. HENNICKE K°ln' άβη 6'11
DIPL-ING. VOLLBACH
5 KÖLN u.Z.: Se 801
KAlSEIi-WIlHELM-IiING 24
Pier Gianni SPEIOH, in Genua (Italien) M Klarsichtvorrichtung für Fahrzeuge"
Die Erfindung betrifft eine Klarsichtvorrichtung for Fahrzeuge,
insbesondere für Schiffe, Schnell- und Motorboote, Lokomotiven, Autobusse, Lastkraftfahrzeuge, Flugzeuge u.
dgl., mit einem in der Windschutzscheibe od.dgl. gelagerten, beiderseits vorspringenden Elektromotor, auf dessen Motorwelle eine kreisförmige, auf der Aussenseite der Windschutzscheibe
parallel dazu im Abstand angeordnete, rotierende Glasscheibe mit Hilfe einer den äusseren Teil
des Elektromotors abdeckenden, metallischen Verbindungskappe befestigt ist, wobei die rotierende Glasscheibe einen
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profilierten, vorzugsweise metallischen Umfangsring aufweist, der unter Bildung eines dichtenden Labyrinthe mit
einem profilierten, auesenseitig auf der Windschutzscheibe befestigten, vorzugsweise metallischen Dichtungsring
zusammenwirkt. Bei diesen an sich bekannten Klarsichtvorrichtungen werden die Nebel-, Wasser- und Schneeteilchen
od.dgl. von der äusseren, mit ausreichend grosser Geschwindigkeit rotierenden Glasscheibe durch die Zentrifugal·
) kraft abgeschleudert, so dass eine klare Sicht durch die
äussere rotierende Glasscheibe und durch den davon abgedeckten Teil der Windschutzscheibe gewährleistet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Klarsichtvorrichtungen der vorstehenden beschriebenen Art mit konstruktionsmässig
einfachen, wirtschaftlichen und betriebssicheren Enteisungsmitteln
auszurüsten, die die Bildung von sichtbehindernden Eiskrusten auf der Aussenseite- der rotierenden Glasscheibe
auch bei sehr niedrigen Temperaturen und bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit bzw. im Falle von gegen die Windschutz-™
scheibe gerichteten Wasserspritzern, Dampfstrahlen od.dgl.
verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in dem Baum zwischen der Windschutzscheibe und der rotierenden
Glasscheibe ein zentraler, ringförmiger, möglichst dicht um den Elektromotor herum angeordneter, elektrischer
Heizwideretand vorgesehen ist.
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Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass bei den genannten iCLarsichtvorrichtungen die Eiskrustenbildung
in dem mittleren Bereich der Vorrichtung, insbesondere auf der zentralen, metallischen Verbindungskappe zwischen der
rotierenden Glasscheibe und der Motorwelle bzw. auf dem angrenzenden mittleren nächenbereieh der rotierenden
Glasscheibe ansetzt und sich dann radial nach aussen ausbreitet. Im Bereich der zentralen Verbindungskappe bzw. im
angrenzenden mittleren Bereich der rotierenden Glasscheibe ist nämlich die Zentrifugalkraft bedeutend schwächer als in
den weiter aussen liegenden Bereichen,* so dass hier die radial nach aussen ausgeschleuderten Wasserteilchen eine
noch ziemlich kleine Laufgeschwindigkeit aufweisen und infolgedessen eher zu Eie erstarren können. Gleichzeitig
ist die Abkühlung gerade in dem mittleren Vorrichtungsteil wegen der hier angeordneten, verhältnismässig grossen,
metallischen d.h. gut wärmeleitenden Massen, wie Motorgehäuse, Verbindungskappe zwischen Motorwelle und
rotierender Glasscheibe u.dgl. besonders stark. Diese Umstände werden nun erfindungsgemäss dadurch berücksichtigt,
dass als Enteisungsmittel in dem Raum zwischen der Windschutzscheibe
und der rotierenden Glasscheibe ein ringförmiger, elektrischer Heizwiderstand vorgesehen ist, der
zentral um den Elektromotor herum und möglichst dicht neben diesem Motor angeordnet ist. Dieser zentrale, ringförmige
Heizwiderstand liegt also in dem mittleren Bereich der Klarsichtvorrichtung, wo die Abkühlung am grössten ist und
gleichzeitig auch die Vereisung ansetzt, so dass er die
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Eiskrustenbildung gerade in der anfälligsten Stelle d.h. in ihrem Ausgangspunkt wirksam unterbindet. Dabei kann sich
die von dem zentralen, ringförmigen Heizwiderstand ausgestrahlte Wärme auch ober das angrenzende, metallische,
gut wärmeleitende Gehäuse des Elektromotors besonders leicht und schnell nach aussen in die metallische
Verbindungskappe zwischen der Motorwelle und der rotierenden
^ Glasscheibe und anschliessend in den mittleren Bereich der
rotierenden Glasscheibe selbst ausbreiten, wodurch eine gute und gleichförmige Erwärmung dieser Teile erzielt
wird. Andererseits wird die in dem zentralen Bereich des Zwischenraums zwischen der rotierenden Glasscheibe und der
Windschutzscheibe um den Elektromotor herum von dem dort angeordneten ringförmigen Heizwiderstand erwärmte Luft
von der rotierenden Glasscheibe in UmIaufbewegung mitgerissen
und durch die Zentrifugalkraft ebenfalls radial nach aussen befördert, so dass sie die ganze rotierende
Scheibe bestreicht und erwärmt. Dadurch wird die Eiskrusten-
^ bildung auch in den Susseren ilächenbereichen der rotierenden
Glasscheibe wirksam verhindert.
Der erfindungsgemäss in dem zentralen Bereich des Zwischenraums
zwischen der Windschutzscheibe und der rotierenden Glasscheibe möglichst dicht um den Elektromotor herum
angeordnete, ringförmige, elektrische Heizwiderstand kann aus den obigen Gründen in vielen Fällen ausreichen, als
einziges Enteieungsmittel eine Vereisung der rotierenden
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Glasscheibe zu verhindern. Bei "besonders starker Vereisungsgefahr, d.h. wenn eine besonders starke Erwärmung der
Klarsichtvorrichtung erforderlich ist, kann -nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung- in dem Raum zwischen der Windschutzscheibe und der rotierenden Glasscheibe zusätzlich
noch ein randseitiger, ringförmiger,elektrischer Heizwiderstand vorgesehen sein, der möglichst dicht neben dem Umfangsring
der rotierenden Glasscheibe bzw. neben dem auf der Windschutzscheibe befestigten Dichtungsring angeordnet ist.
Der erfindungsgemäss erzielte Wärmefluss von dem zentralen ringförmigen Heizwiderstand zu "der rotierenden Glasscheibe
über die Verbindungskappe zwischen dieser Glasscheibe und der Motorwelle kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung,
dadurch unterstatzt werden, dass sich die Verbindungskappe mit ihrem hinteren Endteil in den Raum zwischen der
rotierenden Glasscheibe und der Windschutzscheibe bis dicht an den zentralen, ringförmigen Heizwiderstand heran
erstreckt. Bei dieser Ausbildung kann die von dem zentralen, ringförmigen Heizwiderstand ausgestrahlte Wärme unmittelbar
von dem hinteren Endteil der Verbindungskappe aufgefangen und in den mittleren Bereich der rotierenden Glasscheibe
eingeleitet werden.
Die Wirkung der erfindungsgemSssen Enteisungsvorrichtung
kann nach einem anderen zweckmäseigen Merkmal der Erfindung
noch dadurch verbessert werden, dass die aussere Oberfläche
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der rotierenden Glasscheibe zumindest in der selben Ebene mit der anschliessenden aussenseitigen Begrenzungsfläche
des Umfangsrings liegt bzw. vorzugsweise etwas von dieser
Begrenzungsfläehe des Umfangsrings vorspringt. Bei dieser
Ausbildung können die Eiskrusten, die sich eventuell d.h. bei besonders ungünstigen Bedingungen vorübergehend auf
der äusseren Oberfläche der rotierenden Glasscheibe bilden und sich dann infolge der Erwärmung durch den zentralen
W bzw. randseitigen Heizwiderstand von der genannten Glasscheibe
lösen und auf dieser unter Einwirkung der Zentrifugalkraft radial nach aussen bewegen, ungehindert
über den Aussenrand der rotierenden Glasscheibe abgleiten und ohne Bildung von störenden, sichtbehindernden Anhäufungen
sofort und vollständig ausgeschleudert werden.
Der mit dem zentral angeordneten elektrischen Heizwiderstand erfindungsgemäss erzielte Enteisungseffekt kann
nach einem anderen Merkmal der Erfindung noch dadurch wesentlich verbessert werden, dass der äussere^ von der
rotierenden Glasscheibe vorspringende Teil der Verbindungskappe zwischen dieser Glasscheibe und der Rotorwelle
einen aussenseitigen überzug aus nichtmetallischem, wasserabweisendem,
vorzugsweise wSrmeieolierendem Material, insbesondere Kunststoff aufweist. Dadurch wird einerseits
das Haftvermögen der Eiskrusten auf der genannten Verbindungskappe herabgesetzt und andererseits eine bessere, verlustärmere
Einleitung des Wärmeflusses von dem zentral
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angeordneten Heiawiderstand Über die Verbindungskappe in den angrenzenden mittleren Bereich der rotierenden Glasscheibe
erzielt.
In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens kann der
aussenseitige nichtmetallische überzug des äusseren, von
der rotierenden Glasscheibe vorspringenden Teils der Verbindungskappe als begrenzt bewegliche und/oder verformbare
Schutzhaube, insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein, wobei vom Elektromotor angetriebene Mittel zur periodischen
Bewegung und/oder Verformung dieser Schutzkappe vorgesehen sind. Bei dieser Ausbildung werden die Eiskrusten, die sich
eventuell auf der Verbindungskappe und auf dem angrenzenden Bereich der rotierenden Glasscheibe bilden, durch die periodische
Bewegung bzw. Verformung der Schutzhaube gebrochen, so dass sie sich infolge der Erwärmung durch den zentralen
Heizwiderstand leichter bzw. schneller von ihrer Unterlage lösen und ausgeschleudert werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
Pig. 1 eine erfindungsgemässe Klarsichtvorrichtung im vertikalen Schnitt.
Pig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Pig. I.
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In der Zeichnung ist 3 die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, z.B. die Führer- bzw. Pilotenraumfensterscheibe eines
Schiffes oder eines Flugzeugs od.dgl. In einer Bohrung der
Windschutzscheibe 3 ist ein Elektromotor 1 gelagert, der beiderseits d.h. sowohl nach aussen als auch nach innen von
der Windschutzscheibe 3 vorspringt und an dieser mit Hilfe von Halteringen 2,102 befestigt ist. Auf der aussenseitig
vorspringenden Welle 101 dieses Elektromotors 1 ist ein
" metallischer, etwa becherförmiger Anschlussteil 4 befestigt,
der sich nach hinten, d.h. gegen die Windschutzscheibe 3 erstreckt und eine kreisförmige, auf der Aussenseite der
Windschutzscheibe 3 parallel zu dieser angeordnete Glasscheibe 6 trägt. Diese Glasscheibe 6 ist auf einem hinteren
Susseren Absatz des becherförmigen Anschlussteils 4 unter
Zwischenschaltung von elastischen Dichtungsringen mit Hilfe eines hutförmigen, auf den Anschlussteil 4 geschraubten
Halteteils 5 befestigt. Der becherförmige Anschlussteil 4
und der hutförmige Halteteil 5 bilden zusammen eine Verbindungskappe, die die kreisförmige Glasscheibe 6 trägt
und diese drehfest mit der Motorwelle 101 verbindet. Infolgedessen wird die Glasscheibe 6 vom Elektromotor 1
Ober die Verbindungskappe 4,5 mit verhältnismSssig grosser
Geschwindigkeit umlaufend angetrieben« Der aussenseitig von der rotierenden Glasscheibe 6 vorspringende Teil des
Elektromotors 1 wird von der Verbindungskappe 4,5 Benutzend abgedeckt.
Die rotierende, im Abstand von der Windschutzscheibe 3
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angeordnete Glasscheibe 6 ist an ihrem äusseren Rand mit einer Einfassung versehen, die aus einem metallischen,
etwa U-förmig profilierten Umfangsring 7 besteht. Die äussere Oberfläche 106 der rotierenden Glasscheibe 6
steht dabei etwas über die anschliessende aussenseitige
Begrenzungsfläche 107 des Umfangsrings 7 vor. Der mit seiner offenen Seite gegen die Windschutzscheibe 3 gerichtete,
U-förmige Umfangsring 7 der rotierenden Glasscheibe greift in einen entsprechend U-förmig profilierten,
metallischen Dichtungsring 8 ein, der mit Hilfe von Schrauben 109 und einem inneren Gegenring 9 auf der
Aussenseite der Windschutzscheibe 3 befestigt und mit seiner offenen Seite nach aussen gerichtet ist. Die ineinandergreifenden
Ringe 7,8 bilden ein Labyrinth, das den zwischen der rotierenden Glasscheibe 6 und der Windschutzscheibe
3 gebildeten Raum 10 dicht abschliesst. In diesem Zwischenraum 10 ist ein zentraler, ringförmiger, elektrischer
Heizwiderstand 12 vorgesehen, der um den Elektromotor 1 herum, möglichst dicht neben diesem angeordnet und mit
Hilfe von Haltebiigeln 14 z.B. an dem Haltering 102 des Elektromotors 1 befestigt ist. In dem Raum 10 zwischen
der rotierenden Glasscheibe 6 und der Windschutzscheibe ist zusätzlich noch ein weiterer, ringförmiger, elektrischer
Heizwiderstand 11 vorgesehen, der randseitig, d.h. möglichst dicht neben dem auf der Windschutzscheibe 3 befestigten
Dichtungsring 8 angeordnet ist und von diesem über Haltebttgel 13 getragen wird.
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Der becherförmige Anschlussteil 4 der zwischen der Motorwelle 101 und der rotierenden Glasscheibe 6 eingeschalteten
Verbindungskappe erstreckt sich mit seinem hinteren Endteil in den Kaum 10 zwischen der Windschutzscheibe 3 und der
Glasscheibe 6 bis dicht an den zentralen, ringförmigen Heizwiderstand 12 heran. Der hutförmige Halteteil 5 der
genannten Verbindungskappe ist dagegen aussenseitig mit
einer Schutzhaube 20 aus verformbarem, nichtmetallischem,
vorzugsweise wasserabstossendem und wärmeisolierendem
Material, insbesondere Kunststoff versehen, die sich mit ihrem hinteren Randteil bis zur rotierenden Glasscheibe 6
erstreckt. Im Inneren des becherförmigen Anschlussteils 4 der Verbindungskappe ist auf der Motorwelle 101 eine
Exzenterscheibe 15 befestigt. Zwischen dieser Exzenterscheibe 15 und dem seitlichen Mantel der Schutzhaube 20
sind radial gerichtete, gleichförmig verteilte Druckstifte
16 eingespannt, die in entsprechenden radialen Bohrungen
17 des becherförmigen Anschlussteils 4 und des hutförmigen
Halteteils 5 der Verbindungskappe längsverschiebbar gelagert sind. Zwischen jedem Druckstift 16 und der Schutzhaube
20 ist eine Blattfeder 18 angeordnet, die sich etwa parallel zu der Rotorwelle 101 erstreckt. Das hintere Ende
jeder Blattfeder 18 ist z.B. mit Hilfe einer Schraube 19 am hutförmigen Halteteil 5 der Verbindungskappe befestigt.
Das vordere Ende der Blattfeder 18 ist dagegen frei beweglich und stirnseitig um die vordere Kante des hutförmigen
Halteteils 5 der Verbindungskappe abgebogen. Andererseits
ist auch eine Anordnung möglich, bei der die vorderen Enden
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der Blattfedern 18 an dem hutförmigen Halteteil 5 der
Verbindungskappe befestigt, dagegen die hintere Enden frei "beweglich sind.
Zwischen den stirnseitigen Abschlusswänden des becherförmigen Anschlussteils 4 einerseits und des hutförmigen
Halteteils 5 andererseits ist ein freier Raum belassen, der über Bohrungen 21 in der stirnseitigen Abschlusswand
des "becherförmigen Anschlussteils 4 mit dem Innenraum des Elektromotors 1 in Verbindung steht.
Im Betrieh wird der mittlere Bereich der rotierenden Glasscheibe
6 durch den entsprechend zentral angeordneten Heizwiderstand 12 derart erwärmt, dass eine gerade in
diesem Bereich ansetzende Eiskrustenbildung auf der Aussenseite der rotierenden Glasscheibe 6 bereits im Entstehen
wirksam unterbunden wird. Diese Erwärmung des mittleren Bereichs der rotierenden Glasscheibe 6 durch
den zentralen Heizwiderstand 12 erfolgt dabei teils unmittelbar und teils durch den Wärmefluss Über die Verbindungskappe 4,5, wobei sich die Anordnung des zentralen Heizwiderstands
12 möglichst dicht neben dem hinteren Endteil des Anschlussteils 4 der Verbindungskappe besonders
günstig auswirkt. Der zentrale Heizwiderstand 12 erwärmt gleichzeitig auch die ganze Verbindungskappe 4,5 und den
von dieser abgedeckten Gehäuseteil des Elektromotors 1· Die Schutzhaube 20 setzt dabei die Wärmeverluete über die
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Verbindungskappe 4,5 wesentlich herab und unterstötzt dadurch die Wurmeeinleitung in die rotierende Glasscheibe
6. Die Verbindungskappe 4,5 wird zusätzlich von der im Elektromotor erwärmten, durch die Bohrungen 21 in den
stirnseitigen Raum zwischen dem becherförmigen Anschlussteil 4 und dem hutförmigen Halteteil 5 eingeblasenen Luft
erwärmt·
Im Betrieb werden ausserdem die radialen Druckstifte 16
durch die zentrale umlaufende Exzenterscheibe 15 in Verbindung mit den äusseren, als Bocksteilfedern nach
innen wirkenden Blattfedern 18 nacheinander d.h. zyklisch hin und her bewegt. Dadurch wird die Schutzhaube 20
entsprechend verformt bzw. exzenterringartig in Bezug auf die Verbindungskappe 4,5 bewegt. Infolge dieser periodischen
Bewegung bzw. Verformung der Schutzhaube 20 werden die Eiskrusten, die sich eventuell auf der Schutzhaube 20
bzw. auf dem angrenzenden, mittleren Bereich der rotierenden Glasscheibe 6 bilden, gebrochen und in Verbindung
mit der Erwärmung durch den zentralen Heizwiderstand 12 abgelöst. Die abgelösten Eiskrustenteile bewegen
sich dann auf der rotierenden Glasscheibe 6 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft radial nach aussen und
gleiten ungehindert über den in Bezug auf die BegrenzungeflSohe
107 des Ümfangsrings 7 vorspringenden Aussenrand der Glasscheibe 6 ab.
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Die in dem zentralen Bereich des Zwischenraums 10 zwischen
der rotierenden Glasscheibe 6 und der Windschutzscheibe um den Elektromotor 1 herum von dem dort angeordneten Heizwiderstand
12 erwärmte Luft wird zum Teil durch den Spalt zwischen dem Elektromotor 1 und dem becherförmigen Ansohlueeteil
4 und durch die anschliessenden Bohrungen 21 in die Verbindungskappe 4,5 angesaugt und zum Teil von der rotierenden
Glasscheibe 6 in Uralaufbewegung mitgerissen und durch die Zentrifugalkraft radial nach aussen befördert.
Diese Luft bewirkt deshalb einerseits eine zusätzliche Erwärmung der Verbindungskappe 4,5 und bestreicht andererseits
die ganze rotierende Glasscheibe 6. Dadurch werden auch die äusseren Flächenbereiche der rotierenden Glaascheibe
6 zusätzlich zu der unmittelbaren Wirkung des randseitigen Heizwiderstands 11 erwärmt. Der randseitige
Heizwiderstand 11 erwärmt ausserdem die anliegenden, metallischen Binge 7,8 und verhindert insbesondere eine
Eisbildung in dem von diesen Hingen gebildeten Labyrinth.
Die Erfindung ist selbstverständlich nioht auf das dargestellte Ausftthrungsbeispiel beschränkt, sondern es
sind mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich. Andererseits können sämtliche
der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbare Merkmale einschliessllch der konstruktiven Einzelheiten in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE/ l.jKLarsichtvorriohtung ftir Fahrzeuge, insbesondere für schiffe, Schnell- und Motorboote, Lokomotiven, Autobusse, Lastkraftfahrzeuge, Flugzeuge u.dgl., mit einem in der Windschutzscheibe gelagerten, beiderseits vorspringenden Elektromotor, auf dessen Motorwelle eine kreisförmige, auf der Aussenseite der Windschutzscheibe parullel dazu im Abstand angeordnete, rotierende Glasscheibe mit Hilfe einer den äusseren Teil des Elektromotors abdeckenden, metallischen Verbindungskappe befestigt ist, wobei die rotierende Glasscheibe einen profilierten, vorzugsweise metallischen Umfangsring aufweist, der unter Bildung eines dichtenden Labyrinths mit einem profilierten, aussenseitig auf der Windschutzscheibe befestigten, vorzugsweise metallischen Dichtungsring zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum (10) zwischen der Windschutzscheibe (3) und der rotierenden Glasscheibe (6) ein zentraler, ringförmiger, möglichst dioht um den Elektromotor (1) herum angeordneter, elektrischer Heizwiderstand (12) vorgesehen ist.2. Klarsichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum (10) zwischen der Windschutzscheibe (3) und der rotierenden Glasscheibe (6) zusätzlich noch ein randseitiger, ringförmiger, elektrischer Heizwideretand (11) vorgesehen ist, der mögliohst dicht neben dem Umfangsring (7) der rotierenden Glasscheibe (6) bzw.1098 21 /U 20neben dem auf der Windschutzscheibe (3) befestigten Dichtungsring (8) angeordnet ist.3. Klarsichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungskappe (4,5) mit ihrem hinteren Endteil in den Raum (10) zwischen der rotierenden Glasscheibe (6) und der Windschutzscheibe (3) ble dicht an. den zen-tralen, ringfa^ige^ HeiB«iderBu»a(12) heran erstreckt.4. Klarsichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Oberfläche (106) der rotierenden Glasscheibe (6) zumindest in der selben Ebene mit der anschliessenden aussenseitigen Begrenzungsfläche (107) des Umfangsrings (7) liegt, oder vorzugsweise von dieser Begrenzungsfläche (107) des umfangsrings (7) vorspringt.5. Klarsichtvorrichtung nach einem der Ansprache 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere, von der rotierenden Glasscheibe (6) vorspringende Teil der Verbindungskappe (4,5) einen aussenseitigen Überzug aus nichtmetallischem, wasserabweisendem, vorzugsweise wärmeisolierendem Material» insbesondere Kunststoff aufweist.6. Klarsichtvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aussenseitige, nichtmetallische Überzug dee äusseren, von der rotierenden Glasscheibe (6) vorspringenden Teile der Verbindungekappe (4,5) ale begrenzt109821/U20verformbare.und/oder bewegliche Schutzhaube (20), insbesondere aus Kunststoff ausgebildet ist, und dass vom Elektromotor (1) angetriebene Mittel (16) zur periodischen Verformung und/oder Bewegung dieser Schutzkappe (20) vorgesehen sind.7. Klarsichtvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzhaube (20) mit ihrem hinteren Randteil bis zur rotierenden Glasscheibe (20) erstreckt.8. Klarsichtvorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schutzhaube (20) und einer auf der Motorwelle (101) befestigten Exzenter- bzw. Nockenscheibe (15) mehrere, radial gerichtete, in entsprechenden Bohrungen (17) der Verbindungskappe (4,5) längsverschiebbar gelagerte Druckstifte (16) eingespannt sind.9. KLarsiohtvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Druckstift (16) und der Schutzhaube (20) eine nur einerends an der Verbindungskappe (4,5) befestigte Blattfeder (18) angeordnet ist.1 0 9 8 2 1 / U 2 0 f·Leerseite
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