DE2051745A1 - Von Nucleinsäuren stammende Arznei mittel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Von Nucleinsäuren stammende Arznei mittel und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF onR17Ar
PATENTANWÄLTE L U ν) Ι / 4 ν)
8 MÜNCHEN 2. HI LBLESTR ASSE 2O
lhrZeichen U11-™ """■ 21. Okt. 1971
Anwaltsakte 20 041 J3e/A
Ugine Kuhlmann
Paris (Frankreich)
Paris (Frankreich)
"Von Nucleinsäuren stammende Arzneimittel und Verfahren zu
ihrer Herstellung"
Die vorliegende Erfindung betrifft Ribonucleinsäuren (RIiD) und Desoxyribonucleinsäuren (DNS), die aus menschlichen
(ieweben extrahiert und chemisch modifiziert sind, Verfahren zu ihrur Horn tellur) ■■; und neuo, sie enthaltend«
Arzneimittel.
I DOB I B/ 2 1 2')
Es wurden bereits Ribonucleinsäure-Hefeextrakte als Arzneimittel vorgeschlagen, die geeignet sind, gegen Vireninfektionen
der Atmungsorgane eine Resistenz zu verleihen. Die Erfindung hat das Ziel, Zubereitungen mit bedeutend
größerer Aktivität zu erreichen.
Man hat im Laufe von Vorarbeiten festgestellt, daß die
verschiedenen Varietäten von Ribonuclein— oder Desoxyribonucleinsäuren,
isoliert oder im Gemisch, die aus Geweben einer gegebenen Tierspezies (beispielsweise Kalbsnieren
oder Hühnerembryonen) extrahiert wurden und die man danach so behandelt hatte, daß die Purin- oder Pyrimidinbasen,
die an ihrem Aufbeu beteiligt sind, chemischen Modifikationen, wie Alk -ylierung, Halogenierung, Acetylierung, der
Einwirkung von Salpetrigsäure, Oxydation unterworfen werden, wobei diese Angaben hinsichtlich der chemischen Modifikationen
nicht erschöpfend sind, die Eigenschaft aufweisen, besonders wirksam zu sein bei den verschiedenen Zellenoder
Gewebeinfektionen der gleichen Tierspezies, von der diese modifizierten Nucleinsäuren anfangs extrahiert wurden,
sofern diese bei den angegebenen Zellen oder Geweben angewendet werden.
Weiterhin verhindern Ribonucleinsäure-Extrakte von Kalbsnieren, die nachfolgend methyliert wurden, sofern man sie
in das Kulturmedium einführt, wo sich die Kalbsiiierenaellen in vitro vermehren, den Myxovirus Parainfluenzae I (Virus
U) fl 8 I B / 2 1 2 3
2051
Sendai), sich in diesen Zellen zu vermehren. Eine solche Vermehrung läuft in dem Kulturmedium ohne modifizierte
Nucleinsäuren oder bei den gleichen, chemisch nicht modifizierten Nucleinsäuren ab„ Diese Tatsache wurde in der
folgenden V/eise demonstriert: die Ribonucleinsäuren, die vollständig aus Kalbsnierenzellen extrahiert wurden, werden
unter der Einwirkung von 4 Mol Methylsulfat pro Nucleotid in dem Reaktionsmedium methyliert, dann mit den in
Kultur befindlichen Zellen 1 Stunde lang bei 37°0 vor der Einimpfung des Sendai-Virus in Kontakt gebrachte Die so
methylierten Nucleinsäuren inhibieren in bemerkenswerter V/eise die Virenentwicklung«, Wenn die Konzentration der
methylierten Nucleinsäure-Lösung 70o10~ g/ml oder mehr
erreicht, ist die Inhibierung der ^irenvermehrung vollständig
O
Dieses Phänomen steht damit in Verbindung, daß in den Kalbsnierenzellen Substanzen auftreten, die in der Literatur
unter der Bezeichnung "Interferon" bekannt sind, jedoch
ist nicht auszuschließen, daß andere Faktoren zu dem Schutzphänomen beitragen·
Analoge Feststellungen hat man in den Fällen beobachtet, bei denen die Ribonucleinsäuren Extrakte von Hühnerembry-
,bei denen
onen sind und der untersuchte Virus der Sindbis-Virus ist, von dem bekannt ist, daß er sich leicht in Hühnerfibroblasten vermehrt; hier ist wiederum, wenn die modifizierten
onen sind und der untersuchte Virus der Sindbis-Virus ist, von dem bekannt ist, daß er sich leicht in Hühnerfibroblasten vermehrt; hier ist wiederum, wenn die modifizierten
-4-
1 (lii y- i '■ I ? T ? 3
Ribonucleinsäuren in das Kulturmedium in einer Dosis von 100.10 g/ml eingeführt Werden, die Inhibierungswirkung
auf die Virenvermehrung sehr "bedeutend? diese Inhibierungs·
wirkung wird vollständig, wenn
g/ml oder mehr verwendet wird·
g/ml oder mehr verwendet wird·
wirkung wird vollständig, wenn als Konzentration 200.10
In den oben erwähnten Versuchen waren die verwendeten Ribonucleinsäuren
"Gesamf-Ribonucleinsäuren, d. h. Gemische
verschiedener Arten von in Zellen vorkommenden Ribonuclein-
i
säuren, insbesondere von den so bezeichneten "Ribosomen11- und Iransfer-Nucleinsäuren. Man hat die einen von den anderen dieser beiden Ribonucleinsäure-Varietäten getrennt. v.Nach Methylierung hat man festgestellt, daß die einen wie die anderen bei den gleichen Gewichtskonzentrationen genau die gleichen biologischen Eigenschaften aufweisen wie die Gemische.
säuren, insbesondere von den so bezeichneten "Ribosomen11- und Iransfer-Nucleinsäuren. Man hat die einen von den anderen dieser beiden Ribonucleinsäure-Varietäten getrennt. v.Nach Methylierung hat man festgestellt, daß die einen wie die anderen bei den gleichen Gewichtskonzentrationen genau die gleichen biologischen Eigenschaften aufweisen wie die Gemische.
Man hat den Einfluß der verschiedenen chemischen Modifikationen bei den Ribonucleinsäuren, den Ribosomen einerseits,
den Transfer andererseits, die auf Hühnerbasis hergestellt waren, auf die Vermehrung des Sindbis-Virus untersucht. Eine
Inhibierungswirkung wurde in allen Fällen festgestellt, sei es, daß die chemische Umwandlung die Methylierung, Allylierung,
Acetylierung,Desamin3ervng mittels Salpetrigsäure,
Oxydation durch Monoperphthalsäure, Bromierung, Chlorierung, Jodierung gewesen ist. Bei einer gegebenen Art einer
modifizierten Ribonucleinsäure ist die festgestellte
Γ® 9818/2123 -5-
Inhibierungswirkung umso bemerkenswerter, als die Menge der in das Zellkulturmedium eingeführten, modifizierten
ETucleinsäuremenge höher ist, bis zu einer Konzentrationsgröße, bei der eine' maximale Inhibierungswirkung erreicht
wird. Die optimale Konzentration variiert in den verschiedenen
Fällen zwischen 20„10" g/ml und 100.10 g/ml.
Die gegenüber der Virenvermehrung ausgewiesene Resistenz,
wie sie oben beschrieben wurde, ist nicht ausschließlich den modifizierten Ribonucleinsäuren zuzuschreiben» Die
Desoxyribonucleinsäuren weisen diese Resistenzeigenschaften in gleicher Weise auf, sofern sie analogen chemischen Behandlungen,
insbesondere einer Methylierung, unterworfen wurden. Es wurde auf diese Weise festgestellt, daß die Entwicklung
des Sindbis-Virus in Hühnerfibroblasten inhibiert
wird, sofern diese angegebenen Fibroblasten 2 Stunden lang bei 37°C in Kontakt gebracht werden mit einer Lösung von
9 g Natriumchlorid pro Liter, die Konzentrationen zwischen 10.10" g/ml und 50.10"" g/ml Desoxyribonueleinsäure-Hühnerextrakt,
der dann methyliert wurde, enthalten. Gleichfalls liefert Desoxyribonucleinsaure, methyliert durch die
Einwirkung von Methylsulfat im Verhältnis von 4 Mol pro Nucleotid in dem Reaktionsmedium,die gleiche Aktivität wie
Desoxyribonucleinsaure, die durch Einwirkung von 6 Mol Methylsulfat pro Nucleotid methyliert wurde, während "natürlich
vorkommende" Desoxyribonucleinsaure, die nicht der Einwirkung von Methyleulfat unterworfen wurde, wirkungslos
-6-
1098 18/2121
ist· Man hat schließlich festgestellt, daß die Desoxyribonucleinsäure
bei einer gleichen Gewichtskonzentration eine Resistenz-Induktionswirkung gegenüber der viralen Entwicklung
liefert, die der der Ribonucleinsäuren identisch .ist,
die mittels der Einwirkung von 4 Mol Methylsulfat pro Nucleotid methyliert wurden. Eine Konzentration von 50.10
g/ml genügt, um 80 #ig die Virenvermehrung zu inhibieren·
Während die Eigenschaften der modifizierten Ribonucleinsäuren und der modifizierten Desoxyribonucleinsäuren analog
sind, hat man festgestellt, daß dies auch1 für das Gemisch
dieser beiden Substanzvarietäten zutrifft. Man hat weiterhin festgestellt, daß kein Unterschied der Inhibierungswirkung
im Hinblick auf die Entwicklung des Sindbis-Virus in Hühnerfibroblasten bei"gleichen Gewichtskonzentrationen
zwischen der modifizierten Ribonucleinsäure, der modifizierten
Desoxyribonucleinsäure, dem modifizierten Gemisch von
(30 $») Desoxyribonucleinsäure- und (70 ?£) Ribonucleinsäure-.
Hühnerextrakten auftritt, wobei die Modifizierung durch die
Einwirkung von 4 Mol Methylsulfat, pro Nuoleotid erhalten
wurde·
Aus diesen Erkenntnissen geht hervor, daß die natürlichen, von Geweben einer gegebenen Tierspezies extrahierten Substanzen,
die als "Nucleinsäure" anzusprechen sind, geeignet
sind, in den Zellen der gleichen Tierepezies einenItesiatenzzuBtand
gegenüber verschiedenen Vireninfektionen zu
10^618/2123 "7"
2ÖS1T46
liefern, sofern diese Substanzen verschiedenen chemischen Modifikationen unterworfen wurden, die geeignet sind, die in
ihren Aufbau eingetretenen Purin- oder Pyrimidinbasen zu ändern. Man hat gleichzeitig festgestellt und es ist der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, daß dies auch für den Mensehen
zutrifft und daß die Nucleinsäuren menschlichen Ursprungs, isoliert oder im Gemisch, wie man sie beispielsweise aus den
Leukozyten des Bluts oder Placentageweben herstellen kann und nachdem sie chemisch modifiziert wurden, geeignet sind, wenn
man sie beim Menschen zu therapeutischen Zwecken verwendet, die Resistenz gegenüber Vireninfektionen sehr verschiedener Arten,
besonders solchen, die dafür bekannt sind, daß sie gegenüber Substanzen des "Interferon"-Typs empfindlich sind, erhöhen.
Man kann demgemäß entweder eine Infektion durch eine geeignete Behandlung während der Inkubationszeit oder während deren Verlauf
in günstiger Weise modifizieren. Die Erfindung umfaßt also
auch die Verabfolgung von Ribonuclein- und Desoxyribonucleinsäuren
menschlichen Ursprungs und chemisch modifiziert in der Humanmedizin zur Behandlung von Tireninfektionen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt in gleicher Weise ein Herstellungsverfahren
für die neuen Arzneimittel, das darin besteht, isoliert oder im Gemisch Ribonuclein- und Desoxyribonucleinsäure-Extrakte
aus menschlichen Geweben chemischen Reaktionen, wie der Alkylierung, insbesondere Methylierung,
Rthylierung, Allylierung, Acylierung, insbesondere Acetylierung. Desaminierungj Oxydation, Halogenierung, zu unterwerfen. Die
wesentliche Eigenschaft der Erfindung beruht nicht in den bei den Nucleinsäuren jeweils verwendeten,
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besonderen chemischen Reaktionen, sondern allgemein in
allen chemischen Reaktionen, die bei Ribonuelein- und Desoxyribonucleinsäure-Extrakten
bei menschlichen Geweben unter Bedingungen vorgenommen werden, die nicht tiefwirkend
die allgemeine Struktur dieser Säuren modifizieren, aber jedoch Modifikationen in den diese Säuren bildenden Purin-
oder Pyrimidinbasen hervorrufen.
Die Extraktion der Ribonucleic und Desoxyribonucleinsäuren
™ aus Geweben menschlichen Ursprungs kann nach allen bekannten
Verfahren erfolgen, im besonderen mittels Phenol, mit Wasser gesättigtem Phenol und mit Pufferlösungen gesättigtem
Phenol. Nach Extraktion der Gewebe kann man für die vorgesehene spätere chemische Reaktion Gesamt- Ribonuclein-
oder Desoxyribonucleinsäuren oder die vorausgehenden, isolierten* besonderen Säuren, wie die "Ribpsom"-
und die "Transfer"-Nucleinsäuren verwenden«,
Ä Die verwendeten Gewebe menschlichen Ursprungs können sehr
verschiedener Art sein, jedoch ist es angezeigt, Gewebe zu verwenden, über die man laufend verfügen kann, wie Placentas
oder Blutleukozyten.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung,
ohne sie einzuschränken.
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205174B
Herstellungsverfahren
Beispiel 1
a) Zerkleinerung der Placenta
Nach Entnahme wird die Placenta in physiologischem Serum
gewaschen, dann sofort auf -200C eingefrorene Das Zerkleinern
wird in einem Glasbecher eines "lurmix"-Mischers vorgenommen
und man führt darin nacheinander die verschiedenen Zuschläge in den folgenden Anteilen zu:
- 100 g gefrorenes Gewebe, vorausgehend in kleine Stücke zerkleinert;
- 200 ml Irishydroxymethylaminomethan (weiterhin Iris bezeichnet)
- 10"2M HCl, pH 7,3, 10~2M MgCl2-PUfferlösungj
- 0,25 $ Cemulsol NPT6 (ein auf dem Markt bekanntes Produkt
als oberflächenaktives Mittel)$
- 300 ml gesättigtes Phenol (durch Iris, MgClg-Pufferlösung
wie vorher), die unmittelbar bei Verwendung unter Zugabe von 1 #igem 8-Hydroxychinolin hergestellt wurde«,
Dieses letztere Gemisch wird weiterhin als "76 9&iges
Phenol" bezeichnet»
Das Gewebe wird in drei 1 Minuten langen Behandlungen mit einminütiger Unterbrechung zerrieben· Dieses Arbeitsverfahren
wird 10 mal wiederholt, um 1 kg Placenta zu zerreiben. Der erhaltenen homogenen Masse werden 0,3 # Natriumdodeoylsulfat
zugegeben, und sie wird der Extraktion zur Gewinnung von HH-S unterworfen·
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- ίο -
b) Herstellung von RNS
Die vorausgehende Emulsion wird 3 aufeinanderfolgenden
Extraktionen bei 4°C unterworfen.
1. Extraktion; einstündiges Rühren, 15 Minuten Zentrifugieren
bei 2000 U/Min., Entnahme der wäßrigen und intermediären Phase, der Niederschlag der Zentrifugierung wird
zur Seite gestellt·
2ο Extraktion: Zugabe eines gleichen Volumens 76 #igen
Phenole zu den vorausgehenden wäßrigen und intermediären Phasen, 45 Minuten langes Rühren der Suspension, Zentrifugieren,
Entnahme allein der wäßrigen Phase«,
% Extraktion» Zugabe eines halben Volumens von 76
Phenol zu der vorausgehenden wäßrigen Phase, 30 Minuten langes Rühren der Suspension, Zentrifugieren, Entnahme der
wäßrigen Phase.
Die Nucleinsäuren werden aus der wäßrigen Endphase durch Zugabe von 2 Volumen Äthanol in Gegenwart von 0,1 M
Na Cl ausgefällt. Nach vollständiger Ausfällung (4 bis 16 Std· bei -200O) wird der Niederschlag zentrifugiert, in
10~*M NaGl gelöst und dann erneut in 2 Volumen Äthanol
ausgefällt. Er wird bei -2O0C konserviert·
Die so erhaltenen Nucleinsäuren enthalten 75 bis 80^ RNS
und 20 bis 25 <£ DNS. Die letztere wird mittels Desoxyribo-
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2Q51745
nuclease unter den nachfolgenden Bedingungen entfernt: die durch die Nucleinsäuren gebildete Ausfällung wird in
einem Minimum an Pufferlösung Tris-10~2M HCl, 10"2M MgOl2
beim pH 7,3 gelöst. Man läßt die Desoxyribonuclease im
Verhältnis von 0,1 >ug/ml bei 40C in 20 bis 30 Minuten ablaufen·
Nach Abkühlen der Lösung in schmelzendem Eis führt man eine Extraktion mit V2 Volumen 76 tigern Phenol aus,
mit dem Ziel, die enzymatischen Proteine zu entfernen« Schließlich wird die RNS aus der wäßrigen Phase durch Zugabe
von 2 Volumen Äthanol in Gegenwart von 0,1 M NaGl ausgefällt« Die Ausfällung von ENS wird von Phenolspuren
durch 2 oder 3 aufeinanderfolgende Waschungen mit einem
Äthanol-Wasser-Gemisch (70 : 30 Vol/Vol) befreit.
c) Methvlierung
Zu einer lösung der so erhaltenen Nucleinsäuren in 10 ^M
NaCl gibt man vorsichtig und unter Rühren 0,05 Volumen 8 M Kaliumacetat, um eine Lösung von 0,4 M in Ealiumacetat zu
erhaltene Das erneut destillierte Methylsulfat wurde im Verhältnis von 4 Mol pro Nucleotid zugegeben. Die Reaktion
erfolgte nicht sofort, und man laßt sie 22 Stdo lang bei
4 C ablaufen«, Nach beendeter Reaktion werden die methylier—
ten Nucleinsäuren durch 2 Volumen Äthanol in Gegenwart von 2 i* Ealiumacetat ausgefällt« Die Ausfällung wird zentrifugiert
und zwei mal mit dem Äthano1-0,1 M NaCl (2 t 1 Vol/
VoI)-Gemisch gewaschen, dann erneut in 10"^M NaGl gelöst.
Die erhaltene Lösung, die 1 bis 2 mg/ml methylierte RNS
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enthält, wird gegen Wasser bei 40C 16 bis 24 Stunden lang
dialysiert, dann lyophilisiert.
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet aber anstelle von 4 Mol Methylsulfat pro verwendetem Nucleotiden nach dem
letzten Absatz 2 bzwe 6 und 8 Mol pro Nucleotid.
Der nach der ersten Extraktion von RNS mit Phenol in Beispiel 1 erhaltene Zentrifugierungsniederschlag, der zur
Seite gestellt wurde, wird in einem Puffertris- 10""2M HCl,
pH 7,3, 10 M MgCIp in einer Menge von 500 ml, bezogen auf den aus 100 g Gewebe erhaltenen Niederschlag, in Suspension
gebracht. Man gibt 2,5 $> Natriumdodecylsulfat zu und rührt
kräftig 5 bis 10 Minuten. Die viskose Suspension wird zwei Phenol-Extraktionen bei Zimmertemperatur unterworfen.
1o Extraktion: Zugabe von 1 Volumen 76 tigern Phenol, einstündiges
Rühren, Zentrifugieren, Entnahme der wäßrigen Phase.
2ο Extraktion: Zugabe von V2 Volumen 76 #igem Phenol, 30
Minuten langes Rühren, Zentrifugieren, Entnahme der wäßrigen Phase.
Die DNS wird durch Zugabe von 2 VoI Xthanol zur wäßrigen
Endphase ausgefällt· Die Fasern werden gesammelt, nachein-
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- 13 ander in Methanol von 75» 85 und 95° gewaschen und in
10 M NaGl gelöst. Die erhaltene Lösung weist eine Trübung auf, die dem Vorhandensein von Glycogen zuzuschreiben ist»
Dieses wird durch zweistündiges Zentrifugieren mit 105 000 g entfernt»
Die so hergestellte Lösung von DNS ist mit 5 "bis 7 <fi
Proteinen verunreinigte Diese werden auf wenigstens 0,5 "/>
durch zwei aufeinanderfolgende Behandlungen mit einem Chloroformisoamylalkohol-G-emisch (24 si Vol/Vol) reduziert»
Die Ionenkonzentration der Lösung, die 0,5 bis 1 ing DNS pro ml aufweist, wird auf 0,1 M in NaGl erhöht % danach
rührt man 15 Minuten lang mit V2 Volumen Chloroform-Isoamylalkohol-Gremisch·
Nach 5 Minuten Zentrifugieren mit 2000 UpM wird die obenstehende wäßrige Phase entnommen
und einer zweiten Behandlung unterworfen, die unter denselben Bedingungen durchgeführt wirde Zuletzt werden
die DNS-Fasern unter Zugabe von 2 Volumen Äthanol zur wäßrigen Endphase erneut ausgefällt. Die so erhaltene DNS
wird, wie die RNS in Beispiel 1, methyliert, jedoch werden die Fasern gesammelt und nacheinander in Äthanol von 75»
85 und 95° gewaschen, bevor sie erneut in 10 M NaGl gelöst und dann gegen 10 M NaGl dialysiert werden. Nach
einer neuen Ausfällung mit 2 Volumen Äthanol werden die Fasern gesammelt und 24 Stunden lang in einen Exsiccator
gebracht.
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Sie Ribonucleinsäuren werden wie in Beispiel 1 hergestellt.
Sie werden dann in die Trimethylhexadecylammoniumsalze
unter den nachfolgenden Bedingungen überführt« zu einem Volumen einer Lösung der Nucleinsäuren in 10 ^M NaCl gibt
man 1 Volumen·der Lösung von Trimethylhexadeoylammoniumbromid,
wobei man auf diese Weise eine leicht über der stöchiometriechen Menge liegende Menge zugibt. Nach 5 Min.
schonendem Rühren wird die erhaltene Ausfällung zentrifugiert, dann drei mal unter Zentrifugieren mit 2 Volumen
Wasser gewaschen, um das im Überschuß vorhandene Ammoniumealz
zu entfernen. Die nicht getrockneten Ausfällungen der quarternären Ammoniumnucleate werden danach in 2 VoI Dimethylformamid
unter kräftigem, mechanischem Rühren gelöst, (wodurch ec möglich ist, eine Lösung zu erhalten, die
0,5 bis 1 mg Nucleinsäuren pro ml enthält)· Man gibt danach 10 Mol Allylbromid pro Nucleotid zu. Nach Rühren läßt
man 22 Stunden bei 4-0C ruhen.
Die allylierten Nucleinsäuren werden danach mit 2 Volumen Äthanol in Gegenwart von 2 i» Kaliumacetat ausgefällt· Die
Ausfällung wird zentrifugiert und zwei mal mit dem Gemisch Äthanol-O,1 M NaCl (2 ι 1 Vol/Vol) gewaschen, dann erneut
in 10"% NaCl gelöst· Die erhaltene Lösung, die 1 bie 2
mg/ml RNS enthält, wird gegen Wasser bei 40G 16 bis 24 Std·
dialysiert und dann lyophilieiert·
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Man verfährt wie in Beispiel 6, verwendet aber anstelle von 10 Mol Allyrbromid pro verwendetem Nucleotiden des
letzten Absatzes 50 bzw. 60 Mol pro Nucleotide
Man stellt wie in Beispiel 5 DNS her« Diese werden wie in
Beispiel 6 allyliert, aber die Fasern werden gesammelt und nacheinander in Äthanol von 751 85 und 95° gewaschen,
bevor sie erneut in 10 ^M NaGl gelöst, dann gegen 10 -lä
NaCl dialysiert werden. Nach einer erneuten Ausfällung mit
2 VoI Äthanol werden die Pasern gesammelt und 24 Stunden
in einen Exsiccator gebracht·
Zu einer Lösung von RNS in Dimethylformamid, hergestellt wie in Beispiel 6, gibt man gleiche, berechnete Volummengen
Tributylamin, Dioxan und Essigsäureanhydrid so zu, daß man 30 Mol von diesem zuletzt angegebenen Reagens pro
Nucleotid zur Verfügung hat. Nach Rühren läßt man 20 Stde
bei Zimmertemperatur (20 C) ruhen. Nach abgelaufener Reaktionsdauer
werden die Natriumsalze der acetylierten Nucleinsäuren aus den organischen Lösungen durch Zugabe einer
3 M NaCl-Lösung (tyiO des Gesamtvolumens) ausgefällt· Nach
Zentrifugieren wird der Niederschlag zwei mal mit dem Äthanol-0,1 M NaCl-Gemisch (2 : 1 Vol/Vol) gewaschen, dann
erneut in 10 M NaCl gelöst. Die erhaltene Lösung wird
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bei 4°C gegen Wasser dialyeiert, dann lyophilisiert.
Man verfährt wie in Beispiel 10, verwendet aber anstelle
von 30 Mol Essigsäureanhydrid 10 bzw» 15 Mol dieses Reagens mit gleichen Volumen Tributylamin und Dioxan»
Zu einer Lösung von RNS, erhalten wie in Beispiel 1, in
10 M NaCl gibt man vorsichtig und unter Rühren 0,1 Volumen 2,5 M Natriumacetat, pH 4»3 zu, (so daß man eine 0,25 M-Lösung
erhält)β Die RNS wird danach mit 0,1 VoI einer Lösung
behandelt, die gleichzeitig aus 3 M Natriumnitrit hergestellt wurde ο Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden bei
Zimmertemperatur gerührt« Die modifizierten Nucleinsäuren werden durch 2 VoI Äthanol in Gegenwart von 2 $ Kaliumacetat
ausgefällte Die Ausfällung wird zentrifugiert und zwei mal mit einem Gemisch von Ä'thanol-0,1 M NaCl (2 ι 1 Vol/
—3 VoI) gewaschen und dann erneut in 10 M NaCl gelöst. Die
erhaltene Lösung, die 1 bis 2 mg/ml RNS enthält, wird gegen Wasser bei 40C 16 bis 24 Stunden dialysiert, dann lyophilisiert.
Man verfährt wie in Beispiel 13» ersetzt aber die verwendeten 0,1 VoI 3M Natriumnitrit-Lösung durch 0,2 VoI dieser
gleichen Lösunge
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Man verfährt wie in Beispiel 13» ersetzt aber die verwendete RNS-Lösung durch eine Lösung von DNS, die wie im
ersten Teil von Beispiel 5 erhalten wurde in 10 M NaOl.
Die Fasern werden gesammelt und nacheinander in Äthanol von 75» 85 und 95° gewaschen, bevor sie erneut in 10~%
NaGl gelöst, dann gegen 10 ^M NaGl dialysiert werden. Nach
einer erneuten Ausfällung durch 2 VoI Äthanol werden die Pasern erneut gesammelt und 24 Stunden lang in einen Exsiccator
gebracht.
Eine Lösung von RNS, die nach dem Verfahren von Beispiel 1
—"5 —2
erhalten wurde, in 10 ^M NaCl wird im Verhältnis von 10 M
an Pufferphosphat pH 7 und 10 M Mg++ gebracht» Man gibb
eine wäßrige Lösung von Monoperphthalsaure zu, die auf pH 7 eingestellt ist und 2,5 Mol Monoperphthalsaure pro
Mol Nucleofcid enthält und läßt die Oxydationsreaktion 5 Std. lang bei 220G ablaufen. Nach beendeter Reaktion werden
die modifizierten Nucleinsäuren durch 2 VoI Äthanol in Gegenwart von 2 $ Kaliumacetat ausgefällt. Die Ausfällung
wird zentrifugiert und zwei mal mit dem Äthanol-0,1 M NaCl-G-emisch
(2:1 Vol/VoI) gewaschen, dann erneut in 10" M
NaCl gelöste Die erhaltene Lösung, die 1 bis 2 mg/ml modifizierte RNS enthält, wird gegen Wasser bei 4°G 16 bis 24
Stunden dialysiert, dann lyophilisiert,
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Man verfährt wie in Beispiel 16, verwendet aber 7 bzw, 11,5 Mol Monoperphthalsäure anstelle von 2,5 Mol»
Man oxydiert mit Monoperphthalsäure,wie in Beispiel 16
eine DNS, die nach dem Verfahren erhalten wurde, wie es im ersten Teil von Beispiel 5 beschrieben ist und beendet
wie in Beispiel 15·
Eine Lösung von Trimethylhexadecylammonium-Ribonucleat in
Dimethylformamid, die erhalten wurde nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren, wird durch eine Passage über
Natriumsiliciumaluminat dehydratisiert» Man gibt eine
Brom-Menge, die vorausgehend in Dimethylformamid gelöst wurde, entsprechend 1 Mol Brom pro Nucleotid zu«, Nach
einer Reaktionszeit von 30 Sekunden bis zu 1 Minute wird die Regeneration des modifizierten Natriumribonucleat mit
einer NaBr-Lösung in Dimethylformamid (Y4 des Gesamtvolumens)
bewirkt, um die Einführung von Wasser in das Reaktionsmedium zu vermeiden«. Nach Zentrifugieren wird der
Niederschlag zwei mal mit einem Äthanol- 0,1 M NaCl-Gemisch
(2:1 Vol/Vol) gewaschen, dann in 10 M NaOl erneut gelöst·
Die erhaltene Lösung wird gegen Wasser dialysiert, dann lyophilisiert.
— 19— 109818/2123
Man verfährt wie in Beispiel 20, verwendet aber 0,5 "bzw»
4 Mol Brom pro Nucleotide
Man verfährt wie in Beispiel 20, ersetzt aber das Brom
.oder 5 durch N-Ohlorsuccinimid, wobei man V oder 15 Mol N-Chlorsuccinimid
pro Nucleotid verwendet» Die Natriumsalze der modifizierten ENS werden indessen durch wäßrige 3 M NaCl-Lösung
(V1O des Gesamtvolumens) statt durch eine organische NaBr-Lösung regenerierte
Nach der Regenerierung der Natriumsalze der Nucleinsäuren werden diese zentrifugiert« Die Niederschläge werden zwei
mal mit dem Äthanol-0,1 M NaCl-Gemisch (2 i 1 Vol/Vol) gewaschen,
dann erneut in 10 M NaOl gelöst« Die erhaltenen Lösungen werden gegen Wasser dialysiert, dann lyophilisiert·
Jodchlorid in Lösung in Dimethylformamid wird einer Lösung
von RNS, (die wie in Beispiel 6 erhalten wurde), in dem gleichen Lösungsmittel in einer Konzentration von 2 Mol
JCl pro Nucleotid in das Reaktionsgemisch zugegeben» Nach 2 Stunden Reaktion bei 40C wird die RNS aus der organischen
Lösung durch Zugabe einer 3 M NaCl-Lösung (ViO des Gesamtvolumens)
regeneriert. Nach Zentrifugieren wird der Nieder-
109818/2123
schlag zwei mal mit dem A'thanol-0,1 M NaGl-Gemisch (2 : 1
Vol/Vol) gewaschen, dann in 10~-^M NaCl erneut gelöst. Die
erhaltene Lösung wird gegen Wasser bei 4°C dialysiert, dann lyophilisiert.
Man verfährt wie in Beispiel 26, verwendet aber 4 bzw. 6 Mol JGl pro Nucleotide
Physikalisch-chemische und analytische Eigenschaften
Die Nucleinsäure-Extrakte aus menschlichen Geweben sind in 10"5M NaGl löslich. Die Lösung der RNS ist leicht, die der
DNS erfordert sanftes Rühren und eine minimale Lösungszeit von 48 Stunden. Bei den gelösten Nucleinsäuren kann
man ohne Nachteil die Ionenkonzentration der Lösungen, (beispielsweise bis auf 0,2 M in NaCl, in Zitrat usw.),
erhöhen. Die maximale Löslichkeit:
RNSi 5 mg/ml ο Darüber handelt es sich um Suspensionen.
DNS: über einer Konzentration von 500/Ug/ml sind die
Lösungen viskos.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die molekulare Integrität der modifizierten (heterologen oder homologen) Nucleinsäuren
nicht unbedingt notwendig war, um eine Inhibierungswirkung gegen Vireninfektion zu bilden. Andere Arbeiten,
besonders die von Kawade und üjihara (Nature 1969, 221,
109818/2123
569),zeigen, daß RNS, die einer alkalischen Hydrolyse unterworfen
wurde oder Gemische von Mononucleotiden inaktiv sind. Diese Tatsachen zeigen, daß eine gewisse polyribonucleotide
Struktur notwendig ist, um die gewünschte biologische Aktivität zum Einsatz zu bringen. RNS und DNS aus
Placenta wurden verschiedenen Kontrollverfahren unterworfene
a) Spektrophotometrisoh.es Verfahren
RNS- und DNS-Extrakte aus Placenta liefern ein Absorptionsspektrum in ultraviolettem licht, das für Nucleinsäuren
charakteristisch ist, d„ h«,, sie zeigen eine minimale Absorption
bei 230 mja und ein Maximum bei 260 m Ai0 Die Verhältnisse
der optischen Dichten
in gleicher Weise den allgemeinen Werten der Nucleinsäuren
b) Ultrazentrifugierungen
- Bestimmung der Sedimentationskonstanten Die Sedimentationskonstante ist direkt proportional der molekularen Masse und hängt von den Abmessungen des in Lösung befindlichen Partikels abe Die Bestimmungen der Sedimentations-Koeffizienten (S) wurden dadurch bewirkt, daß man das Absorptionsverfahren in UV mit Zellen in KeIP verwendete.
- Bestimmung der Sedimentationskonstanten Die Sedimentationskonstante ist direkt proportional der molekularen Masse und hängt von den Abmessungen des in Lösung befindlichen Partikels abe Die Bestimmungen der Sedimentations-Koeffizienten (S) wurden dadurch bewirkt, daß man das Absorptionsverfahren in UV mit Zellen in KeIP verwendete.
- Zentrifugieren der Nucleinsäuren in einem linearen
Konzentrationsgradienten in Saccharose Die auf der Oberfläche eines SaccharOBe-Gradienten abgela-
-22-109818/2123
gerten, dann zentrifugieren Nucleinsäurelösungen wandern
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entsprechend der Masse und Form ihrer Moleküle· Man hat Zentrifugierungen
16 Stde bei 4 C in einer Ultrazentrifuge mit linearen Saccharosekonzentrationsgradienten
von 20 bis 5 Po100 erhalten.
Die RNS bilden einen polydispersen Querschnitt entsprechend ihren Molekülen und weisen Sedimentationskonstante zwischen
50 und 4 S auf.
Die DNS zeigen charakteristische, einzigartige Spitzen, die im wesentlichen zwischen 9 und 13 ^igen Saccharosekonzentrationen
sedimentierene Die analytischen Ultrazentrifugierungs-Messungen erlaubenden DNS eine Sedimentations-Konstante
von ungefähr 15 S zuzuschreiben·
Analyse der modifizierten Nucleinsäuren Die Analyse der chemisch modifizierten RNS und DNS wurde
mittels zweidimensionaler Chromatographie auf Whatman t-Papier
bewirkt· Das Hydrolysenverfahren und die verwendeten Lösungsmittel sind entsprechend der in Betracht kommenden
Modifizierungen variabel· Die chemischen Modifikationsarten und -werte, die als Funktion der Molzahl der in
das Reaktionsmedium eingeführten Reagentien erhalten wurden, sind in der Tabelle angegeben· Entsprechend der Art
und dem Wert der chemischen Modifikation beobachtet man eine mehr oder weniger bedeutende Destabilisierung der
109818/212!
durch Änderung der Schmelzkurven sichtbaren sekundären
Struktur· Durch die sehr erhöhten Modifizierungswerte stellt man Spaltungen des Nueleinsäuremoleküls fest» Die
Lösungseigenschaften der modifizierten Nucleinsäuren sind
denen der nicht modifizierten RNS und DNS identisch.
Mit RNS- und DNS-Extrakten von menschlichen Placentas erhaltene chemische Modifikationsarten und -werte als Funktion der Molzahl der in das Reaktionsmedium eingeführten
Reagentien
In wäßrigem Milieu
In wäßrigem Milieu
Modifikation
Mol des Reagens pro Nucleotid
Art und Prozentsatz der in Frage kommenden Basen
Adenin
Guanin
Cytosin
(D
(2)
(3)
(4)
(5)
1-Methyl- 7-Methyl- 3-Methyladenin
guanin cytosin
Methylie- rung durch Methyl sulfat |
2 4 6 |
Spuren 5-12 10 - 15 |
10 15 - 20 - |
25 30 |
2 4 |
Spuren Spuren |
8 | 45 - 55 | 17 | 8-12 | |||
Hypoxan- thin |
Xanthin | Uracil | ||||
Deaminie- rung durch Salpetrigsäure |
50 100 |
1 - 2 3-4 |
1 - 3 - |
2 4-5 |
-24-
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(D | (2) | (3) | (4) | (5) |
1-Hydroxy- | Abbau v» | 1-Hydroxy- | ||
adenin (A) | Gruanin | cytosin (C) | ||
Abbau von | Abbau von | |||
Adenin (B) |
Cytosin (D) | |||
A B | G D | |||
Oxydation | 2,5 | 16 14 | 13 | 5 9 |
durch | ||||
Monoper- | 7 | 27 22 | 29 | 12 17 |
phthal- | ||||
säure | 11,5 | 34 23 | 34 | 16 18 |
Mit RIfS- und DNS-Extrakten von menschlichen Placentas erhaltene chemische Modifikationsarten und -werte als Funktion der Molzahl der in daa Reaktionsmedium eingeführten
Reagent!en
In Dimethylformamid-Medium | Art und Prozentsatz der in Frage kommenden Basen |
Cytosin | Uracil (im Falle von RNS) |
|
Modifikation | Mol des Reagens pro Nu- cleotid |
Guanin | (3) (4), 8-Bromgua- 5-Brom nin cytosin 30-35 5-10 70-80 20 - 35 |
(5) 5-Brom- uracil 13 80 |
(2) 1 4 |
||||
(D Bromierung durch Brom |
109818/2123
gortsetzung Tabelle
(D
(2)
(3) (4)
(5)
Jodierung
durch Jodchlorid
durch Jodchlorid
Allylierung durch.
Allylbromid
Allylbromid
Acetylierung
durch. Essigsäureanhydrid
durch. Essigsäureanhydrid
1 2
10 50 60
10 15 30
Abbau
Chlorierung | 1 | 2-4 |
durch. N- | ||
Chlorsuc- | 5 | 25 |
cinimid | ||
15 | 35 |
7-Allylguanin
4-6 6 8 5-Ohloruracil
2-3 20
5-Jod-6-hydroxy-5|6-dihydrouraeil
40
55
6-Acetylcytosin
Die Ergebnisse sind ausgedrückt durch das Verhältnis:
-26-
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Thymin "bleibt im Falle von DNS in den durchgeführten Reaktionen
unbeeinflußt.
Die Toxizität der modifizierten EJJS und DNS wurde mit methylierter
ENS von menschlicher Placenta, methylierter
DNS von menschlicher Placenta und einem Gemisch von 75 ^6
methylierter KNS von menschlicher Placenta und 25 $> methylierter DNS von menschlicher Placenta untersucht·
DNS von menschlicher Placenta und einem Gemisch von 75 ^6
methylierter KNS von menschlicher Placenta und 25 $> methylierter DNS von menschlicher Placenta untersucht·
Oral wurden die drei Produkte in Suspension in einem
10 $igen G-ummi arabicum-Schleim verabfolgt. Die aus Placenta-Material stammende, modifizierte DNS ist nach grobem Pulverisieren in einer Konzentration von 0,06 i* in Wasser unlösliche Demgegenüber wurden die beiden anderen Produkte im Verlaufe von 48 Stunden in eine wäßrige Lösung von einer Konzentration von 0,2-5 $> gebracht, und die Lösungen wurden isotonisch gemacht durch Zugabe von ClNa unmittelbar vor
den Injektionen. Bei Mäusen sind die methylierten Nucleinsäuren die methylierte RNS, und das Gemisch von methylierter 11RNS plus DNSM nicht toxisch bei einer Dosis von 3000
mg/kg p.Oe und 125 mg/kg i.V.. Die methylierte DNS aus
Placenta war toxisch bei 1500 mg/kg Ρ·ο·. Schließlich wird, welche Verabfolgung man auch wählt, keine Symptomatologie bei Mäusen durch diese modifizierten Nucleinsäuren gesetzt.
10 $igen G-ummi arabicum-Schleim verabfolgt. Die aus Placenta-Material stammende, modifizierte DNS ist nach grobem Pulverisieren in einer Konzentration von 0,06 i* in Wasser unlösliche Demgegenüber wurden die beiden anderen Produkte im Verlaufe von 48 Stunden in eine wäßrige Lösung von einer Konzentration von 0,2-5 $> gebracht, und die Lösungen wurden isotonisch gemacht durch Zugabe von ClNa unmittelbar vor
den Injektionen. Bei Mäusen sind die methylierten Nucleinsäuren die methylierte RNS, und das Gemisch von methylierter 11RNS plus DNSM nicht toxisch bei einer Dosis von 3000
mg/kg p.Oe und 125 mg/kg i.V.. Die methylierte DNS aus
Placenta war toxisch bei 1500 mg/kg Ρ·ο·. Schließlich wird, welche Verabfolgung man auch wählt, keine Symptomatologie bei Mäusen durch diese modifizierten Nucleinsäuren gesetzt.
Es folgen nunmehr einige Beispiele, um die Wirkung von
1 09818/2123
einigen modifizierten Nucleinsäuren aus menschlicher Placenta auf verschiedene Virusarten und die Bildung von
starken Interferon-Konzentraten in menschlichen Leukozyt-Kulturen
aufzuzeigen.
1) Nucleinsäure-Extrakte von menschlicher Placenta, später methyliert mit 4 Mol Methylsulfat pro Nucleotid in dem
Reaktionsmilieu, inhibieren die Entwicklung des Virus der Vesikulär-Mundentzündung (VeS0Ve) in diploiden
Mens chen-Kultürζ eilen e
Die Versuche wurden in der folgenden Weise durchgeführt:
Man führt in das Kulturmedium von Zellen aus einer ersten Entnahme,die von menschlichen Embryonen-Nieren herrühren
und in einzelliger Stammform kultiviert wurden, wachsende Dosen von methylierten Ribonucleinsäuren aus menschlicher
Placenta ein· Zwölf Stunden später entfernt man das Milieu und impft jede Flasche mit einer solchen V.S.V.-Virusmenge,
daß man in den Kontrollflaschen, in die keine Nucleinsäuren eingeführt wurden oder in denen nicht modifizierte Nucleinsäuren
natürlichen Ursprungs eingeführt wurden, 50 Necrose-Plaquetten
nach 24 Stunden Kulturzeit bei 37°C zählt. Man stellt auf diese Weise fest, daß die Konzentration von
200·10 g/ml methylierte Nucleinsäuren 95 #Lg die Virenentwicklung
inhibieren· Schwächere Konzentrationen von 10 χ 1O~ g/ml weisen noch Inhibierungsaktivität auf, die aber
weniger ausgeprägt ist.
109818/2123
Ähnliche Ergebnisse werden mit einem Gemisch von methylierten
Ribonuclein- und Desoxyribonucleinsäuren erhalten, in dem sich diese Verbindungen in entsprechenden Verhältnissen
von 70 und 30 $ befinden.
2) Nucleinsäure-Extrakte von menschlicher Placenta, später
methyliert mit Hilfe von 4 Mol Methylsulfat pro Nucelotid in dem Reaktionsmilieu,induzieren in einer Kultur
menschlicher Leukozyten die Bildung starker Interferon-Konzentrate»
Man führt in jedes Reagenzglas einer Reihe 2 ml menschliches Gesamtblut, aufgenommen in Heparin, ein. Man gibt dann in
jedes Reagenzglas 1 ml einer Lösung der methylierten Ribonucleinsäuren aus menschlicher Placenta, was die Endkonzentration
zwischen 750.10 g/ml bis 5,5.10 g/ml variiert.
Die Reagenzgläser werden 18 Stunden bei 370C gehalten,
Man gibt dann in jedes Reagenzglas 7 ml Natriumchloridlösung
von 9 g/1000 ml. Der Inhalt jedes Glases wird auseinander zentrifugiert» Der Niederschlag wird entfernt. Die
überstehende Schicht wird 24 Std. bei 4°0 gegen Glykokoll-HCl-Puffer,
pH 2, dialysiert, dann 24 Stunden gegen destilliertes Wasser.
10981 8/2123
Der Tiber'des in dieoen dialysierten lösungen enblialfcenen
Inberferons wird mit Hilfe des Sysbems bestimmt, das'durch den vesikulären Stomatitis-Virus und einen polyploiden
Zellenabamm aus diploiden Zellen menschlichen Ursprungs
W 38 gebildet wird. Der V.S.V. liefert nach 24 Std.
bei 370C Necrose-Plaquetten auf diesen Zellen, aber diese
Zellen können gegen den V.S,V. durch menschliche Interferon-Bildung geschützt sein.
Man sbellt für jede Lösung zum Titrieren, wobei man das KuI-burmedium
für die Zellen als Verdünnungamibbel verwendet,
Verdünnungen 1/40, ]/80, 1/160, 1/320 und I/64O her. Man
2
führb in ein Fläschchen von 75 cm , dessen Oberfläche durch Zellen abgedeckt isb, die gegenüber dem 7.S.V.-Virus empfindlich aind, 7 nil der zu- untersuchenden Interferon-Verdünnung ein. Sie wird dann 10 Stunden beL 37°0 gehalten. Die Flüssigkeit wird dann entfernt. Man führt Ln das Fläschchen 0,5 ml einer solchen V.S.V.-VirusVerdünnung ein, daß die Anzahl der Plaquetten, die in den Konbrollfliäsohchen, die kein Interferon erhalben hatten, festgestellt wurde, nach 24 Sbunden bei.370P ungefähr 100 beträgt.
führb in ein Fläschchen von 75 cm , dessen Oberfläche durch Zellen abgedeckt isb, die gegenüber dem 7.S.V.-Virus empfindlich aind, 7 nil der zu- untersuchenden Interferon-Verdünnung ein. Sie wird dann 10 Stunden beL 37°0 gehalten. Die Flüssigkeit wird dann entfernt. Man führt Ln das Fläschchen 0,5 ml einer solchen V.S.V.-VirusVerdünnung ein, daß die Anzahl der Plaquetten, die in den Konbrollfliäsohchen, die kein Interferon erhalben hatten, festgestellt wurde, nach 24 Sbunden bei.370P ungefähr 100 beträgt.
Nach 30 Minuten gibt man 6,5 nil Kulturmedium zu, und das
Fläflohohen wird dann 24 Stunden lang bei 37°0 bebrütet. Zu
diesem Zeitpunkt zählb man dio Anzahl dor Neeroso-J?locken
bzw» «Plaquetten. :
-30-
109018/2121
Der Titer der untersuchten Interferonlösung wird durch die
Inversion der stärksten Verdünnung, die die Anzahl der Flecken bzw, Plaquetten von 50 <$>
gegenüber der Kontrolle reduziert, ausgedrückt.
Unter diesen Bedingungen beobachtet man, daß Konzentrationen von methylierten Menschen-Nucleinsäuren, die in Menschen-Gesamtblut
mit Konzentrationen über 11.10 g/ml eingeführt wurden, die Interferon-Bildung induzieren., Konzentrationen
von 47.10" g/ml oder darüber liefern eine gleiche Induzierungswirkung, wobei der Titer mit interferierender
Wirksamkeit im allgemeinen 1/320 ist„
Konzentrationen zwischen 47.10" g/ml und 11.10 g/ml
bilden eine erkennbare, aber immer weniger markierte Induzierung3aktivität.
Die gleichen Beobachtungen wurden mit dem Gemisch (70 $,
30 i>) von methylierten Ribonuclein- und Desoxyribonucleinsäuren
aus menschlicher Placenta gemacht.
Beispiel für die therapeutische Anwendung Man 3 teilt eine Salbe mit 1 i» lyophilisiertem Produkt her,
das durch Methylieren von einem Gemisch von 75 bis 80 # RNS-und 20 bi3 25 # DHS-Extrakt au3 menschlicher Placenta
mit 4 Mol Methylsulfat erhalten wurde. Diese Salbe ist ein ExzLpient der folgenden ZusammensetzungJ
109818/21 23
- Cetylalkohol 5 %
- Stearinalkohol 5 %
- Propylenglykol 10 % -Polyoxyäthylenglykolstearat 10 %
- polyoxyäthylierter Fettalkohol 10 %
- Methylparahydroxybenzoat 0,1 %
- destilliertes Wasser 59,9 %
Man behandelt mit dieser Salbe 5 bis 15 Tage lang mit Virendermatosen befallene Kranke (Herpes, venerische
Vegetationen, Gürtelflechte) in 7 von 20 Fällen ist die therapeutische Wirkung zufriedenstellend.
/ΙΟ<*χι2 ΙχηΖΊ " 32 '
Claims (7)
1. Arzneimittel, insbesondere für die Humanmedizin zur Behandlung von Virenerkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie chemisch modifizierte Ribonucleinsäuren und Desoxyribonucleinsäuren menschlichen Ursprungs enthalten.
2. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln dadurch gekennzeichnet,
daß man Ribonucleinsäure- oder Desoxyribonucleinsäure-Extrakte von Geweben menschlichen Ursprungs
chemischen Reaktionen unter solchen Bedingungen unterwirft, daß die allgemeine Struktur dieser Säuren nicht
tief modifiziert wird, aber die Purin- und Pyrimidinbasen, die Bestandteil dieser Säuren sind, Modifikationen unterworfen
werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Reaktion eine Alkyliernngsreaktion ist.
1J. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß
die chemische Reaktion eine Acylierungsreaktion ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Chemische Reaktion eine Deaminierungsreaktion ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Reaktion eine Oxydationsreaktion ist.
1Π981 8/2123
7. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Reaktion eine Halogenierungsreaktion ist.
103818/2123
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6935974A FR2068412A1 (de) | 1969-10-21 | 1969-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2051745A1 true DE2051745A1 (de) | 1971-04-29 |
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ID=9041804
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702051745 Pending DE2051745A1 (de) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | Von Nucleinsäuren stammende Arznei mittel und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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JP (1) | JPS502008B1 (de) |
BE (1) | BE757653A (de) |
DE (1) | DE2051745A1 (de) |
FR (1) | FR2068412A1 (de) |
GB (1) | GB1294580A (de) |
NL (1) | NL7015376A (de) |
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- 1969-10-21 FR FR6935974A patent/FR2068412A1/fr not_active Withdrawn
-
1970
- 1970-10-20 US US00082556A patent/US3737524A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-10-21 JP JP45092115A patent/JPS502008B1/ja active Pending
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- 1970-10-21 GB GB49882/70A patent/GB1294580A/en not_active Expired
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